DSG Getriebe, Position P beim parken in der Steigung.

VW Passat B8

Hallo,
Ich hätte eine Frage zum abstellen des Fahrzeugs in der Steigung. Wenn ich dann in die P Stellung gehe, habe ich am Hang beim losfahren Probleme wieder in andere Positionen zu schalten. Es liegt ja wahrscheinlich an dem Bolzen, der sich in der P Stellung verriegelt. Beim schalten auf D habe ich dann einen Widerstand, als ob man bei einem Schaltgetriebe den Gang ohne Kupplung wechseln will. Das Ruckgeräusch hört sich nicht gut an.
Könnt ihr ähnliches berichten?

Gruß kenti

Beste Antwort im Thema

@Bovery

Der Bolzen ist gar kein Bolzen sondern eine Klinke, und diese ist auch nicht filigran sondern je nach Getriebe eher ziemlich massiv, genau wie das Parksperrenrad. Beim DQ250 sitzt das Parksperrenrad direkt am Antriebsrad des Differentialgetriebes, daher ist die Parksperre dort besonders massiv ausgeführt. Bei den anderen DSGs sitzt die Parsperre auf einer der Abtriebswellen, d. h. die wirkenden Kräfte werden durch die Übersetzung vom Differential zur Abtriebswelle reduziert und dementsprechend kleiner ist auch die Parksperre ausgelegt.

Trotzdem würde ich grundsätzlich die Parkbremse benutzen, alleine schon weil es dann zur Gewohnheit wird und man am Berg nicht jedes mal mit brachialer Gewalt den Wählhebel aus der P-Position reißen muss.

Habe ich aber alles weiter vorne schon geschrieben. 😉

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Zitat:

@Dandy46 schrieb am 20. Mai 2019 um 13:27:12 Uhr:


Deshalb stelle ich immer auf P, haue die Parkbremse rein, lege unter mindestens ein Rad 2 Klötze und lege zusätzlich ein am Abschlepphaken befestigte Ankertrosse um die nächste Laterne.

Beim Sex verwende ich ja auch zusätzlich zum Kondom einen Neopren-Anzug. Und meine Partnerin ist noch nie ungewollt schwanger geworden.

Grundsätzlich steht es dir natürlich frei, dein Auto so abzustellen, wie es dir beliebt. Über eventuelle Konsequenzen solltest du dir dann aber im klaren sein. Wenn es gut geht ist das sicherlich schön, aber im Zweifel nicht genug.
Deine sexuellen Vorlieben brauchst du, denke ich, hier nicht mitteilen. Die spielen keine Rolle.

Klar steht in der StVo an keiner Stelle, wie genau das Fahrzeug zu sichern ist, sondern nur ein "allgemeiner" Text
"Wer ein Fahrzeug führt, muss die nötigen Maßnahmen treffen, um Unfälle oder Verkehrsstörungen zu vermeiden, wenn das Fahrzeug verlassen wird."

Der Hebel nur auf P oder nur die Handbremse sind halt nicht die notwendigen Maßnahmen wenn dein Auto dann doch rollt.
Idealerweise schlägst du zusätzlich auch die Lenkung zum Bordstein hin ein. Ich glaube so lernt man das auch in der Fahrschule...
Wenn es dann immernoch rollt, habe ich allerdings alles zumutbare und routinemäßige beim Aussteigen zur Sicherung durchgeführt. Die ersten Fragen der Versicherung kann man dann auch beruhigt beantworten.

Was heisst ausreichend? Muss ich da die Eventualität einberechnen, dass mich ein Traktor wegschiebt? Teilweise reicht auch die EPB nicht, weil die Reifen auf der Strasse entlanggeschliffen werden.
Wir wissen ja, dass die EPB weggeht, wenn man beim nächsten Start D oder R einlegt und Gas gibt. Ergo ist es nicht mal nötig, die EPB zu lösen. Wieso geht die dann nicht bei jedem Einlegen von P automatisch an? Der Fahrer kann sie ja dann per Gasgeben wieder rausnehmen.

Zitat:

@vw-fanatic schrieb am 20. Mai 2019 um 13:59:53 Uhr:


Wieso geht die dann nicht bei jedem Einlegen von P automatisch an?

Wenn man Auto Hold Nutzer ist, macht sie genau das.

Ja, über Autohold hat man sich hier zur Genüge ausgetauscht. Einige findens toll, andere total nervtötend beim Rangieren. Ich finde sie schon beim losfahren mühsam, weil das Auto nicht anrollt. Einschalten, bevor man das Auto abstellt, ist kein Ausweg.

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autohold immer an. beim engen rangieren wird es deakitivert, was 1 mal pro monat vorkommt. Beim anfahren nervt es mich in 1 von 20 fällen. ist aber sonst verschmerzbar, da auf "früh" codiert.

ich stand letzten an einem guten hang und musste an den thread hier denken. dabei ist mir am auto dann aufgefallen, dass ich ohne probleme in D konnte. wieso? weil ich immer mit autohold fahren und somit die EPB auslöst. und in den 2 jahren, wo ich den passat habe, ist die mir noch nie fest geklemmt.
selbst beim alten seat ganz selten. hat halt mal im winter gerummst. gut

Zitat:

@Teksaz schrieb am 20. Mai 2019 um 13:56:02 Uhr:


Die ersten Fragen der Versicherung kann man dann auch beruhigt beantworten.

Die beantworte ich immer beruhigt. Und mein voran gegangener Text sollte dich eigentlich ein wenig von der Palme holen. Hier seiner Aussage mehr Gewicht zu verleihen, in dem man mit der Versicherung droht, finde ich völlig daneben. Eine Versicherung zahlt dann nicht, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Das ist nicht der Fall, wenn man sein Auto gesichert - aber vielleicht nicht ausreichend gesichert - hat. Deine hier beschriebenen Maßnahmen mögen in extremen Fällen sinnvoll sein, nicht aber in 95 % des normalen Straßenverkehrs. Zur Versicherung: Wenn jemand mit seiner Karre aus der Kurve fliegt, bekommt er von der Polizei "unangepasste Geschwindigkeit" als Unfallursache attestiert. Aber auch in diesem Fall zahlt die Versicherung, weil es zwar ein Fehler war, aber nicht grob fahrlässig.

Welche Sicherungsmaßnahme man ergreift hängt von den äußeren Umständen und der persönlichen Ängstlichkeit ab. In den meisten französischen Großstätten empfiehlt es sich sogar, weder Handbremse anzuziehen, noch den Gang einzulegen.

Zitat:

@vw-fanatic schrieb am 20. Mai 2019 um 13:59:53 Uhr:


Was heisst ausreichend? Muss ich da die Eventualität einberechnen, dass mich ein Traktor wegschiebt? Teilweise reicht auch die EPB nicht, weil die Reifen auf der Strasse entlanggeschliffen werden.

Das wäre sicherlich absurd anzunehmen. Da hilft wohl keine übliche Maßnahme. 🙂

Gemeint sind wohl eher die schon genannten Punkte. Handbremse, 1./Rückwärts-Gang bzw. P, im Gebirge vielleicht auch ein Keil).

Es gibt Urteile, die zumindest ein Anziehen der Handbremse und Einlegen eines Gangs als übliche Sicherungsmaßnahmen ansehen.

Zitat:

@Dandy46 schrieb am 20. Mai 2019 um 14:41:40 Uhr:


Die beantworte ich immer beruhigt. Und mein voran gegangener Text sollte dich eigentlich ein wenig von der Palme holen. Hier seiner Aussage mehr Gewicht zu verleihen, in dem man mit der Versicherung droht, finde ich völlig daneben. Eine Versicherung zahlt dann nicht, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt. Das ist nicht der Fall, wenn man sein Auto gesichert - aber vielleicht nicht ausreichend gesichert - hat. Deine hier beschriebenen Maßnahmen mögen in extremen Fällen sinnvoll sein, nicht aber in 95 % des normalen Straßenverkehrs. Zur Versicherung: Wenn jemand mit seiner Karre aus der Kurve fliegt, bekommt er von der Polizei "unangepasste Geschwindigkeit" als Unfallursache attestiert. Aber auch in diesem Fall zahlt die Versicherung, weil es zwar ein Fehler war, aber nicht grob fahrlässig.

Welche Sicherungsmaßnahme man ergreift hängt von den äußeren Umständen und der persönlichen Ängstlichkeit ab. In den meisten französischen Großstätten empfiehlt es sich sogar, weder Handbremse anzuziehen, noch den Gang einzulegen.

Ich weiß nicht, warum du meinst gleich persönlich werden zu wollen, aber so ein Niveau hatte ich nicht erwartet.
Wie du darauf kommst, das ich mit der Versicherung drohen würde, ist mir auch ein Rätsel.
Wie gesagt, es steht dir frei, dein Auto so abzustellen, wie es dir beliebt. Nur wundere dich dann nicht, wenn du auf den Kosten sitzen bleiben wirst. Dazu findest du nicht nur Urteile im Internet, die Handbremse und Gang einlegen als Routinehandlung ansehen, sondern selbst Aussagen vom TÜV wo dann Parken ohne diese Sicherungen als grobe Fahrlässigkeit angesehen werden.

Sicherlich reicht oft ein eingelegter Gang oder P... Bis halt was passiert.
Und ja, die Sicherungsmaßnahmen - zusätzliche! - hängen vom Umfeld ab. Viel Spielraum bleibt aber nicht. Es ist stets so zu sichern, dass es eben nicht wegrollen kann, sondern nur, wenn die Sicherungsmaßnahme versagt.
Der Vergleich zu Frankreich hätte unpassender nicht sein können, oder gilt dort schon die deutsche StVo?

Ein (für mich) unlustige Geschichte hätte ich dazu:

Als junger Spund mit dem damaligen Opel Corsa meiner damaligen Freundin habe ich sehr eng zwischen zwei bereits parkenden Autos geparkt. Auch ich hatte damals die Angewohnheit, die Parkbremse nicht einzulegen. Gang eingelegt, fertig. Das Auto ist auch nie von alleine weggerollt.

Als ich einige Stunden später zum Auto zurück kam, stand dort die Polizei und hat einen "Unfall" aufgenommen. Mein Auto hat dem Vordermann eine schöne Beule ins Heck reingeknutscht. Beim Rundgang um mein Auto ist dem Beamten dann aufgefallen, dass mein Auto hinten auch eine reichlich massive Delle hatte.

Das ganz wurde dann so rekonstruiert, dass mein Hintermann mich aufgrund der Enge beim Parken mit Gewalt nach vorne geschoben hat, um sich Platz zu machen. Dabei hat mein Auto meinen Vordermann eingedrückt. Alles keine Großen Schäden, aber Sichtbar und mit lackieren der Stoßstangen verbunden. Das Ende vom Lied war, dass meine (!) Haftpflicht den Schaden meines Vordermanns bezahlt hat und meine Kasko (!) den Schaden an meinem Heck. Dr eigentliche Unfallverursacher konnte nie ermittelt werden, weshalb ich auf dem Kaskoschaden sitzen geblieben bin. Auf dem Haftpflichtschaden bin ich sitzengeblieben, weil ich mein Fahrzeug nicht ausreichend gegen wegrollen gesichert habe. Der wäre (möglicherweise) gar nicht entstanden, wenn die Handbremse angezogen gewesen wäre.

So lernt man also dazu... heute ziehe ich die Handbremse ganz automatisch immer an, selbst wenn ich in einer Hohlkehle stehen würde.

@laptop24

Je nachdem wer hinter dir geparkt hat, hätte beim Corsa die Handbremse kein Unterschied gebracht.
Ein Corsa A konnte man problemlos alleine hinten hoch heben und sofern kein Gang eingelegt war, spazieren schieben.

Zitat:

@Kenti23 schrieb am 30. März 2019 um 18:35:18 Uhr:


Hallo,
Ich hätte eine Frage zum abstellen des Fahrzeugs in der Steigung. Wenn ich dann in die P Stellung gehe, habe ich am Hang beim losfahren Probleme wieder in andere Positionen zu schalten. Es liegt ja wahrscheinlich an dem Bolzen, der sich in der P Stellung verriegelt. Beim schalten auf D habe ich dann einen Widerstand, als ob man bei einem Schaltgetriebe den Gang ohne Kupplung wechseln will. Das Ruckgeräusch hört sich nicht gut an.
Könnt ihr ähnliches berichten?

Gruß kenti

Moin.
Habe keinen weiteren Kommentar gelesen. Also falls das schon mal geschrieben wurde...
Der Bolzen für die Getriebeblockade soll eher filigran sein. D.h. man soll das Fahrzeug an Steigungen auf keinen Fall nur mit dem Bolzen abstellen. Immer mit Hanni! Also Erst Handbremse (oder das neumodische mit Motor) anziehen und dann den Wahlhebel in P. -> Ist im Winter sicher blöd, aber Getriebeschaden ist sicher teurer als festgefrorene Bremsen. Falls der Bolzen nach Abbruch einen Schaden macht.
Gruß

@Bovery

Der Bolzen ist gar kein Bolzen sondern eine Klinke, und diese ist auch nicht filigran sondern je nach Getriebe eher ziemlich massiv, genau wie das Parksperrenrad. Beim DQ250 sitzt das Parksperrenrad direkt am Antriebsrad des Differentialgetriebes, daher ist die Parksperre dort besonders massiv ausgeführt. Bei den anderen DSGs sitzt die Parsperre auf einer der Abtriebswellen, d. h. die wirkenden Kräfte werden durch die Übersetzung vom Differential zur Abtriebswelle reduziert und dementsprechend kleiner ist auch die Parksperre ausgelegt.

Trotzdem würde ich grundsätzlich die Parkbremse benutzen, alleine schon weil es dann zur Gewohnheit wird und man am Berg nicht jedes mal mit brachialer Gewalt den Wählhebel aus der P-Position reißen muss.

Habe ich aber alles weiter vorne schon geschrieben. 😉

Also ist es nur blöd den Wahlhebel mit aller Gewalt aus der P-Position zu bekommen aber nicht schädigend? Wäre ja gut. Ist aber definitiv nichts, was man gerne macht/machen sollte.

Nun, es lastet halt viel Druck auf der Sperrklinke. Dieser löst sich abrupt wenn die Parksperre entriegelt wird, die Wellen im Getriebe und das Differenzial können sich wieder bewegen und dabei klackt und klappert das Getriebe recht ordentlich.

Auch wenn sich das übel anhört dürfte das Getriebe davon relativ unbeeindruckt bleiben, denn im regulären Fahrbetrieb muss es deutlich höheren Belastungen standhalten können. Allerdings ist es einfach komplett unnötig das Fahrzeug in die Parksperre rollen zu lassen. Der Wählhebelmechanik tut es sicher auch nicht gut wenn man so fest daran ziehen muss. Mann sollte einfach bedenken, dass sämtliche Teile im Fahrzeug selbst bei sachgemäßer Handhabung einem gewissen Verschleiß unterliegen und daher würde ich davon abraten Teile ohne jede Notwendigkeit mehr zu belasten als nötig, insbesondere solche, die besonders teure Reparaturen nach sich ziehen können. Selbst bei Fahrzeugen ohne elektrische Parkbremse sind festgefrorene Handbremsen seit langem kein Thema mehr und wenn der Bremsbelag leicht an der Bremsscheibe festrostet bzw. "festbackt" ist das völlig unkritisch und überhaupt kein Grund die Parkbremse nicht zu benutzen. Wer eine manuelle Handbremse nicht oder nur sehr selten benutzt riskiert ein Festgammeln/Festrosten der Handbremsmimik.

Bei mir zuhause und auf der Arbeit hat mein Auto auf ebenem Gelände immer den selben Standplatz, auf dem sich im Lauf der Zeit kleine Mulden unter den Rädern gebildet haben. In die lasse ich das Auto in N rein pendeln und kann dann ohne jeden Widerstand P einlegen und beim Losfahren auch wieder in eine Fahrstufe schalten, ohne dass es hakt. Auf diesen Parkplätzen brauche ich keine Parkbremse und benutze sie dort deshalb auch nicht.

Parke ich woanders, halte ich die Fußbremse so lange, bis die Parkbremse komplett "zu" ist, schalte dann in P und löse dann erst die Fußbremse. Beim Wegfahren umgekehrte Reihenfolge. So kann ich den Wählehebel auch in Steigungen oder Gefällen gewaltfrei bewegen.

Gruß Mike

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