Enyaq: Fahrberichte, Tests, youtubes,...

Skoda Enyaq iV

Vom allgemeinen/großen thread mal etwas gelöst, hier das sammeln von o.a.:

https://de.motor1.com/reviews/498169/skoda-enyaq-iv-test-2021/

AutoBILD...
https://www.autobild.de/.../...is-reichweite-abmessungen-19464913.html

https://www.youtube.com/watch?v=3IzdSTukUcg

AMS...
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

Autozeitung...
https://www.autozeitung.de/neuer-skoda-enyaq-iv-198357.html

electric drive
2021 SKODA Enyaq Fahrbericht Test Review Kaufberatung Meinung Reichweite Verbrauch | Electric Drive
https://www.youtube.com/watch?v=5FiKN_BtEF4

INSTADRIVER
Skoda ENYAQ iV | Der Instadriver Test des SUV Kombi Alleskönner
https://www.youtube.com/watch?v=FzGIPoRum-A

Autogefühl
VW ID4 FULL REVIEW driving the all-new Volkswagen EV SUV ID.4 1st Max
https://www.youtube.com/watch?v=2I9k1D_9v60

69 Antworten

Ich glaube, die Fahrwerksabstimmung ist bei einem E-Fahrzeug auf Grund der schweren Batterie von 600-700 Kg eine ganz andere Herausforderung als bei einem Verbrenner.
Wenn das Fahrwerk zu komfortabel abgestimmt ist, läuft man Gefahr, dass die Federung bei groben Fahrbahnwellen schnell durchschlägt bis auf die mechanische Begrenzung. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum das Fahrwerk eine gewisse Härte/Steifigkeit haben muss. Dem könnte man mit längeren Federwegen begegnen, aber der Bauraum in den Radkästen ist ja auch begrenzt.

Oder halt eine Luftfederung verbauen, was den Preis des Wagens weiter in die Höhe treiben würde.

Zitat:

@HAL01 schrieb am 17. Juli 2023 um 13:13:41 Uhr:


Ich glaube, die Fahrwerksabstimmung ist bei einem E-Fahrzeug auf Grund der schweren Batterie von 600-700 Kg eine ganz andere Herausforderung als bei einem Verbrenner.
Wenn das Fahrwerk zu komfortabel abgestimmt ist, läuft man Gefahr, dass die Federung bei groben Fahrbahnwellen schnell durchschlägt bis auf die mechanische Begrenzung. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum das Fahrwerk eine gewisse Härte/Steifigkeit haben muss. Dem könnte man mit längeren Federwegen begegnen, aber der Bauraum in den Radkästen ist ja auch begrenzt.

Oder halt eine Luftfederung verbauen, was den Preis des Wagens weiter in die Höhe treiben würde.

Die nicht einstellbare Federung/Dämpfung bei einem leichten Fz mit großer Zuladung ab zu stimmen, sollte eigentlich deutlich schwieriger sein, da der prozentuale Unterschied zwischen unbeladen und voll beladen relativ groß ist.

Bei den MEBs ist das eher nicht der Fall.
Mein Enyaq wiegt leer ja bereits 2150kg und dann machen die rund 500kg Zuladung nicht mehr so viel aus, wie z.b. 500kg Zuladung bei einem Kompaktwagen mit 1300kg Leergewicht.

Mein Enyaq ist leer fast so schwer, wie es mein VW-T5-Multivan war. Beim Multivan konnte man aber rund 700kg (bis auf ca 3T zul GG) zuladen und der fuhr sich komischerweise auch leer etwas angenehmer, als der Enyaq.
Vielleicht liegt es beim Enyaq, zumindest teilweise, an dem, für geringen Energiebedarf notwendigen, m.E. recht hohen Reifendruck.

interessant. beim T5 hast du womöglich halt auch mit dem nochmals längeren Radstand einen Komfortzugewinn.
andererseits näher über der vorderachse sitzend, statt dazwischen?
das fahrwerk "damals"/nochmals aufwendiger abgestimmt?

eigentlich mit den tiefen/schweren/zentralen batterieblöcken "beste" ausgangsvoraussetzungen - oder?

PS: Reifen/Flankenhöhe ihren Anteil beitragend?

Das Leergewicht eines BMW M4 kann auch bis zu 2t betragen. Und der gilt ja als super sportlich...

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Der RS der Probefahrt hatte keine variablen Dämpfer, das merkt man. Für mich passt das unharmonische Fahrwerk dann nicht so recht zum Fahrzeugkonzept. So ein Auto ist für mich für die Langstrecke und da spielt ein gewisser Komfort eine große Rolle. Vorteil natürlich, dass viele Autobahnen hierzulande doch eher glatt sind.
Gut fand ich dieses dezente Silbergraumetallic des Autos, kenne das Modell sonst eher in den grelleren Farbtönen.
Dieser Leuchtgrill ist nicht mein Ding, aber da hat jeder Hersteller so seine Vorstellungen von Auffälligkeiten.
Gefallen mir die wenigsten. Würde bspw. auch gerne diese dynamischen Blinker deaktivieren bei meinem Auto.

Zitat:

@flex-didi schrieb am 17. Juli 2023 um 17:41:51 Uhr:


interessant. beim T5 hast du womöglich halt auch mit dem nochmals längeren Radstand einen Komfortzugewinn.
andererseits näher über der vorderachse sitzend, statt dazwischen?
das fahrwerk "damals"/nochmals aufwendiger abgestimmt?

eigentlich mit den tiefen/schweren/zentralen batterieblöcken "beste" ausgangsvoraussetzungen - oder?

PS: Reifen/Flankenhöhe ihren Anteil beitragend?

"Eigentlich" sind mit dem tiefen Schwerpunkt durch die Batterien gute Voraussetzungen vorhanden.
Weswegen man die Abstimmung so "hart" machen musste, erschließt sich mir nicht. Eine große "Wankgefahr" dürfte es bei der Gewichtsverteilung und lediglich 1,62m Höhe eigentlich nicht geben.

Eine größere Flankenhöhe der Reifen, als bei den 19-Zoll-Rädern gibt es beim IV80 nicht und von daher sollten die 19-Zoll-Räder "eigentlich" bereits den besten Abrollkomfort haben.

Der Luftdruck ist werkseitig allerdings etwas heftig geraten.

Der Wagen der Probefahrt hatte die optionalen 21 Zöller drauf, wenn ich das Design richtig interpretiere.
Das macht sicher etwas aus. Das hohe Gewicht ist mit Sicherheit eine Herausforderung, aber mir gefällt die Grundabstimmung schon nicht, die war beim normal Heckantrieb 204PS Enyaq angenehmer.
Bis auf RS-Badge und Sportsitze hat der Enyaq ja nichts mit Sport gemein. 300PS bei dem Gewicht sind angenehm und passen gut zum Allradwagen und dem Pedalgefühl, fühlen sich aber nicht sportlich an.

Die RS-Philosophie ist beim BEV anders als beim Verbrenner. In erster Linie ist es eine Austattungsvariante, in zweiter Linie ein E-Motor mit Mehrleistung.

Zitat:

@RGBLicht schrieb am 18. Juli 2023 um 12:01:09 Uhr:


Der Wagen der Probefahrt hatte die optionalen 21 Zöller drauf, wenn ich das Design richtig interpretiere.
Das macht sicher etwas aus. Das hohe Gewicht ist mit Sicherheit eine Herausforderung, aber mir gefällt die Grundabstimmung schon nicht, die war beim normal Heckantrieb 204PS Enyaq angenehmer.
Bis auf RS-Badge und Sportsitze hat der Enyaq ja nichts mit Sport gemein. 300PS bei dem Gewicht sind angenehm und passen gut zum Allradwagen und dem Pedalgefühl, fühlen sich aber nicht sportlich an.

Für mich ging es nur um Allrad und die etwas bessere Optik. War im Vergleich zum 80x auch halb so wild. Außerdem gabs das Coupé auch nur als RS 😁

Zitat:

@navec schrieb am 18. Juli 2023 um 11:24:07 Uhr:


...

Der Luftdruck ist werkseitig allerdings etwas heftig geraten.

konkrete werte im vergleich?

Zitat:

@flex-didi schrieb am 19. Juli 2023 um 19:23:06 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 18. Juli 2023 um 11:24:07 Uhr:


...

Der Luftdruck ist werkseitig allerdings etwas heftig geraten.


konkrete werte im vergleich?

Der von Skoda geforderte Luftdruck für die hinteren 19-Zoll-Räder des iV80 beträgt 2,7 bar halb beladen (genau wie vorn) und 3,5bar voll beladen.

Die hinteren, unverstärkten Reifen haben einen Tragfähigkeitsindex von 103, sind also bis 875kg geeignet. Diese Tragfähigkeit erreichen sie (Herstellerangaben) bei 2,5bar.

Die maximal zul Achslast meines Enyaq beträgt knapp 1600kg, also 800kg pro Rad.

Allein von der Tragfähigkeit her, die bei 2,5bar bereits 875kg beträgt, sind 3,5bar für max. 800kg m.E. etwas viel des Guten und daher von Skoda vermutlich nur wegen eines geringeren Rollwiderstandes gefordert.

Für die vorderen 19-Zoll-Reifen fordert Skoda voll beladen 3bar. Der Tragfähigkeitsindex dieser Reifen beträgt 101, entsprechend 825kg. Diese werden bei den unverstärkten Reifen ebenfalls mit 2,5bar erreicht.
Die max. zul. Vorderachslast beträgt 1170kg, also pro Rad 585kg.

825kg werden bei 2,5bar erreicht und Skoda fordert 3bar bei maximal 585kg.
Etwas Zuschlag ist ja ok, aber das ist schon heftig.

Dazu kommt die Tatsache, dass es bei den hinteren Reifen mit der offiziell von Skoda in die Papiere eingetragenen (unverstärkten...) Reifendimension (255/50R19 103T), sogar Markenreifen gibt, die den Luftdruck-Ansprüchen von Skoda nicht gerecht werden, denn bei denen ist bei 3bar maximalem Luftdruck Schluss (und mehr ist ja auch eigentlich gar nicht nötig...).
Eine besseren Hinweis darauf, dass Skoda diesbezüglich etwas dick aufgetragen hat, gibt es wohl kaum.

Naja vielleicht ist beim bev einiges anders oder nicht zu 100% berücksichtigt.

Die Traglast bei 2,5bar bezieht sich auf Max 160km/h und 2°sturz.
Bei einen T reifen wie in deinen Beispiel und einer max Topspeed vom schnellsten Enyaq Modell(180km/h) + tolleranz. Währen 2,7bar korrekt.
Hinzu kommt, weißt du wo der Sturz ist, bei maximaler Beladung? Auch da würde eine Luftdruck Korrektur stattfinden müssen.

Ebenso wird ja ehemals zwischen Standard und allgemein "verstärkten" reifen unterschieden. Die verstärkten müssen ja auch mit mehr druck gefahren werden. Leider habe ich keine aktuelle ETRTO Tabelle, woraus hervor geht, wie die neuen speziellen für Elektro Autos konzipierten Reifen einzustufen sind. Wie normal, oder verstärkt, oder nochmals komplett anders.

Ich für mein Teil fahre die Tabellen Angaben von Skoda, mein Passat hat von VW einen noch höheren Luftdruck angegeben und mit * einen Komfort Luftdruck von 2,6bar. Unter dem Sternchen findet man dann den Hinweis, das man damit Sicherheits, Verbrauchs usw. Nachteile hat.
Einen höher als angegebenen Luftdruck würde ich beim Enyaq nicht fahren. Weil einfach die Geschwindigkeit nicht gegeben ist, die dies erfordert, gleichzeitig hatte ich es Testweise Mal gehabt, dadurch aber einen spürbaren Traktions nachteil gehabt, Grade wenn man wo abbiegt und beschleunigt.

Zitat:

@RGBLicht schrieb am 15. Juli 2023 um 07:30:22 Uhr:


Ich konnte gestern den Enyaq RS Coupe zur Probe fahren.
Optik ist Geschmacksache, mir persönlich gefällt der ID von VW besser von außen
Positiv:
Antrieb hängt ganz gut am Pedal
Tasten am Lenkrad und unter dem Display (wobei die silbernen Rollen sehr billig wirken)
Nutzwert was Platz etc. betrifft
Sitze vorne
Assistenzsysteme
Sprachsteuerung
Lenkung schön straff
Innenraum im Vergleich zum ID

Negativ
Qualität, nur Geklapper und Geknarze, Auto hatte noch keine 5000km und Materialien an einige Stellen
Mittelkonsole, das sieht schlimm aus mit dem schwarzen Billigglanzkunststoff
Übersichtlichkeit
Fahrwerk, es war kein adaptives Fahrwerk verbaut, weder sportlich aber auch nicht komfortabel, passte für mich nicht zum Auto der installierte Kompromiss
Kein ganz rundes Lenkrad und es fühlt sich in den gelochten Bereichen nicht gut an
Bremsverhalten, sehr schwammig in jedem Fahrmodus

Ich wollte auch schon seit Tagen Mal darauf antworten.
Vieles haben ja auch andere User mittlerweile geschrieben.

Zum einen das ist natürlich alles deine persönliche Meinung und Empfinden.
Sowas alles ok.

Warum fährt man aber ein Auto Probe das einen Optisch nicht zusagt/gefällt?

Die Rollen sind am Lenkrad prinzipiell schon sehr hochwertig, auch was den Fertigungsprozess angeht. Die C Klasse hat quasi eine fast identische in der Mittelkonsole für die Lautstärke.
Sie passen zum Konzept der Hardware tasten, heben sich aber ab und lassen somit eine intuitive und schnelle Bedienung zu. Zusätzlich hat man durch das Drücken die Option von mute, die ich bei meinen Passat mit den wippen oder Touch Slider nicht am Lenkrad habe.
Unser Enyaq mit über 30.000km fährt leise und top, deine Wahrnehmung ist mir aber auch schon Mal aufgefallen, z.b als ich damals den Passat vom Händler mitgenommen habe. Da waren z.b die Verkaufsschilder die sonst an der Scheibe oder Spiegel hängen einfach in Handschuhfsch bzw. Seitentür Ablage gelegt. Die sind oft aus Plastik und rappeln/klappern. Somit muss es nicht direkt vom Auto gekommen sein, sondern kann durchaus auch von Teilen die im Auto abgelegt sind, kommen. Oder ein ungünstig abgelegtes Ladekabel. Wo beide Enden zusammen schlagen.
Mir persönlich gefällt der Schwarze Innenraum sehr gut, besser als irgendeine Holz Optik oder so. Aber das ist ja auch wieder Ausstattung abhängig.
Gibt es ja auch mit heller Blende oben und einfachen matt in der Mittelkonsole.(Foto)
Fahrwerk ist beim SUV meist etwas straffer, auch Kia Sportage usw. Sind da mit Basis Fahrwerk Recht straff abgestimmt.
Ein Fahrwerk ist aber auch ein Verschleiß Teil bzw. Dämpfer sind Temperatur abhängig. Anfangs habe ich den Enyaq trotz DCC auch straffer empfunden als den Passat mit DCC. Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, das Fahrwerk(Dämpfer) sind etwas weicher, als im neu Zustand.
Die RS sind nun Mal sportlicher abgestimmt, das ist auch bei einen Oktavia so. Auch als es sich dabei noch um 170ps TDI gehandelt hat, wo viele auch sagten, naja 170ps ist aber nicht sportlich. Ansonsten ist eben generell die Frage in wie fern man ein über 2t schweren SUV als sportlich betrachten kann. Der hat halt Bauart bedingt Nachteile gegenüber einen leichteren oder tieferen PKW.
Kein komplett rundes Lenkrad ist aber doch ab einer gewissen Ausstattung ebenfalls seit Jahrzehnten Standard und das gelochte Leder auch Aufpreis bzw. Der Sportlichen Ausstattung zugeschrieben. Wir haben es auch in einem Paket bei unseren 60er drin.
Bremsen was meinst du genau damit, beim Phev und Bev wird eben bei betätigen der Bremse(je nach Intensität) der Bremsduck weg genommen um erst die Rekuperation maximal zu nutzen und wenn die nicht ausreicht, der Druck aufs Bremssystem übergeben.

Wenn ich jetzt ein Resümee zu deinen Post schreiben sollte, würde ich sagen. Du bist den falschen Enyaq probegefahren.

Du siehst sportliche Aspekte und Komponenten als negativ an und bemängelst die Übersicht, was durch die Coupé Form aber Bauart bedingt so ist.
Von daher würde ich sagen ist der normale Enyaq(kein Coupé) die bessere Wahl für dich, dort dann vielleicht als künftige L&K oder zumindest andere Ausstattung, als es mit dem Sportline oder so der Fall ist.
Somit wäre Übersicht, Fahrwerk, Komfort und Lenkrad schon mal kein Manko mehr.

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 20. Juli 2023 um 10:24:36 Uhr:


Die Traglast bei 2,5bar bezieht sich auf Max 160km/h und 2°sturz.
Bei einen T reifen wie in deinen Beispiel und einer max Topspeed vom schnellsten Enyaq Modell(180km/h) + tolleranz. Währen 2,7bar korrekt.
Hinzu kommt, weißt du wo der Sturz ist, bei maximaler Beladung? Auch da würde eine Luftdruck Korrektur stattfinden müssen.

Der max. zul Sturz bei Leergewicht beträgt an der HA 1Grad50', an der VA +/-10' (also standardmässig kein Sturz).

In meinem Beispiel handelt es sich um meinen iV80 und der hat bekanntliche eine topspeed von 160km/h.

Zumindest an der Vorderachse ist daher, wenn überhaupt, nur ein kleiner Aufschlag vor zu sehen.

Die maximal zulässige Vorderradlast beträgt 585kg.

Der laut Papieren geforderte Vorderreifen hat die Angabe 235/55R19 101T und hat daher eine maximal zulässige Tragfähigkeit von 825kg. Für diese 825kg gibt Conti einen Luftdruck von 2,5bar an.

Conti gibt auch den Luftdruck für geringere Radlasten als 825kg für normale Reifen mit einem LI von 101 an:

Im Bereich von 585kg wird man allerdings noch nicht fündig.
Die geringste Radlast, für die Conti bei LI 101 einen Luftdruck angibt, ist 690kg, also erst für eine ca 18% größere Radlast und der Luftdruck der dafür angegeben ist, beträgt: 2,0bar....
Also: rein von der Tragfähigkeit her, wäre es beim Vorderreifen und voller Beladung mit 2bar bereits ein Sicherheitsaufschlag von 18%.....

Wenn Skoda für den Reifen am Enyaq bei voller Beladung 3,0bar fordert, kann das mit einem Tragfähigkeitsaufschlag kaum etwas zu tun haben. Da geht es nur um Fahrstabilität und Rollwiderstand.
Bei der HA ist die Geschichte durchaus ähnlich und ob die max. zul. 1Grad 50' Sturz bei voller Beladung über 2Grad gehen wissen wir beide nicht.

Für 820kg Radlast (mein Enyaq hat maximal knapp 800kg) nennt Conti für den Hinterreifen übrigens einen erforderlichen Druck von 2,3 bar.
Zur Erinnerung: Skoda fordert 3,5bar.
Ich denke auch da, dass dieser erhebliche Aufschlag mit der reinen Bewältigung der maximal zul Radlast eher wenig zu tun hat.
Kein Wunder, dass der Enyaq bei den heftigen Reifendruckaufschlägen in der Größenordnung von 50%, selbst mit der 19er-Bereifung "rappelhart" fährt.

Ein sehr wichtiger Punkt ist, dass Skoda den geforderten Luftdruck an den Hinterädern so hoch gesetzt hat, dass es halt Reifen mit der von Skoda geforderten Bezeichnung 255/50R19 103T gibt, die diese Forderung nicht erfüllen, wie z.b. der Conti-Allseason Contact.

Einen Hinweis/Warnung auf den Umstand, dass es solche Reifen gibt, liefert Skoda leider nicht. Weder in der Betriebsanleitung, noch im Reparaturleitfaden für den Enyaq. Mit den 3,5 bar hat man schlichtweg über das Ziel hinaus geschossen....

Stichwort:

Zitat:

Naja vielleicht ist beim bev einiges anders oder nicht zu 100% berücksichtigt.

😁

Zitat:

Ebenso wird ja ehemals zwischen Standard und allgemein "verstärkten" reifen unterschieden. Die verstärkten müssen ja auch mit mehr druck gefahren werden. Leider habe ich keine aktuelle ETRTO Tabelle, woraus hervor geht, wie die neuen speziellen für Elektro Autos konzipierten Reifen einzustufen sind. Wie normal, oder verstärkt, oder nochmals komplett anders.

Skoda fordert in dem Fall für die 19er-Bereifung des Enyaqs aber nun mal keine verstärkten Reifen.....und keine, besonders für E-Auto, konzipierten Reifen. Ansonsten müsste das in den Papieren stehen.

Die geforderten 255/50R19 103T sind definitiv unverstärkte Reifen.
In verstärkter Ausführung haben die einen höheren Speedindex und einen Tragfähigkeitsindex von 107, entsprechend 975kg....der bei max. 800kg Radlast noch überflüssiger wäre.

Nur bei der verstärkten Ausführung kann man davon ausgehen, dass 3,5bar für die Reifen zulässig sind und deswegen hat Skoda schlichtweg "geschlumpft" und nimmt damit in Kauf, dass diverse Enyaq-Besitzer mit unzulässigen, nachträglich gekauften Reifen fahren.

Verstärkte Reifen gleicher Dimension müssen für die gleiche reale Traglast eigentlich nicht mehr Luftdruck haben, als unverstärkte Reifen, denn es trägt letztendlich nicht der Reifen, sondern die Luft....
Erst für eine Traglast, die über der max. Tragfähigkeit von unverstärkten Reifen der gleichen Dimension liegt, muss mehr Luft hinein.
Für einen verstärkten (XL-) Reifen mit dem LI von 107 gibt Conti für 875kg Traglast (also der max. Traglast des LI 103 Reifens) daher gerade mal 0,1 bar mehr (also 2,6bar) an.

Wenn leer schon 1°50` Sturz Anliegen, ist Bauart bedingt der sturz beladen bei über 2°, fraglich ob unter 2,5° oder drüber. Weil das wäre dann eben nochmals ein Unterschied von der Druck Anhebung.

Alles andere ist jetzt zu weit weg vom Thread Thema, aber bei beiden meiner Reifen Sommer wie Winter steht Traglast xxx kg at(bei) xxx kpa. Also haben die reifen ihre maximale Traglast bei maximalen Druck und nicht pauschal bei 2,5bar, das würde ich Mal stark hinterfragen weil technisch nicht logisch. Ich meine mich auch zu erinnern das dies so in der ETRTO drin steht, wenn Conti oder Google 2,5bar angeben sind das vermutlich falsche Werte.
Weil dann könnte ja ein Anhängerreifen auch mit 2,5bar seine Traglast erreichen, warum man dann dort oftmals 4-7 bar rein packen muss, wäre ja dann fraglich.

Auch würde ich Mal gerne wissen Wiso du beim 80er soviel höhere Drücke hast, als der 60er. Zumindest an der VA, das ergibt nicht wirklich Sinn, außer eben um bei einer Vollbremsung und ausweichen noch genug Stabilität zu bieten.

Traglast und Fahrstabilität sind eben zwei paar Schuhe.
Und da geht's am Ende immer um die Stabilität, auch wenn dadurch mehr Traglast möglich ist, als eigentlich erforderlich.

Meine ab Werk 20zoll Sommerreifen sollen 100 als Lastindex haben.
Was nach dem reifen Aufdruck 800kg bei 3 bar sind.
Bei den Winterreifen wären 975kg bei 3,4bar möglich. Aber beide hätten nicht ihren maximalen Wert bei 2,5 bar.

Wichtig dabei ist ja, das eben ein z.b XL reifen die 975kg bei 3,4bar hat, ein normaler mit 975kg bei 3 bar. Somit darf bei 2,5bar prinzipiell der XL reifen weniger als der ohne XL, ist aber nur bedingt vergleichbar, weil es in der gleichen Dimension nicht reifen gibt mit und ohne XL und gleichen Traglast Index.
Bei gleicher Dimension hatte als Beispiel der normale 94 Index und der XL 98 Index. Somit kann der XL mehr, aber nur wenn man das mehr an Luftdruck nutzt, was der Reifen darf. Bei gleichen Luftdruck von z.b 2,5bar hätte der XL kein vorteil.

Und spätestens jetzt sollte man aufhören sich darüber unnötig Gedanken zu machen, weil Reifendrücke im kalten Zustand gemessen werden und durch erwärmen der Druck eh ansteigt. Somit würde ein reifen mit 3bar an der Flanke und befüllt, nach xxx km Autobahn plötzlich 3,3-3,5bar haben, da lässt ja auch keiner Luftdruck ab. Da ist noch ausreichend Reserve vom Reifen. Daher im Zweifel lieber mehr als zu wenig Druck.
Jeder der Rennstrecke fährt, kennt es ja, das der kalt Luftdruck sehr niedrig ist, weit unter normalen Straßen Bedingungen, weil der Druck eben durchs schnelle fahren auf den Idealwert ansteigt.

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