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DPF Problembehandlungen / Erfahrungen

BMW 1er
Themenstarteram 29. April 2014 um 11:32

Hallo,

da ich immer wieder lese das einige Probleme mit dem DPF haben würde ich gern mal meine Zusammenfassung hier rein stellen. Ich bin kein Automechaniker, sondern einfach nur ein sehr ambitionierter technikinteressierter Autofahrer mit einen guten Kontakt zu meinem Automechaniker. Da ich diese ganze Leidensgeschichte mit meinem E61 530d LCI km-Stand 220.000 durch habe wollte ich einfach nur meine Erfahrungen hier posten. Es würde mich freuen, wenn ich hier evt. dem einen oder anderen damit helfen kann. Inwieweit dies auch auf die E8x Baureihe zutrifft kann ich nicht sagen.

Allgemein zum DPF

Der DPF filtert die Rußpartikel aus den Abgasen heraus. Diese Rußpartikel setzten sich im DPF fest. Durch die Beladung des Rußes steigt nach und nach der Abgasgegendruck. Wenn der Abgasgegendruck einen gewissen Wert erreicht (ich glaube wenn er öfters über 300mbar geht), dann leitet die Motorsteuerung eine Regeneration ein. Die Regeneration wird zunächst einmal nur angefordert. Tatsächlich regenerieren kann er jedoch erst, wenn zusätzlich folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Kühlmitteltemperatur mind. 75 Grad und eine Abgastemperatur im Kat von 250 Grad. (Erst wenn diese drei Faktoren zusammen kommen fängt der Motor eine Regeneration an). Bei dieser Regeneration spritzen die Injektoren mehr Kraftstoff in der Nacheinspritzung ein. Das AGR und die Drosselklappe schließen sich Folge -> die Abgastemperatur erhöht sich. Die normale Abgastemperatur ist ca. 200 - 260 Grad je nach dem, wenn er regeneriert dann geht die Temperatur auf 500 - 650 hoch (alles bei mir gemessen). Bei der dieser aktiven Regeneration verbrennen die Rußpartikel, zurück bleib die Asche oder auch Öl-Asche genannt.

Der DPF ist verstopft:

So jetzt gibt es 2 unterschiedliche Varianten, warum ein DPF verstopft und auch 2 unterschiedliche Varianten wie man die Verstopfung weg bekommt:

1) Aschebedingt verstopft:

Wichtig zu wissen ist, das ein DPF nur begrenzt Asche aufnehmen kann, ich glaube das ist bei meinem 50-60g Asche. Also irgendwann wird man sich um den DPF kümmern müssen, dieser hält nicht ewig. Wenn der DPF also 60g Asche aufgenommen hat, dann muss er gewechselt oder professionell gereinigt werden (Ausbau, kontrolliert abbrennen im Industrieofen)-> hat bei mir super funktioniert, hier gibt es wirklich genug Anbieter im Netz. Man muss wirklich keinen neuen DPF bei BMW kaufen!

2) Rußbedingt verstopft:

Ich kenne ganz grob zwei Gründe dafür, es gibt jedoch sicherlich auch mehrere Gründe hierfür (fehlerhafte Sensoren, fehlerhafte Verbrennung, Injektoren usw.)!

Wichtig zu wissen ist, dass es einen Grund gibt, warum der DPF mit Ruß verstopft.

Der DPF an sich ist in der Regel „unschuldig“. Das heißt das verstopfen des DPF liegt nicht am DPF selbst sondern in der Regel daran, das an einer anderen Stelle etwas falsch läuft. Hier muss immer der „wahre“ Übeltäter gefunden werden. Wenn man nicht den wahren Übeltäter findet und beseitigt, wird der DPF immer wieder verstopfen, selbst wenn man den DPF gegen einen neuen tauscht!

Grund 1) Defektes Thermostat:

Der „Klassiker“ das Kühlwasserthermostat / ARG-Thermostat geht schleichend nach und nach defekt (zeigt nicht mehr die korrekte Kühlwassertemperatur an / wird träge). Irgendwann erreicht das Thermostat die 75 Grad Kühlmitteltemperatur nicht mehr und der Motor kann nicht mehr aktiv regenerieren (s.o. Voraussetzung für aktive Regeneration).

Der DPF wird weiter mit Ruß beladen. Sicherlich kommt dann auch noch die Tatsache zusätzlich hinzu das der Motor die ganze Zeit "lauwarm" gefahren wird. Das heißt er befindet sich permanent in der „Motoraufwärmphase“ und läuft immer etwas fetter, damit der Motor schnell warm wird ;)

Wenn er etwas fetter läuft, dann rußt er auch evt. etwas mehr, der DPF wird zusätzlich beladen (verrußte Auspuffrohre und ein leicht erhöhter Verbrauch könnten ein Anzeichen dafür sein, so war es bei mir zumindest). Der Fahrer merkt dies in der Regel nicht und fährt so lange weiter bis sich der DPF im Display meldet.

Lösung:

1) Thermostate wechseln (ARG-Thermostat und Kühlmittelthermostat, beides original BMW)

2) Manuell eine aktive Regenration anfordern (per Diagnosegerät bei BMW)

3) Auf die Autobahn fahren und hoffen, dass er es schafft den festsitzenden Ruß zu verbrennen

4) Fertig

wenn es nicht geht dann

5) Chemikalien in den DPF einspritzen welche den fest sitzenden Ruß lösen (Tunap usw...), der DPF kann hier eingebaut bleiben.

6) Punkt 3

7) Fertig

Wichtig: Der Motor muss 88 Grad erreichen bei ca. 15-20km Autobahnfahrt (120km/h, 6. Gang, Tempomat) ohne wenn und aber. Wenn dies nicht geschieht, tauscht die Thermostate.

Grund 2) Falsches Fahrprofil/ Kurzstrecke

Sicherlich ein großes Problem, warum gerade Dieselmotoren, welche ausschließlich in der Stadt bewegt werden immer wieder Stress mit dem DPF bekommen können. Wir erinnern uns, an die oben angeführten Voraussetzungen einer aktiven Regeneration (Anforderung Motorsteuergerät, 75 Grad Kühlwassertemperatur und 150 Grad im Kat). Die Anforderung vom Motorsteuergerät ist in der Regel kein Problem. Aber bis die anderen zwei Faktoren vorliegen kann es schon mal ein paar Km dauern. Um diese Faktoren zu erreichen benötigt der Motor je nach dem 7-15 Km Fahrtstrecke (nagelt mich jetzt bitte nicht fest). Wenn man jetzt immer nur Strecken fährt, welche 5 Km lang sind wird es schwierig.

Aber bitte auch an einen Umstand denken: selbst wenn Ihr auch eine Strecke von 18 Km fahrt ist es problematisch, Warum? Nun, Ihr startet den Motor, fahrt los. Nach 15 Km fängt der Motor an zu regenerieren. Bedenkt jetzt auch, das ein vollständige Regeneration auch noch Zeit braucht ca. 10-20 Min). Wenn ihr jetzt aber nach 5 Min. den Motor ausmacht, dann wird die Regeneration abgebrochen (an sich erst mal nicht so schlimm). Er setzt dann die Regeneration bei der nächsten Fahrt fort, JEDOCH benötigt er wieder 250 Grad im Kat und 75 Grad im Kühlwasser. Somit hat der DPF es mit immer wieder mit abgebrochenen Regenrationen zu tun, welches sich mit Sicherheit extrem auf die Lebensdauer des DPF ausschlagen wird.

Tip: Ein optimales Fahrprofil wäre, wenn man mind. 50-60 Km am Stück fährt (Gleichbleibende Geschwindigkeit bevorzugt Autobahn, 6. Gang 120 KmH), dann macht er auch sehr erfolgreiche Regenerationen und man hat lange Spaß mit dem DPF.

Hier noch eine interessante PDF (die ist nicht von mir) welche diese Problematik behandelt: http://www.zawm.be/.../verstopfung-von-dieselpartikelfilter.pdf

Noch ein Tipp: Wenn man nicht genau weiß, ob der DPF wegen Asche oder Ruß verstopft ist, dem empfehle ich die professionelle Reinigung (mit Industrieofen), weil hier natürlich auch mögliche Rußablagerungen gelöst werden. Also hier würde ich mir die 80 in Chemikalien wie Tunap sparen...

Noch eine Sache:

man hört es oft: „Fahr einfach mal auf die Autobahn, Vollgas dann regeneriert es sich schon“.

Würde ich nicht unbedingt empfehlen. Bei Vollgas stößt der Motor sehr viel Rußpartikel aus, das heißt er wird hier auch schnell mit Ruß beladen. Darüber Hinaus ist es dem Autofahrer nicht unbedingt möglich, den Ruß im DPF ohne die aktive Regenration auszuführen, weil der DPF einfach nicht heiß genug wird. Ich habe das alles selber mal gemessen. Bei meinem ehemaligen E61 530d LCI (235 PS) habe ich auch mit Vollgas nur eine Temperatur von ca. 280-300 Grad im DPF erreicht. Bei der aktiven Regeneration erreicht er mind. 500 - 650 Grad. Man ist also auf die aktive Regeneration angewiesen.

Noch ein Tipp:

Durch Zugabe von 2-Taktöl erreicht der Motor eine saubere Verbrennung, dies sollte sicherlich nicht nur gut gegen Verkorkungen an den Injektoren helfen (wurde mir direkt von Bosch bestätigt) sondern sich auch positiv auf die Lebensdauer des DPF auswirken. Hierzugibt es sicherlich genug Lesematerial im Netz/Forum.

Ausspülen mit Wasser (Kärchern) und Backofenreiniger:

Hatte ich auch versucht. Es hat kurzfristig funktioniert, jedoch war nach 10.000km der DPF wieder voll. Ich denke das mit dieser Methode bei einem mit Asche beladenen DPF keine langfristigen Erfolge erreicht werden. Wie es bei einem DPF aussieht der mit Ruß beladen ist kann ich nicht sagen. In jedenfall würde ich keinen Backofenreiniger verwenden, da dieser die Keramik beschädigen könnte.

Mein gesamt Fazit zum Thema Diesel:

Ich hatte viel Spaß mit meinem E61 530d (toller Verbrauch, toller Motor) jedoch ist mein Fahrprofil ungünstig für den DPF daher bin ich wieder auf Benzin umgestiegen und ein 130i fährt sich auch nicht schlecht :D

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. April 2014 um 11:32

Hallo,

da ich immer wieder lese das einige Probleme mit dem DPF haben würde ich gern mal meine Zusammenfassung hier rein stellen. Ich bin kein Automechaniker, sondern einfach nur ein sehr ambitionierter technikinteressierter Autofahrer mit einen guten Kontakt zu meinem Automechaniker. Da ich diese ganze Leidensgeschichte mit meinem E61 530d LCI km-Stand 220.000 durch habe wollte ich einfach nur meine Erfahrungen hier posten. Es würde mich freuen, wenn ich hier evt. dem einen oder anderen damit helfen kann. Inwieweit dies auch auf die E8x Baureihe zutrifft kann ich nicht sagen.

Allgemein zum DPF

Der DPF filtert die Rußpartikel aus den Abgasen heraus. Diese Rußpartikel setzten sich im DPF fest. Durch die Beladung des Rußes steigt nach und nach der Abgasgegendruck. Wenn der Abgasgegendruck einen gewissen Wert erreicht (ich glaube wenn er öfters über 300mbar geht), dann leitet die Motorsteuerung eine Regeneration ein. Die Regeneration wird zunächst einmal nur angefordert. Tatsächlich regenerieren kann er jedoch erst, wenn zusätzlich folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Kühlmitteltemperatur mind. 75 Grad und eine Abgastemperatur im Kat von 250 Grad. (Erst wenn diese drei Faktoren zusammen kommen fängt der Motor eine Regeneration an). Bei dieser Regeneration spritzen die Injektoren mehr Kraftstoff in der Nacheinspritzung ein. Das AGR und die Drosselklappe schließen sich Folge -> die Abgastemperatur erhöht sich. Die normale Abgastemperatur ist ca. 200 - 260 Grad je nach dem, wenn er regeneriert dann geht die Temperatur auf 500 - 650 hoch (alles bei mir gemessen). Bei der dieser aktiven Regeneration verbrennen die Rußpartikel, zurück bleib die Asche oder auch Öl-Asche genannt.

Der DPF ist verstopft:

So jetzt gibt es 2 unterschiedliche Varianten, warum ein DPF verstopft und auch 2 unterschiedliche Varianten wie man die Verstopfung weg bekommt:

1) Aschebedingt verstopft:

Wichtig zu wissen ist, das ein DPF nur begrenzt Asche aufnehmen kann, ich glaube das ist bei meinem 50-60g Asche. Also irgendwann wird man sich um den DPF kümmern müssen, dieser hält nicht ewig. Wenn der DPF also 60g Asche aufgenommen hat, dann muss er gewechselt oder professionell gereinigt werden (Ausbau, kontrolliert abbrennen im Industrieofen)-> hat bei mir super funktioniert, hier gibt es wirklich genug Anbieter im Netz. Man muss wirklich keinen neuen DPF bei BMW kaufen!

2) Rußbedingt verstopft:

Ich kenne ganz grob zwei Gründe dafür, es gibt jedoch sicherlich auch mehrere Gründe hierfür (fehlerhafte Sensoren, fehlerhafte Verbrennung, Injektoren usw.)!

Wichtig zu wissen ist, dass es einen Grund gibt, warum der DPF mit Ruß verstopft.

Der DPF an sich ist in der Regel „unschuldig“. Das heißt das verstopfen des DPF liegt nicht am DPF selbst sondern in der Regel daran, das an einer anderen Stelle etwas falsch läuft. Hier muss immer der „wahre“ Übeltäter gefunden werden. Wenn man nicht den wahren Übeltäter findet und beseitigt, wird der DPF immer wieder verstopfen, selbst wenn man den DPF gegen einen neuen tauscht!

Grund 1) Defektes Thermostat:

Der „Klassiker“ das Kühlwasserthermostat / ARG-Thermostat geht schleichend nach und nach defekt (zeigt nicht mehr die korrekte Kühlwassertemperatur an / wird träge). Irgendwann erreicht das Thermostat die 75 Grad Kühlmitteltemperatur nicht mehr und der Motor kann nicht mehr aktiv regenerieren (s.o. Voraussetzung für aktive Regeneration).

Der DPF wird weiter mit Ruß beladen. Sicherlich kommt dann auch noch die Tatsache zusätzlich hinzu das der Motor die ganze Zeit "lauwarm" gefahren wird. Das heißt er befindet sich permanent in der „Motoraufwärmphase“ und läuft immer etwas fetter, damit der Motor schnell warm wird ;)

Wenn er etwas fetter läuft, dann rußt er auch evt. etwas mehr, der DPF wird zusätzlich beladen (verrußte Auspuffrohre und ein leicht erhöhter Verbrauch könnten ein Anzeichen dafür sein, so war es bei mir zumindest). Der Fahrer merkt dies in der Regel nicht und fährt so lange weiter bis sich der DPF im Display meldet.

Lösung:

1) Thermostate wechseln (ARG-Thermostat und Kühlmittelthermostat, beides original BMW)

2) Manuell eine aktive Regenration anfordern (per Diagnosegerät bei BMW)

3) Auf die Autobahn fahren und hoffen, dass er es schafft den festsitzenden Ruß zu verbrennen

4) Fertig

wenn es nicht geht dann

5) Chemikalien in den DPF einspritzen welche den fest sitzenden Ruß lösen (Tunap usw...), der DPF kann hier eingebaut bleiben.

6) Punkt 3

7) Fertig

Wichtig: Der Motor muss 88 Grad erreichen bei ca. 15-20km Autobahnfahrt (120km/h, 6. Gang, Tempomat) ohne wenn und aber. Wenn dies nicht geschieht, tauscht die Thermostate.

Grund 2) Falsches Fahrprofil/ Kurzstrecke

Sicherlich ein großes Problem, warum gerade Dieselmotoren, welche ausschließlich in der Stadt bewegt werden immer wieder Stress mit dem DPF bekommen können. Wir erinnern uns, an die oben angeführten Voraussetzungen einer aktiven Regeneration (Anforderung Motorsteuergerät, 75 Grad Kühlwassertemperatur und 150 Grad im Kat). Die Anforderung vom Motorsteuergerät ist in der Regel kein Problem. Aber bis die anderen zwei Faktoren vorliegen kann es schon mal ein paar Km dauern. Um diese Faktoren zu erreichen benötigt der Motor je nach dem 7-15 Km Fahrtstrecke (nagelt mich jetzt bitte nicht fest). Wenn man jetzt immer nur Strecken fährt, welche 5 Km lang sind wird es schwierig.

Aber bitte auch an einen Umstand denken: selbst wenn Ihr auch eine Strecke von 18 Km fahrt ist es problematisch, Warum? Nun, Ihr startet den Motor, fahrt los. Nach 15 Km fängt der Motor an zu regenerieren. Bedenkt jetzt auch, das ein vollständige Regeneration auch noch Zeit braucht ca. 10-20 Min). Wenn ihr jetzt aber nach 5 Min. den Motor ausmacht, dann wird die Regeneration abgebrochen (an sich erst mal nicht so schlimm). Er setzt dann die Regeneration bei der nächsten Fahrt fort, JEDOCH benötigt er wieder 250 Grad im Kat und 75 Grad im Kühlwasser. Somit hat der DPF es mit immer wieder mit abgebrochenen Regenrationen zu tun, welches sich mit Sicherheit extrem auf die Lebensdauer des DPF ausschlagen wird.

Tip: Ein optimales Fahrprofil wäre, wenn man mind. 50-60 Km am Stück fährt (Gleichbleibende Geschwindigkeit bevorzugt Autobahn, 6. Gang 120 KmH), dann macht er auch sehr erfolgreiche Regenerationen und man hat lange Spaß mit dem DPF.

Hier noch eine interessante PDF (die ist nicht von mir) welche diese Problematik behandelt: http://www.zawm.be/.../verstopfung-von-dieselpartikelfilter.pdf

Noch ein Tipp: Wenn man nicht genau weiß, ob der DPF wegen Asche oder Ruß verstopft ist, dem empfehle ich die professionelle Reinigung (mit Industrieofen), weil hier natürlich auch mögliche Rußablagerungen gelöst werden. Also hier würde ich mir die 80 in Chemikalien wie Tunap sparen...

Noch eine Sache:

man hört es oft: „Fahr einfach mal auf die Autobahn, Vollgas dann regeneriert es sich schon“.

Würde ich nicht unbedingt empfehlen. Bei Vollgas stößt der Motor sehr viel Rußpartikel aus, das heißt er wird hier auch schnell mit Ruß beladen. Darüber Hinaus ist es dem Autofahrer nicht unbedingt möglich, den Ruß im DPF ohne die aktive Regenration auszuführen, weil der DPF einfach nicht heiß genug wird. Ich habe das alles selber mal gemessen. Bei meinem ehemaligen E61 530d LCI (235 PS) habe ich auch mit Vollgas nur eine Temperatur von ca. 280-300 Grad im DPF erreicht. Bei der aktiven Regeneration erreicht er mind. 500 - 650 Grad. Man ist also auf die aktive Regeneration angewiesen.

Noch ein Tipp:

Durch Zugabe von 2-Taktöl erreicht der Motor eine saubere Verbrennung, dies sollte sicherlich nicht nur gut gegen Verkorkungen an den Injektoren helfen (wurde mir direkt von Bosch bestätigt) sondern sich auch positiv auf die Lebensdauer des DPF auswirken. Hierzugibt es sicherlich genug Lesematerial im Netz/Forum.

Ausspülen mit Wasser (Kärchern) und Backofenreiniger:

Hatte ich auch versucht. Es hat kurzfristig funktioniert, jedoch war nach 10.000km der DPF wieder voll. Ich denke das mit dieser Methode bei einem mit Asche beladenen DPF keine langfristigen Erfolge erreicht werden. Wie es bei einem DPF aussieht der mit Ruß beladen ist kann ich nicht sagen. In jedenfall würde ich keinen Backofenreiniger verwenden, da dieser die Keramik beschädigen könnte.

Mein gesamt Fazit zum Thema Diesel:

Ich hatte viel Spaß mit meinem E61 530d (toller Verbrauch, toller Motor) jedoch ist mein Fahrprofil ungünstig für den DPF daher bin ich wieder auf Benzin umgestiegen und ein 130i fährt sich auch nicht schlecht :D

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Just for fun... Registriere nen DPF Wechsel...

Zitat:

@Pilotix schrieb am 7. September 2020 um 21:49:03 Uhr:

Just for fun... Registriere nen DPF Wechsel...

Rein von der Antwortzeit... Du meinst mich? :-)

Ne den bunkstar...

Bei Keyan_TDI würde ich sagen, dass der Gegendruck zu schnell steigt weil schon viel Asche drin ist. Ich würde ihn reinigen lassen.

Bei den Fehlerprotokollen von RG hab ich nicht einmal ein ausreichend heißes Auto gesehen.

Geiler Beitrag, Danke!

Ich will mal noch ein Update senden: Vorraussetzung ist ja immer noch der "neue" Abgasgegendrucksensor und die ziemlich konstante aktive Regeneration alle 250km, vor allem aber der sofortige Anstieg des berechneten Rußes nach einer erfolgten aktiven Regeneration.

 

Ich hab jetzt angeregt durch den anderen Thread über DPF und Aschebeladung mal folgendes versucht:

 

Zwei aktive Regenerationen kurz hintereinander manuell ausgelöst und gefahren. Nach der zweiten Regeneration innerhalb von 2km gestoppt und Partikelfilter-Tausch registriert, dabei sagt ja einem ja das Tool mit dem deutschen Fluss im Namen, das die Abgasadaptionen zurück gesetzt wurden. Zusätzlich habe ich die AGR-Rate auf 0.7 angepasst, was meines Erachtens eine Erhöhung der Temperatur im DPF über die relevanten Drehzahlbereiche mit AGR geschaffen hat, also im Grunde positiv für die passive Regeneration.

 

Und nun ändert sich die berechnete Rußmasse wie man es eigentlich erwartet, sie steigt recht langsam bzw. sinkt bei Last bzw. Temperatur über 300°C im DPF auch sofort langsam wieder ab. Da die berechnete Rußmasse jetzt nach 400km immer noch bei rund 8g (bei 25g gab's vorher den Regenerationsstatus 1 (so ne Art Vorwarnung), bei 35g gab's dann die Auslösung der aktiven Regeneration) liegt, vermute ich, dass die Regenerationsintervalle sich bei dieser Fahrweise jetzt auf die Zwangsintervalle von 990-1000km einpendeln werden. Die berechneten Differenzdrücke sind auch in Ordnung, im Stand direkt nach der zweiten Regeneration bei 8mbar, jetzt aktuell bei 400km bei 16mbar.

 

Falls sich, was ich nicht hoffe, das Verhalten wieder auf den Stand von vorher einpendelt, würde ich mich nochmals melden, ansonsten kann ich das nur als Tipp hier stehen lassen, aber selbst 600-800km Intervall wären für mich vollkommen in Ordnung.

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