Dieselgeräusch im A4 V6 2.6 Benziner

Audi A4 B5/8D

Hallo Allseits,
der schon in die Jahre gekommene Audi A4 B5 V6 2.6 Avant von 1997 (Benziner) meiner Stieftochter klingt seit 2 Tagen wie ein Diesel. Hab' mal 'reingehört und das nagelnde (klappernde) Geräusch kommt offenbar von der linken Bank des V6 in Fahrtrichtung; tritt sofort nach Start auf und wird nach Warmlauf nur gering weniger. Öldruckkontrolle erlischt normal und leuchtet auch später nicht auf.

Kann bei der Symptomatik doch eigentlich nur Defekt an einem oder mehreren Hydrostößeln sein, oder?

Kann ich wohl damit noch zu unserer Schraubergemeinschaftswerkstatt (ca. 9 km) fahren?

Der Wagen hat 264.000 km gelaufen...

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Ja, is' eben ein Versuch, noch zu retten, was zu retten is'...130 €uros für Material + 10 Arbeitsstunden Investition

Ich werd's mit ner' kleinen Fotoserie dokumentieren und dann hier einstellen...

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Sollte es an einem oder auch mehreren Hydrostößeln liegen?
Ist die Fahrt kein Problem!
Die frage ist!
Sind jene die Ursache?
Ist das Klackern von heute auf morgen aufgetaucht? Könnte man die Stößel beinahe ausschließen. Dann ist die fahrt ggfls. Das fatal für den Motor.
Evtl. Ist vielleicht die Ölversorgung unterbrochen.
Dir in diesem Fall eine Ausage zu Ja oder Nein zu geben???
Sorry

Siehe 6e Beitrag.

Ich meine mal gehört bzw. gelesen zu haben, das der 2.6 er keine hat?

@edwinblank

Der 2,6l ist ein 12v Motor der hat nur 1 Nockenwelle pro Bank!

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Hallo Bandscheib,

Sie haben Recht.
Der 2.6 hat nur ein Zahnriemen.
@Tom: Stimmt.

Edwin

@Tommilinchen

Das Problem ist: Was der Laie teilweise als HÖRT SICH AN WIE EIN DIESEL bezeichnet, geht von defekten Hydrostößel bis Kurbelwellenlagerschaden!

Also klar, wir haben als Erstmaßnahme mit zwei Mann intensiv gehört und die Geräuschquelle so gut es ging aus der Bank Fahrerseite geortet; das Geräusch eines Lagerschadens glauben wir auch zu kennen...wäre auch nicht der erste. Es bleibt ohnehin nur, den kurzen Weg noch zurückzulegen und dann das übliche Programm abzuspulen:
Vorderfront, Schloßträger mit Kühlern wegbauen, Keilrippen- und Zahnriemen abnehmen und dann die Nockenwellen ausbauen (erstmal). Wenn's dagegen was im Motorblock is', ist eh' Sense...

Risiko wie oft im Leben 50:50...

Hallo Tom,

Bitte berichte uns wie es weiterging.

Edwin

Also, die Diagnose ist inzwischen sicher. Ich bin in die Werkstatt meines Vertrauens gefahren und der reichlich erfahrene Werkstattmeister hat die Geräusche mit Stethoskop intensiv abgehört. Danach blieb' dann wenig Zweifel, dass es die Hydrostößel sind. Hab' jetzt einen kompletten 12er-Satz bestellt und am WochEnd geht's dann 'ran...

Am Motorblock, also Kurbelwellenbetrieb mit Lagern, ist definitiv nix...

Hallo Tom,

Hoffen wir das es dabei bleibt.
Ich binn gespannt auf das Ergebnis.

Edwin

Ja, is' eben ein Versuch, noch zu retten, was zu retten is'...130 €uros für Material + 10 Arbeitsstunden Investition

Ich werd's mit ner' kleinen Fotoserie dokumentieren und dann hier einstellen...

Ich würde auch mal checken, ob überhaupt genug Öl im Kopf ankommt.

Ja, das ist auch ne' wichtige Option. Ich berichte ab morgen Abend über den Stand der Arbeiten...

Ach, hab' jetzt gerade etwas Zeit, also berichte ich jetzt: Also, wir (Schrauberfreund und ich) haben am Freitag um 15:00 angefangen, Vorderfront abgebaut, beide Bänke vom V6 geöffnet, Nockenwellen ausgebaut, Hydrostößel 'rausgenommen (waren reichlich "drucknachgiebig"😉 und neue Hydrostößel eingesetzt. Lief bis dahin auch alles gut, aber dann kam's: Beim Wiedereinsetzen der Nockenwelle Bank 1 ist eine Nockenwellenbrücke gebrochen, und zwar bevor wir auf die Muttern auf Drehmoment angezogen haben...also wahrscheinlich schon vogeschädigte Materialermüdung. Damit war nach 5 Stunden Arbeit erstma' Pause...

Ich hab' dann den halben Samstag damit verbracht, ein Ersatzteil für diesen gebrochenen Nockenwellenlagerdeckel zu bekommen, was allein deshalb schon nicht einfach ist, weil die Teilenummmer 056 103 459 bei VAG schon seit den 90er-Jahren nicht mehr lieferbar ist. Damit blieben dann nur noch die Autoverwerter und beim dritten bin ich dann fündig geworden. Das hol' ich dann morgen ab.

Danach berichte ich weiter...

Die Ölversorgungsproblematik ham'wer auch im Blick, denn beide Zylinderkopfbänke wirkten bei Öffnung auffällig "ölarm", also waren nicht ölgeschmemmt (s. Foto's). Das gibt durchaus zu denken, wobei wiederum seltsam ist, dass das Öl (10W-40) erst kürzlich gewechselt wurde, noch realiv hellbraun aussieht und die Öldruckkontrolle in keinem Betriebszustand je aufgeleuchtet hat, was aber doch der Fall wär', wenn die Zylinderkopfbänke ölunterversorgt wären (selbst schon mal erlebt, allerdings bei nem' Audi A3 20-Ventiler). Naja, das werden wa' ja merken, wenn die Zylinderköpfe wieder istandgesetz und der Zahnriemen justiert ist.

Insofern bleibt's spannend, wobei ich darauf angesichts der Mühsal nicht unbedingt scharf bin...

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