E 300 de 4Matic nehmen oder nicht
Guten Abend in die Runde,
eigentlich komme ich aus der Audi-Fraktion und fahre seit 20 Jahren A6 quattro, derzeit noch einen 4G, also das Vorgängermodell des aktuellen, mit dem 3.0TDI. Mit Beschleunigung und Fahreigenschaften bin ich mehr als zufrieden.
Jetzt muss ein neuer Dienstwagen her, und Audi mag ich nicht mehr. Der aktuelle A6 ist mir zu krawallig. Zudem hat der 3.0TDI eine eklatante Anfahrschwäche. Die Hybride sind Benziner und mit einem kleinen 52-Liter-Tank nicht wirklich autobahntauglich.
Also jetzt E-Klasse. Der für mein Fahrprofil genau passende E400d hat für unsere Dienstwagenrichtlinie zuviel CO2. Daher kommt eigentlich nur der 300de als T-Modell in Frage.
Von Audi kommend, möchte ich den Allradantrieb eigentlich nicht mehr missen. Zum Einen wegen der Wintereigenschaften, zum anderen wegen der Fahrdynamik. Wie ist das bei Mercedes? Wirkt sich die 4-matic da auch positiv auf die Straßenlage und Fahrstabilität aus, oder ist sie nur im Winter von Vorteil?
Und was mich irritiert: Warum ist denn die angegebene Höchstgeschwindigkeit beim 4-matic so viel niedriger als beim Heckgetriebenen? Ist das eine Abregelung?
Danke im Voraus für eure Tipps!
Beste Antwort im Thema
Hallo c4 2,8 quattro,
im Mai habe ich noch genau so gedacht wie Du, allerdings hatte ich die Ü 300PS Allroad's als Dienstwagen. Einen haben wir sogar noch mit 200.000km im Fahrzeugpool.
Könnte ich die Zeit zurück drehen, würde ich mir wieder einen Ingolstädter kaufen.
Nach meinen Erfahrung entspricht die MB Qualität nicht der, die wir als langjährige Audi Fahrer erwarten. Und das mache ich nicht nur an einer bestimten Sache fest.
106 Antworten
Einen PHEV würde ich derzeit auch nicht kaufen, wahrscheinlich nicht mal leasen, da ich das Konzept nicht für überzeugend halte. Wie oben bereits geschrieben wird die Akkukapazität und damit die ohnehin niedrige elektrische Reichweite nachlassen. Zusammen mit niedrigen Temperaturen wird man da bald keine Freude mehr dran haben. Für vielleicht 25km elektrische Reichweite (bei einem heute gekauften Fahrzeug) bei Minusgraden in einigen Jahren wird man den Wagen nicht jeden Tag an die Steckdose hängen. Gepaart mit hohen Ersatzakkupreisen und/oder schlechten Garantiebedingungen wird das nix werden. Wenn, dann Vollelektro.
Es werden bestimmt auch die Leasing Raten angepasst. Ein 100.000 € Auto nach 6/8 Jahren kein Wirtschaftlicher Verkauf mehr möglich.
Zitat:
@vobbe100 schrieb am 4. Dezember 2020 um 10:07:44 Uhr:
Das sind natürlich mal wieder die bekannten Mercedes-Mondpreise. Ist beim Smart auch sehr teuer und ein Akkutausch kann dort tatsächlich schnell ein wirtschaftlicher Totalschaden werden. Andere Hersteller sind da eben weiter, auch in der Preisgestaltung...Die Preise für Lithium-Ionen-Akkus sind seit 2010 um über 80% gefallen, die Hersteller geben das aber noch nicht weiter. Auch hier gilt: in 8 Jahren, nach Ablauf der Akkugarantie, wird die Welt eine andere sein als heute. Mehr E-Autos, Verbrenner in vielen Ländern vor einem Neuzulassungsverbot, höhere Nachfrage nach Austauschakkus, mehr Wettbewerb,...- das wird zu deutlich niedrigereren Preisen führen.
Wer´s glaubt wird selig, wird aber trotzdem Unsummen zahlen.
Wenn ich sehe, dass ein E-Twingo 25.666 € kostet, dann reicht es mir schon. Wohlegmerkt TWINGO - automobiler Minimalismus!
Ja, klar, in Zukunft wird das alles erschwinglich... Manche lernen nie dazu und glauben jedes Geschwätz. Natürlich geben die Hersteller die Preisersparnis nicht weiter. Dass ist wie Weihnachten für die.
Auch wenn die Umweltprämie abgeht, wird der Preis trotzdem bezahlt. Von wem auch immer.
Und wenn die Verbrenner verboten sind, dann ist auch die Prämie weg.
Und dann heisst es zahlen zahlen zahlen.
Mein Nachbar hat für seinen NEUEN Twingo vor einem Jahr übrigens 7999 € bezahlt.
Zitat:
@vobbe100 schrieb am 3. Dezember 2020 um 22:24:28 Uhr:
Ihr vergesst da in meinen Augen die technische Entwicklung! Da wird in den nächsten Jahren viel passieren, inkl. dem Wandel in der Energieerzeugung!Wenn man damit erstmal im großen Stil Geld verdienen kann, werden viele auf den Zug aufspringen und mitmachen. Autohersteller, Energieerzeuger, Zulieferer, neue Firmen mit neuen Technologien.... - die Produkte werden immer besser, günstiger, langlebiger, weniger rohstoffintensiv und umweltfreundlicher werden. Alles eine Frage des Geldes und vor allem des Geldverdienens. Ich bin immer wieder verblüfft, wie sich eine Industrienation wie D hier so zurücknimmt und an uralten Technologien festhält.
Der Verbrenner ist nach weit über 100 Jahren tot..., die Politik macht ihren Job leider viel zu spät, aber es geht langsam voran... Kalifornien und UK verbieten Neuzulassungen von Verbrennern in wenigen Jahren. Mal sehen, was China macht,....Spätestens dann gibt es kein "weiter so"...
Hat aber wenig mit dem Thema zu tun... :-)
ich wiederhole mich ja nur ungern, aber
Erfindung Elektromotor: 1837
Erfindung Verbrennungsmotor: 1885
Man kann ja gern sagen, was man denkt: ABER die uralte Technologie ist eher der Elektromotor!
Die Erfindung des Rades ist übrigens noch länger her!
Was ich damit sagen will: Das alter einer Technologie ist kein Kriterium dafür, dass sie abgeschafft werden muss!
P.S.: Ich bin ein Fan der gesunden Mischung und nichts zu verteufeln.
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Ich habe ja auch nichts gegen den Elektroantrieb an sich. Meine Kritik richtet sich an die Art der Energieerzeugung. Würde man hier in die (teilweise schon in LKW´s eingesetzte) Wasserstofftechnik setzen, wäre mein nächster PKW sicher ein elektrisch betriebenes Fahrzeug! Zumal sind die Batterien einmal sehr teuer und zum Anderen schon mal gar nicht CO2 neutral!!!
Die Politik stellt das aber doch ganz anders dar....😁
Und die Medien größtenteils auch.
Merkste was? 😛
Ich mag es einfach nicht, wenn ich ganz offensichtlich angelogen und verarscht werde.😉
Verarscht werden wir und zum Teil auch die Politik (der andere Teil macht bewusst mit) in meinen Augen seit längerer Zeit hauptsächlich von der Autoindustrie.
Klar sind mit dem Wandel in Richtung alternative Antriebskonzepte auch nach wie vor viele offene Fragen und auch manches Problem vorhanden. Vieles davon ist für mich aber eine Frage des echten Willens, alte Zöpfe konsequent abzuschneiden und neue Wege zu gehen.
Aber ich sehe schon, bei dem Thema kommen wir nicht zusammen.... :-)
Ist doch nicht schlimm, wenn wir nicht zusammenkommen!🙂
Mir graut es halt schon vor 2025, wenn dann ein Twingo über 25.000 € kostet.
Die Kostenersparnis bei den Akkus wird niemals weitergegeben.
Ich weiss nicht mehr welcher Modellwechsel der E Klasse es damals war. Daimler hatte damals angegeben
30 % oder 40 % bei den Produktionskosten einzusparen.
Weitergegeben haben sie - genau nix. 😉
Es darf ja jeder glauben was er mag. Das ist auch das gute Recht von jedem einzelnen.
Und überzeugen will ich auch niemand. Das klappt eh nicht und ist auch nicht mein Anliegen.🙂
Wie gesagt, gefällt es mir halt nicht verars.... zu werden.
Ging mir oben ja auch nur um die Mercedes-Mondpreise: da wird der gutgläubige Kunde eben einfach abgezockt. Für den Preis, den MB für den Austausch des Mini-PHEV-Akku verlangt, bekommst du bei Renault den 50kwh Akku für die Zoe im Austausch, falls der nach der Garantie tatsächlich mal kaputt gehen sollte. Auch das ist sehr viel Geld, ich glaube aber eben, dass die Welt da in 8 Jahren anders aussieht. Zudem kann man sich gegen diesen „wirtschaftlichen Totalschaden“ bis dahin sicher über eine Versicherung absichern. Das Risiko ist überschaubar, für Versicherungen und Kunden. Tesla zeigt, dass der Akku auch nach 200.000km und einigen hundert Ladezyklen nicht zwingend kaputt oder in seiner Leistung zu stark reduziert sein muss... - da wird auch Angst vor dem Unbekannten geschürt...
Zitat:
@vobbe100 schrieb am 4. Dezember 2020 um 18:37:31 Uhr:
... - da wird auch Angst vor dem Unbekannten geschürt...
Ist für mich nichts Unbekanntes. Ich erwarb und nutzte schon viele Akkus. Die meisten waren schon vor Ablauf von 6 Jahren nicht mehr so recht zu gebrauchen. Gerade leistungsfähige Akkus mit gesinterten Elektroden waren nach einer gewissen Anzahl von Lade- und Entladezyklen nicht mehr in der Lage, die gewünschten Leistungen abzugeben.
Natürlich lernen wir alle hinzu, aber ich glaube einfach nicht, dass die Entwickler schon so weit sind, von den Leistungsparametern geeignete und bezahlbare Akkus für die hier in Rede stehenden Anwendungsbereiche zu liefern.
Zitat:
@lorenzokn schrieb am 4. Dezember 2020 um 18:20:09 Uhr:
Ist doch nicht schlimm, wenn wir nicht zusammenkommen!🙂
Mir graut es halt schon vor 2025, wenn dann ein Twingo über 25.000 € kostet.
Die Kostenersparnis bei den Akkus wird niemals weitergegeben.
Ich weiss nicht mehr welcher Modellwechsel der E Klasse es damals war. Daimler hatte damals angegeben
30 % oder 40 % bei den Produktionskosten einzusparen.
Weitergegeben haben sie - genau nix. 😉
Es darf ja jeder glauben was er mag. Das ist auch das gute Recht von jedem einzelnen.
Und überzeugen will ich auch niemand. Das klappt eh nicht und ist auch nicht mein Anliegen.🙂
Wie gesagt, gefällt es mir halt nicht verars.... zu werden.
Welcher Modellwechsel?
Das war von 124 zu 210.
Nur eine Info zum 4matic: Bin eben eine zugeschneite Einfahrt raufgefahren. Der hinter mir blieb stecken. :-)
Zum (scheinbar von manchen herbeigesehnten) Tod der Verbrenner: Ich bin ziemlich sicher, dass auch in 10 Jahren für etliche Anwendungen noch Verbrennungsmotoren gebaut werden. Und sei es nur für Notstromaggregate (welche Ironie).
Ich möchte derzeit kein E-Auto fahren. Die Vorstellung im Winter nur noch eine Reichweite von ca. 250 km zu haben (Aussage eines Tesla-Fahrers) ist für mein Fahrprofil nicht wirklich prickelnd. Viele neue Technologien werden derzeit gehypt, obwohl jeder mit etwas Verstand wissen müsste, dass es dabei Probleme gibt, die noch nicht gelöst sind (was ist denn mit dem autonomen Fahrer im Schneechaos?).
Beim E-Antrieb sind m.E. insbesondere folgende Punkte derzeit immer noch nicht befriedigend gelöst:
- Reichweite (ok, für manches reicht es)
- Ladeinfrastruktur (wie macht man das in Gegenden mit vielen Mehrfamilienhäusern?)
- Entsorgung der Akkus in 8, 10 oder wegen mir 12 Jahren
- Erzeugung ausreichenden Stromes, der wirklich klimaneutral ist (wenn das nicht geregelt ist, ist der E-Antrieb die Mogelpakung des Jahrhunderts)
Ich sage nicht, dass es dafür keine Lösungen geben kann und der E300de ist für manche Fahrprofile bei richtiger Nutzung ein tolles Auto. Ich bin aber sicher, dass die meisten Käufer nur 0,5 % Abstauber sind. Jetzt dürft Ihr mich (verbal) schlagen :-)
In dem Zusammenhang würde mich mal interessieren, ob und wie viele Teslas (oder andere reine E-Autos) am Sonntag/Montag in dem großen Stau auf den A2 bei Bielefeld standen und später wegen leerer Batterie abgeschleppt werden mussten. 😉