DSG Problem

Skoda Octavia 3 (5E)

Hi Leute,

mein DSG macht seit kurzem Probleme. Es fing alles an mit einer leeren Batterie. War wohl irgendein Verbraucher über Nacht an. Also wieder aufgeladen und Auto gestartet. Das ganze Fahrzeug hat gewackelt und ich dachte so "huch?". Schalten auf D oder R brachte kein Vortrieb... erst nach dem Lenken (Anlernen von Lenkwinkel) lief alles wieder normal.

Mein DSG meint aber jetzt , dass es nicht mehr so schalten will wie vorher:

- im Stand hörbares Klacken beim Wechsel auf D / N / R
- stotterndes Anfahren
- manchmal ein Klacken von 3 auf 2
- beim Gas geben untertourig ein Schleifen?!
- klacken im 3. beim leichten Gasgeben mit sofortiger Gaswegnahme

Wenn er Warm ist, sind die Symptome fast weg. Trotzdem hatte ich heute noch einen stärkeren Ruck beim Anfahren.

Kurz zum Fahrzeug: 2015 Octavia RS 2.0 TSI mit DSG (aktuell 47.000km)

Meine Angst bezieht sich jetzt im ersten Moment auf die Mechatronik ;(
Hab den Wagen seit Juli diesen Jahres. Wartung durchgehend bei Skoda. Wollte noch testen im Stand auf P und dann ein paar Gasstöße, ob es evtl das ZMS ist?! Hat keine Geräusche ergeben.

Bin bereits eine Grundeinstellung mit VCDS gefahren sprich Lernwerte zurück / Grundeinstellung / Synchronringe adaptieren und Kupplung adaptieren (Adaptionsfahrt).

Im ersten Moment super weich alles und dann nach paar km wieder wie vorher 🙁

Hab meinen Skoda Händler angeschrieben bzgl einem Termin.
Da der Kauf von Privat war, schwimmt natürlich gleich die Sorge nach hohen Kosten inkl. schlafloser Nächte 🙂

Was meint ihr?

68 Antworten

Zitat:

@SkodaRookie schrieb am 1. Dezember 2019 um 11:59:54 Uhr:


Also ich fahre mittlerweile knappes Jahr mit dem dq200. Ja es gibt hin und wieder Ruckler, aber m.M.n verursacht durch ungünstige schaltvorgänge. Es kommt eben immer auf die Fahrweise an. Wenn man paar Kleinigkeiten beim dsg beachtet, dann fährt es sich ebenfalls butterweich. Beispiel:
Lastwechsel bergauf, wenn man bei zu niedriger Drehzahl das dsg im D-betrieb mit zu wenig Gas zum schalten forciert, kann es zum ungewollten Schub kommen. Abhilfe schafft frühzeitig niedrigeren Gang einzulegen (über wippen) oder bergauf gar im S-modus. Überholvorgang genauso, lieber mit wippen arbeiten als mit dem Kickdown.
Oder an der Ampel, bremse loslassen und Kuppeln lassen ca 1 sek. Bis man Stoff gibt, dann gibts auch kein unangenehmen start.
Sind halt Kleinigkeiten, die aber das Leben mit einem DSG angenehmer gestalten.

Ich finde es liegt primär am Fahrer und seinem Fahrstil, wie das Getriebe schaltet. Und das die Schaltabstimmung beim dsg nicht perfekt ist wohl klar 😉

tja...wenn man bei einem Automatikgetriebe manuell nachhelfen muss damit es vernünftig schaltet...

Zitat:

@SkodaRookie schrieb am 1. Dezember 2019 um 11:59:54 Uhr:


Also ich fahre mittlerweile knappes Jahr mit dem dq200. Ja es gibt hin und wieder Ruckler, aber m.M.n verursacht durch ungünstige schaltvorgänge. Es kommt eben immer auf die Fahrweise an. Wenn man paar Kleinigkeiten beim dsg beachtet, dann fährt es sich ebenfalls butterweich. Beispiel:
Lastwechsel bergauf, wenn man bei zu niedriger Drehzahl das dsg im D-betrieb mit zu wenig Gas zum schalten forciert, kann es zum ungewollten Schub kommen. Abhilfe schafft frühzeitig niedrigeren Gang einzulegen (über wippen) oder bergauf gar im S-modus. Überholvorgang genauso, lieber mit wippen arbeiten als mit dem Kickdown.
Oder an der Ampel, bremse loslassen und Kuppeln lassen ca 1 sek. Bis man Stoff gibt, dann gibts auch kein unangenehmen start.
Sind halt Kleinigkeiten, die aber das Leben mit einem DSG angenehmer gestalten.

Ich finde es liegt primär am Fahrer und seinem Fahrstil, wie das Getriebe schaltet. Und das die Schaltabstimmung beim dsg nicht perfekt ist wohl klar 😉

In einigen Bereichen sollte/kann man der Automatik manuell etwas nachhelfen, damit sinnvoller geschaltet wird.
Das ist sicher korrekt, denn die Automatik hat keinen Hellsehmodus und wählt daher in bestimmten Situationen zwangsläufig ungünstige Gänge.

Die Schaltvorgänge selbst, sollten aber immer ohne Ruckler vonstatten gehen. Wenn Ruckler bei Gangwechseln auftreten, kann das bereits ein Mangel der mechatronic sein.
Zum Vergleich am besten mal ein ähnliches, neues Fahrzeug mit DQ200 bei ähnlichen Situationen fahren.

Zitat:

@navec schrieb am 1. Dezember 2019 um 18:34:41 Uhr:


In einigen Bereichen sollte/kann man der Automatik manuell etwas nachhelfen, damit sinnvoller geschaltet wird.
Das ist sicher korrekt, denn die Automatik hat keinen Hellsehmodus und wählt daher in bestimmten Situationen zwangsläufig ungünstige Gänge.

Die Schaltvorgänge selbst, sollten aber immer ohne Ruckler vonstatten gehen. Wenn Ruckler bei Gangwechseln auftreten, kann das bereits ein Mangel der mnechatronic sein.
Zum Vergleich einfach mal ein ähnliches, neues Fahrzeug mit DQ200 fahren.

Mein Fahrzeug war neu, ich fuhr es ab dem 1ten km selbst. Und ich glaube nicht dass nach 20t km bei mir schon die Mechatronik schwächelt...

Zitat:

@ElMaestro83 schrieb am 01. Dez. 2019 um 16:37:29 Uhr:


tja...wenn man bei einem Automatikgetriebe manuell nachhelfen muss damit es vernünftig schaltet...

Wie gut, dass das DSG ein automatisiertes Schaltgetriebe und keine Automatik ist. 😉

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Zitat:

@alsdorfer schrieb am 1. Dezember 2019 um 19:39:18 Uhr:



Zitat:

@ElMaestro83 schrieb am 01. Dez. 2019 um 16:37:29 Uhr:


tja...wenn man bei einem Automatikgetriebe manuell nachhelfen muss damit es vernünftig schaltet...

Wie gut, dass das DSG ein automatisiertes Schaltgetriebe und keine Automatik ist. 😉

...und deswegen muss das so sein?

Das DSG ist auch ein automatisches Getriebe im Sinne von "wählt seine Gänge/Fahrstufen selbsttätig und wechselt sie". Ob Wandlerautomatik oder automatisiertes Schaltgetriebe ist im Zusammenhang von diesem Thread egal. Der Sinn von beiden ist doch dass der Fahrer nicht kuppeln/schalten muss.
Und wenn es scheisse schaltet, dann schaltet es scheisse. :-)

Es macht halt in der Handhabung einen kleinen Unterschied.

Ok also aber doch eher ein Komfort als ein Haltbarkeitsproblem beim DQ250

Zitat:

@SkodaRookie schrieb am 1. Dezember 2019 um 19:00:41 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 1. Dezember 2019 um 18:34:41 Uhr:


In einigen Bereichen sollte/kann man der Automatik manuell etwas nachhelfen, damit sinnvoller geschaltet wird.
Das ist sicher korrekt, denn die Automatik hat keinen Hellsehmodus und wählt daher in bestimmten Situationen zwangsläufig ungünstige Gänge.

Die Schaltvorgänge selbst, sollten aber immer ohne Ruckler vonstatten gehen. Wenn Ruckler bei Gangwechseln auftreten, kann das bereits ein Mangel der mnechatronic sein.
Zum Vergleich einfach mal ein ähnliches, neues Fahrzeug mit DQ200 fahren.

Mein Fahrzeug war neu, ich fuhr es ab dem 1ten km selbst. Und ich glaube nicht dass nach 20t km bei mir schon die Mechatronik schwächelt...

Glaube ist manchmal hilfreich, in so einem Fall aber eher nicht.

Mein Fahrzeug mit DQ200 (Ein Golf 6) war bei Übernahme ebenfalls neu.

Die mechatronic fing ab ca 10tkm an, mit leichten Schaltrucklern an, auf sich aufmerksam zu machen.
Das steigerte sich dann, inkl. der Unfähigkeit Kriechen zu können, so dass bei ca 30tkm die mechatronic auf Garantie gewechselt wurde und rund 10tkm später, fingen wieder leichte Ruckler an.

ich habe dann nicht mehr daran geglaubt, dass das in Zukunft besser wird und die Kiste lieber, in einem "offiziell" völlig intakten Zustand, verkauft.

VW glaubt m.E., dass die meisten der Kunden derartige Mängel (inkl. Nicht-mehr-Kriechen-können) gar nicht bemerken bzw. solche Mängel mit der Zeit (man gewöhnt sich an vieles...) als "normal" einstufen und liegen damit nach meiner Meinung richtig.

Zitat:

@alsdorfer schrieb am 1. Dezember 2019 um 22:44:22 Uhr:


Es macht halt in der Handhabung einen kleinen Unterschied.

und die wäre in der Praxis?

Das hat @SkodaRookie doch oben genau aufgeführt. Ich tippe das jetzt nicht noch einmal ab.

Was er persönlich mit seinem DQ200 in der Handhabung veranstaltet, ist eine Sache.
Ob eine manuelle Unterstützung beim DSG generell norwendig ist, eine andere.

Es ging um den generellen Handhabungsunterschied zwischen DSG und Automatik, der hier angesprochen wurde und da gibt es zwischen DSG und Wandlerautomatik zwingend keine Unterschiede.

Wie viele tausend Besitzer von DSGs machen, außer D,R oder P wählen, nichts weiter für die Handhabung. Weniger machen Besitzer einer Wandlerautomatik auch nicht.

Selbst einfache Automatik-Schaltgetriebe, wie z.B. Opels-Easytronic, können letztendlich genau so gehandhabt werden, wie eine Wandlerautomatik.

Das es zwischen diesen 3 Konzepten Unterschiede z.B. bei der Qualität der Gangwechsel und beim Anfahren gibt, ist unstrittig.
Es sind aber alles Voll-Automatiken, manuell muss nicht weiter eingriffen werden und alle haben eine Kriechfunktion.

Zitat:

@navec schrieb am 2. Dezember 2019 um 14:38:55 Uhr:


Was er persönlich mit seinem DQ200 in der Handhabung veranstaltet, ist eine Sache.
Ob eine manuelle Unterstützung beim DSG generell norwendig ist, eine andere.

Es ging um den generellen Handhabungsunterschied zwischen DSG und Automatik, der hier angesprochen wurde und da gibt es zwischen DSG und Wandlerautomatik zwingend keine Unterschiede.

Wie viele tausend Besitzer von DSGs machen, außer D,R oder P wählen, nichts weiter für die Handhabung. Weniger machen Besitzer einer Wandlerautomatik auch nicht.

Selbst einfache Automatik-Schaltgetriebe, wie z.B. Opels-Easytronic, können letztendlich genau so gehandhabt werden, wie eine Wandlerautomatik.

Das es zwischen diesen 3 Konzepten Unterschiede z.B. bei der Qualität der Gangwechsel und beim Anfahren gibt, ist unstrittig.
Es sind aber alles Voll-Automatiken, manuell muss nicht weiter eingriffen werden und alle haben eine Kriechfunktion.

genau das meinte ich auch.

Hier ganz gut erklärt: DSG vs Wandlerautomatik vs CVT
Aufgrund der Bauart schaltet die Wandlerautomatik komfortabler und verträgt ein höheres Drehmoment.
Das DSG ist für höherdrehende, sportlichere Fahrzeuge konzipiert. Schaltet aber nicht ganz so komfortabel.
Ein CVT Getriebe hat andere Vor- und Nachteile.
Also ja: es gibt erklärbare Unterschiede im Schaltverhalten und nein, die umgangssprachlichen Automatiken schalten eben nicht gleich und fühlen sich daher unterschiedlich an.
Da muss eben jeder selbst erfahren (😉), was ihm liegt.

Grüße,
Thilo

Zitat:

@Thilo T. schrieb am 2. Dezember 2019 um 21:34:45 Uhr:


Hier ganz gut erklärt: DSG vs Wandlerautomatik vs CVT

Von Erklärungen in derartigen Technik-"Fach"-Zeitschriften würde ich eher abraten.
Vieles stimmt sicherlich, aber eben nicht alles.
Allein die Feststellung, dass mit Doppelkupplungsgetrieben keine Gänge übersprungen werden können, zeigt, dass der Autor nicht so wirklich Ahnung hat bzw. offenbar nicht der Richtige gefragt wurde....

Mit Wandlergetrieben sind geringere Verbräuche möglich, als mit Handschaltgetrieben.
Das ist meist leider reine Threorie (bzw. stimmt nur unter besonderen Bedingungen), zumindest sofern derjenige, der so ein Auto mit Handschaltung fährt, gleiche sonstige Bedingungen hat und in der Lage ist, sinnvoll zu schalten.
Eine Recherche in spritmonitor klärt auf, wie das im Durchschnitt in der Praxis aussieht....

Selbst mit Doppelkupplungsgetrieben ist es in der Praxis unter ca. gleichen Praxis-Bedingungen kaum möglich, weniger zu verbrauchen, als mit Handschaltgetriebe.

Zitat aus dem Zeitungsartikel:

Zitat:

Doppelkupplungsgetriebe, die bei VW unter dem Namen DSG (kurz für: Direktschaltgetriebe) bekannt wurden, sind inzwischen ähnlich effizient und komfortabel wie die Wandlerautomatiken.

Doppelkupplungsgetriebe waren von Anfang an (bei VW also ab 2003) effizienter als die zur gleichen Zeit erhältlichen Wandlerautomatiken.....das war mit ein Grund für deren Einführung.
An deren Komfort sind die DSGs bis jetzt dagegen nicht heran gekommen.

--------

Zitat:

Also ja: es gibt erklärbare Unterschiede im Schaltverhalten und nein, die umgangssprachlichen Automatiken schalten eben nicht gleich und fühlen sich daher unterschiedlich an.

Hier ging es m.E. um grundlegende Unterschiede in der Handhabung dieser Automatik-Getriebe und nicht um deren Schalt- und Anfahrqualitäten.

Ich hab schon alles gefahren, also dsgs (zwar nur von VW AG), Wandler (zf 8hp), cvt (multitronic und Planetengetriebe von Toyota) und asg auch in einem toyota und alle sind "besser" (also komfortabler im alltagsgebrauch, in der Stadt, im stau; man hat immer 2 Hände am Lenkrad) als selbst schalten (gut bei asg kann man drüber streiten). Es übernimmt halt ein Automat und der wird nie genau so schalten wie es ein jeder zu jeder Situation gern hätte, weil einer hat den Automaten "programmiert" und zwar so dass es zu 90+% Prozent passt und auch noch schonend fürs Material ist (wenn Auto kalt nicht so hoch drehen). Man muss sich halt an jedes Getriebe anpassen, wenn man will.
Meine ersten paar Autos waren Handschalter und wo ich noch keinen führerscheinhafte und Mitfahrer war da waren Automaten nicht so der Hit. Aber da hat sich viel viel getan. Ich würde mir nie wieder privat einen Handschalter kaufen. Ab und an Mal rühren mag ja spassig sein, aber dauerhaft....

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