DPF Partikelfilter auswechseln?

Ford C-Max 1 (DM2)

Moin,

hab da mal ne Frage zum FoFo II TDCI 2,0.
Mein Verwandter hat sich jetzt einen Focus II TDCI Sport Bj 02/05 zugelegt. Dieser ist vom Werk mit einem Partikelfilter ausgerüstet und hat jetzt 100 000 km runter.

--> Muß der Filter bei 120 000 km gewechselt werden?
(hab ich mal was drüber gelesen)
Oder reicht es alle 60 000 km das Additiv aufzufüllen?

Auf was muß man bei dem 2.0 TDCI sonst noch so achten, gibt es beim Focus II bestimmte Schwachstellen (z.B. Turbolader, habe bei meinem Focus I 1,8 TDCI schon einen neuen drin!🙁)

Danke schon mal!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Spätestens seit Euro 3 haben alle Diesel einen Oxikat,ohne den würden sie die Grenzwerte bei den Stickoxyden gar nicht einhalten können.

Ich weiß nicht, ob man das so pauschalisieren kann. Es dürfte wohl vom jeweiligen Motortyp abhängen. So ein kleiner 4-Zylinder braucht es ev. nicht. Ich war einst selber erstaunt, dass selbst größere Motorenklassen keinen Oxikat hatten, obwohl ich eher dachte, dass die es absolut nötig hätten.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Das man einem Rußfilter Zeit geben muß damit er sich regenerieren kann sollte jedem mit einem Minimum an technischem Verständnis klar sein.Wer dann meint das der Filter auch noch funktioniert wenn man den Motor nie auf Betriebstemperatur bringt, kann keines haben.

Ich sehe das ein wenig anders. Ich erwarte von einem modernen Fahrzeug, dass es unter allen Betriebsbedingungen einwandfrei und zwar immer funktioniert. Es kann doch nicht angehen, dass Autofahrer dazu gezwungen werden, bestimmte Fahrprofile einzuhalten, nur weil es irgend eine Fahrzeugkomponente nötig hat. Selbstverständlich tut es einem Fahrzeug, welches nur Kurzstrecken zurücklegt, auf die Dauer nicht gut; keine Frage. Aber es kann und sollte kein Autofahrer dazu gezwungen werden, mehrmals pro Woche bestimmte Kilometer mit bestimmten Drehzahlen abschrubben zu müssen. Einerseits kommt das Filterchen rein (angeblich) wegen der Umwelt und andererseits verlangt man, dass unnötige, umweltbelastende Kilometer zurückgelegt werden müssen, nur weil das Filterchen ein großer Schrott ist. darüber hinaus gibt es andere Filtersysteme, die solche Freibrennfahrten nicht benötigen.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Dem kann man nur zustimmen.
😁 Das was man dick und schwarz sieht ist kein Feinstaub.
Da ist die feine Asche die die Rußfilter beim abbrennen in die Umwelt entlassen deutlich schädlicher. Aber der Dreck wird ja nicht gemessen.

Korrekt! Es ist regelrecht eine Frechheit und Verbraucherverarsche, wenn der sogenannte Papiertaschentuchtest gemacht wird, um den Unterschied zwischen Fahrzeugen MIT und OHNE Filter zu demonstrieren. Der gesundheitlich schädliche Feinstaub bewegt sich bei Partikeldurchmessern um und weit unter 10 µm. Dieselmotoren emittieren Partikeldurchmesser um 0,1 µm. Die Porengrößen eines neuen bzw. "frischen" (regenerierten) Filters liegt übrigens bei mindestens 13 µm.

Die Porengröße eines Papiertaschentuchs liegt bei etwa 100 µm. Im Vergleich zu den winzigen Diesel-Partikeldurchmessern von 0,1 µm (1.000-Mal kleiner) sind das eher weit geöffnete Scheunentore, welche Mäuse vom Durchlaufen abhalten sollen!

Ja, beim Abbrennen des Rußes im Filter entweichen Schadstoffe wie Benzole, Toluole, Dioxine und Furane im zighundertfachen Bereich. Das ist allgemein bekannt, zigfach veröffentlicht u.a. im dicken Buch: "Minimierung der Partikelemissionen von Verbrennungsmotoren" - aber es stört keinen und die Filterhersteller halten schön die Hand drauf.

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@otto_vom_lotto: Das tut mir echt leid! Ich scheine ja dann doch nur Glück gehabt zu haben.
Eines noch: Mein FoFo steht noch immer in der Werkstatt, weil noch nicht alle Teile da sind.
Der DPF sieht wohl noch ganz gut aus; der komische Motorenklang, der sich so nach und nach einstellte (Werkstatt: "Der klingt ja wie ein Sack Nüsse!"😉 kam von einem massiven Ölverkust, weil ein Simmerring durch war. Dank der guten Verkleidung beim Titanium trolpts es aber nicht gleich raus...

Ich habe in meinem C-Max einen Partikelfilter, nicht orginal sondern ein Nachrüstteil von Remus, das ja ach so toll "regenerationsfrei" ist.

Seitdem ich aufgrund von Jobwechsel kaum mehr Autobahn fahre sondern Stadtverkehr und ab und zu schleichender Landverkehr (Rush hour) hatte ich schon mehrfach das Problem, dass der Filter zu war und der Wagen kaum Gas annahm und sich eher fuhr wie ein 0.2 l anstatt ein 2.0 l bin ich vor kurzem, im Abstand von knapp 100km zweimal kurz steckengeblieben, wo der Wagen für 1-2 min kein Gas annahm.

Vorgestern nun stand ich an der Ampel und nichts ging mehr! ich musste den Wagen auf die Seite schieben, und stand dann über 5 min mit einer gewaltigen Rauchwolke am A... am Rande der Kreuzung, bis ich weiterfahren konnte.

Das geht zu weit.

Deshalb habe ich das Teil ausgebaut (war echt ein Kampf) und bei einem Aufbereitungsbetrieb, der auch Motorwäsche macht, durchspülen lassen. Danach wieder eingebaut, und siehe da, gefühlte 20 PS mehr, endlich wieder durchzug. Ich hoffe ich habe nun wieder Ruhe.

Wenn nicht, bau ich mir den Ford Mittelschalldämpfer ein und lass mich zurückstufen, wegen sowas liegen zu bleiben ist einfach nicht drin.

Vielleicht wär das eine Option, hat nicht viel gekostet, ist mMn umweltmäßig deutlich weniger belastend als das Freibrennen und ist hoffentlich von (relativer) Dauer

ein sehr ungewöhnlicher beitrag.

bei remus heißt es :

Zitat:

Die Rußpartikel werden über ein Labyrinthsystem geführt und in einem feinen Metallvlies abgelagert.
Die damit "gefangenen" Rußpartikel werden in weiterer Folge einer Niedertemperaturoxydation ausgesetzt, wodurch sie bereits bei Temperaturen von knapp über 200° C zersetzt werden.

Dieser kontinuierliche Verbrennungsvorgang gewährleistet eine Reduktion der besonders gesundheitsgefährdenden ultrafeinen Partikel von bis zu 90%. Zusätzlich wird dadurch das Verstopfen des Partikelfilters verhindert.

200°c abgastemperatur sollten eigentlich kein problem sein. wenn der motor betriebstemperatur hat, dann sollte man auch mind. 200°c bekommen.

wie alt ist dein kat denn?
remus bietet für deutschland für den focus nur zusatzsysteme an.
sollte der kat nicht mehr voll funtkionieren, kann der partikelfilter den russ auch nicht komplett umwandeln.

Da ist nichts ungewöhnlich, das bei Remus ist schließlich auch nur ein Werbetext... mein Auto verbraucht ja auch nur 5,7 l (sagt Ford).
Herstellerversprechen sind selten wahr.

Mein Auto ist von Ende 2005 und hat knap 55.000 km (davon die Hälfte mit dem Partikelfilter) auf der Uhr.

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das ist kein werbetext, sondern eine funktionsbeschreibung.

wobei die Grenzen hier fließend sind. In einer Doktorarbeit an der Uni Stuttgart zum Thema, wird 250°C als Temperatur bestimmt, in der der Rußabbrand kontinuirlich erfolgt. Ist dann schon mehr als "kanpp über 200°C"

Twintec, Eberspächer etc. schreibe praktisch ident:

Zitat:

"Da das zur Verfügung stehende NO2 nicht ausreicht alle Russpartikel zu verbrennen würde das Filtersystem nach kurzer Zeit verstopfen. Deshalb setzt Eberspächer mit dem EPR ein System ein welches nur so viele Partikel zurückhält wie auch über NO2 regeneriert werden. "

Allerdings scheinen diese Kanäle nicht auszureichen (ungefähr 3X je Stricknadeldick) um einen reinen Stadtbetrieb zu gewährleisten.

Für geschlossene System sicher nicht geeignet stellt meine Methode allerdings eine Rettung für Nachrüstsysteme dar, die man beim Fahren nicht mehr freibrennen kann, weil der Motor nicht mehr auf Touren kommt.

So long, wer ähnliche Probleme hat kanns nachmachen, ohne Gewähr selbstverständlich, wer skeptisch ist oder eh keinen Nachrüstfilter hat solls bleiben lassen

Dann bleibt immer noch diese Methode
http://www.motor-talk.de/.../...filter-raus-geht-das-t1700230.html?...

Zitat:

Bei der passiven Regeneration wird der Umstand ausgenutzt, dass ein Teil des im Abgas ohnehin vorhandenen Stickstoffmonoxids (NO) an katalytisch beschichteten Oberflächen, also an einem Katalysator oder einem beschichteten Filterelement zu Stickstoffdioxid (NO2) oxidiert.

Dieses NO2 reagiert bereits ab Temperaturen von ca. 200° C mit Rußpartikeln. Der Ruß oxidiert und das NO2 wieder zu Stickstoffmonoxid (NO) reduziert. Allerdings reicht das zur Verfügung stehende NO2 bei weitem nicht aus, sämtliche Rußpartikel, die der Motor ausstößt, zu verbrennen. Das Filtersystem würde also nach wenigen hundert Kilometern verstopfen, da mehr Rußpartikel angesammelt werden als über NO2 regeneriert werden können.

Deshalb setzt TWINTEC mit dem TWINTEC-Rußfilterkat ein System ein, welches jeweils nur so viele Partikel im Filtersystem zurückhält, wie auch über NO2 regeneriert werden können.

Es basiert auf dem in der Erstausrüstung eingesetzten Metallträger PM-Metalit® von Emitec und wird in vielen von TWINTEC angebotenden Nachrüstlösungen mit einem Oxidationskatalysator mit hauseigener INTERKAT-Beschichtung kombiniert.

ich denke, das sind technische eigenheiten, die für alle nachrüstfilter gelten.

deshalb wundert es mich, dass sich dein filter zusetzen soll.

da du auf meine frage nicht beantwortet hast, spreche ich es nochmal an :
wie alt ist der kat und wurde er mal getestet?

Zitat:

Original geschrieben von aemkei77


Mein Auto ist von Ende 2005 und hat knap 55.000 km (davon die Hälfte mit dem Partikelfilter) auf der Uhr.

Der Kat ist gleich alt, getestet wurde er nicht, die erste Abgasüberprüfung steht im August an.

ok, sorry, hatte ich überlesen!
vielleicht könnte das eine ursache sein. jedoch dürfte der filter dann nur seine filterwirkung verlieren, aber sich nicht zu setzen.

in einem bericht vom asa heißt es :

Zitat:

Die ab Werk verbauten Partikelfilter sind geschlossene Systeme mit aktiver Regeneration. Selbst bei ungu?nstigen Betriebsbedingungen wird hier durch eine gezielte Anhebung der Filtertemperatur bzw. Beigabe eines Kraftstoffzusatzes, der die Rußabbrandtemperatur senkt, die Regeneration eingeleitet und der Partikelfilter somit wieder freigebrannt.
Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Nachru?stpartikelfiltern um offene Systeme mit passiver Regeneration. „Hier besteht die Gefahr, dass bei häufigem Kurzstreckenverkehr die benötigte Temperatur – ca. 200 bis 250 °C – fu?r die Regeneration des Filters nicht erreicht wird. Die aktive Filterfläche setzt sich dann zu und die Abgase können ungefiltert durch den Bypass ins Freie entweichen“, erklärt Harald Hahn. Das gleiche geschehe auch, wenn nach längerer Betriebszeit Verbrennungsru?ckstände von Motoren mit höherem Verschleiß, etwa Ölasche, die Filterfläche irreversibel verstopfen. Außerdem weist der ASA-Vizepräsident darauf hin, dass neben all diesen technischen Unwägbarkeiten verschiedene Untersuchungen gezeigt haben, dass es auch bei der Effizienz neuer Nachru?stfilter große Unterschiede gibt.

quelle

Zitat:

Original geschrieben von 206driver


Die aktive Filterfläche setzt sich dann zu und die Abgase können ungefiltert durch den Bypass ins Freie entweichen

Der Bypass sind 3 Öffnungen von ca M2 bis M3 göße (ungefähr, habs allerdings nicht nachgemessen). Würde mich wundern wenn das genug wäre.

Bei mir hat das gerade für 1000 Touren gereicht. Damit kommt man nicht vom Platz.

Als es mir das erste mal passiert ist, habe ich den Motor ausgeschaltet, hab ihn kaum mehr anbekommen.

Also außreichender Bypass für problemloses weiterfahren - bei mir leider nicht!

güße
Martin

hast du den filterhersteller mal kontaktiert?
auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, könnte es letztlich auch noch ein produktionsfehler sein.

ich hatte die Werkstätte kontaktiert, die haben einige von den Teilen verbaut. Anscheinend passiere das öfters... allerdings nur bei Pensionisten... ha ha
Sie wollten ihn mir reinigen, allerdings nicht in Garantie, da Anwendungsfehler (wenn du nur Stadt fährst ists klar dass es nicht funktionieren kann) Kosten ca. 180€

Hatte keine Lust zu streiten und habs selber gemacht.

Den Hersteller habe ich nicht kontaktiert, ist aber eine gute Idee, falls es nochmal passieren sollte, mach ich das.

Hi zusammen,

muss mein Partikelfilter demnächst auch wechseln lassen (habe jetzt 115t km runter)...

Wollte mal fragen ob einer weiß was nur der Partikelfilter kostet mit addectiv ohne die 120000km Inspektion, die habe ich schon machen lassen diesen Monat (Kosten waren kanpp 600€).
Bei der Inspektion wurde mir gesagt das die Inspektion mit Partikelfilter wechsel ca 1400€ kostet (Ford Fachwerkstatt).

Nun ist meine Frage kostet "nur" der wechsel vom Partikelfilter+Addectiv 800€, weiß da einer was genauers?

Habe ein Ford Focus 2 BJ 04 2.0Tdci

im vorraus schon Danke und Gruss

sooo, neuer Wasserstand aus dem Hunsrück,

heute 140Tkm-Inspektion, und der DPF läuft und läuft 😎

Diese Woche steht der erste TÜV an, und ich habe so ein
mulmiges Gefühl, dass der nette Prüfer sagt, "Njet, der
russt zuviel" oder ähnliches...
Naja, hoffe, bald kommt mein Golf Variant...

Dann berichte ich aus der DPF-Front im Stadtverkehr im Dienste
meiner Gattin als Landhebamme !

Gruß
Andy

Zitat:

Original geschrieben von Nordkopf


Hi zusammen,

muss mein Partikelfilter demnächst auch wechseln lassen (habe jetzt 115t km runter)...

Wollte mal fragen ob einer weiß was nur der Partikelfilter kostet mit addectiv ohne die 120000km Inspektion, die habe ich schon machen lassen diesen Monat (Kosten waren kanpp 600€).
Bei der Inspektion wurde mir gesagt das die Inspektion mit Partikelfilter wechsel ca 1400€ kostet (Ford Fachwerkstatt).

Nun ist meine Frage kostet "nur" der wechsel vom Partikelfilter+Addectiv 800€, weiß da einer was genauers?

Habe ein Ford Focus 2 BJ 04 2.0Tdci

im vorraus schon Danke und Gruss

Hi!

Haben gerade einen unserer Ford Focus Turnier zur Rep.. Bei 160.000 KM ist der DPF verstopft, wurde nicht bei 120000KM getauscht. Kostet ca. 1350,-netto laut Ford-Händler. Bei 120.000 KM wurde lediglich das additiv für ca. 80,- br. hinzugegeben.

Gruss

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