Ende des Diesels?

Mercedes E-Klasse W213

Hallo, jetzt dürfen ja die Städte auch die Euro 6 Diesel verbieten. Ich habe mir einen E 350d bestellt, der nächstes Jahr ausgeliefert wird.

Ich bin jetzt unschlüssig, was ich tun soll. Bestellung stornieren oder jetzt auf Benziner umstellen?

Macht das Mercedes überhaupt mit?

Wie geht ihr damit um?

Danke.

Beste Antwort im Thema

Wenn das 6 d nach WLTP ist, sollte das kein Problem sein. Die angedrohte Euro 6 Sperre bezieht sich wohl nur auf die alten NEFZ Motore.

Die DUH hat wohl angedroht, alles bis 6 c nach NEFZ zu jagen ... . Der Diesel ist m. E. nach längst nicht tot, man braucht ihn zur CO2 Einsparung. Und Elektroantrieb ... wo kommt der Strom her ... .

Ich selbst fahre übrigens einen Euro 5 mit Russfilter aus 2009 und sehe dem Theater mit Gelassenheit entgegen.Was neues werde ich wohl vor 2026 nicht kaufen. Bis dahin sind zwei Bundestagswahlen durch und haben hoffentlich mehr Klarheit geschaffen.

Gruß
T.O.

86 weitere Antworten
86 Antworten

Ich würde mir erstmal keine Sorgen machen, die OM 654 und 656 im W 213 erfüllen beide die entsprechenden Normen nach RDE, die können auch nach der letzten Gesetzsprechung nicht mit Fahrverboten belegt werden.

Zitat:

@michaelp. schrieb am 14. Dezember 2018 um 23:05:29 Uhr:


Ich würde mir erstmal keine Sorgen machen, die OM 654 und 656 im W 213 erfüllen beide die entsprechenden Normen nach RDE, die können auch nach der letzten Gesetzsprechung nicht mit Fahrverboten belegt werden.

Hallo, wie lange gilt den die Norm?

Wenn jetzt aber die EU Kommission auf den Trichter kommt, die Norm im Zuge der Anpassung der Norm, die Richtwerte noch weiter abzusenken, haben wir den Salat.

Ich bin mir sicher, dass die DUH und andere Umweltorganisationen immer weiter Fahrt aufnehmen. Die werden nicht ruhen bis der Diesel tot ist.

Laut ADAC-Test unter RDE Bedingungen hat der OM 656 einen selbst bei hohen Geschwindigkeiten niedrigen NOx wie kaum ein anderer Motor. Ich denke, der wird noch die eine oder andere Absenkung überleben. Also, keine Sorgen!

Zitat:

@Stef1901 schrieb am 14. Dezember 2018 um 17:22:01 Uhr:


Die großen Bosse und Politiker machen immer so, als wenn sie überall mit dem Fahrrad hinfahren......

Im vorliegenden Fall haben “die großen Bosse und die Politik” dafür gesorgt, dass die Grenzwerte höher ausfallen als geplant. Nur haben sie es mit einem verkürzten Verfahren getan, was aus richterlicher Sicht nicht zulässig war.

Ähnliche Themen

Was aber nicht außer acht gelassen werden sollte, ist dass dies ja nicht das Ende der Fahnenstange ist. Es können auch Werte unter 80 Milligramm Stickstoffdioxid je Kilometer beschlossen werden. Das wurde auch für die Euro 6 d temp das Aus bedeuten.

Zitat:

@antarantar schrieb am 15. Dezember 2018 um 12:00:54 Uhr:


Was aber nicht außer acht gelassen werden sollte, ist dass dies ja nicht das Ende der Fahnenstange ist. Es können auch Werte unter 80 Milligramm Stickstoffdioxid je Kilometer beschlossen werden. Das wurde auch für die Euro 6 d temp das Aus bedeuten.

Die aktuelle E-Klasse mit OM 654 (220 d) hat im RDE 40 mg. Der OM 656 liegt laut ADAC sogar weit darunter, also ruhig Blut!

Was wir brauchen, ist eine klare Zusage der Politik, dass die Gebrauchsfähigkeit solcher teuren und abgastechnisch aufwendig gereinigten Fahrzeuge auch in Zukunft nicht mehr angetastet wird.

Also einen klaren Bestandsschutz für die gesamte mögliche und tatsächliche Nutzungsdauer.

Ansonsten gilt: Nicht mit uns ... zumindest nicht mit mir.

Vera...n war gestern.

Gruß
T.O.

Da gebe ich Dir recht. Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen.

... und was kauft man sich, wenn man kommendes Jahr einen jungen Gebrauchten (späten 212er oder frühren 213er) kaufen möchte, mit dem man ca. 30k Kilometer im Jahr fährt und den man auch gerne 8 Jahre behalten würde?

So einmalig ist das Problem vermutlich nicht.. oder?

Zitat:

@El Sibiriu schrieb am 15. Dezember 2018 um 13:25:53 Uhr:


... und was kauft man sich, wenn man kommendes Jahr einen jungen Gebrauchten (späten 212er oder frühren 213er) kaufen möchte, mit dem man ca. 30k Kilometer im Jahr fährt und den man auch gerne 8 Jahre behalten würde?

So einmalig ist das Problem vermutlich nicht.. oder?

Ich würde einen gebrauchten gut erhaltenen scheckheftgepflegten Euro 5 Diesel mit Russfilter in Erwägung ziehen, der von angstschlotternder Privat-Ersthand verschleudert wird und dabei den Preis soweit wie möglich drücken. Für mich sollte er von einem "unbelasteten" Hersteller stammen.
Der dürfte bei rund 100tkm Laufleistung maximal 10000 Euro kosten. Und wird noch eine ganze Zeit lang weitgehend politisch unbehelligt laufen und kann dann im Fall des Falles ins Ausland verkauft werden (seit ich den Wert meines Diesels im Internet abgefragt habe, tritt man mir elektronisch "die Tür ein", um des Autos habhaft zu werden (E250 D, 2009, 150tkm, Schätzpreis von dort rd. 10500 €)).

Danach kannst du weiter sehen. Immer noch billiger als der Wertverlust eines teureren jungen Gebrauchten, der dann auch in die Mühle kommt ... .

Gruß
T.O.

Merci für Deine Empfehlung.

In Zeiten von scheinbar absoluter Investitionsunsicherheit ist das vielleicht wirklich eine gute Idee. Ich hatte eigentlich an neuere Fahrzeuge mit Garantie gedacht, aber dann ist man beim mindestens dreifahren Betrag und hat demnächst die gleichen rechtlichen Probleme.

Viele Grüße
ES

Zitat:

@tulliusomnibus schrieb am 15. Dezember 2018 um 13:40:57 Uhr:



Zitat:

@El Sibiriu schrieb am 15. Dezember 2018 um 13:25:53 Uhr:


... und was kauft man sich, wenn man kommendes Jahr einen jungen Gebrauchten (späten 212er oder frühren 213er) kaufen möchte, mit dem man ca. 30k Kilometer im Jahr fährt und den man auch gerne 8 Jahre behalten würde?

So einmalig ist das Problem vermutlich nicht.. oder?

Ich würde einen gebrauchten gut erhaltenen scheckheftgepflegten Euro 5 Diesel mit Russfilter in Erwägung ziehen, der von angstschlotternder Privat-Ersthand verschleudert wird und dabei den Preis soweit wie möglich drücken. Für mich sollte er von einem "unbelasteten" Hersteller stammen.
Der dürfte bei rund 100tkm Laufleistung maximal 10000 Euro kosten. Und wird noch eine ganze Zeit lang weitgehend politisch unbehelligt laufen und kann dann im Fall des Falles ins Ausland verkauft werden (seit ich den Wert meines Diesels im Internet abgefragt habe, tritt man mir elektronisch "die Tür ein", um des Autos habhaft zu werden (E250 D, 2009, 150tkm, Schätzpreis von dort rd. 10500 €)).

Danach kannst du weiter sehen. Immer noch billiger als der Wertverlust eines teureren jungen Gebrauchten, der dann auch in die Mühle kommt ... .

Gruß
T.O.

Hallo, einen Euro 5??? Der ist doch ab nächstes Jahr in einigen Städten schon verboten.

Mich belastet das Thema zur Zeit sehr, schlafe seit 2 Tagen schlecht.

Zitat:

@michaelp. schrieb am 15. Dezember 2018 um 12:13:57 Uhr:



Zitat:

@antarantar schrieb am 15. Dezember 2018 um 12:00:54 Uhr:


Was aber nicht außer acht gelassen werden sollte, ist dass dies ja nicht das Ende der Fahnenstange ist. Es können auch Werte unter 80 Milligramm Stickstoffdioxid je Kilometer beschlossen werden. Das wurde auch für die Euro 6 d temp das Aus bedeuten.

Die aktuelle E-Klasse mit OM 654 (220 d) hat im RDE 40 mg. Der OM 656 liegt laut ADAC sogar weit darunter, also ruhig Blut!

Hallo, woher hast Su Die Angaben? Wie belastbar ist die Aussage bezüglich des Stickstoffdioxids?

Danke.

Die Angaben entstammen m.W. einem umfassenden Test durch den ADAC in 2017

Zitat:

@antarantar schrieb am 15. Dezember 2018 um 15:14:48 Uhr:



Zitat:

@tulliusomnibus schrieb am 15. Dezember 2018 um 13:40:57 Uhr:


Ich würde einen gebrauchten gut erhaltenen scheckheftgepflegten Euro 5 Diesel mit Russfilter in Erwägung ziehen, der von angstschlotternder Privat-Ersthand verschleudert wird und dabei den Preis soweit wie möglich drücken. Für mich sollte er von einem "unbelasteten" Hersteller stammen.
Der dürfte bei rund 100tkm Laufleistung maximal 10000 Euro kosten. Und wird noch eine ganze Zeit lang weitgehend politisch unbehelligt laufen und kann dann im Fall des Falles ins Ausland verkauft werden (seit ich den Wert meines Diesels im Internet abgefragt habe, tritt man mir elektronisch "die Tür ein", um des Autos habhaft zu werden (E250 D, 2009, 150tkm, Schätzpreis von dort rd. 10500 €)).

Danach kannst du weiter sehen. Immer noch billiger als der Wertverlust eines teureren jungen Gebrauchten, der dann auch in die Mühle kommt ... .

Gruß
T.O.

Hallo, einen Euro 5??? Der ist doch ab nächstes Jahr in einigen Städten schon verboten.

Mich belastet das Thema zur Zeit sehr, schlafe seit 2 Tagen schlecht.

Ich sehe dem Ganzen mit Gelassenheit entgegen. Erst mal abwarten, die Herrschaften wollen derzeit schliesslich noch Wahlen gewinnen. Jeder der ein Auto fährt, geht auch wählen. Und wenn die Messwertbelastung an den Messstellen unter 40 ng NOx fällt, fallen auch die Begründungen für die Fahrverbote.

Das Auto kann zur Not immer noch an Kunden in nicht ideologisch verstrahlte Gebiete verkauft werden ... . Das ganz große Theater dreht sich ja jetzt um Fahrzeuge mit "Schummelsoftware", da wäre ich auch etwas nervöser. Und würde mich zumindest einer der Sammelklagen anschliessen - und auch dann abwarten.

Gruß
T.O.

Deine Antwort
Ähnliche Themen