eGolf mit oder ohne Wärmepumpe bestellen?
Hallo alle zusammen,
ich bin der Norman und recht neu hier. Momentan sauge ich jede Info die ich zum eGolf kriegen kann, da wir überlegen einen zu bestellen. Nur bei der Wärmepumpe wissen wir nicht genau, bestellen oder raus lassen? Wenn ich nur den Faktor der verlorenen7gewonnenen Reichweite bedenke, rechnet es sich nicht. Wie ist es mit dem Heiz- und/oder Kühlverhalten? Ist der Unterschied so deutlich, dass sich die knapp 1000,- Euro lohnen?
Ich bin den Golf jetzt 2x Probe gefahren, vorher den I3. Ich komme gedanklich nicht mehr vom Golf weg.
Ich grüße nett in die Runde,
Norman
Beste Antwort im Thema
@___xyz___:
Da sind leider einige Fehler in den Ausführungen. Ich versuche mal, ein wenig davon richtig zu stellen.
- Der e-Golf nutzt die Wärmepumpe auch im Vorheizbetrieb. Egal ob mit angeschlossenem Kabel oder nicht.
- Der e-Golf ohne Wärmepumpe nutzt keinerlei Abwärme der Hochvoltkomponenten.
- Der e-Golf mit Wärmepumpe nutzt die Abwärme des Antriebes (Motor+Leistungselektronik) und des Ladegerätes.
- Die Wärmepumpe ist wartungsfrei, sie kann aber natürlich wie jedes andere Bauteil eine mögliche Fehlerquelle sein.
- Korrekte Werte des Reichweitenrechners:
- +10 °C: Stadt +28 km, Land: +7 km
- +5 °C: Stadt +39 km, Land: +12 km
- 0 °C: Stadt +43 km, Land: +15 km
- -5 °C: Stadt +44 km, Land: +16 km
- -10 °C: Stadt +43 km, Land: +16 km
Wie man an den Werten des Reichweitenrechners sieht, bringt die Wärmepumpe auch bei Temperaturen unter 0 °C ein deutliches Reichweitenplus. Wieso man wegen ein paar Hundert Euro auf diesen Komfort (je nach Fahrprofil bis zu 30% mehr Reichweite) verzichten sollte, ist mir ein Rätsel. Insbesondere wenn man den Aufpreis mit dem Gesamtpreis des Fahrzeugs vergleicht. Eine größere Batterie für die gleiche Winterreichweite wäre jedenfalls wesentlich teurer als die Wärmepumpe.
156 Antworten
Das harte Plastik ist schon eine Nummer weniger edel als beim Golf, aber so wichtig wie die Reichweite finde ich es nun nicht. Für den eGolf sprichen der aktuelle Preis bzw. die Rabatte, dass er früher zu bekommen ist sowie die Ausgereiftheit. Aber der Antrieb ist beim ID.3 doch attraktiver: Mehr PS, Hinterradantrieb und vermutlich längere Akkuhaltbarkeit, da mehr kWh.
j.
Hallo,
wie ich schon früher geschrieben habe, wirtschaftlich betrachtet
975€ bei 0,3€/kWh =>3.250 kWh
Sogar bei 3,5 kWh/100km Einsparung, musst du ca. 100.000km fahren, damit du auf +-0 kommst.
Bei definitiv auf lange Sicht und kurzen Strecken betrachtet- lohnt sich nicht!
Wenn du aber die Reichweiten ausfahren möchtest, 7 kWh mehr im Akku sind je nachdem 50km mehr Reichweite!
Das war für mich ein Grund für eine WP.
Seit einem Jahr, und auch in kalte Jahreszeit, freue ich mich, dass ich mich für die WP entschieden habe.
MfG
xyz
Bei meinem Kurzstreckenprofil lag der Mehrverbrauch im Winter beim GTE ohne WP bei rund 15kWh/100km. Der eGolf mit WP hat rund 5kWh/100km mehr verbraucht. Damit rechnet sich die WP schon bei deutlich weniger Fahrleistung.
Dazu kommt, dass durch die WP bei der Vorheizung des Fahrzeugs selbst die 2,3kW aus dem Ladeziegel reichen um volle Heizleistung ohne Verbrauch von Batterieladung zu bekommen.
Wenn es um die Wirtschaftlichkeit geht, müsstet ihr aber nicht nur die Stromersparnis/km mit der WP einbeziehen, sondern auch die selteneren Ladestopps. Wenn die zusätzlich gesparten 5kWh/100km dafür sorgen, dass ich auf dem täglichen Heimweg nicht nochmal laden muss, ist das schon subjektiv viel mehr wert als die paar Euro für die WP. Will man das objektiv bewerten, kann man für die Wartezeit ja den sonst verdienten Stundenlohn ansetzen.
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Wenn man über den Tellerrand hinausschaut, ist die Aufpreis-Gestaltung beim Golf schon sehr —sagen wir ambitioniert—
Ich suche ein Fahrzeug zu Anfang nächsten Jahres und habe mich nach einer Zeit der Orientierung auf e-Golf oder den neuen Zoe eingeschossen.
Nach Probefahrt mit beiden hatte ich den Golf bestellt, vom Fahrverhalten gefühlt „eine Klasse besser“
Momentan spricht der Preis für den Golf, wenn man es aber ausstattungsbereinigt sieht, verschiebt sich die Sache etwas. Wärmepumpe und Keyless Go sind Serie im Renault, beim Golf liege ich bei 1.700,-€ (Zwangskombi mit Alarmanlage.)
Zudem „nur“ 35,8kWh, im Zoe 52.
Ausschlaggebend für meine Stornierung war aber der LT 2.Quartal 20, d.h. gfs. müsste ich bis zum 30.6. warten; Ersatzmobilität konnte auch nicht zu vertretbaren Konditionen gestellt werden.
Drum staune ich, hier bei gestriger Bestellung Termin Februar zu lesen...
Ich staune auch, nachdem ich für alternative Leasing-Angebote schon im September spätere Liefertermine genannt bekommen hatte. Ich will mich aber natürlich keinesfalls beschweren :=) und kann nur vermuten, dass VW aufgrund der überraschenden Nachfrage die Kapazitäten verlagert hat.
Zitat:
@Essechs schrieb am 23. Oktober 2019 um 19:55:57 Uhr:
Zudem „nur“ 35,8kWh, im Zoe 52.
Der Zoe mit 135 PS und 52 kWh (wohl netto) kostet ab 33900 €, wenn ich mich nicht irre. Da es beim eGolf (35,8 kWh brutto, denke ich) hohe Rabatte gibt, sollte er selbst bei gleicher Ausstattung doch noch günstiger sein, oder? 390 km vs. 231 km nach WLTP sind schon ein dicker Unterschied, aber wenn das Laden gut gelöst werden kann (ideal: zuhause), ist das Auto selbst doch wichtiger als die Reichweite. Ich komme auch mit 17,6 kWh netto beim Smart im Alltag gut klar, lade mit 11 kW zuhause. Vorteil vom Zoe ist auch das 22 kW-Laden vs. 7,4 kW AC beim eGolf. Trotzdem, der eGolf ist schon fein und ja auch größer.
j.
...von innen ist er nicht größer, er ist aber wertiger und gefühlt eine Klasse höher.
Liste ist 31.900,- zu 33.900,-
Beide haben aber gute (Finanzierungs-)Angebote im Programm. Wobei VW hier mit 22.599,- schon noch vorne ist.
Bei gleicher Finanzierung (4 Jahre) lagen 50,- Monatsrate zwischen den beiden.
Wobei VW keine sich rechnende Möglichkeit des Leasing bieten konnte, Renault aber sehr wohl. (Aufpreis 20,-)
Das Restwertrisiko möchte ich beim Elektrofahrzeug auf keinen Fall schultern, die Entwicklung geht schnell voran. Die kalkulierten Restwerte werden imo bei beiden keinesfalls erreicht werden können.
Gruß
Zitat:
Wobei VW keine sich rechnende Möglichkeit des Leasing bieten konnte, Renault aber sehr wohl. (Aufpreis 20,-)
Könntest du das bitte erklären. Was ist „rechnende Möglichkeit des Leasings“?
Zitat:
Das Restwertrisiko möchte ich beim Elektrofahrzeug auf keinen Fall schultern, die Entwicklung geht schnell voran. Die kalkulierten Restwerte werden imo bei beiden keinesfalls erreicht werden können.
War heute beim Händler. Er empfiehlt Finanzierung. Und sagt, dass VW bei Finanzierung am Ende der Laufzeit den E-Golf zum definierten Restwert zurück nimmt. D.h. letztenendes kann man nach den 2-4 Jahren wählen, ob man Auto für Restwert kauft, oder einfach zurück gibt (Schäden, Dellen sind natürlich zu beheben.
Und wenn wir schon beim abweichenden Thema sind: was ist aus eurer Sicht die ideale Laufzeit? 3 oder 4 Jahre? Meine Jahresleistung liegt bei 10.000km
Das ist, glaube ich, eine Falschinformation. VW garantiert die Restwerte seit einiger Zeit nicht mehr (früher war das so, ich habe auch noch ein weiteres Fahrzeug aus der Zeit finanziert.)
Das Fahrzeug wird bei Rückgabe neu bewertet, und wenn es aktuell nur 10t€ wert ist aber mit 12,5 Restwert im Finanzierungsplan steht, dann hat der Kunde bei Rückgabe die Differenz 2.500,- auszugleichen.
Anders beim Leasing, hier trägt der Händler das Restwertrisiko.
Wurde mir auch von 2 VW-Vertragshändlern so bestätigt.
Mit „sich rechnende“ Möglichkeit des Leasing meine ich die Differenz der Monatsraten im Vergleich zur Finanzierung, VW lag hier in ganz anderen Größenordnungen da Leasinggeschäfte nicht von den momentanen Bonus-Angeboten profitieren
Hmm... Ich habe heute mit 2 weiteren Händlern gesprochen. Alle haben die identische Aussage getätigt:
Leasing ist eine Monatsrate. Am Ende der Leasingzeit geht das Auto zurück. 3-4 Monate vor Leasingende kann man bei der Leasinggesllschaft anfragen, zu welchem Preis man den Wagen am Ende kaufen kann. Der Betrag (und das ist eben das Risiko) hängt dann vom Marktpreis ab. Wenn e-Golfs dann hoch im Gebrauchtwagenkurs stehen, fällt der Kaifpreis höher aus.
Finanzierung: hier muss man das Auto nach Ablauf der Finanzierungslaufzeit (36, 42, 48 Monate - Zins 0;0%) zum beim Abschluss definierten Restbetrag kaufen. Bzw kauft man es eigentlich schon zu Beginn, bezahlt aber in Raten + Restbetrag.
Aber: einige Händler (eben nicht alle) können eine Finanzierung (über die VW Bank) anbieten, bei der man zum Ende der Raten- Laufzeit das Recht hat, VW das Auto zum Restpreis zurück zu verkaufen. Das heißt, man kann, aber man muss das Auto am Ende nicht zum Restwert übernehmen.
Ich habe jetzt beide Angebote: einziges Extra CSS Buchse.
Listenpreis: 32.525€ / Kaufpreis: 21.919 (Rabatt + Bonus Vw + Rückgabeprämie VW)
10.000km / Jahr
Anzahlung bei beiden 2000€ (das ist der Umweltbonus, den man vom Staat bekommt)
Finanzierung: 206€ bei 48 Monate (Rest ca 11000€) bzw 232€ bei 36 Monaten (Rest ca. 12500€]
Leasing 211€ (48 Monate) / 218€ (36 M) / 211 (24 M) - möglicher Übernahmepreis eben variabel
Ich bin unschlüssig. Fairer scheint Finanzierung. Leasing ist total unverbindlich. Aber ich befürchte, dass sich das nur lohnt, wenn man Auto nicht übernehmen will. Sonst wird Restrate vermutlich höher sein.
Wir meinen das Gleiche - gehen nur von anderen Voraussetzungen aus.
Du möchtest das Auto übernehmen, dann muss natürlich nur die Restsumme aus der Finanzierung gezahlt werden.
Ich möchte das Auto nach 3 Jahren zurückgeben, das ging nur beim Leasing risikofrei (sofern ohne Schäden natürlich).
Welcher Händler hat Dir denn diese Leasing-Raten angeboten??
Da war ich meilenweit von entfernt... weil eben lt. Händler der Bonus+Rabatt+Inzahlungnahme Prämie in diesem Fall nicht gewährt würden.
Das Leasing habe ich über die Carwow Händler bekommen. Und zwar von mehreren. Das konkrete Angebot oben war vom AutoZentrum Dobler in Mühlacker.
Hallo!
Mein erster Beitrag in diesem Forum :-)
Ich komme in Kürze zum E-Golf-Test.
Der Kauf einer Wärmepumpe "stört" mich auch sehr. Bei uns beträgt der Preis für kWh Strom nur 0,7-0,12 € (zeitabhängig).
Da ich die Bedienungsanleitung oder zumindest den Schaltplan nirgends im Internet finden kann, interessiert mich Folgendes: Testgolf wird zuverlässig mit einer Wärmepumpe ausgestattet.
Wäre es möglich, die Wärmepumpe (Kabel am Wärmepumpenanschluss oder Sicherung für die Wärmepumpe) abzutrennen und so den Unterschied im Stromverbrauch unter genau den gleichen Umständen zu testen?
Gibt es eine eigene Sicherung nur für die Wärmepumpe? Und wenn - welches ist es (Positionsnummer und Nennstrom bzw. Farbe)?
Dies würde es viel einfacher machen, sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Ich glaube 100% an mich und meine Erfahrung ;-)
Wenn der Test machbar ist, werde ich auf jeden Fall alle Beobachtungen und die Endergebnisse veröffentlichen.
Danke für die schnellen Antworten!
Moin Adrian,
Bin mir nicht mehr sicher, bin seit ein paar Jahre raus aus der Sache, aber über ODIS E kannst bestimmt mit der richtiger Adresse die WP auf 0 setzten. Ansonsten bekommst die nötige Information aus erWin.
Grüße