E39 touring: ständige Unruhe bei 110km/h
Hallo BMW-Freunde und Feinde
in meinem 530d touring (11/98) werde ich bei einer Geschwindigkeit von etwa 110Km/h durch eine dauernde Unruhe (Zittern des Fahrzeugs) genervt. Gefühlt kommt es von der Hinterachse und man könnte auf einen Höhenschlag in den Reifen tippen.
Bislang wurden die relativ neuen Reifen (5TKM) mehrfach gewuchtet, es wurde auch schon mal eine Druckstange an der Vorderachse gewechselt, aber Besserung ist nicht in Sicht.
Nachdem meine Werkstatt mal mit einem anderen Reifensatz gefahren ist und dies keine Veränderung gibt, ist sie langsam ratlos und empfiehlt schon, mal eine andere Werkstatt aufzusuchen (kein Scherz).
Es gibt hier im Forum einige Beiträge zum Thema "Zittern/Unruhe", aber vielleicht habe ich noch nicht den richtigen gefunden (Suche funktionierte heute nicht). Ich kann mir nicht vorstellen, als Einziger solch einen Effekt zu haben.
Also, ich beschreibe nochmal ganz genau das Problem und hoffe, wenigstens einen zu finden, der das Problem auch hat. Vielleicht finden wir zusammen eine Lösung...
Die Vibrationen sind definitiv abhängig vom Strassenbelag!
Bei manchen glatten Landstrassen sind die Schwingungen nur ganz leicht und unterschwellig zu spüren (aber da!). Sie beginnen bei ca. 100 und sind ab 130 kaum noch wahrnehmbar oder gehen in den anderen, recht straffen Federungsvorgängen unter.
Bei den meisten Strassen (auch linke Autobahnspur, die oft noch am besten ist) sind die Schwingungen jedoch so stark, dass das ganze Auto zittert. Man hat das Gefühl, als würde die Hinterachse andauernd in Bewegung sein.
Grobe Stösse (Fugen, Kanaldeckel) werden aber wiederum sehr schnell weggefedert (kein Nachschwingen), so dass auch die Stossdämpfer eher unverdächtig sind.
Bei Fahrten mit zwei anderen Autos (E34 und ein E30) über die selben Strassen sind diese Vibrationen nicht zu spüren.
Die Schwingungen kommen mir durchaus regelmässig vor (ähnlich einer Unwucht), aber - wie gesagt - abhängig von der Strasse unterschiedlich stark.
Als wären die Reifen an Gummi-Achsen befestigt;-(
Habe jetzt ca. 130TKM auf dem Tacho und bin echt ratlos...
habe aber auch ein bischen das Gefühl, meine Werkstatt ist überfordert oder möchte das Verhalten als normal abtun.
Für jede Hilfe dankbar grüße ich Euch!
Frank
347 Antworten
Hallo,
für die es interessiert,
weitere Erfahrungen/Neuerungen habe ich drüben im A6 Forum verfasst, ist ja eigentlich meine Heimat, und werde es auch dort weiterführen.
Gruss an die 5er Fahrer,
ist auch ein Top Wagen,
insbesondere der 530D-Motor macht ne Menge Spass
Es ist soweit!!!
Hallo Mitleser
(besonders ZP - ich wüsste gerne Deine Meinung zu den folgenden Aussagen)
gestern war ich in der Werkstatt, um einen Termin für die anstehende Inspektion zu machen. Ich habe mich wieder an den Meister gewendet, der mich letztens schon sehr aufmerksam und verständnisvoll betreut hat, als ich mit dem Zitter-Problem zu ihm kam...
Ich habe ihm geschildert, dass mein Problem immer noch besteht und welche Aussagen ich in Bezug auf den Umgang mit Reifen, Rädern, Wuchten, Sauberkeit usw. mittlerweile gewonnen habe.
Meine Frage, ob man diese besonders sorgfältigen Arbeiten auch mal an meinem Fahrzeug durchführen könnte, wurde so kommentiert:
"Wir arbeiten hier ausschliesslich mit den gängigen Standards - wuchten an der Station - und haben damit bislang keine Probleme gehabt. Das, was ich jetzt schon gemacht habe - wuchten am Fahrzeug mit dem Finishbalancer (selber haben sie sowas gar nicht, nur ein Hoffmann??-Gerät) , wäre schon das beste, was man machen könnte.
Natürlich würde auch bei ihnen besonders auf die Sauberkeit der Nabe/Felge geachtet, wenn Reifen montiert werden. Es ist aber unwahrscheinlich, dass eine Montage nach ihren Standards eine verbesserung bringen könne, da ich die optimale Auswuchtung am Fahrzeug ja schon gemacht hätte."
Zitat ende...natürlich hat er mir angeboten, es trotzdem zu versuchen, aber ich glaube, da wäre ein Reifenhändler die bessere Adresse.
Weiterhin solle ich beachten, dass natürlich das Alter und die Laufleistung auch eine grosse Rolle spielt. Der 5-er touring ist definitv ein Auto, das permanent in der Gefahr ist, unruhig zu werden.
Viele Teile, die mittlerweile auch die Laufleistung und das Alter des Fahrzeugs haben, tragen natürlich dazu bei, dass kleine Unruhen verstärkt werden. Das gilt für die Hinterachsgummis ebenso wie für Stoßdämpfer oder Radlager, die natürlich einem Verschleiss unterliegen.
Eine erneute Prüfung der Teile brachte jedoch keinen offensichtlichen Defekt zu Tage.
Frage an Euch: mein Auto ist von 11/98 und hat nun fast 142000 Km drauf. Das Zittern habe ich etwa seit einem Kilometerstand von 120000. Wie ist es bei Euch? Sind Eure betroffenen Fahrzeuge älter/jünger?
Leider haben nicht alle hier, die das Problem kennen, so genaue Angaben gemacht...
Wir haben dann nochmal eine Probefahrt gemacht, in der das Zittern auch deutlich zu spüren war. Nach seiner Einschätzung wäre das aber für ein Fahrzeug in diesem Alter noch als normal anzusehen. Jedoch ist ihm aufgefallen, wie stark mein Auto generell über Unebenheiten poltert. So als hätte es ein Sportfahrwerk...evtl. versuchen wir es jetzt doch mit einem Stoßdämpfertausch; zumindest könnte man damit die verschleissbedingten Toleranzen in diesem Bereich ausschliessen. Ich weiß aber noch nicht, was die Teile kosten und daher ist es noch nicht sicher, was wir machen...
Nächste Woche geht es weiter, bis dahin hoffe ich, von Euch schon wieder Antworten und Meinungen zu haben.
Grüße
Frank
unruhe
hallo,
also mal ganz klar: die unruhe KANN - unter anderem - durch unwuchtige Räder entstehen. Wenn die Reifen weniger als 30 g unwucht mitbringen, kannst du sie getrost nehmen. dann ist darauf zu achten, dass eben die auflageflächen sauber sind. maschinenwuchten und anschließend elektronisch am wagen, und dann kannst du die räder de fakto als quelle ausschließen.
also geht´s weiter: spurstangen(köpfe), druckstangen, querlenker, pendelstützen, tonnenlager.
auch eine "olle" hardyscheibe und/oder ein angeschossenes kardan-mittellager können unruhe in´s fahrzeug bringen.
es gilt also, step by step sehr akribisch vorzugehen. sieh dir die buchsen deiner druckstangen sehr genau an. haben sie schon etwas spiel? dann raus damit. und nimm hier nicht wieder die gleichen, sondern die "größtmöglichen", d.h. am besten welche vom m5.
und so tastet sich der bmw-fahrer dann immer schön voran, und hat auch irgendwann ruhe im wagen.
gruß,
alex
super Beiträge !!!
Ich plage mich seit ca 3 Wochen mit genau den gleichen Problemen rum !!! Ich habe mir im März bei einem großen Internet-Reifendiscounter 4 Neureifen Semperit Speed Comfort 195/60 R 15 H88 Reifen gekauft. Dieses sind bekanntlich Continental Reifen !!! Ich habe mir bei einem anderem Online Händler neue Original Ford Alufelgen für meinen Ford Focus gekauft. Am 29.03.2004 habe ich sie in meiner örtlichen freien KFZ-Werkstatt montieren lassen. Etwas stutzig bin ich geworden, als ich die 75 g Speicherriegel an 3 der 4 Felgen gesehen habe. Zwei Tage später stellte ich auf der Autobahn zwischen 120 und 140 Vibrationen im Lenkrad fest. Ich diesmal sofort zu einem Reifenhändler und Nachwuchten lassen. Nun bin ich diese Woche erstmals wieder auf der Autobahn gewesen, und die Lenkradvibrationen waren immernoch da. Ich habe dann die Räder von hinten nach vorn montiert. Die Vibrationen waren immer noch da, aber geringer. Da war mir klar, es kommt von den Rädern und nicht von Bremsscheiben oder ähnliches. Mir war nach dem Nachwuchten auch gleich klar, dass es sich nur um einen Höhenschlag handeln kann.
Ich bin wieder zu einem Reifenfachhändler gefahren. Auf der Bühnen konnte man sehen, dass sämtlich Räder einen sichtbaren Höhenschlag von ca. 1 – 3 mm haben. Der Meister gleich die Hände übern Kopf zusammen geschlagen, so was hätte er noch nie bei fabrikneuen Reifen gesehen. Er meinte noch, schön dumm, dass ich die Felgen bei A im Internet gekauft habe, die Reifen bei B im Internet und das alles von einer Werkstatt vor Ort montiert wurde. Er sagte auch, dass Reifenreklamationen sehr kompliziert sind. Der Kunde geht für neue Reifen in Vorkasse (hää ? Kennen die das BGB nicht, egal), die Reifen werden zum Hersteller eingeschickt und erst wenn der den Mangel anerkennt wird das Geld zurückgestattet.
Da wird also das unternehmerische Risiko des Verkäufers auf den Kunden abgewälzt. Mich interessiert das ganze aber nicht, da der Verkäufer mein Vertragspartner ist und alles andere ist ein Problem zwischen Verkäufer und Hersteller und nicht zwischen Kunde und Hersteller.
Wie geht es nun weiter? Ich habe zunächst eine schriftliche Mängelanzeige geführt und zur Nacherfüllung im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung aufgefordert. Ich habe aber auch angekündigt, dass eine Nacherfüllung im Rahmen der freiwilligen Herstellergarantie möglich wäre. Da hatte ich ja wieder Begriffe ins Spiel gebracht *g* denn bisher musste ich immer den Verkäufer über die Rechtslage und die Unterschiede zwischen Garantie und Gewährleistung sowie über die Beweislastumkehr aufklären ;-)
Es erfolgte erst mal keine Reaktion. Also habe ich heute zum Telefonhörer gegriffen um mal das Klima abzuchecken ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Mein Gesprächspartner, einer der beiden Geschäftsführer war sehr freundlich und teilte mir mit, dass mein Fall von seinem Partner bearbeitet wird, der momentan aber nicht im Haus ist. Es folgten dann höflich Argumente wie Bremsplatten (bei ABS ? und unmittelbar nach Montage?), zu schnell durch eine Baustelle, es ist unwahrscheinlich, das 3 Neureifen einen Höhenschlag haben (aber 3 neue Felgen ??? ) .... Ich habe ihm gleich gesagt, dass die Felge augenscheinlich rund läuft und der Reifen wie ein Ei. Das nächste Opfer sollte dann die montierende Werkstatt sein, die hätten das bei der Montage mitbekommen müssen. Ich fragte wieso. Er sagte, na wenn der Reifen sich nicht wuchten lässt. Ich erwiderte, dass es sich um einen Höhenschlag handelt, da kann ich den Reifen trotzdem problemlos auf 00 wuchten. Unwucht und Höhenschlag sind zwei unterschiedlich Sachen ...
Ich schaue auf die Uhr, 20 min schon telefoniert. Ich habe dann explizit den Grund meines Anrufes mitgeteilt: Fahren ohne Vibrationen im Lenkrad ist mein Ziel. Ich habe vorgeschlagen, dass er (!) sich einen Reifenhändler bei mir vor Ort aussucht, ihn kontaktet und der dann meine 4 Räder untersucht. Er erwiderte, alles klar, er fragt bei dem auszuliefernden Lager nach, mit welchen Händler die gewöhnlich arbeiten. Ich: wieso das Lager? Er: die haben doch geliefert. Ich: Sie sind aber mein Vertragspartner und nicht das Lager. hmm ... :-) Ich: Na gut, machen sie das. Wann erhalte ich Rückruf? Er: noch heute.
Ich bin dann noch mal zum Auto und habe noch mal die Räder auf den Fahrzeugachsen drehen lassen und einen Schraubendreher gegengehalten (an der Blechfalz des Schwellers angelegt und an den Reifen rangehalten) Höhenschlag noch da ;-)
Mittlerweile war 15 Uhr und ich hatte noch keinen Rückruf. Zur Abwechselung habe ich mal beim technischen Kundenservice von Semperit angerufen. Ratet mal, wer sich dort meldet: „Kundenservice Continental Reifen ...“
Er ja, ne, solche Probleme kommen eigentlich gar nicht vor. Dann kam eine Einführung in die Reifenkunde .... Nach 10 min meinte ich, dass ich schon unzählige Reifensätze auf verschiedenen Fahrzeugen gefahren bin und nach nie ein Höhenschlag bei Neureifen aufgetreten ist und auch noch nie gematcht werden musste. Er meinte, dass man jeden Höhenschlag bei Neureifen durch matchen wegbekommt, da ja die Abweichungen in den Toleranzbereichen liegt. Ich meinte, mein Felgen laufen rund und daher wird ein Matchen grundsätzlich nichts bringen (damit hatte ich maßlos übertrieben).Er meinte noch, es ist nicht alles rund, was rund sein soll :-)
Zwischenzeitlich rief mich mein Lieblings - Haus- und Hofanwalt an. *grins* Ich meinte so beiläufig, dass wir mal schon eine Terminanfrage beim Gutachter machen können.
Da ich immer noch keinen Rückruf vom Internet-Reifendiscounter hatte, griff ich noch mal zum Telefonhörer. Ich teilte mit, dass ich morgen (Freitag) einen Termin bei einem örtlichen Reifenhändler haben möchte. Man versprach mir noch am heutigen Tag einen Rückruf. Der kam natürlich nicht ....
*luft hol vom vielen Schreiben*
...
Wir Ihr seht, eine schöne Baustelle entsteht. Für so was nehme ich mir immer viel Zeit !!! Sowas kann man sich aber leider nur leisten, wenn man einige Fachleute vor Ort kennt, die einem behilflich sind, man einen guten Anwalt besitzt und eine gute Rechtsschutzversicherung. Weiterhin muss man einen Gutachter kennen, der auch den Arsch in der Hosen hat, die Wahrheit mit Tinte auf Papier festzuhalten. So war zum Beispiel ein Reifenhändler nicht bereit, den Höhenschlag, den er selbst festgestellt hat, auf dem Papier zu bestätigen. Dafür hat er von mir dann auch kein Geld für seine Arbeit erhalten. Was hat der getobt. Ich meinte nur, wenn er für seine Arbeit nicht gerade stehen möchte und keine Verantwortung übernimmt, dann ...
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Hallo Reifenpapst,
habe mich auch in mich jetzt durch die ersten 10 Seiten gekämpft. Du hast auch in HRO Leute geschult. Kannst Du mir mal einen Ansprechpartner hier mitteilen. Ich war ja wie oben beschrieben schon bei einigen "Reifenfachbetrieben". Was ich schon vermutet hatte, hat sich durch Deine Ausführungen bestätigt, keiner versteht sein Handwerk.
Allerdings halte ich den Weg über die Reifenreklamation nach wie vor richtig. Die Reifen wurden von einer freien KFZ-Werkstatt montiert. Alle nachträglichen Besuche bei Reifen-Fachhändlern führten zur Aussage Höhenschlag der Neureifen, sie können nichts tun.
Insofern bleibt mir natürlich nur der Weg über den Reifenverkäufer, der mir einen Reifenhändler vor Ort für Überprüfung der Reklamtion benennt. Dass er mir noch nicht wie versprochen einen Händler benennen konnte, liegt dann vielleicht daran, dass er bisher keinen Reifenhändler vor Ort überzeugen konnte, die Aufgabe zu übernehmen und auch die Verantwortung für die Arbeit zu übernehmen. Was passiert bei einer Fehldiagnose?, wer trägt dann die Kosten?
Ich gebe erst Ruhe, wenn es nicht mehr vibriert!
hi reifen firtz, im audi forum, beitrag: reifen+Ruckeln
habe ich ausführlich dazu stellung genommen, was die vorgehensweise angeht.
die probs sind beim örtlichen händler mehrfach vorhanden:
keine messeinrichtungen wie zb nullfelge,
fehlendes fachwissen,
keine kennnis der toleranzwerte,
er möcht nicht mit seinem reifenhersteller in konflikt gehen...
du als einzelner kunde machst nur ärger, und er verdient nichts daran...
bist du aber chefeinkäufer bei einem industrieunternehmen, dann stellen die reifenindustrie und der felgenhersteller schon mal je einen satz reifen und felgen bereit, auch in superteuer... zb porsche 10x18 und michelin 335 mal irgendwas. nur mal so ein bisschen seitenhieb auf politik der industrie...
also viel spass und lies erst mal den audiforum thread.
gruss
der
zp
Hallo,
danke für die Antwort (auch im anderem Thread).
Du hattest geschrieben, dass Du in HRO bzw. Umgebung (HH ...) geschult hast.
Hast Du für HRO noch einen Ansprechpartner?
Das mit den objektiven Messen stimmt natürlich. Ich gehe nun so ran, das mir nochmal der Reifenverkäufer einen Reifenhändler vor Ort benennt, der sich das ganze Anschaut. Entweder bekommt er das vibrationsfrei oder nicht. Wenn nicht, dann wird er es sicherlich wie die beiden Reifenfachbetriebe zuvor auf den Höhenschlag schieben. In diesem Fall ist dann von einer berechtigten Reklamation auszugehen. Sollte sich später herausstellen, dass die Reifen fehlerfrei waren, dann muss er dafür geradestehen.
Letztendlich ist er der Fachmann und hat es nicht geschafft, einen Reifen vernünftig aufzuziehen bzw. richtig zu wuchten oder die richtige Diagnose zu treffen.
Der von Dir angesprochenen Toleranz von 3 mm möchte ich nicht wiedersprechen (Conti/semperit nannte 1.5 mm). Allerdings sollte man beachten, dass beim jetzigen Montagezustand mit den Vibrationen (leichtes links rechts flattern) der Zustand nicht besser wird, sondern sich noch verschlechtert.
Allerdings ist dann eine Reklamation zu spät.
Ich werde nun natürlich solange beim Reifenfachbetrieb, den mir der Reifenverkäufer bennent, auf der Matte stehen, bis die Vibrationen im Lenkrad beseitigt sind (da ist es mir egal, wenn ich nochmal Montagekosten bezahle). Wie er es letztendlich hinbekommt (fachgerechtes Wuchten oder neue Reifen) ist mir egal.
Allerdings habe ich bis jetzt (auch in den vergangenen Jahren) hier in HRO keinen Fachbetrieb gesehen, der meiner Ansicht nach fachgerecht mit Rädern umgeht. Da wird beim Reifenabziehen der Hebel an der Alufelgenkante angesetzt, Felgenschlösser werden mit Pressluftschraubern bearbeitet, beim Nachwuchten klebt dann ein drittes Gewicht irgendwo.
Und das was Du schon angesprochen hast: Die Fachbetriebe stehen nicht zu Ihrer Arbeit und machen keine saubere Rechnung mit schriftlichen Beleg. Sie zeigen keine Verantwortung für Ihre Arbeit.
Bezüglich dieser Unart habe ich vor einiger Zeit einen Gutachter richtig rund gemacht, der ein Mängelgutachten erstellen sollte. Kurz vor Abholung des Gutachtens hat er es noch mal neu geschrieben und nur noch ganz schwammig gehalten. Das Wort Mangel kam aufeinmal nicht mehr vor. Er hatte Angst vor der Reaktion des Fahrzeugherstellers.
Höhenschlag messen?
Noch eine Frage drängt sich aufgrund der widersprüchlichen Aussagen meines Reifenhändlers (Reifen sind absolut okay) und des BMW-Meisters (Reifen haben Höhenschlag, das sieht man doch schon...) auf:
wie misst man eigentlich korrekt einen Höhenschlag? Gibts dafür eine Norm oder ein standartisiertes Verfahren?
Grüße
Frank
Re: Höhenschlag messen?
Zitat:
wie misst man eigentlich korrekt einen Höhenschlag?
die industrie zieht den reifen zur kontrolle nicht auf, sondern er wird einfach auf eine messtrommel gespannt und mit laser abgetastet, dann gibts io oder nicht io. es gibt dafür toleranzwerte des wdk, wirtschaftsverband deutsche kautschukindustrie, dem alle hersteller angehören.
der reifen wird auf verschiedene werte gemessen, zb radialkraftschwankungen, konizität usw. das wird dann auch auf dem reifen markiert mit bunten punkten. bridgestone, firestone, yokohama geben noch die leichteste stelle (unwucht) an mit einem punkt bzw dreieck.
letztendlich bestimmen die autohersteller auch, was in der erstausrüstung geliefert werden darf bezüglich 1a qualität, und 1b geht dann in den handel, schlechtere qualität in drittländer und dann kommt noch abgewertet, zb für wohnwagen hänger. es gibt noch sekunda ware, die sind in irgendetwas aus der toleranz, aber das kann auch die beschriftung sein, kein technischer defekt oder so.
manchmal findest du im handel auch geschliffene reifen, das heisst, auf der lauffläche wurde etwas weggefräst, das siehst du am neureifen ganz klar. solche reifen würde ich als reifenhändler nicht montieren, die müssten normalerweise auch als sekunda gestempelt sein (und damit billiger, ca 20%)
Zitat:
Gibts dafür eine Norm oder ein standartisiertes Verfahren?
ja schon... siehe oben
gruss
der
zp
Re: Es ist soweit!!!
Zitat:
(besonders ZP - ich wüsste gerne Deine Meinung zu den folgenden Aussagen)
"Wir arbeiten hier ausschliesslich mit den gängigen Standards - wuchten an der Station - und haben damit bislang keine Probleme gehabt.
so argumnetieren alle, die nie sich weitergebildet haben. warum hat er keine probleme? weil der kunde gleich woanders hinfährt, oder wenn du zurückkommst, blöd abgebügelt wirst. dann fährst du woanders hin oder fühlst dich selbst schuldig... hauptsache er hat recht. in einem meiner ertsen trainings bei einem grossen händler sagtenm alle monteure dasselbe, zum zweiten training etwas später sagten sie, dass die probleme jetzt weniger (!) seien, und nach dem dritten hatten sie verstanden, dass sie bisher nicht richtige diagnosen getsellt hatten und erkannten jetzt die fehler... :-)
Zitat:
Das, was ich jetzt schon gemacht habe - wuchten am Fahrzeug mit dem Finishbalancer wäre schon das beste, was man machen könnte.
wenn vorher alles richtig ist, wird hiermit die zentrierung des rades am fahrzeug überprüft, nicht gewuchtet...
Zitat:
Frage an Euch: mein Auto ist von 11/98 und hat nun fast 142000 Km drauf. Das Zittern habe ich etwa seit einem Kilometerstand von 120000. Wie ist es bei Euch? Sind Eure betroffenen Fahrzeuge älter/jünger?
mein e34 touring hatte 170k , der e39 192k drauf, da hat nichts gewackelt oder gezittert, und der verschleiss war dort auch. die kannten beide nur volle pulle...
Zitat:
Wir haben dann nochmal eine Probefahrt gemacht, in der das Zittern auch deutlich zu spüren war. Nach seiner Einschätzung wäre das aber für ein Fahrzeug in diesem Alter noch als normal anzusehen.
ohgottogott meessta wat is mit dia?
Zitat:
Jedoch ist ihm aufgefallen, wie stark mein Auto generell über Unebenheiten poltert.
ok das wird weniger mit den reifen zu tun haben, ausser du hast bridgestone, die sind auch gute verstärker für klänge und poltern aller art, so ein jap. dreckszeuch hab ich jetzt auf dem e60, das ist das letzte...
gruss
der
zp
Hallo zusammen,
ich kann nur jedem mit diesem Problem raten, die 4 HA-Gummis wechseln zu lassen. Das hat bei mir eine 100%ige Beseitigung des hier allzu gut beschriebenen Problems gebracht.
Die Stoßdämpfer des E39 sind nun wirkloich mehr als gut und einen Höhenschlag in einer Felge spürt man nicht nur bei 110, sondern ständig.
450 Evro investieren ist dabei unumgänglich, aber wahrscheinlich besser investiert als 1000mal die Räder wuchten zu lassen und zig mal die Reifen von vorne nach hinten und umgekehrt zu wechseln.
Alles wird gut 🙂
Viele Grüße aus Gummersbach,
Thomas
Stoßdämpertausch: wieder was gelernt
Hallo
ich habe neue Erkenntnisse gewonnen, seit jetzt die Stoßdämpfer der Hinterachse gewechselt wurden:
1.) Das Fahrzeug verhält sich deutlich ruhiger als vorher. Insbesondere dieses extreme Poltern und Rappeln bei kleinsten Fahrbahnunebenheiten ist nun weg. Ich schrieb ja schon darüber, dass mir das Auto insgesamt extrem unruhig und unkomfortabel vorkommt.
Nun, jetzt ist es so, wie ich es erwarten würde: ohne Zuladung immer noch recht "straff" im Federungsverhalten, aber durchaus akzeptabel. Damit kann ich leben. Fast BMW-like, wobei ich es immer noch nicht als komfortabel bezeichnen würde. Aber da hätte ich wahrscheinlich besser einen 7-er nehmen müssen...
2.) Der Geradeauslauf ist plötzlich deutlich stabiler geworden. Hat mich etwas überascht, wahrscheinlich weil ich mich schon daran gewöhnt hatte, selbst zum Einlegen einer CD nie die Konzentration auf die Strasse zu verlieren. War mir Anfangs unangehem aufgefallen...nun kann ich auch schon mal ein paar Sekunden zum Aschenbecher gucken, ohne gleich an den Fahrbahnrand zu geraten.
3.) Der ursprünglich Grund für alles - die Vibrationen - ist geblieben. Daran hat sich nichts geändert, obwohl auch die Räder und Naben nochmal gesäubert wurden. Und die Dämpfer waren es eben nicht.
Eigentlich hatte ich mich schon entschlossen, die vier HA-Gummis tauschen zu lassen, als der Anruf kam, dass jetzt, wo man die Hinterachse näher in Augenschein genommen hatte, sich erste Defekte am linken Stoßdämpfer zeigen würden (bis dahin hieß es immer wieder: die Dämpfer sehen absolut intakt aus!).
Nun gut, bin ich also der Empfehlung gefolgt und habe die Dämpfer tauschen lassen - mit durchaus guten Ergebnissen, wie man oben lesen kann.
Zum Thema Räder und Reifen ist dem Meister aufgefallen (das habe ich bislang auch übersehen), dass am linken Hinterrad zwei Gewichte aussen fast gegenüberliegend angebracht sind...(hallo ZP - ist das nicht eigentlich völlig schwachsinnig?).
Da gibt es sicher noch ein AHA-Erlebnis, wenn ich als nächstes eine Reifenfachwerkstatt aufsuche und meine Probleme schildere...
Okay, ich halte Euch weiter auf dem laufenden. Wenn die nächste Aktion (mit den Reifen) auch nichts mehr bringt, komme ich zurück auf die HA-Gummis...
Grüße
Frank
E39 = Parkinsonfahrzeug
Leider teile ich euer Problem seit 2 Jahren, ich habe es erst auf die sonderbereifung von 8,5 & 10 x 17 mit 245 / 255 Reifen geschoben aber ein Dämpferwechsel und tieferlegung brachte keine Besserung. Auch das ständige nervende und kostenspielige Wuchten alles nutz nur 2 Tage dann geht es wieder los. Leider weiss auch ich bisher keinen Rad.
E39 525tds A Touring.
Beim Reifenfachmann gewesen
Hallo zusammen
nun war ich gestern mal bei einer örtlichen Fachwerkstatt, die ich mir durch Anrufe bei mehreren Firmen und die Reaktion am Telefon auf meine Aussagen herausgesucht hatte.
Um es vorweg zu erwähnen: die haben es in knapp einer Stunde so gut gemacht, dass ich nach 100 KM Fahrt einfach nicht mehr sagen kann, ob die jetzt noch vorhandenen Unruhen von der Strasse kommen oder andere Ursachen haben.
Etwas unruhig ist das Fahrzeug immer noch, aber so ein typisches "Unwuchtgefühl" habe ich eigentlich nicht mehr. Allerdings muss man dabei erwähnen, dass der Komfort nun allgemein etwas gelitten hat: der Grund dafür ist, dass man den Reifendruck in allen vier Reifen deutlich erhöht hat.
Nach deren Aussagen ist der vorgeschriebene Druck ein Kompromiss zwischen Komfort und Verschleiss und eigentlich zu niedrig gewählt (2,1 vorne, 2,4 hinten laut Aufkleber). Sie haben gerade bei den vorderen Reifen erhöhten Verschleiss an den Aussenkanten festgestellt und führen dies auf den Reifendruck zurück.
Empfehlung: vorne 2,6 und hinten 2,8 bei unbeladenem Fahrzeug. Nun, wie gesagt, das macht es etwas unkomfortabler...
Ansonsten wurde normal auf der Maschine gewuchtet (mit zylindrischer Einspannung) und die Felgen / Naben waren recht sauber (hatte ich ja schon letztens mal abschleifen lassen). Sozusagen das Standardprogramm für zusammen 36.- EUR (alle 4 Räder).
Im Grunde ein gutes Ergebnis, was mich aber letztlich in meiner Meinung bestärkt, dass ich mich von diesem Auto trennen werde, weil es einfach zu unkomfortabel ist.
Werde mal den 7-er eines Kollegen probefahren und vielleicht auch mal versuchen, einen 3-er Touring zu erleben. Denn auf dieses wunderbare 3-Liter-Dieseltriebwerk möchte ich eigentlich nicht mehr verzichten...;-)
Ist schon schade, denn der E39 als Touring ist einer der schönsten BMWs für mich, die es je gegeben hat...
Grüße
Frank
Das halte ich für lächerliche Aussagen. Ich fahre auf meinem E39 Touring seit Jahr und Tag vorne 2.2bar und hinten 2.4bar und hatte noch nie Verschleiss auf den Aussenkanten. Mit 2.6 und 2.8 hoppelt das Auto IMHO wie ein Karnikel über Unebenheiten.
Allerdings fahre ich 225er Michelin. Also relative gemässigte Breiten.