DSGler: Wer bremst mit links, gibt Gas mit rechtem Fuß?
Hallo Motorsportfreunde,
wer von Euch hat seine Fahrweise für DSG optimiert und bremst mit dem linken Fuß und beschleunigt mit dem rechten Fuß?
Beste Antwort im Thema
Du bist nominiert für den schwachsinnigsten Thread des Jahres.🙄
83 Antworten
Da sich der TE inzwischen aus der Diskussion ausgeklinkt hat, ist davon auszugehen, daß er zu der Einsicht gekommen ist, daß der Vorschlag eine Schnapsidee war.
Zitat:
Original geschrieben von El Garnelo
Eins vorneweg: Ich fahre Handschalte und die paar mal, die ich Automatik gefahren bin habe ich konventionell alles mit rechts erledigt.Aber um auf die Frage nach dem "Zeitvorteil" einzugehen: Den sehe ich durchaus! Und zwar nicht beim "Wie ein Wahnsinniger um die Kurve fahren" sondern bei einer Gefahrenbremsung. Mal angenommen in einem Wohngebiert springt ein Kind vor das Auto. Hat man den linken Fuß bereits auf der Bremse spart man die ZEIT, die der Fuß für den Pedalwechsel braucht...
Nichts desto trotz finde ich es unbequem und unpraktikabel ständig so zu fahren.
Der Zeitvorteil existiert nicht. Die Pedale liegen BEIDE so weit rechts, dass man nicht mehr von einer anatomisch korrekten Haltung des links Fußes ausgehen kann. Habe es spaßhalber mal probiert und das geht nicht auf längere Dauer gut, weil man permanent mit dem linken Knie an die Lenksäule stöst! Da muss man schon wie die Jugend von Heute in Poserhaltung im Auto liegen, damit das nicht passiert! ;-) Mehr als zur LC macht diese Technik in meinen Augen bei einem Serienfahrzeug keinen Sinn! :-)
Habe ja geschrieben, dass ich es für unbequem und unpraktikabel halte und es deshalb nicht im Alltag machbar ist^^ WÜRDE man das Bein aber auf der Bremse stehen haben KÖNNTE man aber definitv ein paar Hunderstel schneller reagieren.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von El Garnelo
Habe ja geschrieben, dass ich es für unbequem und unpraktikabel halte und es deshalb nicht im Alltag machbar ist^^ WÜRDE man das Bein aber auf der Bremse stehen haben KÖNNTE man aber definitv ein paar Hunderstel schneller reagieren.
würdest Du den linken Fuß schon auf der Bremse stehen haben, würdest Du zum einen den nachfolgenden Verkehr mit ständig aufleuchtenden Bremsleuchten irritieren und gefährden und könntest zum anderen nicht ausreichend Kraft für eine echte Vollbremsung aufbringen, weil schlicht der Anlauf fehlt (Versuch mal einen Fußball in Schwung zu bringen, wenn der Fuß schon direkt am Fußball ist, da kommt nicht viel bei raus).Ist der Fuß aber nicht direkt am Pedal, muß er genauso dorthin gesetzt werden wie der rechte Fuß, woher dieser kommt ist dabei egal.
Aber wie bereits gesagt, der wesentliche Teil der Reaktionszeit findet im Kopf statt, das Umsetzen des Fußes von Gas auf Bremse findet in einem Sekundenbruchteil statt und ist kein bewußtes Handeln, sondern komplett automatisch, da entsteht mit Sicherheit kein meßbarer Zeitvorteil, wenn der linke Fuß schon vor der Bremse steht, weil das Gehirn für die Reaktion "ich muß Bremsen" in beiden Fällen gleich lange braucht.
Auch das Argument, was schon gebracht wurde, daß jemand in einer möglicherweise gefährlichen Situation den Tempomat einschaltet und schon den rechten Fuß vor die Bremse setzt, um schneller Bremsen zu können, zieht hier nicht, denn der Vorteil wird in dieser Situation aus der schnelleren Reaktionszeit geholt, weil bereits eine erhöhte Bremsbereitschaft vorhanden ist.
Gruß
Stefan
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Hallo!
Ich habe heute mal probiert mit links zu bremsen. Hatte ich vorher im GTI noch nicht getestet. Es ist schon sehr unbequem, weil man wirklich schon extrem mit dem linken Fuß nach rechts verdreht sitzt.
Ein Problem ist, dass die Sitze einen sehr einschränken. Man kann nicht einfach mal mit dem rechten Bein weiter nach rechts, denn da stört die Sitzwange. Da ich sehr große Schuhe habe (Größe 46) sind meine Hacken richtig aneinander und deshalb muss ich den linken Fuß sogar minimal verdrehen. Damit bekommt man nicht mehr die volle Sicherheit und Kraft auf der Bremse.
In meinen BMW 5er geht das besser, weil da 1. mehr Platz im Fußraum ist, und die Sitze mehr Bewegungsfreiheit bieten und einen nicht so einengen.
Fazit: Der Golf VI ist zum Linksbremsen ungeeignet. Was aber überhaupt nicht negativ gemeint ist, sondern lediglich eine Feststellung! Bei einen Fronttriebler macht Linksbremsen sowieso nicht soviel Sinn wie bei einen Hecktriebler. Zumal im Golf das ESP sowieso nicht deaktivierbar ist, dadurch ist eindrehen des Hecks selbst auf der Rennstrecke vermutlich ziemlich unmöglich.
Grüße
Peter
Zitat:
nicht ausreichend Kraft für eine echte Vollbremsung aufbringen, weil schlicht der Anlauf fehlt (Versuch mal einen Fußball in Schwung zu bringen, wenn der Fuß schon direkt am Fußball ist, da kommt nicht viel bei raus)
Der Vergleich trifft nicht wirklich zu. Also ich zumindest nehme bei einer Vollbremsung keinen Anlauf. Ob rechter oder linker Fuß. Der Fuß wandert vom Gas direkt zur Bremse, sagen wir mal 1 cm über dem Pedal. Eine Vollbremsung ist im Gegensatz zu einem Vollspannschuss im Fußball keine Sache von sagen wir mal 0,2 Sekunden, sondern dauert unter Umständen mehrere Sekunden. Und da entscheiden wohl eher die Kraft im Oberschenkel bzw. viel mehr der Bremskraftverstärker. 🙂 Ganz abgesehen davon, dass bei bei den meisten meiner bisherigen Vollbremsungen der rechte Fuß schon über dem Bremspedal schwebte, weil abzusehen war, dass etwas passiert...
Der Bremsschlag (hoher Impuls) ist entscheidend, nur so regel das ABS gleich voll ein.
Das mit viel Kraft langsam durchdrücken kostet im Ernstfall wertvolle Meter Bremsweg!
Wer das schon mal bei einem Fahrsicherheitstraining geprobt hat wird das verstehen und wissen!
Das ganze ist doch lebensmüde!!! sorry aber mehr fällt mir nicht ein dazu, Rennfahrer können das vielleicht... und haben es ja auch gelernt...!!!
hallo!
also ich bremse mit rechts und gebe mit links gas....
und jetzt könnt ihr tagelang darüber diskutieren...
lg
alfpa
Zitat:
Original geschrieben von Crazy-Horse
Der Bremsschlag (hoher Impuls) ist entscheidend, nur so regel das ABS gleich voll ein.
Das mit viel Kraft langsam durchdrücken kostet im Ernstfall wertvolle Meter Bremsweg!
Das habe ich ja nicht verneint. Aber wie manche sich hier ausdrücken, entsteht der Eindruck, als ob man bei einer Vollbremsung vom Gas runter sollte, Fuß 20 cm zurück und dann mit voller Wucht "draufknüppeln" sollte. Das Beispiel mit dem Fußball ist schlicht und einfach nicht zutreffend, da es zwei vollkommen verschiedene Abläufe sind.
Bei manchen Zeitgenossen scheint die volle Ausnutzung der Bremskraft weniger am notwendigen Kraftaufwand sondern vielmehr an einer phsychologischen Barriere zu scheitern....
Moin!
Zitat:
Der Vergleich trifft nicht wirklich zu. Also ich zumindest nehme bei einer Vollbremsung keinen Anlauf. Ob rechter oder linker Fuß. Der Fuß wandert vom Gas direkt zur Bremse, sagen wir mal 1 cm über dem Pedal.
ich habe nirgends gesagt, dass man dabei erst das Bein zurück nimmt, um 20cm Anlauf zu nehmen, das hast allein Du da hineininterpretiert.🙄 Die anderen scheinen schon verstanden zu haben, wie es gemeint war.😉
Dem steht schon allein entgegen, dass ich geschrieben habe, dass dieser Vorgang vollkommen automatisch und nicht bewußt abläuft.
Ich meine alleine das Umsetzen des Fußes vom Gas auf das Bremspedal als "Anlauf", das reicht völlig, und da ist der Weg inkl. der seitlichen Verlagerung mehr als 1cm.
Aber mit dem Fuß direkt vor dem Bremspedal reicht es eben nicht zu dem hier schon genannten Bremsschlag, und das dieser notwendig ist, wird Dir sicher jeder Instruktor bei einem Fahrsicherheitstraining bestätigen.
Was ich bereit bin, zu korrigieren, ist die Formulierung, dass man dann nicht genügend Kraft ausüben kann, Kraft ist da vielleicht der falsche Begriff, der von einem Vorredner verwendete Begriff "Impuls" ist da besser und zutreffender, denn die Kraft im Oberschenkel ist da nicht das entscheidende, sonst wären ja schwächere Menschen ein Sicherheitsrisiko im Auto.
Das mit dem Fußball war lediglich ein Vergleich zum Verbildlichen, aber manche hier müssen ja scheinbar alles wortwörtlich nehmen 😁
(und auch da gilt, wenn das mehrere Sekunden dauern soll, ist garantiert schon der gegnerische Verteidiger da 😎)
Gruß
Stefan
Der Golf hat doch einen Bremsassistenten!
Von daher ist besondere "Kraft" anfangs überhaupt nicht nötig, sondern lediglich eine schnelle Bedienung des Bremspedals, um eine Panikbremsung mit viel Bremskraft einzuleiten.
Die Bremskraft wird dann von der Bremsanlage selbst erzeugt.