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Eindrücke eines Mercedes E200CDI Fahrers nach einer Probefahrt im Model 3

67 Antworten
Tesla Model 3 Model 3

Ich wollte euch mal an meinen Eindrücken nach meiner Probefahrt mit einem Model 3 teilhaben lassen.
Hinweis: Ich mag meinen Verbrenner W211 E200CDI immer noch ganz doll. Aber das findet der geneigte Leser auch gleich selber raus.

Die Probefahrt des Model 3 war beeindruckend.
Das Model 3 ist super schick, gefällt mir.
Das Fahrwerk ist deutlich straffer als das von meinem 211er.
Mein 211er hat übrigens das konventionelle Fahrwerk mit Stahlfedern.
Und Dämpfer hab ich erst vor 30tkm komplett gewechselt.
In den zugegeben sehr schlechten Seitenstraßen in Bielefeld ist mir das Fahrwerk des Tesla etwas negativ aufgefallen. Es ist recht straff und rumpelig, verglichen mit meinem 211er.
Mein 211er war dort besser, aber auch der hat den Fahrbahnzustand deutlich an die Insassen weitergegeben.
Soll heissen, die Strasse war halt super schlecht.

Aber wer straffere Fahrwerke mag, der wird damit super zurecht kommen.
Ich bin da aber wirklich nicht sehr bewandert, und könnte jetzt keinen Vergleich zum Golf GTi, Astra OPC, GSI, C-Klasse AMG, oder was auch immer beschreiben.

Auf ebenen Strassen hatte ich am Model 3 nichts zu bemängeln.
Das Auto liegt wie ein Brett satt auf der Strasse.

Und obwohl ich nur den ‚lässig-Mode‘ gewählt hatte, fand ich die Beschleunigung sehr beeindruckend.
Ich hatte das ‚Long Range‘ Modell zur Probe!
Und bedenkt, ich fahre einen 100kW Diesel (E200CDI). Für mich ist also alles beeindruckend!
Die Instruktorin meinte mein bestelltes Model 3 SR+ wäre im ‚Standard-Mode‘ giftiger als das ‚Long-Range‘ Model in ‚lässig‘.

Über die ganzen Features des Model 3 schreib ich jetzt mal nix.
Da konnte ich in den 45min auch nicht viel testen. Das kann man besser nachlesen oder YouTube Filmchen schauen

Fun Fact, vor meiner Probefahrt wurde eine Restreichweite von ca. 370km angezeigt.
Nachher waren es 560km. Ich muss wohl sehr gesittet gefahren sein, oder mein Vorgänger hat es richtig krachen lassen (wovon ich ausgehe).
Ich bin ca. 40km gefahren, davon 30km Autobahn.
Auf der Autobahn meist 120-140km/h, aber einige male habe ich bis 190km/h beschleunigt.
Es war auch etwas Verkehr auf der A33 bei Bielefeld.

Achja, meine Probefahrt hab ich bei Tesla-Bielefeld absolviert.
Aktuell ist das ein Pop-Up Store, will heissen ein Container.
Aber die Gebäude werden gerade renoviert/umgebaut.
Ich meine im Oktober soll die Eröffnung sein.

Und natürlich die Frage, wie war die Heimfahrt mit meinem 211er.
Der Tesla ist klar besser weil einfach moderner, und das in jeder Hinsicht.
Die mehr als doppelte Leistung von 240kW tut ihr übriges.
Aber ich fand und finde meine E-Klasse immer noch super super gut.
Ihr vorzuwerfen sie hat nur 100kW wäre gemein.
Um mit 130-150km/h mitzuschwimmen bzw. sogar an den meisten Fahrzeugen links vorbeizuziehen ist der 200CDI ein super klasse Auto.
Ich war nie der Leistungsfetischist. Auch Vollgas oder 200km/h zu fahren war nie wichtig für mich. Mit seinen 2,2L und 100kW macht er nach wie vor eine sehr gut Figur.
Eine super klasse Reiselimousine.
Ihr merkt, ich hab meinen Benz immer noch ganz doll lieb.
Und es tut mir an der Seele weh, ihn wegzugeben.
(nein, ich muss jetzt nicht weinen ;-) ).

Alles an meinem Benz ist solide und haltbar. Nichts rappelt oder klappert, und alles funktioniert noch immer. Nach 369tkm würde ich sagen, steht er fast wie ein Jahreswagen da. Ja, ich hab ihn immer gut behandelt. Aber das dankt er dir dann auch.
Der 211er, ein super solides Auto mit Taxigenen!
‚Sollte mal ein Taxi werden‘, sag ich immer. Mit seinen 369tkm gerade eingefahren.
:-)

Aber ich werde es tun, soviel ist sicher.
Und ich werde es nicht bereuen, es sei den das Model 3 entwickelt eine grössere Unzuverlässigkeit.
Mein Benz hat mich auf 350tkm nie im Stich gelassen!
(hab ihn mit 18 Monaten und 17,5tkm vor genau 12 Jahren gekauft).
Das kann der Tesla auf keinen Fall besser machen, im besten Fall genauso gut!

Ach, und noch was. Der Gedanke hinter dem Lenker beim Model 3 so gar nichts zu haben war immer sehr befremdlich für mich. Ich bin davon ausgegangen, das es sehr störend und befremdlich ist.
Aber das war überhaupt nicht der Fall. Ich hatte mich innerhalb von Minuten daran gewöhnt.
Alles war gut auf dem 15“ Bildschirm abzulesen.
Es war sogar irgendwie erfrischend. Mal was anderes.
Um ehrlich zu sein, wenn man sich mit den ganzen Features beschäftigt, es ist ein Smartphone auf Rädern.
Super freuen tu ich mich auf die fernbedienbare Standheizung/Standklimatisierung.
Das Model 3 ist Lebenslang online, mit der Standardfunktionalität. Für Premium Konnektivität muss man zahlen, hat dafür dann aber Sattelitendarstellung im Navi, Zugriff auf Spotify, Netflix, und diverses Streamingzeugs.
Wer es braucht…..

Mein Tesla Model 3 SR+ soll zwischen dem 20.09 bis 30.09 für mich abholbereit sein.
Ich bin schon gespannt.

So, das soll es jetzt mal sein.

Zum Schluss, ich bin 56 Jahre alt, und habe deutlich über 1mio Kilometer in meinem Leben auf PkWs abgespult.
Jetzt, wo ich beruflich kürzer trete, gönne ich mir mal den Spass.

67 Antworten

Zitat:

@Sven210779 schrieb am 5. September 2021 um 12:52:36 Uhr:


Hatte gestern eine Probefahrt mit einem Modell 3 SR. Obwohl ich der e-mobilität und auch Tesla speziell kritisch eingestellt bin muss ich ehrlicherweise sagen es ist schon fantastisch was Tesla hier für das Geld auf Beine gestellt hat.

Ich werde aller Voraussicht nach nächste Woche einen bestellen.

Ja, eine Probefahrt ist gefährlich.
Wenn etwas Interesse am Model 3 oder Model Y da ist und so ein Fahrzeug finanziell in Reichweite ist, dann bestellen neun von zehn Leuten nach einer Probefahrt.
Evtl. auch neunzehn von zwanzig!

Ich auch.
:-)

Der Plan war eigentlich das Auto nach der Probefahrt als nicht in Frage kommend abzuhaken...

Ich komme vom Skoda Kodiaq und wollte einen x3 aber aktuell sind die gebrauchtwagenpreise von jüngeren gebrauchten extrem überzogen.

Und ich habe die vermutung billiger wird man kein Neuwagen Mal 1 Jahr fahren können... Zumal Tesla einer der wenigen Hersteller ist der überhaupt kurzfristig liefern kann.

Zitat:

@Sven210779 schrieb am 5. September 2021 um 17:23:52 Uhr:


Der Plan war eigentlich das Auto nach der Probefahrt als nicht in Frage kommend abzuhaken...

Ich komme vom Skoda Kodiaq und wollte einen x3 aber aktuell sind die gebrauchtwagenpreise von jüngeren gebrauchten extrem überzogen.

Und ich habe die vermutung billiger wird man kein Neuwagen Mal 1 Jahr fahren können... Zumal Tesla einer der wenigen Hersteller ist der überhaupt kurzfristig liefern kann.

Nur so als Denkanstoss:
Aktuell werden 6 Monate alte Teslas gerne hier in DE aufgekauft und z.B. nach Dänemark exportiert.
Gezahlt wird min. dein Kaufpreis (minus BAFA-Förderung), teilweise auch mehr.
Du kannst so sechs Monate ‚umsonst‘ oder sogar mit Gewinn Tesla fahren.

Um die BAFA Förderung zu bekommen, musst du den Wagen 6 Monate auf deinen Namen zulassen. Achja, für Dänemark muss er min 6000km drauf haben, damit er dort als Gebrauchtwagen gilt.

Wie gesagt, du musst ihn nicht verkaufen. Aber bei Nichtgefallen hast du keinen Verlust!

So, mit dem Gedanken im Hinterkopf mach mal eine Probefahrt!
;-))))

Ja das hab ich im Hinterkopf, ich kaufe das Auto nicht mit Vorsatz Geld zu verdienen. Lediglich kenne ich mich halt und es kann vorkommen nach der ersten Begeisterung kann Langeweile einkehren und da möchte ich nicht tausende Euro versenken.

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Langweilig wird es im Model 3 nicht. Da hast du ca. 15 Spiele, Netflix und Youtube eingebaut. 😉

Ich fahre meinen jetzt fast 2 Jahre und über 150.000km, und es ist keine Sekunde langweilig

Zitat:

@Sven210779 schrieb am 5. September 2021 um 17:49:17 Uhr:


Ja das hab ich im Hinterkopf, ich kaufe das Auto nicht mit Vorsatz Geld zu verdienen. Lediglich kenne ich mich halt und es kann vorkommen nach der ersten Begeisterung kann Langeweile einkehren und da möchte ich nicht tausende Euro versenken.

Das wollte ich damit aber sagen.
Du kannst das Model 3 wenigstens kostenneutral in 6 Monaten abstossen.
Somit gehst du kein finanzielles Risiko ein.
Eine 6 monatige Probefahrt, wenn man so will.

Geld verdienen, ich weiss nicht ob das funktioniert.
Aber zum jetzigen Zeitpunkt scheint das zu gehen, wieviel auch immer das dann ist.

Ich tausche gerade unsere 2. E-Klasse gegen ein 2. Model 3 ein.

Auch ein 211er, den ich persönlich sehr sehr mag. Und der 211er ist wirklich ein super Auto. Das Problem ist, das Model 3 ist noch besser ... (natürlich nicht in jedem Detail, aber als Gesamtpaket).

PS: Der 211er wird eingelagert, ich kann mich nicht trennen 😉

Zitat:

@E220Coupe schrieb am 5. September 2021 um 21:13:50 Uhr:



PS: Der 211er wird eingelagert, ich kann mich nicht trennen 😉

Mein Gefühl sagt mir auch, das ich meinen 211er behalten und/oder einlagern soll.
Mein Verstand sagt aber ‚weg damit‘
Zwei Autos benötige ich wirklich nicht.
Ausserdem müsste noch was investieren, wenn ich ihn weiter fahren will (TÜV, Batterie etwas antrittsschwach, Klimaanlage befüllen, evtl. ist der Kondensator def.). Und er ist 13,5 Jahre alt mit 369tkm, ein relativ einfacher Classic.
Also wirklich nix zum Sammeln.

War eine schöne Zeit……

(und bis zum 29.09 hab ich ihn ja noch, wenn mich vorher niemand mit Geld zwingt ihn abzugeben)

Zitat:

@nolam schrieb am 4. September 2021 um 19:05:33 Uhr:


Davon "träume" ich auch noch ein bisserl. Einen Mittelklassekombi mit Effizienz und Fahrleistungen sowie Connectivity des Model 3.

Ein Volvo V60 auf Model 3 Plattform. Kein "Ei auf Rädern" wie manch ein Kompakt-SUV (das Model Y kann man da leider auch nicht ganz von freisprechen ...). Sondern ein flacher, eleganter und trotzdem praktischer Kombi.

Das "Ei auf Rädern" ist der Aerodynamik (bzw. dem zu geringen Energievorrat) geschuldet. Leider schränkt das sowohl Zuladung als auch die Sicht nach hinten sehr stark ein.
Ich habe momentan ein M3 für ein paar Tage gemietet. Möchte mal Erfahrungen jenseits einer kurzen Testfahrt sammeln. Ausser nach vorn ist die Sicht nicht gut. Und nach der Kamera nach hinten zu rangieren verlangt völlige Umgewöhnung. Insgesamt stellt sich für mich die Sache so dar, dass das M3 vorn extrem gut ist in jeder Beziehung, hinten aber eher aus Kompromissen besteht. Kofferraum, Sicht, Kopffreiheit. Wenigstens sieht das Heck nicht auch noch mies aus.

Kofferraum, Sicht nach hinten und Kopffreiheit sind wie üblich bei einer Mittelklasse-Limousine. Da unterscheiden die sich alle nicht großartig. Mit dem Unterschied, dass man in den Kofferraum des Model 3 mehr reinbekommt als bei den Mitbewerbern, vor allem durch das große Staufach unter dem Ladeboden. Wer mehr will muss eben ein Fließheck mit großer Klappe nehmen...z.B. ein Model S. 😉

Das Model 3 ist das erste von 4 Autos mit Rückfahrkamera, bei dem ich mich tatsächlich traue nur damit rückwärts zu fahren. Ich könnte nicht sagen, was da anders ist im Vergleich zu Audi und Mercedes, aber irgendwas gibt mir bei Tesla in diesem Punkt deutlich mehr Sicherheit.

Das gute daran ist, man sieht auch die Entfernung im Display. Ob nach hinten oder nach vorne.

Zitat:

@vobbe100 schrieb am 8. September 2021 um 13:23:31 Uhr:


Das Model 3 ist das erste von 4 Autos mit Rückfahrkamera, bei dem ich mich tatsächlich traue nur damit rückwärts zu fahren. Ich könnte nicht sagen, was da anders ist im Vergleich zu Audi und Mercedes, aber irgendwas gibt mir bei Tesla in diesem Punkt deutlich mehr Sicherheit.

Gut ist die Kamera, keine Frage. Aber zum Steuern muss man halt umdenken. Rechts/links ist vertauscht im Vergleich zum Kopf wenden, das braucht seine Zeit. Ist jetzt für mich kein Killerkriterium, aber schöner war´s mit steileren Hecks.

Kopf wenden? Wozu gibts Aussenspiegel? Und schon ist es ein völlig natürliches Einparken, da die Augen beim wechseln der Spiegel automatisch über die Mittelkonsole gehen.

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