Drallklappen beim 1,9 CDTI - jetzt mal Klartext
Moin Moin,
ich bekomme nächsten Freitag meinen (gebrauchten) Vectra 1,9 CDTI mit 65 tkm, BJ 2005.
Nun meine Frage:
Wer hat ein baugleiches Modell und wer davon hatte schon mal das "Drallkappenproblem", wieviele Male wurde es behoben, und waren bzw. sind die "neuen" bzw. gewechselten Drallkappen haltbarer als die "Originalen" (ersten)?
Oder wird das Problem überbewertet?
Ihr braucht hier keine Romane zu schreiben, auch nicht, ob sich das nun für einen modernen Mittelklassewagen so gehört oder nicht. Diese Diskussionen werden in anderen Threats geführt.
Ich will hier mal so eine Art "Statistik" beginnen, wieviele das Problem nun tatsächlich betrifft und wie erfolgreich die Reparaturen so sind.
Vielen Dank für Eure (hoffentlich vielen) Statements.
mfg - Phill
Beste Antwort im Thema
Alle, die meinen Opel tue nichts, lesen die Beiträge nicht richtig. Im 3. Betriebsjahr gibt es immerhin 90% Sonderkulanz auf die Teile und 100% auf Lohn und im 4. Jahr noch 50%. Das ist weit mehr, als Opel nach Garantieablauf leisten muß und andere Hersteller leisten würden.
Ich selbst habe schon einige Fälle in der Werkstatt repariert und noch nie einen Defekt der verbesserten Drallklappen gesehen, welche seit Mitte 2007 eingebaut werden, genauso bei den neuen AGR-Ventilen. Also scheint sich ja etwas bewegt zu haben.
Moderne Dieselmotoren sind halt anfälliger als ihre Urahnen und bei Weitem nicht so langlebig, aber dafür haben sie auch enorm an Leistung und Laufkultur gewonnen. Mann muss eben das bauen, was von den Käufern gewünscht wird und mit den daraus resultierenden Problemen umgehen können.
Wen es interessiert:
Defekte Drallklappen machen sich übrigens nicht immer bemerkbar. Wenn sie bei geöffneter Stellung hängen bleiben, wird weder ein Fehlercode gesetzt, noch ist ein Leistungsverlust spürbar. Dies setz aber voraus, dass die Brücke, welche die Klappen verbindet abgefallen ist und das Stellglied noch funktioniert. Bei setzen des Fehlercodes 1109 sind die Klappen undicht und ziehen Falschluft, oder das AGR schliesst nicht mehr richtig und sollte ersetzt werden.
Ein defektes AGR macht sich durch eine ausgeprägte Anfahrschwäche und Leistungsmangel bis ca. 2500 Umdrehungen bemerkbar, auch ohne Fehlercodes zu setzen.
Leistungsmangel uber 2500 Touren kommt meist vom Turbolader oder vom Unterdrucksystem.
1650 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Stattdessen hätte er die anstandslos laufenden modernen Diesel vieler anderer Marken, die heute produziert werden, anführen müssen.
Welcher Hersteller moderner Dieselmotoren hat nicht solche oder ähnlcihe Probleme?
Bitte benennen, mir fällt da in dem Mittelklasseumfeld in dem Opel sich befindet keiner ein.
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Stattdessen hätte er die anstandslos laufenden modernen Diesel vieler anderer Marken, die heute produziert werden, anführen müssen.
So, welche denn? Alle Hersteller haben heute mehr oder weniger Probleme mit ihren modernen Dieselmotoren. VW-TDI: Leistungsverlust, Zylinderkopfschäden. BMW V6-Diesel: Turboprobleme. Mercedes CDI: Einspritzpumpenprobleme. Toyota D4D: Ärger mit dem RPF bei hohem Vollgasautobahnanteil. Ford TDCI: Motorölverdünnung.
Die Zeiten der 500.000 km-Dauerläuferdiesel ohne Probleme ist leider vorbei. Frühere Dieselmotoren waren simple, hubraumstarke Aggregate mit maximal Turboaufladung. Heute: Ladeluftkühler, AGR, verstellbare Turboschaufeln, extrem hohe Einspritzdrücke, alles regelnde Elektronik... Daß da mal was rumzickt, ist fast vorprogrammiert.
Übrigens, das was Janer110680 zum 2,2 DTI als typische Probleme genannt hat, stimmt. Mein früherer Saab 9-3 2,2 TiD mit dem gleichen Motor hatte 2 der 3 aufgeführten Probleme und in dem Saab-Forum, in dem ich noch unterwegs bin, hat das auch fast jeder 2,2 TiD-Fahrer durch. Noch aufzuzählen wäre der LMM. Hält kaum länger als 40.000 km.
Zitat:
Original geschrieben von x world one
Welcher Hersteller moderner Dieselmotoren hat nicht solche oder ähnlcihe Probleme?Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Stattdessen hätte er die anstandslos laufenden modernen Diesel vieler anderer Marken, die heute produziert werden, anführen müssen.
Bitte benennen, mir fällt da in dem Mittelklasseumfeld in dem Opel sich befindet keiner ein.
Da wären noch Fiat und Alfa.😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
------------------------------------Zitat:
Original geschrieben von Janer110680
...
...Aber die Probleme beim 2,2 DTI intressieren dich nicht, denn der hatte auch seine Macken!! Ich sage nur Traversendichtung, Leckölleitungen und durchgeballerte Turbos!!
Gruß Janer110680
Richtige Formulierung, im Detail aber falsch. Der DTI 2,0 "hatte" anfänglich diese Probleme, der DTI 2,2 nicht, jedenfalls nicht typisch. Die 2,2 Berichte hier im Forum enthalten keine Hinweise, was die angeführten Schwächen anlangt (Ausnahme bestätigt die Regel...). Also den typischen CDTI-Mangel, der zudem immer noch nicht behoben ist, gibt's nicht. Sorry.
dann stelle ich mir nur die frage, warum bei meinem 2.2 der motor neu gehohnt wurde....übermasskolben reinkamen und ich die leckölleitungen tauschen musste...mein agr hab ich auch 3-4 x gereinigt inkl. des saugrohres und der drallklappen.
traversen sind bei diesem motor ein gravierender schwachpunkt und früher oder später wird es jeden erwischen.
gruß
markus
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Ich bin ja lernwillig.
Wenn die DTI-Probleme immer noch so sind wie beschrieben, und nicht längstens gelöst, wie ich dachte/denke, dann gehören die DTIs halt auch zu den Gurken-Motoren mit Dauerproblemen. Und meiner ist die seltene Ausnahme.
Irgendwie faszinierend ist es schon, verhaltene Begeisterung aus den Zeilen heraus zu lesen, die gleichzeitig von teuren und immer gleichen Reparaturen am gleichen Motortyp berichten. Wie auch immer das zusammenpassen mag...😉
MfG Walter
Auch wenn ich außer mit diversen Defekten mit meinem 1.9 CDTI zufrieden bin, muss ich klar sagen, dass der 1,8 16V Benziner aus meinem alten Vectra B deutlich zuverlässiger war und ich dem die 500tkm auch ohne große Sorgen zugetraut hätte. Aber ab und zu will man ja mal ein neues Auto haben. Auch beim Vectra C scheint der 1.8 16V der Motor mit nahezu keinen Problemen zu sein, leider ist der im Vergleich zum 1.9CDTI etwas schwach.
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Irgendwie faszinierend ist es schon, verhaltene Begeisterung aus den Zeilen heraus zu lesen, die gleichzeitig von teuren und immer gleichen Reparaturen am gleichen Motortyp berichten. Wie auch immer das zusammenpassen mag...😉
Na ja, das ist wie bei den Frauen. Es gibt tolle, begeisternde Frauen mit denen man sehr zufrieden ist, aber ihre Aussetzer und Zickereien haben sie trotzdem dann und wann. Und die Unterhaltskosten für div. Extravaganzen sind auch nicht ohne. Trotzdem spricht man in guten Phasen mit Begeisterung von ihnen. 😁 😉
Wenn bei mir die Drallklappen außerhalb jeglicher Garantie- und Kulanzzeit kommen sollten und ich dann mal über 1000€ latzen darf, werde ich natürlich auch nicht hurra schreien, sondern motzen "jetzt hat´s mich auch erwischt", aber nach der nächsten Langstrecke mit dem komfortablen Reiseschlitten und dem symphatischen 1,9er-Ölbrenner bin ich wieder versöhnt.
Hallo,
bei meinem sind nun knapp 70.000Km drauf und ich hab noch nix gehört von defekten Drallklappen.
Ist das normal, bei den vielen Posts anscheinend nicht.
War bei Km 45.000 in der Werkstatt weil Notlaufprogramm. Die meinten es war der Partikelfilter, spielten ne neue Software ein aber kein Wort von Drallklappen??
hab mal eben von meinem FOH erfahren dass die Drallklappenprobleme ausschließlich diejenigen bekommen die sehr oft kurzstrecke fahren....
was das angeht...
meiner fährt jetzt bis aufs AGR bei 42000km problemlos(jetzt sinds 48.000)
70-80% der fahrstrecke sind nur autobahn... von daher denk ich mal das ich keine probleme kriegen werde
zumindest nicht allzu bald...
mein partikelfilter reinigt sich auch nur ca 1mal im monat....
daher wenig rußbildung....auch durch fleißiges nachschütten von 2taktöl....😁😁😁
toi toi toi.. ich klopf mal auf holz dass da nix passiert..
Hi,
Also ich denke nicht nur Opel ist der einzige Hersteller mit Problemen bei Dieselmotoren: Hier im Forum wollen einige VW / Audi – Fans auch eine Interessensgemeinschaft gründen, wegen Ausfälle/Defekte bei TDI 2.0, also das neuste Dieselmodell von VW/Audi.
Ich habe meinen Vectra zwar gebraucht gekauft, aber es ist immer in der selben Werkstatt gewesen und hatte bis jetzt 68T km und Erstzulassung 12/2004 keinen defekt. Angeblich sei irgendwann mal ein Fehlercode wegen der Drallklappe gewesen, aber sonst nie wieder aufgetaucht.
Ab wann wechselt man ihn denn eigentlich, wie häufig kommt muss der Fehler drin stehen? – Oder erst wenn es dauerhaft im Display leuchtet?
Kann es sein, wenn man kaum Kurzstrecke fährt und nur „Qualitätstreibstoff“ von Aral Shell und Esso fährt der Fehler nie auftritt?(oder andere Problem) - Unter „Qualitätstreibstoff“ verstehe ich mit erhöhter Cetanszahl. Bei der übrigens meine Auto nur maximal 1 bis 2 mal im Monat seinen Partikelfilter reinigt. Als ich hier und da mal bei einer NO-Name oder „Freien“ Tankstelle getankt hatte, fing er gleich immer bei der gleichen Tankfüllung noch an sich zu reinigen.
Würde mich über Rückmeldung freuen
Zitat:
Original geschrieben von MMario
Hi,[...]
Kann es sein, wenn man kaum Kurzstrecke fährt und nur „Qualitätstreibstoff“ von Aral Shell und Esso fährt der Fehler nie auftritt?(oder andere Problem) - Unter „Qualitätstreibstoff“ verstehe ich mit erhöhter Cetanszahl. Bei der übrigens meine Auto nur maximal 1 bis 2 mal im Monat seinen Partikelfilter reinigt. Als ich hier und da mal bei einer NO-Name oder „Freien“ Tankstelle getankt hatte, fing er gleich immer bei der gleichen Tankfüllung noch an sich zu reinigen.
Würde mich über Rückmeldung freuen
Glaube ich kaum. - Ich stand letzte Woche vor der Entscheiung, mein derzeitiges Fahrzeug zu ersetzen, zur Auswahl stand ein Z19DTH mit deutlich besserer Ausstattung. Ich habe diesbezüglich mit einem Mechaniker, auf den ich nach meinen Erfahrungen mit meinem derzeitigen Fahrzeug große Stücke halte, gesprochen.
Nachdem er mir vor zwei Jahren noch gesagt hatte, dass insb. Fahrzeuge betroffen seien, die mit Masse im Überlandverkehr unterwegs wären (weder Stadt- noch Autobahnverkehr), also Autos, wo die Drallklappen öfter verstellt werden, lassen sich wohl nunmehr kaum noch Unterschiede ausmachen. Bei Defekte an den Drallklappen (ausgeschlagene Lager / Stellglieddefekt des Motors) treten nach seiner Erfahrung unabhängig vom Wartungszustand, Laufleistung und Fahrprofil auf.
Ich habe im Übrigen keinen Unterschied des Freibrennzyklus des DPF in Abhängigkeit von der Marke der Tankstelle feststellen können, wohl aber vom Fahrprofil. Das reicht vonn 600 km bei Kurzstreckenbetrieb mit viel Kaltstarts bis zu 3.500 km bei reinem Autobahnbetrieb. Das Thema hatten wir ja auch schon des öfteren. Im Übrigen unterscheiden sich die Kraftstoffe an freien und Markentankstellen zumeist nur durch den Zusatz einiger weniger Additive.
Zitat:
Original geschrieben von Andy70_70
Hi! Heute hats auch mich erwischt, bei 73000km geht der Maulschlüßen an und keine Leistung, ich zum FOH , fehler ausgelesen-Drallklappen. Eine Stunde später ein anruf von FOH 90% Opel auf Teil und 100% auf Arbeit. Heute Abend nach den Feierabend- Zündung an Maulschlüßel läuchtet, Motor gestartet Maulschlüßel aus aber dafür läuchtet Motorblock und der Wagen läuft wieder ganz Normal, jetzt bin ich am überlegen, sind das wirlich dir Drallklappen? Oder was meint Ihr?
Kann es sein, daß damit die
Abgaskontrollleuchteunter der Tankuhr gemeint ist, die ja auch wie ein Motorblock aussieht? Denn das käme mir
merkwürdig vertraut (4. Absatz)vor. 😛
Zitat:
Original geschrieben von Andy70_70
BJ 09.2005
Ob heute läuchtet nur der Maulschlüssel bei angeschaltete Zündung, Bei laufendem Motor läuchtet nicht jetzt und der Wagen läuft normal. Man weiß ja überhaubt nichts mehr ist es weg? oder nicht? soll ich jetzt überholem oder besser hinter dem LKW langsam fahren? Kann ja jeden Moment wieder kommen
Ein Maulschlüssel, der nach Motorstart ausgeht (
so etwa), deutet auf einen abgespeicherten, aber nicht mehr aktuellen Fehler hin.
Bei den beschriebenen Symptomen und da der Fehler ja bereits ausgelesen wurde, würde ich mit der Reparatur nicht länger warten. Wie kam es denn überhaupt dazu? Hat der FOH Dich mit der Aussage "beobachten Sie mal weiter" weggeschickt???
PS: vielleicht ein wenig spät, aber ich war die letzten Tage abwesend. Zu den teils hämischen Kommentaren und der Spritdiskussion sag ich mal nix, außer: im Urlaub hatte ich einen schwachbrüstigen Citroen C2 und da dies wirklich keine Freude auf einer der steilsten Inseln der Welt ist, habe ich meinen Z19DTH jeden Meter vermisst. 😉
Zitat:
Original geschrieben von krait
Im Übrigen unterscheiden sich die Kraftstoffe an freien und Markentankstellen zumeist nur durch den Zusatz einiger weniger Additive.
Das ist definitiv Unsinn, denn zu Aral Shell und Esso gibt es größte unterschiede beim Diesel!! – Bei Super konnte ich bisher nur bei vereinzelten Tankstellen unterschiede feststellen …. war kurioser Weise ne Aral, die schlecht abschnitt!! Verbrauch stieg 0,5 bis 1 Liter mehr an, und wurde mindestens 5 mal getestet, weil ich es einfach nicht glauben konnte.
Zurück zum Diesel: hier gibt es bei den drei Anbietern erhöhte Centanzahl, welche eine bessere Verbrennung ermöglicht, dadurch russt + stinkt der Diesel weniger. -> Deshalb habe ich egal welche Fahrweise Streckenprofil … immer nach ca. 1500 km ne Partikelreinigung. – Öfters kommt es nur vor, wenn ich sie dauern abrechen muss, weil ich nur 15 bis 20 km fahre.
Zitat:
Das ist definitiv Unsinn, denn zu Aral Shell und Esso gibt es größte unterschiede beim Diesel!! – Bei Super konnte ich bisher nur bei vereinzelten Tankstellen unterschiede feststellen …. war kurioser Weise ne Aral, die schlecht abschnitt!! Verbrauch stieg 0,5 bis 1 Liter mehr an, und wurde mindestens 5 mal getestet, weil ich es einfach nicht glauben konnte.
Zurück zum Diesel: hier gibt es bei den drei Anbietern erhöhte Centanzahl, welche eine bessere Verbrennung ermöglicht, dadurch russt + stinkt der Diesel weniger. -> Deshalb habe ich egal welche Fahrweise Streckenprofil … immer nach ca. 1500 km ne Partikelreinigung. – Öfters kommt es nur vor, wenn ich sie dauern abrechen muss, weil ich nur 15 bis 20 km fahre.
Der normale Sprit kommt pro Region aus derselben Raffinerie, egal ob Shell, Esso, Freie etc.. Oder glaubst du das die Anbieter kreuz und quer durch Deutschland karren, nur um "ihren" Sprit in den Tanksäulen zu haben ? Lediglich bei Sorten wie V-Power mag es etwas anders laufen.
Gruss