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Der Superb als Langstreckenfahrzeug

Skoda Superb 3 (3V)
Themenstarteram 10. April 2021 um 20:44

Hi zusammen,

Nächstes Frühjahr steht meine nächste Vertreter-Rübe an. Laut Firmen-Police können wir aus Daimler, BMW und dem VW-Konzern wählen. Viele meiner Kollegen gehen auf C-Klasse mit Plug in Hybrid, ich liebäugele auch mit einem 3er Kombi. Allerdings würde ich für das Budget auch einen Superb praktisch in Vollausstattung bekommen und hätte sogar noch was über.

Hat jemand von Euch mal den Wechsel vom „premium“ auf den Skoda vollzogen? Wird man mit einem Frontantrieb glücklich wenn man Heck gewohnt ist? Taugen die Sitze auf Langstrecken (179/75 kg)?

Danke!

Hartmut

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86 Antworten

@hoinzi

Mit dem Facelift hat das glaube ich weniger zu tun - mein jetziger ist ja bereits ein FL - das große Preisupdate kam aber danach.

Mein 2017 hatte alles bis auf DWA und StHz.

Der jetzige 2020er hat zusätzlich

  • das MIB2.5 (keine Drehknöpfe mehr)
  • VirtualCockpit
  • pACC (anstatt ACC)
  • Matrix-LED (anstatt DLA)
  • Facelift/Produktaufwertung (Innen hat er wirklich zugelegt, zumindest als Sportline)
  • Akustikverglasung vorn
  • neues DQ381 7-Gang DSG

Der 2021er hat zusätzlich:

  • 360° AreaView (anstatt der Rückfahrkamera),
  • TrailerAssist
  • dieser aktive Notfallassistent, der das Fahrzeug auf den Standstreifen fährt
  • MIB3 (Was definitiv KEIN Upgrade ist! Eher eine Verschlimmbesserung.)
  • Umstieg auf EA288 EVO mit 147kw

Mit diesen Upgrades, den vollen Auftragsbüchern und der Inflation, lassen sich die Preissteigerungen schon gut erklären...

 

Aber gut - das ist auch ein wenig OT, erklärt aber für "Neueinsteiger" warum sich der Preis des Superb von seinen direkten Konkurrenten Mondeo und Insignia entfernt hat.

 

Und genau das ist der Punkt... der Superb ist vielleicht billiger als 5er, A6, E, so richtig preisWERT ist er für mich nicht (mehr). Selbst Mondeo und Insignia haben deutlich bessere Fahrwerke (fahrt mal einen Mondeo über eine kurvige Landstraße mit Verwerfungen... danach mit dem Superb über die gleiche Strecke... dann wisst ihr, was ich meine). Der Superb ist ein „Feature Car“... für Leute, die gerne Ausstattungen und Maße vergleichen, eine Fahrmaschine ist er aus meiner Sicht nicht.

A6 und E gab und gibt es immer wieder als EU Tageszulassung für um die 40k€... oder die reichlich vorhandenen Jahreswagen für ähnliche Beträge... Und gerade hier kommt dieses „Fahrmaschine für Superb Geld“ ins Spiel (wobei es freilich bis zum letzten Euro gerechnet schon einen Unterschied gibt (Wartung, Versicherung, Verbrauch)... dem bin ich mir auch bewusst. Ich genieße jeden Kilometer im E und auch Frau und Kinder mögen den mehr (fährt ruhiger und vermittelt dieses beruhigende Gefühl in einer Burg zu reisen).

Wenn wir schon beim Meckern sind: dazu kommen ärgerliche und total unverständliche Fehler wie das mit dem spontan aussetzenden Ton (Audio, Radio, Telefon, ...), siehe entsprechenden Thread hier im Forum.

Und jetzt komme ich der seinen Facelift Sportline seit 25.000km mit MIB 2.5 und 2.0TDI mit 140kw seit bald 1,5 Jahren ohne Probleme fährt. Natürlich ist das noch kein Alter/Laufleistung für ein Fahrzeug aber viele Leute haben in dem Bereich schon deutlich mehr Probleme oder Dinge zu bemängeln.

Am Anfang hatte das Fahrzeug einen kaputten Kraftstoffdrucksensor und eine Rückrufaktion wegen qualitativ minderwertigen Kraftstoffleitungen. Aber seit dem bringt mich mein Wagen immer ohne zu murren von A nach B und wird hoffentlich die Werkstatt nur zu den vorgeschriebenen Terminen sehen.

Natürlich knarzt es ab und zu mal wo. Aber wenn ich den Superb neben den 530d lege den ich mir eigentlich zulegen wollte... dann ist der Superb für mich als Privatperson ohne Firmenwagenbonus deutlich mehr Auto für's Geld.

Mein Superb war nach vier Jahren und gut 80.000 km im Innenraum völlig geräuschlos. Da hat nichts geknarzt oder geklappert. Lediglich das Panoramadach hat bei frostigen Temperaturen manchmal ein wenig geknirscht, bis es etwas aufgetaut war.

Was die Verarbeitungsqualität bezüglich der Geräusche angeht, war der Superb deutlich besser als der vorhergehende Audi A4 4G.

Lediglich bei der Dämmung des Motors und den Windgeräuschen ginge es schon etwas besser.

Zitat:

@hoinzi schrieb am 21. April 2021 um 17:36:25 Uhr:

Mein Superb war nach vier Jahren und gut 80.000 km im Innenraum völlig geräuschlos. Da hat nichts geknarzt oder geklappert. Lediglich das Panoramadach hat bei frostigen Temperaturen manchmal ein wenig geknirscht, bis es etwas aufgetaut war.

Was die Verarbeitungsqualität bezüglich der Geräusche angeht, war der Superb deutlich besser als der vorhergehende Audi A4 4G.

Lediglich bei der Dämmung des Motors und den Windgeräuschen ginge es schon etwas besser.

Da muss ich Dir recht geben. Knarzen und klappern tut kaum etwas. Auch so ist er sehr ruhig. Einzig die Kapselung Richtung Motor, könnte etwas besser sein. Mein Golf mit gleichem Motor läuft ruhiger bis circa 80 Kmh...Danach hört man nur noch Windgeräusche, und die sind im Superb etwas besser. Wobei auch hier sich der Golf 7 wirklich sehr gut schlägt.

Kann mich da einreihen. Mein erster Superb hat nach 3 Jahren (150.000km) definitiv besser dagestanden, als der vorherige A6 4G C7 Facelift nach 2 Jahren (100.000km)

Als erstes wäre da zu nennen, dass der A6 wegen Problemen an der Motorelektronik und des Turboladers kurz vor der Wandlung stand. Sogar der Motor war ein mal draußen.

Beim Superb war hingegen eine defekte WaPu bei 100.000km das einzige Problem.

Aber davon ab, ist der Innenraum des Superb im Gegensatz zum A6 robuster gewesen. Ganz drastisch hat man das an den äußeren Sitzwangen des Fahrersitzes gesehen.

Natürlich ist das eine Momentaufnahme/Einzelfall und selbst verständlich gibt es Gegenbeispiele aber es ist ein klares Indiz dafür, das die Qualität bei Skoda stimmt.

 

 

Im Grunde stört mich nach 4 Jahren und 200.000km mit zwei Superbs folgendes:

  • Man merkt den Assistenten an, dass sie nicht ganz auf dem Level der Next-Gen-Systeme der gehobenen Premium-Mittelklasse sind.
  • Bspw. (p)ACC: Es funktioniert grundsätzlich sehr gut, braucht aber immer wieder Unterstützung vom Fahrer. So beschleunigt es beim Überholen/Spurwechsel erst sehr sehr spät/zögerlich oder erkennt Tempolimits falsch (bzw. wo sie nicht existieren) Das "nervt" zuweilen nicht nur den Fahrer, sondern auch den dahinter fahrenden. Außerdem steigt der Sensor bei Schneefall sehr schnell aus.

    Ebenfalls richtig nervig ist, dass pACC beim cruisen auf der Autobahn bei einer Aufhebung eines Tempolimits (oder bei der Erhöhung) nicht die zuvor vom Fahrer gewählte Höchstgeschwindigkeit wählt, sondern die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Wenn man also bspw. mit 110km/h über die Autobahn schweben möchte (weil man einfach Zeit hat), dann will dass Fahrzeug jedes mal beschleunigen, wenn es bspw. 120 oder 130 "erkennt". Besonders wenn die Straßenverhältnisse eine "angepasste Geschwindigkeit" erfordern ist das wirklich nervig und vollkommen unnötig.

    Oder der Lane-Assist - der meckert zuweilen sehr aufdringlich, die Führung des Fahrzeugs zu übernehmen obwohl man beide Hände am Steuer hat. Das passiert gern auf langgezogenen Geraden, wo man als Fahrer nicht/kaum lenken/korrigieren muss.

    Insgesamt arbeiten die Systeme aber auf trotzdem sehr hohem Niveau und entgegen den Systemen vieler anderer Hersteller arbeiten die Systeme im Superb in Kombination, aktiv und adaptiv. (Autonomes Fahren der Stufe 2)

    • Anfahrschwäche: Das DSG ist nicht optimal auf den 190/200PS TDI abgestimmt, sondern eher für den im Drehzahlkeller starken 150er TDI. Das war beim Audi, dessen Motor eine praktisch identische Charakteristik hatte signifikant besser! Das sind so Punkte, wo man als bewusster Fahrer merkt, wo die Unterschiede liegen (Ist aber ein echtes "First-World-Problem")
    • vFL Superbs (in dem Fall mein 2017er) hatten noch keine Akustikverglasung, wodurch die Windgeräusche von den Außenspiegeln in dieser Fahrzeugklasse als störend bezeichnet werden können. Heute gehört die Akustikverglasung (bei den gehobenen Ausstattungsvarianten?) aber zur Serienausstattung

    Insgesamt muss ich sagen, dass der Superb für das Geld definitiv ein wirklich guter Langstreckenbegleiter ist. Natürlich gibt es bessere aber spielt das Budget eine Rolle, kommt man am Superb schwer vorbei

     

    Was @Lürch zum Vergleich zum Mondeo und Insignia schreibt kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Vielleicht stimmt das im Vergleich zum Superb mit Serienfahrwerk (das kenne ich nicht) aber mit DCC kann ich die Aussage definitiv nicht bestätigen. (Kenne den Mondeo als Mietwagen)

    Vielleicht ist es eine Frage, was man erwartet und gewohnt ist? Anfangs war der Superb für mich definitiv ungewohnt und insbesondere auf Komfort zu weich.

    Mittlerweile habe ich aber zu schätzen gelernt, dass der Superb im Komfort-Modus auch bei über 200km/h nahezu jede Unebenheit wegbügelt und gleichzeitig im Sportmodus auch bei schneller Kurvenfahr (z.B. Kasseler Berge) sehr präzise ist.

    Wenn ich da an meine Opel und Ford Mietwagen Erfahrungen denke ein Unterschied wie Tag und Nacht aber kann ja sein, dass das Serienfahrwerk des Superb da schlechter ist...

Zitat:

@Dr.OeTzi schrieb am 22. April 2021 um 10:59:59 Uhr:

 

Oder der Lane-Assist - der meckert zuweilen sehr aufdringlich, die Führung des Fahrzeugs zu übernehmen obwohl man beide Hände am Steuer hat. Das passiert gern auf langgezogenen Geraden, wo man als Fahrer nicht/kaum lenken/korrigieren muss.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber neuere Wagen (ab 2020?) sollten das kapazitive Lenkrad (das zweispeichige) haben, wo es genügt, das Lenkrad zu berühren. Man muss also keine Mikro-Lenkbewegungen ausführen, damit der Skoda merkt, dass man da ist.

Ich selbst habe den Lane-Assist gegenwärtig immer ausgestellt - hier auf bergigen, kurvenreichen Straßen, die oft schlecht oder gar nicht markiert sind, wäre es nervig, ihn andauernd zu überwachen und dann doch selbst lenken zu müssen. Ist m.M.n eher etwas für gut ausgebaute und markierte Straßen. Sollte Corona einmal enden, kommt sicher auch für mich die Gelegenheit, das mal auf längeren Strecken zu probieren.

Es gibt Facelifts bis Mitte 2020 die noch das "alte" Interieur aus dem vFL haben. Dort ist das kapzitive Lenkrad noch nicht verbaut. Dort sind die Mikro-Lenkbewegungen noch zu machen. Da ich aber die adaptive Spurführung eh nie benutze.. da sie umständlich im Menü ein und ausgeschaltet werden muss und das nicht über mein digitales Kombiinstrument funktioniert... bleibt sie aus. Da das System jedes mal beim Erkennen von beiden Seitenlinien versucht dem Fahrer die Lenkung abzunehmen.

Vielleicht liegt es auch an mir... aber Spurhalteassistent ja aber adaptiver Assistent nein. Wir werden wohl nie Freunde. Das wackeln am Lenkrad macht mich jedes mal nach kurzer Zeit fertig und führt zur deaktivierung des Assistenten. Eine Hand am Lenkrad ist besser als dieser Assistent.

Wirklich sinnvoll ist der Assistent meiner Meinung nach eh nur auf langen geraden Strecken. Kurvige Landstraßen sind nicht die Freunde des Systems. Ich kann natürlich keinen Vergleich zum System in den Fahrzeugen mit FL Interieur ziehen.

Der Lane Assistent ist für Autobahn Fahrten super , benutzte ihn nur . Am Anfang ist er nervig aber das System lernt ja dazu , dann gehts ohne Probleme

Für Landstraße ist das Ding lebensgefährlich ,

Fährt der Wagen in die Kurve und der packt das nicht dann steigt das System ohne Warnung aus .

Zitat:

@eisilein schrieb am 23. April 2021 um 06:45:33 Uhr:

Für Landstraße ist das Ding lebensgefährlich ,

Fährt der Wagen in die Kurve und der packt das nicht dann steigt das System ohne Warnung aus .

Warum ist es lebensgefährlich? Du hast doch die Hände am Steuer.

 

Gruß

Trunkmonkey

Zitat:

@trunkmonkey schrieb am 23. April 2021 um 10:17:18 Uhr:

Zitat:

@eisilein schrieb am 23. April 2021 um 06:45:33 Uhr:

Für Landstraße ist das Ding lebensgefährlich ,

Fährt der Wagen in die Kurve und der packt das nicht dann steigt das System ohne Warnung aus .

Warum ist es lebensgefährlich? Du hast doch die Hände am Steuer.

Gruß

Trunkmonkey

Lebensgefährlich dann, wenn du ihm soweit vertraust, dass du der Straße nicht mehr deine ganze Aufmerksamkeit widmest. Und das solltest du auf kurvigen, u.U. schlecht markierten Strecken nicht tun. Vielmehr musst du ständig schauen, ob er die Spur wirklich noch hat. Zumal der pACC doch in manche Kurve recht forsch reingeht. Ich mußte da schon öfters mit der Bremse eingreifen, besonders im Winter. (Das Seltsame ist, dass er in andere, total harmlose Kurven oft übervorsichtig fährt. Da fehlt es noch bissel an Abstimmung.)

Statt nun den Spurhalteassistenten zu überwachen, kann man ihn gleich abschalten und selbst auf die Straße schauen.

Eine andere Schwäche ist mir beim pACC aufgefallen: bei Auffahrten auf Autostraßen, Autobahnen oder besser ausgebauten Landstraßen muß man oft einen recht engen Halbkreis oder 3/4 Kreis fahren. Das pACC "verliert" dann gern den Vorausfahrenden, gibt dann nach der üblichen Gedenksekunde Gas, um auf die 50km/h zu kommen, erkennt den Vorausfahrenden wieder und verzögert, aber merkt selbst, es ist nicht genug und es kommt "Bitte Bremsen". Ist es sinnvoll, die Bremsleistung (die dicke ausreicht, um die Gefahr zu bannen) des pACC zu begrenzen?

Bei meinem Fahrverhalten in Kombination aus pACC und Lane Assist habe ich noch keine Situation erlebt, die auf der Landstraße lebensgefährlich hätte werden können:

- pACC so konfiguriert, dass die Geschwindigkeit weder über die VZE noch über die Straßenführung gesteuert wird

- Lane Assist dynamisch

 

Somit habe ich jederzeit die Kontrolle über Geschwindigkeit und Straßenführung.

Ich war halt lediglich über die Aussage "lebensgefährlich" verwundert, weil es für mich logisch ist z.B. den Lane Assist auszuschalten (zwei Klicks am Lenkrad mit dem rechten Daumen, MJ20) wenn es die Situation erfordert.

Schönes sonniges WE!

Gruß

Trunkmonkey

@trunkmoney schrieb:

Zitat:

Ich war halt lediglich über die Aussage "lebensgefährlich" verwundert, weil es für mich logisch ist z.B. den Lane Assist auszuschalten (zwei Klicks am Lenkrad mit dem rechten Daumen, MJ20) wenn es die Situation erfordert.

Ja genau, wenn du ihn ausschaltest, ist er nicht mehr lebensgefährlich. Und ob es die Situation erfordert hängt halt doch sehr von der Gegend ab. Ich kann mir vorstellen, dass es die Situation nördlich des Mains außerhalb der Mittelgebirge bis hoch zur Nordspitze Dänemarks selten erfordert, ihn auszuschalten.

Wie auch immer, mit den Assistenten muss man so oder so warm werden und sich anfreunden und wenn man weiß, wo ihre Schwächen sind, können sie durchaus hilfreich sein. Nur: erstmalig einsteigen, losfahren, Travel Assist an und sich dem Handy oder anderen Ablenkungen widmen wird schiefgehen (und das ist in gewisser Weise auch gut so).

Die Assistenten, hier konkret Lane und pAAC, sind in ihrer Funktion auch eingeschaltet nicht lebensgefährlich. Wenn der Fehler vor dem Lenkrad sich selbst nicht reflektiert oder gar glaubt, dass der Assistent das eigenständige Denken abnimmt, dann hat der Fehler vorm Lenkrad ein ganz anderes Problem ;)

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