DPF Partikelfilter auswechseln?
Moin,
hab da mal ne Frage zum FoFo II TDCI 2,0.
Mein Verwandter hat sich jetzt einen Focus II TDCI Sport Bj 02/05 zugelegt. Dieser ist vom Werk mit einem Partikelfilter ausgerüstet und hat jetzt 100 000 km runter.
--> Muß der Filter bei 120 000 km gewechselt werden?
(hab ich mal was drüber gelesen)
Oder reicht es alle 60 000 km das Additiv aufzufüllen?
Auf was muß man bei dem 2.0 TDCI sonst noch so achten, gibt es beim Focus II bestimmte Schwachstellen (z.B. Turbolader, habe bei meinem Focus I 1,8 TDCI schon einen neuen drin!🙁)
Danke schon mal!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Spätestens seit Euro 3 haben alle Diesel einen Oxikat,ohne den würden sie die Grenzwerte bei den Stickoxyden gar nicht einhalten können.
Ich weiß nicht, ob man das so pauschalisieren kann. Es dürfte wohl vom jeweiligen Motortyp abhängen. So ein kleiner 4-Zylinder braucht es ev. nicht. Ich war einst selber erstaunt, dass selbst größere Motorenklassen keinen Oxikat hatten, obwohl ich eher dachte, dass die es absolut nötig hätten.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das man einem Rußfilter Zeit geben muß damit er sich regenerieren kann sollte jedem mit einem Minimum an technischem Verständnis klar sein.Wer dann meint das der Filter auch noch funktioniert wenn man den Motor nie auf Betriebstemperatur bringt, kann keines haben.
Ich sehe das ein wenig anders. Ich erwarte von einem modernen Fahrzeug, dass es unter allen Betriebsbedingungen einwandfrei und zwar immer funktioniert. Es kann doch nicht angehen, dass Autofahrer dazu gezwungen werden, bestimmte Fahrprofile einzuhalten, nur weil es irgend eine Fahrzeugkomponente nötig hat. Selbstverständlich tut es einem Fahrzeug, welches nur Kurzstrecken zurücklegt, auf die Dauer nicht gut; keine Frage. Aber es kann und sollte kein Autofahrer dazu gezwungen werden, mehrmals pro Woche bestimmte Kilometer mit bestimmten Drehzahlen abschrubben zu müssen. Einerseits kommt das Filterchen rein (angeblich) wegen der Umwelt und andererseits verlangt man, dass unnötige, umweltbelastende Kilometer zurückgelegt werden müssen, nur weil das Filterchen ein großer Schrott ist. darüber hinaus gibt es andere Filtersysteme, die solche Freibrennfahrten nicht benötigen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Dem kann man nur zustimmen.
😁 Das was man dick und schwarz sieht ist kein Feinstaub.
Da ist die feine Asche die die Rußfilter beim abbrennen in die Umwelt entlassen deutlich schädlicher. Aber der Dreck wird ja nicht gemessen.
Korrekt! Es ist regelrecht eine Frechheit und Verbraucherverarsche, wenn der sogenannte Papiertaschentuchtest gemacht wird, um den Unterschied zwischen Fahrzeugen MIT und OHNE Filter zu demonstrieren. Der gesundheitlich schädliche Feinstaub bewegt sich bei Partikeldurchmessern um und weit unter 10 µm. Dieselmotoren emittieren Partikeldurchmesser um 0,1 µm. Die Porengrößen eines neuen bzw. "frischen" (regenerierten) Filters liegt übrigens bei mindestens 13 µm.
Die Porengröße eines Papiertaschentuchs liegt bei etwa 100 µm. Im Vergleich zu den winzigen Diesel-Partikeldurchmessern von 0,1 µm (1.000-Mal kleiner) sind das eher weit geöffnete Scheunentore, welche Mäuse vom Durchlaufen abhalten sollen!
Ja, beim Abbrennen des Rußes im Filter entweichen Schadstoffe wie Benzole, Toluole, Dioxine und Furane im zighundertfachen Bereich. Das ist allgemein bekannt, zigfach veröffentlicht u.a. im dicken Buch: "Minimierung der Partikelemissionen von Verbrennungsmotoren" - aber es stört keinen und die Filterhersteller halten schön die Hand drauf.
282 Antworten
Nachtrag zu dem Additiv:
Hier ist ein Bild davon:
http://media.photobucket.com/.../eolys176.jpg?o=1
aber wo man es beziehen kann habe ich noch nicht herausgefunden
Zitat:
Original geschrieben von carli80
Das verwendete Additiv ist kein Harnstoff wie z.B. in den LKW's verwendet, sondern EOLYS. Dieses Additiv unabhängig von Ford, PSA, Volve, BMW (Mini !) zu bekommen scheint aber nicht möglich !??
"Mitteilung an das Steuergerät" könnte z.B. aber auch ein Boschdienst übernehmen. Auf meine mündliche Nachfrage wurden mir hierfür ca. 50 Euro genannt. (Habe aber noch etwas Zeit bis 120 tkm)
genau richtig, leider verwechseln so manche die additive immer noch.
ist im mini nicht ein additivloser filter verbaut? ich meine ich hätte sowas im entsprechenden unterforum mal gelesen.
die 120tkm sind nicht willkürlich gewählt. durch die regeneration bleibt immer etwas asche im filter zurück. bei zunehmender laufleistung wird der anteil der asche im filter größer und die kapazität nimmt ab.
wie man schon in einigen serviceberichten hier lesen konnte tauschen nicht alle fordhändler den filter bei 120tkm. vermutlich messen sie den differenzdruck bei "frisch regeneriertem filter" und ziehen ziehen somit rückschlüsse auf die beladung.
man kann durch die verwendung von ascharmen ölen (psa empfiehlt ein 5w30 c2 öl) den aschegehalt zusätzlich senken.
bei psa gelten seit 2005 längere intervall für den filter.
Zitat:
ist im mini nicht ein additivloser filter verbaut? ich meine ich hätte sowas im entsprechenden unterforum mal gelesen.
Hab dort mal gesucht. Aber der Mini scheint noch zu neu zu sein, als dass sich die Jungs dort schon Gedanken darüber gemacht haben. Jedenfalls wenn ich den
www.motor-talk.de/.../problem-russpartikelfilter-t1820570.html?...richtig interpretiere
Zitat:
man kann durch die verwendung von ascharmen ölen (psa empfiehlt ein 5w30 c2 öl) den aschegehalt zusätzlich senken.
macht aber imho nur dann wirklich Sinn, wenn der Motot Öl braucht (Öl verbrennt).
Meiner läuft 20 tkm ohne nachzufüllen (und auch ohne Ölverdünnung)
Zitat:
bei psa gelten seit 2005 längere intervall für den filter.
werde ich auf eigenes Risiko auch mal versuchen.
(Hoffe dass man im Notbetrieb weiter fahren kann)
Zitat:
macht aber imho nur dann wirklich Sinn, wenn der Motot Öl braucht (Öl verbrennt).
Meiner läuft 20 tkm ohne nachzufüllen (und auch ohne Ölverdünnung)
etwas öl wird immer mit verbrannt. die "messung" mittels peilstab ist ja auch nur ein abschätzen und dient dazu, große ölverluste zu bemerken.
ölverdünnung gibt es bei psa-motoren mit additiv fap eh nicht.
Zitat:
werde ich auf eigenes Risiko auch mal versuchen.
(Hoffe dass man im Notbetrieb weiter fahren kann)
ohne die endsprechende technik kann man die längeren intervalle nicht fahren. die ersten fap-versionen hatten ein wechselintervall von 80tkm. das gilt für diese modelle auch heute noch.
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Zitat:
Original geschrieben von forrester
Hallo,bei meinem C MAX 2.0 TDCI Bj.01/08 wurde gestern bei KM Stand 22.000 der DPF gewechselt. Urplötzlich, nach ca. 50 KM zügiger Autobahnfahrt ging plötzlich nichts mehr, eine Lampe hat aber nie geleuchtet. Wagen musste zur nächsten Fordwerkstatt abgeschleppt werden.Gruß Stefan
Hallo Stefan, hallo an alle,
lese schon seit Stunden Eure tollen Beiträge. Vieles kannte ich schon (die Filter-Probleme) vieles ist aber auch neu für mich. Man lernt halt nie aus.
Ich möchte auch an dieser Stelle mein Angebot wiederholen, welches ich im Audi und VW-Golf-Forum gepostet habe:
die Probleme mit den (geschlossenen) Partikelfiltern sind hinlänglich bekannt. Erst letztens gabs dazu eine Grundsatzentscheidung vom Bundesgerichthof (BGH): Autos mit Rußpartikelfilter sind nicht mangelhaft - Eigenheit aller DPF-Fahrzeuge.
Ich beschäftige mich mit Abgasthemen seit Jahrzehnten. Diese pauschale Aussage vom BGH ist unsinnig.
Ich suche jetzt einen Fahrzeugeigner, der massive Probleme mit dem serienmäßig verbauten Partikelfilter hat, weil dieser ständig freigebrannt werden muss. Sei es durch die Werkstatt oder sei es durch ständige "Freibrennfahrten" und das Fahrzeug am liebsten wieder an den Händler zurückgeben würde, um sich ein anderes Fahrzeug kaufen zu können.
Derjenige möge sich erst einmal hier im Forum melden. Ich würde dann einen der Fälle (oder vielleicht sogar ein paar Fälle) zusammen mit einem Rechtsanwalt aufgreifen und diesen durch alle Instanzen durchboxen, bis der Fahrzeugeigner die "Gurke" zurückgeben kann. Alle Kosten übernehme ich selbstverständlich.
Es sollte sich allerdings möglichst um ein Neufahrzeug handeln bzw. einen "Jahreswagen", also nicht älter als 12 Monate. Der Grund: Ich will nicht von einem Oberschlauen hören, dass so eine alte Gurke immer Ärger macht.
Wie hier in den Foren oft dargestellt, sind vor allem Fahrzeuge von Audi, Opel, Renault, Saab, VW betroffen, weniger z.B. BMW, Mercedes. Der Hauptgrund liegt darin, dass diese erstgenannten Hersteller aus Kostengründen auf einen Oxi-Kat verzichtet haben und sich auf die Beschichtung des Rußpartikelfilters verlassen haben. Audi und VW z.B. haben daraufhin ihre betroffenen Modelle zusätzlich mit Oxi-Kat ausgestattet. Doch Käufer der ersten Baureihe werden mit den Partikelfilterproblemen allein gelassen.
Gruss Michael
P.S.: Die Partikelfilterprobleme sind immens. In Anbetracht der Tatsache, dass alle PKWs zum Feinstaubproblem etwa 0,1 % beitragen, ist es eine Frechheit, so einen Murks (vor allem die geschlossenen Partikelfilter) vorzuschreiben.
Hallo Michael_KR,
was mich mal intressieren würde, wieso Du hier für "andere" Geld ausgeben willst um treure Prozesse zu führen. Den heutzutage gibt bes keine "guten" Engel mehr. :-)
Desweiteren weiß ich das Opel schon damals Oxi-Kat verbaut hat, zumindest beim Opel Omega B mit der 2.5l TD 6 Zylinder.
Gruß
O.Berg
Zitat:
Original geschrieben von O.Berg
Hallo Michael_KR,
was mich mal intressieren würde, wieso Du hier für "andere" Geld ausgeben willst um treure Prozesse zu führen. Den heutzutage gibt bes keine "guten" Engel mehr. :-)
Desweiteren weiß ich das Opel schon damals Oxi-Kat verbaut hat, zumindest beim Opel Omega B mit der 2.5l TD 6 Zylinder.
Gruß O.Berg
Hallo Herr Berg, ist eine gute Frage :-) ist aber ganz einfach zu beantworten. Mich persönlich nerven Unwahrheiten, Lobbyismus etc. sehr; vor allem, wenn es sich um meine Fachgebiete handelt. Und wenn ich dann solche Gerichtsurteile wie die vom BGH lese, dann richten sich meine Nackenhaare steil nach oben. Habe ein bisschen Geld übrig und einen guten Anwalt an der Hand. Zudem reizt mich, etwas verändern zu können. Wenn ich eine winzige Chance sehen würde, täte ich mich auch gegen den Klimaquatsch engagieren. Aber das ist sinn- und zwecklos. Zu groß sind die wirtschaftlichen Interessen daran.
Aber beim Partikelfilter sehe ich es noch anders. Hab auch schon das Umwelt- und Wirtschaftsministerium sowie die EU damit genervt. Aber Behörden greifen, ist wie Rumstochern im Nebel oder: die sind so glitschig.
Aber einen konkreten Fall vor Gericht bringen und den dann zu gewinnen. Da geht was, meine ich.
Wenn manche mich jetzt als Spinner oder Idealist bezeichnen; mir egal ;-)
Viele Autos haben und hatten einen Oxi-Kat verbaut, denn es gilt ja neben den Ruß noch weitere Schadstoffe (CO, HC) zu eliminieren. Ein Oxi-Kat an sich sagt in bezug auf Rußpartikel nix aus.
Allerdings hat Opel, wie Audi, VW und Renault etc. zu Beginn gedacht, sich den Oxi-Kat zu sparen, weil der beschichtete Filter alles lösen sollte.
Das war leider eine Fehlentscheidung, da der Oxi-Kat bei Stadtfahrten bzw. Fahrten bei niedrigen Drehzahlen allg. mit dazu beiträgt, dass das Filter nicht verstopft. Ach ja, wir reden hier vom Filter nach dem Wanddurchflussprinzip. Es gibt noch andere Filter (eher aus der Nachrüstung bekannt), die diese Nachteile gar nicht aufweisen.
Spätestens seit Euro 3 haben alle Diesel einen Oxikat,ohne den würden sie die Grenzwerte bei den Stickoxyden gar nicht einhalten können.
Das man einem Rußfilter Zeit geben muß damit er sich regenerieren kann sollte jedem mit einem Minimum an technischem Verständnis klar sein.Wer dann meint das der Filter auch noch funktioniert wenn man den Motor nie auf Betriebstemperatur bringt kann keines haben.
Bei dem Fahrprofil das der Fahrer aus dem BGH-Urteil hat hätte er sogar mit einem Additivsystem Probleme bekommen.Vielelicht später aber unter Garantie irgendwann.
Im Übrigen sind weder moderne Diesel noch moderne Benziner dafür geeignet nur Kurzstrecken zu fahren.Auch ohne einen Rußfilter wird es irgendwann Ärger mit versifften Abgasrückführungssystemen geben.Einzige Abhilfe,regelmässig mal eine längere Strecke einschieben bei der man nach erreichen der Betriebstemperatur wenigstens eine Viertelstunde mit 2-3000 Umdrehungen unterwegs ist damit der Dreck abbrennen kann.Vollgasorgien sind dabei nicht hilfreich da gerade bei den Dieselmotoren viel Ruß entsteht,ebenso wenn man oft niedrige Drehzahl mit hoher Last kombiniert.😁 Ohne den sch... Filter kann man seinen Fahrstil wenigstens noch auf Rußarm optimieren da ein Blick in den Rückspiegel deutlich zeigt wenn man was falsch macht.
Zitat:
P.S.: Die Partikelfilterprobleme sind immens. In Anbetracht der Tatsache, dass alle PKWs zum Feinstaubproblem etwa 0,1 % beitragen, ist es eine Frechheit, so einen Murks (vor allem die geschlossenen Partikelfilter) vorzuschreiben.
Dem kann man nur zusteimmen.
😁 Das was man dick und schwarz sieht ist kein Feinstaub.
Da ist die feine Asche die die Rußfilter beim abbrennen in die Umwelt entlassen deutlich schädlicher.Aber der Dreck wird ja nicht gemessen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Spätestens seit Euro 3 haben alle Diesel einen Oxikat,ohne den würden sie die Grenzwerte bei den Stickoxyden gar nicht einhalten können.
Ich weiß nicht, ob man das so pauschalisieren kann. Es dürfte wohl vom jeweiligen Motortyp abhängen. So ein kleiner 4-Zylinder braucht es ev. nicht. Ich war einst selber erstaunt, dass selbst größere Motorenklassen keinen Oxikat hatten, obwohl ich eher dachte, dass die es absolut nötig hätten.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das man einem Rußfilter Zeit geben muß damit er sich regenerieren kann sollte jedem mit einem Minimum an technischem Verständnis klar sein.Wer dann meint das der Filter auch noch funktioniert wenn man den Motor nie auf Betriebstemperatur bringt, kann keines haben.
Ich sehe das ein wenig anders. Ich erwarte von einem modernen Fahrzeug, dass es unter allen Betriebsbedingungen einwandfrei und zwar immer funktioniert. Es kann doch nicht angehen, dass Autofahrer dazu gezwungen werden, bestimmte Fahrprofile einzuhalten, nur weil es irgend eine Fahrzeugkomponente nötig hat. Selbstverständlich tut es einem Fahrzeug, welches nur Kurzstrecken zurücklegt, auf die Dauer nicht gut; keine Frage. Aber es kann und sollte kein Autofahrer dazu gezwungen werden, mehrmals pro Woche bestimmte Kilometer mit bestimmten Drehzahlen abschrubben zu müssen. Einerseits kommt das Filterchen rein (angeblich) wegen der Umwelt und andererseits verlangt man, dass unnötige, umweltbelastende Kilometer zurückgelegt werden müssen, nur weil das Filterchen ein großer Schrott ist. darüber hinaus gibt es andere Filtersysteme, die solche Freibrennfahrten nicht benötigen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Dem kann man nur zustimmen.
😁 Das was man dick und schwarz sieht ist kein Feinstaub.
Da ist die feine Asche die die Rußfilter beim abbrennen in die Umwelt entlassen deutlich schädlicher. Aber der Dreck wird ja nicht gemessen.
Korrekt! Es ist regelrecht eine Frechheit und Verbraucherverarsche, wenn der sogenannte Papiertaschentuchtest gemacht wird, um den Unterschied zwischen Fahrzeugen MIT und OHNE Filter zu demonstrieren. Der gesundheitlich schädliche Feinstaub bewegt sich bei Partikeldurchmessern um und weit unter 10 µm. Dieselmotoren emittieren Partikeldurchmesser um 0,1 µm. Die Porengrößen eines neuen bzw. "frischen" (regenerierten) Filters liegt übrigens bei mindestens 13 µm.
Die Porengröße eines Papiertaschentuchs liegt bei etwa 100 µm. Im Vergleich zu den winzigen Diesel-Partikeldurchmessern von 0,1 µm (1.000-Mal kleiner) sind das eher weit geöffnete Scheunentore, welche Mäuse vom Durchlaufen abhalten sollen!
Ja, beim Abbrennen des Rußes im Filter entweichen Schadstoffe wie Benzole, Toluole, Dioxine und Furane im zighundertfachen Bereich. Das ist allgemein bekannt, zigfach veröffentlicht u.a. im dicken Buch: "Minimierung der Partikelemissionen von Verbrennungsmotoren" - aber es stört keinen und die Filterhersteller halten schön die Hand drauf.
Mich würde mal interessieren mit welcher Fahrweise man den Filter möglichst schonend behandelt ?
Ich fahre fast nur Langstrecken auf der BAB oder zumindest 30km Landstraße, eine Häufung von Kurzstrecken kann ich nahezu ausschließen.
Kommen die Regenerationsphasen eines Filters eigentlich nur dann vor wenn man ihn mit Kurzstrecken malträtiert hat, oder sind sie auch bei langen Strecken unumgänglich ? Wenn ich das richtig verstanden habe rußt auch ein gefilterter Diesel während der Regenreation wie ein alter Traktor ?
Setzt denn häufiges Starten und Stoppen eines betriebswarmen Motors dem Filter ebenfalls zu ?
Alle alten Diesel die ich kenne entlassen beim Anlassen immer zuerst eine dicke Rußwolke.
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Ich fahre fast nur Langstrecken auf der BAB oder zumindest 30km Landstraße, eine Häufung von Kurzstrecken kann ich nahezu ausschließen.
Ich gehe mal von einem Original-Filter aus der Serie aus - KEIN Nachrüstfilter !!!
Dann dürfte es eine lange Zeit keine Probleme geben - tja, bis der Filter ausgetauscht werden muss. Wenn es ein sehr neues Fahrzeug ist, dann bei etwa 150.000 bis 200.000 km. Genaues kann heute keiner sagen ;-) Vor allem sollte ein Fahrzeug - wenn es denn verkauft werden sollte, kurz vor diesem Termin verkauft werden ;-) der Spaß (Austausch- oder Neufilter) kostet nämlich um 1.000 Euro - eher wohl etwas drüber !
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Kommen die Regenerationsphasen eines Filters eigentlich nur dann vor wenn man ihn mit Kurzstrecken malträtiert hat, oder sind sie auch bei langen Strecken unumgänglich ?
Die Regenerationsphasen eines Filters (Original-Filter aus der Serie = i.d.R. Wandstromfilter) müssen IMMER alle 500 bis 1.000 km regenerieren. Normalerweise merkt man das nicht. Es wurden allerdings schon unangenehme Dämpfe im Innenraum (wenn man z.B. gerade vor ner Ampel steht), ein heftiges Motor-/Fahrzeugvibrieren etc. - auch hier im Forum - schon gemeldet.
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Wenn ich das richtig verstanden habe rußt auch ein gefilterter Diesel während der Regenreation wie ein alter Traktor ?
So schlimm ist es nicht. Es wurden aber schon Regenerationsphasen beobachtet, da war es fast genau so, wie Sie es schildern.
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Setzt denn häufiges Starten und Stoppen eines betriebswarmen Motors dem Filter ebenfalls zu ?
Toll ist es auch nicht, aber nicht so kritisch wie häufige Kaltstarts. In diesem Bezug dürften die Erfahrungswerte noch recht gering sein - die ollen Filterchen gibt es ja flächenweit in der Serie erst seit 2 / 3 Jahren.
Zitat:
Original geschrieben von Acura1977
Alle alten Diesel die ich kenne entlassen beim Anlassen immer zuerst eine dicke Rußwolke.
Nun, moderne Dieselmotoren mit z.B. Common-Rail-Einspitztechnik sind von Haus aus (ohne Filterchen) schon recht rußarm, allein deswegen, weil die Rußpartikel viel kleiner und damit kaum sichtbar sind. Die Uralt-Diesel warfen halbe Rußbrocken raus, was eben deutlich sichtbar war. Wir müssen immer zwischen Masse (dicke Teilchen) und Partikelanzahl (da sind es mehr die Mikroteilchen unterscheiden.
Zitat:
Ich sehe das ein wenig anders. Ich erwarte von einem modernen Fahrzeug, dass es unter allen Betriebsbedingungen einwandfrei und zwar immer funktioniert. Es kann doch nicht angehen, dass Autofahrer dazu gezwungen werden, bestimmte Fahrprofile einzuhalten, nur weil es irgend eine Fahrzeugkomponente nötig hat. Selbstverständlich tut es einem Fahrzeug, welches nur Kurzstrecken zurücklegt, auf die Dauer nicht gut; keine Frage. Aber es kann und sollte kein Autofahrer dazu gezwungen werden, mehrmals pro Woche bestimmte Kilometer mit bestimmten Drehzahlen abschrubben zu müssen. Einerseits kommt das Filterchen rein (angeblich) wegen der Umwelt und andererseits verlangt man, dass unnötige, umweltbelastende Kilometer zurückgelegt werden müssen, nur weil das Filterchen ein großer Schrott ist. darüber hinaus gibt es andere Filtersysteme, die solche Freibrennfahrten nicht benötigen.
bei einer vielzahl der leute, die probleme mit dem filter haben, muss man leider sagen, dass sie das falsche fahrzeug gekauft haben!
oftmals wird da ein diesel gekauft, weil man ausgerechnet hat, dass man auf 3 jahre gesehen 50€ sparen kann. das der wagen nicht für die täglichen fahrten zur kita und zum bäcker geeignet ist, will natürlich keiner wahrhaben und die verkäufer führen keine echten verkaufsgespräche, sondern promoten den diesel, weil sie da wohl eine höhere prämie bekommen.
in meinen augen kann man der technik nur bedingt die schuld geben, da sie nichts dafür kann, wenn man sie falsch einsetzt!
Zitat:
Ich gehe mal von einem Original-Filter aus der Serie aus - KEIN Nachrüstfilter !!!
Dann dürfte es eine lange Zeit keine Probleme geben - tja, bis der Filter ausgetauscht werden muss. Wenn es ein sehr neues Fahrzeug ist, dann bei etwa 150.000 bis 200.000 km. Genaues kann heute keiner sagen ;-) Vor allem sollte ein Fahrzeug - wenn es denn verkauft werden sollte, kurz vor diesem Termin verkauft werden ;-) der Spaß (Austausch- oder Neufilter) kostet nämlich um 1.000 Euro - eher wohl etwas drüber !
es gibt auch einige wenige hersteller, die informieren ihre kunde korrekt über den austausch des filters und damit verbundenen kosten.
nicht alle hersteller machen es wie vag und bezeichnen den filter als wartungsfrei, aber auch sowas schreckt die echten vw-jünger nicht ab.
auch nicht die probleme im betrieb. da wird das kurzer hand zum stand der technik erklärt.
Zitat:
Es wurden allerdings schon unangenehme Dämpfe im Innenraum (wenn man z.B. gerade vor ner Ampel steht), ein heftiges Motor-/Fahrzeugvibrieren etc. - auch hier im Forum - schon gemeldet.
auch hierbei handelt es sich nur um bestimmte hersteller. ich konnte in den letzten 4,5 jahren / 112tkm solche phänomene nicht feststellen.
Zitat:
In diesem Bezug dürften die Erfahrungswerte noch recht gering sein - die ollen Filterchen gibt es ja flächenweit in der Serie erst seit 2 / 3 Jahren.
sagt wer? nicht jeder hersteller hat diesen technischen fortschritt so verschlafen wie die deutschen hersteller.
die psa-filter sind seit 2000 im massenmarkt (übrigens auch im focus). da gibt es genug erfahrungen, was den störungsfreien dauerbetrieb angeht.
Zitat 206driver:
die psa-filter sind seit 2000 im massenmarkt (übrigens auch im focus). da gibt es genug erfahrungen, was den störungsfreien dauerbetrieb angeht.
Dies kann ich bestätigen insofern, weil ich mit einem Ford (C-Max) unterwegs bin.
Derzeit habe ich ein Fahrprofil von etwa 80 % Stadt mit relativ hohem Kurzstreckenanteil
und 2o % Landstraße/AB. Auf Landstraßen fahre ich meistens die zugelassene Höchstgeschwindigkeit (schon um nachfolgende nicht zu behindern), auf AB meistens um 120 bis 140 km/h.
Mein Km-Stand ist derzeit knapp 58tkm.
In der Stadt benutze ich höchstens den IV. Gang, da läuft er mit ca. 1.300 rpm.
Sonst natürlich immer den V. Gang, der geht schon ab Tempo 70.
Nach dem interessanten Lesen will ich jetzt auch einen Beitrag beisteuern:
Grundsätzlich scheint das DPF-System auf Sicherheit ausgelegt zu sein, soll heißen:
Bei 78 Tkm bekam ich die Meldung "Motorsystemfehler". Ich habe den ADAC gerufen und der hat in Unna den Fehlerspeicher ausgelesen. Mit dem Auto bin ich dann aber, zwar langsam, aber stetig nach Hause un d am nächsten Tag zu meiner Werkstatt in M'Gladbach gefahren. Ursache des Fehlers war, dass die nicht geschnallt hatte, dass das Auto (ein 2.0 TDCi mit 136 PS von 7/ 05) einen DPF hat und somit war bei der 60 Tkm-Inspektion überhaupt kein Additiv aufgefüllt worden! Erst 18 Tkm später war der Behälter leer!!
Der Meldung kam dann noch ein paar Mal, weil das AGR hätte gewechselt werden müssen, was die sich aber glaubten sparen zu können...
Der DPF hat das ganze aber gut überstanden.
Am Montag wird das Auto mit 158.000km zur Inspektion gehen und selbst da werde ich erst einmal checken lassen, ob der Wechsel wirklich nötig ist, denn bei 140.000 war noch alles okay.
Vielleicht hatte ich einfach nur Dusel, kann ja sein.
Viel schlimmer für mich - auch wenn der FoFo ein Dienstwagen ist und die eigentlich die Firma zahlt, dass ich zu den Opfern der ESP-Warnung geworden bin - zwar erst nach 155 Tkm, aber bei der miesen Masche, die Ford dabei durchzieht, steht fest, dass dieser 17. Ford in meiner Familie der letzte sein wird.
Nach dem interessanten Lesen will ich jetzt auch einen Beitrag beisteuern:
Ford CMAX 1,6 Ltr Diesel Automatik 59000 KM. Erstzul. 08/2006
ca. 1/3 Stadt, 1/3 Land und Bundesstrassen ( ca 80-100) und 1/3 BAB (100-130)
Vor ca. 2 Wochen ging während der Fahrt das Signal "Motorsystemfehler" an.
Tags drauf nach Ford, dort wurde sofort gesagt das der DPF zu ist und keine Garantie darauf ist.
Die folgende 60 TKM Inspektion folgte, mit dem Auffüllen des Additiv.
Scheinbar war der Tank des Additivs schon leer gewesen.
Im Rahmen der Inpektion wurde leider eine neue Software eingespielt mit darauf hin neuen unbekannten Problemen. Der CMAX hörte sich wie ein Trecker an, im unteren Drehzahlbereich ca. 1200 UPM war
ein Bocken und Schütteln bemerkbar.
Nach der Inpektion sagte der Fordhändler ich sollte mal eine längere Strecke mit höheren Drehzahlen fahren damit der DPF wieder frei wird.
Gesagt getan aber nach ca. 500 KM BAB keine Besserung, bei Ford eine Manuelle DPF Reinigung angestossen, kleine Verbesserung.
Wenn der CMAX kalt ist läuft er eigentlich normal, aber im warmen Zustand gleiches Problem wieder.
Nun hat der Fordhändler mit Ford in Köln einiges Probiert und gemessen mit folgendem Ergebnis:
Ford Köln sagt der DPF ist zu, keine Garantie .
Ich verstehe bloss nicht das nicht bei früheren Inspektionen das fehlen des Additivs kontroliert wird wenn es doch so wichtig sein soll.
Wie verhält man sich nun, bzw. was soll man machen.
1500 € habe ich nämlich auch nicht über für einen neuen DPF.
Ich finde das Ford sich mit einem solchen Verhalten keine Freunde macht.