DSG - Langzeiterfahrungen

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo Leute,

aus purem Interesse frag ich mal nach Euren Langzeiterfahrungen (passt eigentlicht nicht, das Getriebe gibt's ja noch nicht so lange) mit dem DSG. Wieviel km seit Ihr damit schon gefahren, gab es Probleme, falls ja welche, usw.?

Danke im Voraus für Eure Antworten.

Gruß
Chris

103 Antworten

Stimmt,

D ist sehr lahm und
S ist brutal, ein mittelding fehlt
aber mit Lenkradtasten geht das schon, und grade beim GT(i) bringt S auch was.

Zitat:

Original geschrieben von Ricardo1


Grundsätzlich glaube ich auch, dass man handgeschaltet bzw. mit einem Handschalter noch etwas sparsamer fahren kann als im D-Modus. Das von Benzinsparern empfohlene
mit Vollgas beschleunigen und dabei sehr früh den nächsten Gang einzulegen ist nämlich nicht möglich,

Mein R hat jetzt 25000km ,schaltet immer noch bei hohen wie tiefen Temperaturen völlig ruckfrei und auch nicht unkontrolliert rauf oder runter.

Das mit dem Vollgasbeschleunigen sollte heißen "Zügigbeschleunigen", und handgeschaltet in Millisekunden in den Sechsten schafft man glaub' ich nicht. Daher ergibt sich ja die Spriterspanis.

Gruß

Rolf

Zitat:

Original geschrieben von wenigtelefonier


Beispiel: in meinem 4er liegt der Momentanverbrauch wenn ich mit Vollgas im 5. Gang beschleunige bei Tempo 60 ungefähr bei 10-12 Litern. Die Motorelektronik erkennt, dass mehr in dieser Situation keinen Sinn machen würde. 60 kmh und Vollgas im 3. Gang -> 18-20 Liter und auch entsprechend mehr "Bums". Beim Handschalter muss ich noch per manuellem Schalten selbst dafür sorgen, dass ich zu diesem hohen Verbrauch komme. Bei der Automatik, wird mir dies abgenommen. Wenn ich im Schalter zum Beispiel einen Ort locker im 5.Gang durchquert habe und wieder auf die Landstrasse komme, dann könnte ich mich dafür entscheiden, den 5.Gang einfach zu lassen und so auf Tempo 100 zu kommen. Macht zwar keine Laune, geht aber - der Verbrauch wird von der EInspritzelektronik entsprechend begrenzt.

Hallo David,

übrigens hab ich nach leisen Zweifeln deine These mal überprüft. Also - manueller Getriebemodus, 5. Gang, 60 km/h, Vollgas: Verbrauch wird nicht begrenzt! Laut MFA zieht er bei 60 km/h 26 l/100km durch, bei späterer Steigerung auf 80km/h sinds dann 28,3 l/100km. Also leider nichts mit Begrenzung und demzufolge auch nicht wirklich was mit sparen.
Er schüttet also alles rein was geht. Das es nicht mehr ist, dafür ist die Drehzahl und das Zylindervolumen verantwortlich, zudem noch die Geschwindigkeit, denn der Momentanverbrauch ist ja Weg-pro-Zeit abhängig.

Gruß
Heiko

Zitat:

Original geschrieben von Littlehonk


Hallo David,

übrigens hab ich nach leisen Zweifeln deine These mal überprüft. Also - manueller Getriebemodus, 5. Gang, 60 km/h, Vollgas: Verbrauch wird nicht begrenzt! Laut MFA zieht er bei 60 km/h 26 l/100km durch, bei späterer Steigerung auf 80km/h sinds dann 28,3 l/100km. Also leider nichts mit Begrenzung und demzufolge auch nicht wirklich was mit sparen.
Er schüttet also alles rein was geht. Das es nicht mehr ist, dafür ist die Drehzahl und das Zylindervolumen verantwortlich, zudem noch die Geschwindigkeit, denn der Momentanverbrauch ist ja Weg-pro-Zeit abhängig.

Gruß
Heiko

Salü Heiko,

danke für den Praxistest. Das was Du schreibst deckt sich eigentlich mit meinen Beobachtungen und widerspricht meiner Behauptung auch nicht. Hast Du die gleiche Beschleunigung auch mal im manuell eingelegten 3. Gang probiert (Vollgas von 60-80)? Dann hättest Du sicher festgestellt, dass Du noch weit höhere Verbrauchsangaben erhalten hättest, als die 26 liter. Versuchs mal. Dass Du so viel höhere Verbräuche gesehen hast, als ich für meinen 5.Gang beschrieben habe, liegt wohl daran, dass Du einen Turbo fährst. Da fliesst bei Vollgas wirklich viel Sprit. Aber auch hier wird die Menge noch von der Motorelektronik begrenzt auf Mengen, die dem Leistungsvermögen des Motors im entsprechenden Gang und Drehzahlbereich entsprechen.
Die Verbrauchswerte, die ich geschrieben habe, beziehen sich auf meinen noch aktuellen IVer Golf mit 1.6 16V Maschinchen. Dieser hat keinen Turbo. Daher ist der Vollgasverbrauch dort weniger spektakulär. Aber auch bei diesem Wagen ist es so, dass ich bei 60 im 5.Gang etwa 10 l verbrauche, wenn ich Vollgas gebe und wenn ich dann bei 80 bin ist es vielleicht auch ein Liter mehr, also 11. Die gleiche Vollgasbeschleunigung im 3.Gang würde aber sicher bei über 20 Litern liegen. Oh, sorry, ich wiederhole mich.

Grüsse.
David.

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Hallo David,

natürlich hab ich im 3. Gang weit höhere Verbräuche, die Drehzahl ist ja auch viel höher. Allerdings müßte man dann mal nach folgender Rechnung testen:
Im 5. Gang braucht ein Auto meinetwegen von 60-100 km/h 11 Sekunden. Dabei hab ich einen Momentanschnitt von 28 Litern. Die gleiche Beschleunigung mache ich dann im 3. Gang, da braucht der Wagen dann 5 Sekunden, hat aber dafür einen Momentanschnitt von 40 Litern. Rein rechnerisch ist damit der 3. Gang sparsamer als der 5.

Jetzt wäre es natürlich mal interessant, die genauen Verbräuche zu kennen, jedenfalls die in der MFA gezeigten. Ebenso mit der Zeit, die das Auto braucht um von 60 auf 100 im jeweiligen Gang zu beschleunigen. Und dann müßte man noch rechnen können, um die genau verbrauchte Spritmenge im jeweiligen Fall bestimmen zu können. Somit hätten wir dann auch ein verwertbares Ergebnis.
Die Werte sind ja schnell getestet, allerdings tue ich mich schwer mit der Berechnung, weil das ja eine Funktion werden wird und das ist lange her... 😉

Gruß
Heiko

...naja man kann ja auch ne Wissenschaft daraus machen. Oder einfach fahren und Spass haben 😉

Zitat:

Original geschrieben von googie


hallo

ich habe mittlerweile mit meinem gechippten 2.0 tdi dsg 70000km gespult und habe null probleme. das fahrzeug läuft immer noch einwandfrei und das trotz 180ps und 390nm drehmoment. es hiess ja immer das es für das dsg kritisch werde wenn es gechippt ist, da es nur bis max 350nm ausgelegt sei.

gruss
googie

habe bei meinem GTI auch dsg und knapp 450NM. Seit dem Tuning bin ich 30tkm gefahren und habe noch keine Probleme mit dem DSG. War auch gelegentlich auf ner Rennstrecke damit. Kann nur sagen top.

mfg Mario

Hallo allerseits,

hab mein DSG seit 40t km und nahezu keine Probleme. Nur zwei Sachen. Der Rückwärtsgang ist etwas rustikal und manchmal hoppelt das Fahrzeug fast los, anstelle sanft anzufahren.
Die zweite Sache stört mich schon eher: im kalten Zustand schaltet das DSG später nach oben, ca. bei 2000 Upm und später bei warmem Motor bei ca. 1700 Upm. Dazu sind dann auchd die Gangwechsel weniger harmonisch als bei warmem Motor. Wenn ich an einer Ampel kurz den Motor aus hatte, hat er aber gleich das Verhalten wie bei warmem Motor und schaltet auch eher hoch.

Haben die Leute von der Dieselfraktion ähnliche Eigenschaften oder mal ein Update bekommen?
Leider hat mein 🙂 keinerlei Updates für mein DSG verfügbar.

Gruß, Lobinho

Die Getriebeelektronik ist natürlich auch mit der Motorelektronik vernetzt, und wenn der Motor noch kalt ist (Messwert Kühlwassertemperatur) wird eben anders geschalten, der Motor erstmal warm gefahren. Startest du nen warmen Motor ist das natürlich nicht mehr nötig und er schaltet gleich bei niedrigeren Drehzahlen...

Zitat:

Original geschrieben von wenigtelefonier


Meine Theorie: Die Technik des DSG ist sehr wohl dazu geeignet, geringere Verbrauchswerte als mit Handschaltern zu erzielen. Nicht zuletzt die Werksangaben müssen ja auch irgendwie zustande gekommen sein. [...]

Das hängt damit zusammen, dass im NEFZ-Zyklus die Schaltpunkte für Handschaltgetriebe vorgeschrieben sind. Diese sind bewusst NICHT verbrauchsoptimal gewählt, um zu simulieren, dass das die meisten Leute eben nicht machen oder gar nicth "können". Einem Automatikgetriebe kann man die Schaltpunkte halt nicht vorschreiben, sie schalten verbrauchsoptimal.

Dieser Zusammenhang benachteiligt v.a. handgeschaltene, große Benziner.

Zitat:

Original geschrieben von Ricardo1


[...]
Grundsätzlich glaube ich auch, dass man handgeschaltet bzw. mit einem Handschalter noch etwas sparsamer fahren kann als im D-Modus. Das von Benzinsparern empfohlene
mit Vollgas beschleunigen und dabei sehr früh den nächsten Gang einzulegen ist nämlich nicht möglich, viel Gas geben bewirkt immer einen späteren Schaltpunkt. [...]

Man muss sich einfach mal von der Vorstellung lösen, dass man bei einem Automatik-Fahrzeug mit der Gaspedalstellung die Last des Motors bzw. die Drosselklappenstellung (beim Otto) vorgibt. Gaspedalstellung und wieviel "Gas" wirklich am Motor gegeben wird, haben praktisch keinen Zusammenhang mehr.

Weiterhin sollte man NICHT mit Vollgas beschleunigen, da man sonst in die Beschleunigungs- und Vollastanreicherung fährt, sondern eben mit nur rund 80% Vollgas. Nennen wir es "Hochlast".

Und genauso arbeitet eine Automatik auch wenn du wenig Gas gibst!! Der Motor wird hochlastig gefahren und trotzdem wird zeitig hochgeschalten, das ist also sehr verbrauchsgünstig. Gibst du mehr Gas, steigt die Motorlast kaum, es wird nur später geschalten. Somit wird durch das höhere Drehzahlniveau ja trotzdem mit mehr Leistung beschleunigt.

Du bestimmst also mit der Gaspedalstellung eher die Schaltpunkte denn die Motorlast 😉

Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Die Getriebeelektronik ist natürlich auch mit der Motorelektronik vernetzt, und wenn der Motor noch kalt ist (Messwert Kühlwassertemperatur) wird eben anders geschalten, der Motor erstmal warm gefahren. Startest du nen warmen Motor ist das natürlich nicht mehr nötig und er schaltet gleich bei niedrigeren Drehzahlen...

Das hängt damit zusammen, dass im NEFZ-Zyklus die Schaltpunkte für Handschaltgetriebe vorgeschrieben sind. Diese sind bewusst NICHT verbrauchsoptimal gewählt, um zu simulieren, dass das die meisten Leute eben nicht machen oder gar nicth "können". Einem Automatikgetriebe kann man die Schaltpunkte halt nicht vorschreiben, sie schalten verbrauchsoptimal.
Dieser Zusammenhang benachteiligt v.a. handgeschaltene, große Benziner.

Man muss sich einfach mal von der Vorstellung lösen, dass man bei einem Automatik-Fahrzeug mit der Gaspedalstellung die Last des Motors bzw. die Drosselklappenstellung (beim Otto) vorgibt. Gaspedalstellung und wieviel "Gas" wirklich am Motor gegeben wird, haben praktisch keinen Zusammenhang mehr.
Weiterhin sollte man NICHT mit Vollgas beschleunigen, da man sonst in die Beschleunigungs- und Vollastanreicherung fährt, sondern eben mit nur rund 80% Vollgas. Nennen wir es "Hochlast".
Und genauso arbeitet eine Automatik auch wenn du wenig Gas gibst!! Der Motor wird hochlastig gefahren und trotzdem wird zeitig hochgeschalten, das ist also sehr verbrauchsgünstig. Gibst du mehr Gas, steigt die Motorlast kaum, es wird nur später geschalten. Somit wird durch das höhere Drehzahlniveau ja trotzdem mit mehr Leistung beschleunigt.
Du bestimmst also mit der Gaspedalstellung eher die Schaltpunkte denn die Motorlast 😉

Gruß.

Was du schreibst ist richtig, allerdings trifft das auf Wandlerautomatiken zu, nicht aber direkt auf das DSG...

Gruß
Heiko

Zitat:

Original geschrieben von Littlehonk


Was du schreibst ist richtig, allerdings trifft das auf Wandlerautomatiken zu, nicht aber direkt auf das DSG...

Gruß
Heiko

Warum das denn? Führ das mal bitte näher aus...

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Warum das denn? Führ das mal bitte näher aus...

Sorry, hab zuviel zitiert von deinem Beitrag.

Mein Beitrag bezogsich eher auf diesen Abschnitt:

Zitat:

Und genauso arbeitet eine Automatik auch wenn du wenig Gas gibst!! Der Motor wird hochlastig gefahren und trotzdem wird zeitig hochgeschalten, das ist also sehr verbrauchsgünstig. Gibst du mehr Gas, steigt die Motorlast kaum, es wird nur später geschalten. Somit wird durch das höhere Drehzahlniveau ja trotzdem mit mehr Leistung beschleunigt.
Du bestimmst also mit der Gaspedalstellung eher die Schaltpunkte denn die Motorlast

Wenn das beim DSG zutreffen würde, dann wäre es logischerweise doch so, dass wenn ich einen festen Gang im manuellen Modus einlege und wenig Gas gebe, doch auch eine deutliche Beschleunigung vorhanden sein müßte. Wenn ich dann mehr Gas gebe, dann ändert sich die Beschleunigung kaum mehr. Das ist aber zumindest bei mir nicht so.

Was aber so ist und wo ich dir auch recht gebe ist, dass man in gewisser Weise mit der Gaspedalstellung die Schaltpunkte beeinflusst. Beim richtigen Wandler geht das aber noch viel schöner, denn da geb ich mal kurz einen Gasstoß und lass das Gas dann kurz weg - er schaltet hoch und ich kann unaufgeregt weiter fahren. Das DSG macht bei so einer Aktion grundsätzlich garnichts, es grübelt noch sozusagen. Oder aber es schaltet hektisch zwei Gänge runter, kracht dabei laut, ruckt und schaltet dann wieder hoch...

Gruß
Heiko

Jungs, macht hier doch nicht so eine Wissenschaft daraus 😉

Einfach in Drive machen und das geschaltet werden genießen 🙂

MFG Markus

@ Littlehonk:

Automatik- und manueller Modus sind doch zwei völlig verschiedene Sachen. Im manuellen Modus verhält sich das Gaspedal natürlich wieder so wie beim Handschalter, das heißt, du gibst mit der Gaspedalstellung die Last des Motor doch wieder sehr genau vor. Einzig bei Kickdown schalten manche Automatikgetriebe im manuellen Modus auch hier runter.

Für den Automatikmodus passt meine obige Beschreibung selbstverständlich auch für das DSG 😉

Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


@ Littlehonk:

Automatik- und manueller Modus sind doch zwei völlig verschiedene Sachen. Im manuellen Modus verhält sich das Gaspedal natürlich wieder so wie beim Handschalter, das heißt, du gibst mit der Gaspedalstellung die Last des Motor doch wieder sehr genau vor. Einzig bei Kickdown schalten manche Automatikgetriebe im manuellen Modus auch hier runter.

Für den Automatikmodus passt meine obige Beschreibung selbstverständlich auch für das DSG 😉

Gruß.

Na gut, das würde dann auch erklären, warum der Motor im D-Modus so ein "matschiges" Ansprechverhalten hat und sich im manuellen Modus ganz normal fährt.

Ich war halt der Meinung, dass die "Steuerkurve" des Gaspedals beim manuellen und automatischen Modus gleich ist.

Gruß
Heiko

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