Entscheidungshilfe zum „Model S“ - Fragen zu den Kosten

Tesla Model S 002

Hallo liebe Tesla-Freunde,

derzeit suche ich ein neues Fahrzeug für meine liebe Frau.

Nach A6, Phaeton und Touareg sind wir nun durchaus bereit einen „Elektrowagen“ in die engere Wahl mit aufzunehmen.

Um in der gleichen Fahrzeugklasse zu bleiben, haben wir an das Modell S gedacht.

... der Innenraum sieht jetzt noch hochwertiger aus und seit dem Facelift gefällt mir das Fahrzeug noch einmal deutlich besser!

Das Basismodell mit der langen Reichweite würde mir für 86.000 € schon reichen.
(Wobei „mir“ natürlich relativ ist, schließlich geht es um das Auto meiner Frau, aber bei Fahrzeugen verlässt sie sich schon auf meine Empfehlungen.)

Jetzt benötige ich von den Tesla-Profis ein paar „finanzielle Argumentations-Hilfen“.

Bitte, bitte keine „Äpfel und Birnen“ - Antworten, es geht bei meiner Frage um zwei Fahrzeuge, die man meiner Meinung nach durchaus miteinander vergleichen kann und jetzt würde ich gerne wissen, wie ich meine Frau den „Mehrwert“ des Model S erklären kann ... ???

Was die Variabilität von dem Kofferraum und den Platz auf der Rückbank betrifft, würde ich den Tesla S mit dem BMW 6er GT vergleichen.

BMW subventioniert seine Leasingraten recht ordentlich, ein 630d als Jahreswagen liegt bei irgendwo um die 500 € im Monat.
Das Modell S mit „maximale Reichweite“ kostet auf der Homepage etwa 1200 € im Monat.
(beide mit jeweils 15.000 km pro Jahr)

Für den BMW würden wir im Jahr bei Vollkasko 600 Euro bezahlen, bei dem Tesla S habe ich etwas von circa 1800 gelesen ???

Im Internet hatte ich recherchiert, dass der Tesla auf 100 km an Stromkosten etwa 4,50 € verursacht. Würde ich bei den BMW von einem Verbrauch von 8,5 l ausgehe sind es aktuell circa 12,- €.
Wenn ich jetzt für den BMW von circa 500 € KFZ-Steuer ausgehe, kann ich trotzdem alleine von der Vollkasko-Differenz -die der BMW günstiger ist- bestimmt 7.-8000 km fahren/tanken.

Wenn ich die monatlichen mehr-Kosten von 700 € Für die Leasingrate auf 36 Monate hochrechnen, ist der Tesla bei den reinen Leasing-Kosten 25.000 € teurer ???
(Die aktuelle S-klasse ist im Leasing ähnlich zum Midel S, aber der Markt ist doch „umkämpft“ Audi+BMW sind wirklich günstiger.)

Wo habe ich mich da verrechnet?

Für 25.000 € in drei Jahren kann ich aber sehr viel Kfz Steuer bezahlen und auch sehr oft zum Service fahren???

Wie gesagt, das soll jetzt hier keine Äpfel und Birnen-Diskussion werden, ich habe Interesse an dem Tesla und ich brauche jetzt einfach Hilfe, um das Auto finanziell zu rechtfertigen“.

... wo liegen die großen finanziellen Vorteile bei dem Tesla und wie kann ich die Preisdifferenz zu dem BMW kleinrechnen, damit meine Frau zustimmt?

144 Antworten

Zitat:

@Glyzard schrieb am 6. April 2021 um 19:50:31 Uhr:


Alle 200km 15 Minuten laden dann kommst mit jeden Tesla deine 600km+ wage ich mal zu behaupten. Ist jetzt nicht so das Drama.

Gute Faustformel. 🙂

Also häufiger Langstrecken und S75 schließen sich ziemlich aus und im Winter wird das echt nerven. Ich dachte auch eher an einen gebrauchten S85/S90. Bei täglichen Kurzstrecken ist das natürlich kein Unterschied zum 70/75-er aber eben auf längeren Etappen hast du mit dem S85 länger hohe Ladeleistungen und kannst entspannter auch mal bis 5% runterfahren. Da ist jede Etappe mit mehr Puffer drin.
Vorschlag an TE: Hol dir bei Nextmove oder woanders einen S85/90 und teste es auf Strecke aus. Ich bin da ziemlich optimistisch bezüglich des Erfolges.

Waren die 85er nicht die extremsten Ladekastraten? Als ich das X gemietet habe hatte Nextmove nur den und 100er im Angebot

Spielt das eine große Rolle, ob 75D, 85 oder 90er MS? Lt. ABRP nimmt sich das nicht viel. So zumindest die Theorie ...

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Ein Ladelimitierter 85er ist auf Langstrecke eine ähnliche Qual wie ein 75er.

Zitat:

@stelen schrieb am 8. April 2021 um 10:55:10 Uhr:


Ein Ladelimitierter 85er ist auf Langstrecke eine ähnliche Qual wie ein 75er.

Ja das ein MS 100er (oder ein M3 LR) besser ist, sollte klar sein. Aber 75-85-90 ist alles gleich gut oder schlecht, wie man es nimmt.

Dann verstehe ich das Jammern von vielen 85er Fahrern nicht. Mein 90er lädt heute schneller als damals, als er neu war mit 142 kW Spitze.

Die Spitzenladegeschwindigkeit ist doch eher was für's Autoquartett. Auf Langstrecke interessiert doch pimär in welchem Ladehub du bei einer sinnvollen Leistung (sagen wir mal > 60/70 kW) laden kannst.

Puh 60/70kW ist aber nicht unbedingt eine sinnvolle Ladeleistung auf der Langstrecke

das ">" sollte den unteren Rahmen des "sinnvollen" verdeutlichen 😉

PS: beim etron müssen’s wohl eher > 80kW sein. Sonst kann man direkt am Schnelllader bleiben 😉

Stimmt. Aber bei 90% SoC gehen ja selbst wir noch nicht laden... 😁

Zitat:

@autofrei schrieb am 8. April 2021 um 11:39:39 Uhr:


Auf Langstrecke interessiert doch pimär in welchem Ladehub du bei einer sinnvollen Leistung (sagen wir mal > 60/70 kW) laden kannst.

Wenn du mit 60/70 kW die durchschnittliche Leistung der Ladesession meinst, ist mir dabei schon lange das Gesicht eingeschlafen und ich bin weitergezogen. Ich lade meistens von 10-70%. Das sind dann so in etwa 50 kWh in 30 Minuten, also eine durchschnittliche Ladeleistung von 100 kW.

Das ist bei einem 5 Jahre alten Model S 90 aus meiner Sicht der beste Kompromiss. Damit kommt man dann je nach Region leicht zum nächsten oder sogar übernächsten SuC.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 8. April 2021 um 15:42:49 Uhr:



Zitat:

@autofrei schrieb am 8. April 2021 um 11:39:39 Uhr:


Auf Langstrecke interessiert doch pimär in welchem Ladehub du bei einer sinnvollen Leistung (sagen wir mal > 60/70 kW) laden kannst.

Wenn du mit 60/70 kW die durchschnittliche Leistung der Ladesession meinst, ist mir dabei schon lange das Gesicht eingeschlafen und ich bin weitergezogen. Ich lade meistens von 10-70%. Das sind dann so in etwa 50 kWh in 30 Minuten, also eine durchschnittliche Ladeleistung von 100 kW.

Das ist bei einem 5 Jahre alten Model S 90 aus meiner Sicht der beste Kompromiss. Damit kommt man dann je nach Region leicht zum nächsten oder sogar übernächsten SuC.

So ähnlich mach ich das auch mit meinem M3P.
Ankommen mit 2-10%, Abfahrt mit 70-80%, wenn die Ladeleistung stärker abfällt, so kommt man schnell und gut vorwärts.

Zitat:

@MartinBru schrieb am 8. April 2021 um 15:42:49 Uhr:


Wenn du mit 60/70 kW die durchschnittliche Leistung der Ladesession meinst, ist mir dabei schon lange das Gesicht eingeschlafen und ich bin weitergezogen.

Nein, damit meine ich die Mindestladeleistung (und nicht den Durchschnitt), ab der man so langsam nervös wird und weiter möchte. Und leider Gottes muss ich mit meinem nicht mehr ganz taufrischen 100er das häufig in Kauf nehmen, weil ich auf dem letzten Drittel meiner Haus & Hof-Strecke einfach nur noch einen Lader habe. Es macht IMHO aber keinen Sinn nur auf die reine Ladezeit zu optimieren - es geht auch um einen Kompromiss aus "Nutzbarkeit" der Pause und Gesamtzeitverlust durch den Stop. Mein berühmtes Beispiel Nossen kostet mich alleine für die An- und Rückfahrt von der Strecke bestimmt 15 Minuten... Eine Alternative habe ich aber nicht wirklich.

Hier sieht man wie die Ladeleistung S75/S85/X90/S100 2017 noch ohne Einschränkungen war.

Da war sogar der S85 am Anfang bis 50 % noch schneller als S90.

Ladegeschwindigkeit S85 2020

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