Diskussion | Hybrid nicht wirklich sparsamer!
Ich las gerade in der Financial Times:
Eine Kombination aus Diesel und Elektroantrieb ist im Vormarsch. Was bringt dieser Selbstzünder-Hybrid?
Eine Verbrauchsersparnis von rund 30 Prozent - das klingt verheißungsvoll. Und ist alles andere als Theorie, denn zumindest Versuchsträger wurden bereits auf die Räder gestellt. Liegt der Durchschnittsverbrauch bei einem gewöhnlichen 90-PS-Diesel bei 4,7 Litern auf 100 Kilometern, begnügen sich die Diesel-Hybriden auf gleicher Strecke mit 3,4 Litern.
Hybridtechnik zum "fairen Preis"
"Normale Hybridautos sind nicht sparsamer als High-Tech-Diesel", sagt ein namhafter Autobauer-Vorstand. "Daher setzen wir auf die Mischung aus effizienter Dieseltechnologie und Elektroantrieb." Kein markiger Werbeslogan, sondern durchaus Realität. Bei unabhängigen Verbrauchsfahrten in den USA und Europa konnten sich aktuelle Hybridfahrzeuge gegen moderne Diesel in punkto Durchschnittsverbrauch nicht gravierend durchsetzen.
"Wir gehen davon aus, dass der Kunde bereit ist, für einen Dieselhybrid einen Mehrpreis von 1500 bis 2000 Euro zum Standard-Diesel zu zahlen"schätzt man das Potenzial ab.
Anders als Hybrid-Konzerne, die besonders auf die Volumenmärkte in Nordamerika und Asien zielen, konzentriert man sich hierbei vollends auf Europa. Guten Gewissens konnte man sich daher für die Symbiose aus (der in den USA unbeliebten) Diesel- und Elektrotechnik entscheiden, um seine Kernkompetenz zu schärfen.
Die ersten Testfahrzeuge zeigen, dass die Technik eigentlich schon früher marktreif wäre. Es hapert jedoch insbesondere noch an der finanziellen Umsetzung. Die Abstimmung von lautlosem E-Motor und unruhigem Selbstzünder machte bei den ersten Testfahrten einen guten Eindruck. Wie man es von einem Hybriden kennt, starten diese Kombinationsfahrzeuge lautlos und fahren wie von Geisterhand getrieben vom Parkplatz. Erst bei flotterer Gangart oder starkem Beschleunigen kommt das Dieseltriebwerk zum Einsatz.
------------------------------------------------------
Schade, dass man so etwas nicht nachrüsten kann 😉
40 Antworten
vor allem findet man in der Natur überall Wasserstoff in reinform!?
Schonmal überlegt das der ganze Wasserstoffsch... nur eine Verlagerung der Abgasauscheidung ist?
Denn Wasserstoff muss erzeugt werden was energie kostet und zwar mehr wie es nachher wieder einbringt. Also ist es schwachsinn.
Genau wie wind und Solarenergie.
Wasserstoff ist dann kein Schwachsinn wenns es mit Solarenergie oder Windenergie erzeugt worden ist.
Das Problem dabei ist das wir in D nicht soviel Sonne oder Wind haben das es sich zu diesen Zeitpunkt rentieren würde.
hast dich schon mal schlau gemacht welche energie bei der herstellung einer Solarzelle benötigt wird und was die nachher wieder bringt.
Wenn man alles rechnet von der Herstellung über Transport und aufbau usw dann ist es genau wie die Windkraft ein Verlustgeschäft.
Das ganze läuft nur weils subventioniert wird.
Glaubs mir ich hab bei nem großen Energieversorger gelernt der sich damit beschäftigt.
Zitat:
Original geschrieben von Foggy
vor allem findet man in der Natur überall Wasserstoff in reinform!?
Schonmal überlegt das der ganze Wasserstoffsch... nur eine Verlagerung der Abgasauscheidung ist?
Denn Wasserstoff muss erzeugt werden was energie kostet und zwar mehr wie es nachher wieder einbringt. Also ist es schwachsinn.
Genau wie wind und Solarenergie.
Nun ganz so ist das nicht. Erneuerbare oder unbegrenzte Energiequellen (Sonne) an zu zapfen ist die nahe Zukunft.
Die klassische Art Wasserstoff (und Sauerstoff) herzustellen ist durch Wasserzerlegung mit Strom. Wasser ist (fast) überall und elektrischer Strom könnte in äquatorialen Breitengraden photovoltaisch aus Sonnenenergie hergestellt werden.
Transport von Wasserstoff von A nach B ist noch nicht so toll gelöst.
Die Technik ist eigentlich schon jetzt da, aber die Scheichs schütten lieber für Milliarden Sand (Palmeninsel) ins Meer als sich eine Photovoltaikfarm in die Wüste zu stellen an denen ihre Urenkel noch verdienen würden.
Gruß an alle
Ähnliche Themen
Wenn solarzellen wirtschaftlich rentabel wären würden alle drauf setzen.
Denk mal drüber nach.
Die Dinger brauchen bei der Herstellung ne Unmenge an Energie die die kaum wieder reinbekommen.
Und so doll hoch ist die Lebensdauer davon auch nicht!
Zitat:
Original geschrieben von Foggy
hast dich schon mal schlau gemacht welche energie bei der herstellung einer Solarzelle benötigt wird und was die nachher wieder bringt.
Wenn man alles rechnet von der Herstellung über Transport und aufbau usw dann ist es genau wie die Windkraft ein Verlustgeschäft.
Das ganze läuft nur weils subventioniert wird.
Glaubs mir ich hab bei nem großen Energieversorger gelernt der sich damit beschäftigt.
Ja der Anschub ist subventioniert. Die Entwicklung geht aber auch hier immer weiter und die Wirkungsgrade von Solarzellen sind kontinuierlich gestiegen.
Vieleicht machen wir es in tausen Jahren ja auch direkt: Meerwasser in den Fusionsreaktor und Strom hinten raus ;-)
Gruß an alle
Zitat:
Original geschrieben von Foggy
Wenn solarzellen wirtschaftlich rentabel wären würden alle drauf setzen.
Denk mal drüber nach.
Die Dinger brauchen bei der Herstellung ne Unmenge an Energie die die kaum wieder reinbekommen.
Und so doll hoch ist die Lebensdauer davon auch nicht!
Ich will mich für die Stromherstellung nicht auf Solarzellen festlegen weil es mit viel Sonne über Wasserdampf, Turbine und Generator auch klassisch geht.
Energiespeicherung (in welcher Form / Medium auch immer) und Transport der gespeicherten Energie ist das eigentliche Problem.
Gruß an alle
Zitat:
Original geschrieben von Mola
Wer gelernt hat sparsam zu fahren hat damit den Vorteil eines Hybrids für sich schon zunichte gemacht. Und nur wer sparsam fahren will kauft nen Hybrid, oder?
Genauso sehe ich das auch. Ich selber fahre möglichst ohne zu bremsen. Im lupo hab ich nach 100.000 km das erste Mal die Beläge getauscht. Im Z4 häufiger durch die Nordschleifenheizerei. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Pfauli
Wer, außer Außendienstler oder Handelsvertreter fahren denn schon mehr als 30% Autobahn?
Gerade auf Autobahn bringt der Hybrid ganz und gar nix. Im Idealfall bremst man nicht und somit wird der Akku auch nicht geladen.
In der Stadt kommt der Hybrid richtig zum Tragen. Für taxen macht er durchaus Sinn. Ständiges Anfahren und Leerlauf ist mit einem E-Motor sparsamer zu schaffen.
Zitat:
Original geschrieben von Sisero
Wasserstoff ist dann kein Schwachsinn wenns es mit Solarenergie oder Windenergie erzeugt worden ist.
Das Problem dabei ist das wir in D nicht soviel Sonne oder Wind haben das es sich zu diesen Zeitpunkt rentieren würde.
Selbst wenn wir genügend Sonne haben, rentiert sich das nicht.
Wir haben neu gebaut und eine Sonnenkolektoranlage zur Warmwasserbereitung montiert. Vom Wirkungsgrad besser als Solarzellen. Die 3.000 Euro Investition amortisieren sich nach ca. 10 Jahren. Wenn man Zinseszinseffekte mit reinrechnet und den Stromverbrauch der Pumpe, dann verlängert sich die Amortisationszeit auf 20 Jahre und mehr. Kommen Wartungsarbeiten hinzu tendiert sie gegen unendlich.
Der ganze Solarkram ist vorerst noch Augenwischerei, solange die Erdgaspreise nicht noch weiter ansteigen ... und genau das werden sie tun, also war die Entscheidung pro Solar schon richtig.
Für die Trennung von Wasserstoff und Sauerstoff in relevanten Mengen genügt das bisschen Strom aus der Solarzelle nicht.
... wenn doch, wäre das die Lösung für alle Probleme und schon längst am Markt etabliert.
Gruß, Frank
Ich denke mir alles ist noch im Anfangsstadion, Hybrid, Solar und Windenergie.
Ob es sich jetzt schon Rechnet ist ungewiss, aber die richtige Richtung gehen sie alle und zwar Richtung Zukunft.
Nicht vergessen alles war am anfang lasch, vor allem der Diesel und das ist gar nicht so lange her. 90er Jahre hat der erste Diesel Spaß gemacht , trotz das es schon den Diesel seit 1892 gibt.
Heute kann man schon fast schon stolz über eine Diesel und deren Drehmoment reden.
Was ich damit sagen will ist das die Technologien erst diesen Entwicklungszyklus gehen muß bevor er sich wirklich rentiert.
Zitat:
Original geschrieben von Foggy
vor allem findet man in der Natur überall Wasserstoff in reinform!?
Schonmal überlegt das der ganze Wasserstoffsch... nur eine Verlagerung der Abgasauscheidung ist?
Denn Wasserstoff muss erzeugt werden was energie kostet und zwar mehr wie es nachher wieder einbringt. Also ist es schwachsinn.
Genau wie wind und Solarenergie.
BMW wird bald einen 7'er auf Wasserstoffantriebsbasis bringen, war auch heute in der Finacial Times zu lesen!!
Spitze 230km/h
Zitat:
Original geschrieben von Foggy
Wenn solarzellen wirtschaftlich rentabel wären würden alle drauf setzen.
Denk mal drüber nach.
Die Dinger brauchen bei der Herstellung ne Unmenge an Energie die die kaum wieder reinbekommen.
Und so doll hoch ist die Lebensdauer davon auch nicht!
Die Aussage hätte ich gerne mal begründet, denn über das Themengebiet habe ich im Studium doch etwas Anderes gehört. Bitte Quelle mal zeigen!
EDIT: Vor allem Windkraft speziell bitte.
Die Resourcen der Erde gehen zur Neige und bevor sie das tun, werden sie so derart teuer, dass sich wohl kaum einer von uns und unsere Kinder schon gar nicht dies mehr leisten können.
Ich finde den Blick in die Zukunft, was den Betrieb eines Fortbewegungsmittels angeht schon sehr wichtig. Auch privat sollte man in den nächsten 10-15 Jahren einen Grundstein legen, wenn man Grund und Boden im Besitz hat.
Klar, autark leben ist arg, aber erstens wird es nicht nur subventioniert, sondern für den Strom, den man einspeist kriegt man mehr, als für den Strom, den man dann von einem BHKW saugt und wenn man auf das richtige Pferd setzt, zur Gewinnung kann es durchaus sein, dass die Autoindustrie einem quasi die Möglichkeit bietet sein Fahrzeug damit zu betreiben.
Ist ein wneig geträumt....im Moment, aber ich glaube fest daran, dass diesbezüglich diejenigen, die vorsorgen einen Vorteil sich schaffen.
Hallo zusammen
Möchte hier als Hybridfahrer auch mal meine Standpunkte darlegen.
Als erstes muss man beim Vergleich eines Dieselantriebes mit einem Benzin-Elektro-Hybrid vorsichtig sein. Immerhin werden da zwei unterschiedliche Energiequellen mit unterschiedlichen Energiedichte und Kosten verglichen.
Wer sich darauf konzentriert, welche Treibstoffkosten auf einem zukommen, dürfte gerade bei vielen Autobahnfahrten bei hohen Geschwindigkeiten mit einem Diesel besser fahren.
Der AMS-Vergleich zeigt dies schön. Der Diesel gewinnt relativ knapp vor dem Hybrid und beide haben einen deutlichen Abstand zum reinen Benziner. Angeschaut werden da nur die Treibstoffkosten.
Mich interessiert aber auch mehr. Insbesondere das was hinten raus kommt und die Effizienz des Antriebes. Dabei muss folgendes beachtet werden:
1. 1l Diesel kostet (in Deutschland) weniger als 1l Benzin (Kostenvorteil Diesel)
2. 1l Diesel beinhaltet ca 10-15% mehr Energie als 1l Benzin (Verbrauchsvorteil Diesel)
Wenn man diese 2 Punkte miteinbezieht, kommt man zum Schluss, dass der Hybrid beim Test weniger CO2 emmitiert hat als der Diesel. Das heisst für mich, dass der Benzin-Elektro-Hybrid einen effizienteren Wirkungsgrad hat als der reine Diesel-Antrieb. Wenn man dann noch die weiteren Schadstoffe anschaut (CO, NOx, HC), dürfte der Hybrid auch besser dastehen.
Für mich spricht da einiges für den Hybrid. Gerade hier in der Schweiz, wo die Autobahnen auf 120 beschränkt sind und der Diesel teurer ist als das Benzin.
Für mich ist Hybrid nicht eine Sackgasse, sondern ein Weg in die richtige Richtung.
Noch was zum Thema Autobahn:
Natürlich kann da der Hybrid weniger gut Punkten als in der Stadt. Aber die Effizienzsteigerung holt er nicht nur aus dem Bremsen, was übrigens auch auf der Autobahn immer wieder vorkommt, sonder auch mit der Verlagerung des Motorarbeitspunktes in einen möglichst optimalen Bereich. Und dies funktioniert auch auf der Autobahn bei jeder Geschwindigkeit.
Grüsse
Fabio
Ich stimme Dir sicherlich bei den Abgaswerten zu. Und ein grüneres Gewissen kann man da schon haben.
Um so mehr hoffe ich das in Europa die neue Diesel Technlogy namens Bluetech endlich auf den Markt kommt. In den USA schon im einsatz läst die Hybrid-Brummer aus Fernost alt aussehen.
Viel Spaß dabei
http://www.zdnet.de/enterprise/tech/auto/0,39026506,39138066,00.htm
Zitat:
sonder auch mit der Verlagerung des Motorarbeitspunktes in einen möglichst optimalen Bereich.
das kann man auch mit anderen Mitteln erreichen.
Zitat:
ie weiteren Schadstoffe anschaut (CO, NOx, HC),
Wenn ich das betrachte muss ich auch beachten was an Schadstoffen und Giften bei Produktion und Entsorgung von Akku, Elektronik, E-Motor beim Hybrid anfällt. Bleibt da noch ne positive Bilanz?
Zitat:
Für mich ist Hybrid nicht eine Sackgasse, sondern ein Weg in die richtige Richtung.
Alternative Energieen sind der richtige Weg. Der Hybrid ist nur ein Hilfsmittel um bisher verpuffte Energie zu nutzen, und dafür ist er meiner Ansicht nicht effizient genug.