Der 320i..kann damit leben,aber...
irgendwie ist mir der Motor doch zu träge.Jetzt lese ich oft das ein 325 auch nicht mehr der Hit wäre.Bin oft am überlegen das Auto dem Händler wieder abzugeben und mich für einen anderen 3er zu entscheiden der für mich noch bezahlbar ist. Dachte vieleicht an einen 320d oder 325.Will halt ne gute Mischung zwischen Sportlichkeit und doch noch halbwegs im Rahmen mit dem Sprit.Habe halt Monate an denen fahre ich einmal im Monat wiederrum manchemal jeden Tag.Bin mit dem E90 sehr zufrieden vom Feeling usw. Aber der Motor ist auf die Dauer doch schon sehr träge,anfangs dachte ich das er vollkommen reicht..aber ich vermisse doch bissl die Sportlichekeit.Wie erwähnt will ich auch keinen Spritvernichter.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von tifique
die leistung von 320/325 i oder d reicht dazu definitiv nicht aus. was ist bei dir sportlich?
Wo ist denn bitte ein Dreier BMW mit 218 PS nicht sportlich??
Das Ding geht im dritten Gang bis 160 Klamotten und zieht dabei an so manch anderen 3,0 L Aggregaten vorbei (wenn man ihn denn richtig fahren kann..)!
Wenn man ständig nur 300 PS+ vor sich her drückt und sich dann in den 325i setzt, ist es klar, dass man den für unsportlich befindet...
Unsportlich ist eine RWD-Limousine mit drehfreudigem 6 Zyl und über 200 PS jedoch sicher nicht...!
207 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von stef 320i
Hm, also das ist mal wirklich hart.Zitat:
Aber dann kanns Dir auch egal sein. Normal freut sich ne Familie doch wenn man Erfolg hat?Strange....
naja wirklich egal schafft man nicht, aber irgend wo müssen unsere Macken ja herkommen 😎.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von LFS_Adam
Knapp 400 Nm (325d) bei 1200 U/min sollten reichen, damit was passiert.Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
"Wenn jetzt beide Vollgas geben, ist klar was passiert..." Allerdings. Der Benzin-Sauger hat praktisch sofort knapp 90 % seines maximalen Drehmomentes zur Verfügung, während der Turbo-Diesel erst mal Ladedruck aufbauen muss. Und bei 1200 1/min passiert da meistens noch nicht so richtig viel.Trotz Gedenksekunde (Ladedruck) und längerer Gesamtübersetzung.
Vergiss die 400 Nm an der Kurbelwelle! Wie Du schon richtig schreibst: Längere Getriebeübersetzung. Und so werden im 5. Gang (den wir ja betrachtet haben) aus den 400 Nm beim 325d 940 Nm am Rad, aus den 270 Nm beim 325i werden 829 Nm. Also bei 48 % mehr Motormoment bleiben lediglich 13 % mehr am Rad beim Diesel. Sicher, das ist mehr, aber nicht die Welten, die das Motormoment vorgaukelt. Dazu passen auch die Elastizitätswerte von 80 auf 120 km/h: 9,4 s für den i, 8,5 s für den d. Ja, er
istschneller, aber keine Welten.
Zitat:
Es ging um Sauger-Benziner vs. Turbo-Diesel.
Das ist ja immer das Problem! Ich sag's mal salopp: Die Füllung macht das Drehmoment, die Drehzahl die Leistung. Soll heißen: Um ein hohes Drehmoment aus einem Motor zu holen, muss ich viel Kraftstoff verbrennen. Und dafür braucht man eine bestimmte Luftmasse, welche ich mit Druck (Aufladung) in die Zylinder bekomme. Ob dann dort Benzin mittels eines Zündfunkens oder Diesel mittels Kompressionszündung entflammt wird, ist zunächst nebensächlich.
Zitat:
Außerdem ist das eine seltsame Rechnung. Der 335d ist ja über 2250 U/min (und unterhalb 1750 U/min) nicht tot, nur weil das maximale Drehmoment nur über ein schmales Drehzahlband konstant ist.
Das habe ich doch gar nicht behauptet. Es ging darum, dass das maximale Radmoment bei beiden Fahrzeugen ungefähr gleich groß ist, obwohl zunächst die 580 Nm vom 335d sehr beeindruckend klingen. Nur interessiert den Fahrer nicht das Kupplungs-, sondern
ausschließlichdas Radmoment, weil nur dieses das Fahrzeug beschleunigt.
Ich kann den 335 d gerne mit 1300 bis zur Nenndrehzahl (4400 1/min) rechnen. Dann sieht es eben so aus:
335i: 1072 Nm 58,0 - 223,1 km/h
335d: 1125 Nm 80,2 - 271,2 km/h
Dummerweise hat der 335 d bei 4400 1/min aber nur noch 456 Nm, ist also schon um 21 % abgefallen. Am Rad sind es dann noch 884 Nm.
Die beiden Motoren sind doch eigentlich ein schönes Beispiel für meine Aussage: Wenn man vergleichbare (!!) Motoren miteinander vergleicht (hier: zwei aufgeladene), dann kommen auch vergleichbare Fahrleistungen dabei heraus.
Zitat:
Original geschrieben von goodday
irgendwie ist mir der Motor doch zu träge.
Ein 320i ist wirklich kein Feuerwerk, sooo träge dürfte es aber auch nicht sein. Schaue mal, ob deine Zündspulen einen grauen "Kragen" haben, das sind die überarbeiteten (die alten sind schwarz).
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Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
das war eine Beispielrechnung, daher der Begrif hypothetisch.... Anyway beim 320D (die ich mittlerweile seit ca 120tkm fahre) weis ich dass der nutzbare Bereich von 1300 bis ca. 4500 geht (wenn du im zweiten oder dritten bei 1300 U/Min Gas gibst kommt auch wirklich etwas) das ist ein Bereich von 3200 Umdrehungen. Der 320I aus dem Video geht zwischen 2000 und 6500 U/Min, das sind 4500 U/min, so und jetzt kannst du die Gesamtübersetzungen drüber legen....Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Bevor Du Hypothesen aufstellst, solltest Du mal kurz nachrechnen: Wenn Du beim Benziner ein nutzbares Drehzahlband von 4000 1/min annimmst, dann geht das wahrscheinlich von 2000 - 6000 1/min (Verhältnis 1:3). Ein Band von 2000 1/min beim Diesel geht dann von 2000 - 4000 1/min (Verhältnis 1:2). Preisfrage: In welchem Verhältnis stehen die fahrbaren Geschwindigkeiten??Wenn Du allerdings voraussetzt, dass der Diesel von 1000 - 3000 1/min dreht (dann stimmt auch die Annahme der doppelt so langen Übersetzung), dann hast Du Recht bezüglich des Geschwindigkeitsbandes. Aber ein Diesel bei 1000 1/min? Nicht wirklich, oder? Und der Motor müsste das doppelte Moment des Benziners haben. Das ist zumindest bei den vergleichbaren BMWs (320, 325, 330, 335 jeweils i un d) nicht der Fall.
lg
Peter
Zuerst hast Du geschrieben, der 320i ginge erst ab 2500 1/min, jetzt sind es 2000 1/min. Als "Beweis" führst Du das Video an, in welchem die Gänge aber voll ausgedreht werden und der Motor überhaupt nicht in dem unteren Bereich fährt. Woher nimmst Du also die Kenntnis, dass der 320i unter 2500 oder 2000 1/min nicht läuft?
Ich habe hier jetzt gerade auch keinen zur Hand (höchstens einen 320si), aber ich behaupte jetzt mal (so wie Du) einfach, der Motor schafft 1800 - 6500 1/min. Die Getriebeübersetzungen braucht man zur Ermittlung der nutzbaren Geschwindigkeitsbereiche nicht, es reicht das Verhältnis der Drehzahlen (wie oben schon gezeigt). Und da haben wir jetzt Folgendes:
320d: 1300 - 4500 1/min -> Verhältnis 1:3,46
320i: 1800 - 6500 1/min -> Verhältnis 1:3,61
Zitat:
Original geschrieben von tekniq
Ein 320i ist wirklich kein Feuerwerk, sooo träge dürfte es aber auch nicht sein. Schaue mal, ob deine Zündspulen einen grauen "Kragen" haben, das sind die überarbeiteten (die alten sind schwarz).Zitat:
Original geschrieben von goodday
irgendwie ist mir der Motor doch zu träge.
Hab noch nicht geschaut,aber hat das mit der Leistung was zu tun?
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Zuerst hast Du geschrieben, der 320i ginge erst ab 2500 1/min, jetzt sind es 2000 1/min. Als "Beweis" führst Du das Video an, in welchem die Gänge aber voll ausgedreht werden und der Motor überhaupt nicht in dem unteren Bereich fährt. Woher nimmst Du also die Kenntnis, dass der 320i unter 2500 oder 2000 1/min nicht läuft?Zitat:
Ich habe hier jetzt gerade auch keinen zur Hand (höchstens einen 320si), aber ich behaupte jetzt mal (so wie Du) einfach, der Motor schafft 1800 - 6500 1/min. Die Getriebeübersetzungen braucht man zur Ermittlung der nutzbaren Geschwindigkeitsbereiche nicht, es reicht das Verhältnis der Drehzahlen (wie oben schon gezeigt). Und da haben wir jetzt Folgendes:
320d: 1300 - 4500 1/min -> Verhältnis 1:3,46
320i: 1800 - 6500 1/min -> Verhältnis 1:3,61
noch einmal, das war ein rein hypothetisches Modell um darzustellen dass ein größerer Drehzahlbereich nicht linear mit einem größeren Geschwindigkeitsbereich zusammenhängt. Das Video habe ich bei meinem ersten Post ja nicht gekannt, darin ist aber der genutzte Drehzahlbereich sehr schön zu sehen. Was soll das für ein Verhältniss sein ? Wichtig ist da welchen Geschwindigkeitsbereich du mit dieser Drehzahlspanne abdeckst, beim 320D ist diese Spanne von ungefähr 80 km/h bis ca. 250 km/h (im 6ten Gang), das dürfte beim 320I ähnlich sein. Bloss, und das ist der Knackpunkt, hast du beim diesel während dieser ganzen Spanne ein Drehmoment das nahe dem Maximum liegt und ein Saug Benziner hat da ein Kurve mit dem Maximum in einem sehr begrenzten Bereich. Und das macht das fahren mit einem Diesel eben so entspannt und trotzdem flott, du brauchst halt nicht ständig im Getriebe rumrühren.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
noch einmal, das war ein rein hypothetisches Modell um darzustellen dass ein größerer Drehzahlbereich nicht linear mit einem größeren Geschwindigkeitsbereich zusammenhängt. Das Video habe ich bei meinem ersten Post ja nicht gekannt, darin ist aber der genutzte Drehzahlbereich sehr schön zu sehen. Was soll das für ein Verhältniss sein ? Wichtig ist da welchen Geschwindigkeitsbereich du mit dieser Drehzahlspanne abdeckst, beim 320D ist diese Spanne von ungefähr 80 km/h bis ca. 250 km/h (im 6ten Gang), das dürfte beim 320I ähnlich sein. Bloss, und das ist der Knackpunkt, hast du beim diesel während dieser ganzen Spanne ein Drehmoment das nahe dem Maximum liegt und ein Saug Benziner hat da ein Kurve mit dem Maximum in einem sehr begrenzten Bereich. Und das macht das fahren mit einem Diesel eben so entspannt und trotzdem flott, du brauchst halt nicht ständig im Getriebe rumrühren.lg
Peter
Ich weiss langsam nicht mehr, wie ich Dir das verständlich erklären soll (vielleicht liegt's ja an mir). Ich versuch es halt noch einmal.
"Was soll das für ein Verhältnis sein?" Es geht darum, dass sich der Geschwindigkeitsbereich exakt proportional zum Drehzahlbereich verhält. Doppelte Drehzahl = doppelte Geschwindigkeit. Insofern ist Deine Vermutung, dass ein größerer Drehzahlbereich nicht linear mit einem größeren Geschwindigkeitsbereich zusammenhängt, nicht zutreffend.
Nehmen wir Fahrzeug A mit einem Bereich von 1500 bis 3000 1/min, Fahrzeug B mit einem Drehzahlbereich von 2000 bis 4000 1/min. Das Drehzahlband bei A umfasst also 1500 1/min, bei B 2000 1/min. Auf Grund der gewählten Getriebeübersetzung fährt A bei 1500 1/min 50 km/h, B bei 2000 1/min ebenfalls 50 km/h. Bei den jeweiligen Maximaldrehzahlen fahren beide 100 km/h. Entscheidend ist hier das Verhältnis von oberer zu unterer Drehzahl, also 3000/1500 bei A und 4000/2000 bei B. In beiden Fällen also 2:1. Entsprechend haben sie das gleiche Geschwindigkeitsverhältnis. Das meine ich mit "Verhältnis".
"Bloss, und das ist der Knackpunkt, hast du beim diesel während dieser ganzen Spanne ein Drehmoment das nahe dem Maximum liegt". Und genau das ist ein weit verbreiteter Irrglaube! Auf Grund der bei Dieselmotoren üblichen Aufladung haben sie bei sehr niedrigen Drehzahlen kaum Drehmoment, da der Lader dann noch nicht arbeitet. Es folgt ein recht steiler Momentenanstieg, der dann sehr schnell sein Maximum erreicht. Dieses Maximum liegt aber tatsächlich nur in einem relativ engen Drehzahlband an, danach sinkt es wieder. Es gibt leider nur wenige Hersteller, die sich noch trauen, Momentendiagramme in ihren Katalogen abzudrucken (BMW gehört nicht dazu, aber z.B. Opel). In einem anderen Beitrag hier bin ich auf folgendes Messdiagramm eines 320d gestoßen:
Das wirklich volle Moment hat er in einem Bereich von 2000 bis 3000 1/min, darüber und darunter geht's deutlich bergab. Bei 1200 1/min ist es nur noch die Hälfte!
Das sieht bei einem Sauger deutlich anders aus. Durch Schaltsaugrohre und verstellbare Ein- und Auslassnockenwellen bekommt man es ganz gut hin, dass die Motoren über einen weiten Bereich nahezu die maximale Füllung und somit das maximale Moment zu erreichen. Ich habe noch eine Veröffentlichung von BMW im Hinterkopf, in der ein 3 Liter Sechszylinder Benziner vorgestellt wurde (wahrscheinlich war es der N52B30). Ich fand es damals extrem beeindruckend, dass der Motor von 1000 oder 1200 1/min an bis weit über 6000 1/min mindestens 90 % seines maximalen Drehmomentes schaffte.
Aber wie ich in einem früheren Beitrag sagte: Es werden gerne Saug-Benziner mit Turbo-Dieseln verglichen. Bei einem Turbo-Benziner gibt es selbstverständlich ähnliche Probleme.
Zitat:
Original geschrieben von goodday
Hab noch nicht geschaut,aber hat das mit der Leistung was zu tun?Zitat:
Original geschrieben von tekniq
Ein 320i ist wirklich kein Feuerwerk, sooo träge dürfte es aber auch nicht sein. Schaue mal, ob deine Zündspulen einen grauen "Kragen" haben, das sind die überarbeiteten (die alten sind schwarz).
Mit der Leistung nicht, aber mit dem Ansprechverhalten schon.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ich weiss langsam nicht mehr, wie ich Dir das verständlich erklären soll (vielleicht liegt's ja an mir). Ich versuch es halt noch einmal.Zitat:
"Was soll das für ein Verhältnis sein?" Es geht darum, dass sich der Geschwindigkeitsbereich exakt proportional zum Drehzahlbereich verhält. Doppelte Drehzahl = doppelte Geschwindigkeit. Insofern ist Deine Vermutung, dass ein größerer Drehzahlbereich nicht linear mit einem größeren Geschwindigkeitsbereich zusammenhängt, nicht zutreffend.
ditto.... innerhalb des selben Fahrzeuges ja aber doch nicht gegen einander. Der I hat zusätzlich zur anderen Getriebeübersetzung auch eine andere Achsübersetzung. Jetzt wieder rein hypothetisch beide beschelunigen innnerhalb ihre nutzbaren Drehzahlbandes von 80 auf 200 dann ist das sch... Egal du wirst in der Nutzbarkeit keinen Unterschied feststellen, ist aber speziell bei diesen beiden Fahrzeugen nicht so, durch die längere Übersetzung und das größere Drehmomentplateau wird der etwas schmalere Drehzahlbereich des Diesel mehr als ausgeglichen. Fahre einmal einen aktuellen 320D und einen 320I auf der AB und beobachte wie oft du da schaltest.
Du kannst die heutigen Diesel nicht mehr mit den ersten TDs vergleichen.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
ditto.... innerhalb des selben Fahrzeuges ja aber doch nicht gegen einander. Der I hat zusätzlich zur anderen Getriebeübersetzung auch eine andere Achsübersetzung. Jetzt wieder rein hypothetisch beide beschelunigen innnerhalb ihre nutzbaren Drehzahlbandes von 80 auf 200 dann ist das sch... Egal du wirst in der Nutzbarkeit keinen Unterschied feststellen, ist aber speziell bei diesen beiden Fahrzeugen nicht so, durch die längere Übersetzung und das größere Drehmomentplateau wird der etwas schmalere Drehzahlbereich des Diesel mehr als ausgeglichen. Fahre einmal einen aktuellen 320D und einen 320I auf der AB und beobachte wie oft du da schaltest.Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
Ich weiss langsam nicht mehr, wie ich Dir das verständlich erklären soll (vielleicht liegt's ja an mir). Ich versuch es halt noch einmal.lg
Peter
Doch, beim Drehzahlverhältnis kann man zwei unterschiedliche Fahrzeuge vergleichen, das habe ich im Beispiel ja mit den Fahrzeugen A und B gemacht. Ob Getriebe- oder Achsüberstzung ist völlig egal - es geht immer nur um die Gesamtübersetzung Motor -> Rad.
Okay, allerletzer Vesuch: Du bist offensichtlich eher der Praktiker und theoretischen Betrachtungen weniger zugänglich. Also nehmen wir mal zwei wirklich vergleichbare Motoren. Beide 1,6 l Hubraum, beide mit Turbo-Aufladung, der eine ein Benziner, der andere ein Diesel. Die Daten:
Der Benziner: 240 Nm von 1600 bis 5000 1/min
Der Diesel: 270 Nm von 1750 bis 2250 1/min
Der Diesel hat das höhere Moment. Das sollte Deiner Meinung nach über die längere Übersetzung das schmalere Drehzahlband kompensieren. Alle Diesel-Freunde werden bestätigen, dass das höhere Moment bei niedrigen Drehzahlen den Diesel überlegen macht.
Und jetzt die beiden Fahrzeuge dazu: Mini Cooper S und Cooper D. Wer möchte ernsthaft behaupten, dass der D auch nur einen Hauch einer Chance gegen den S hätte, egal bei welcher Drehzahl und in welchem Gang? Die Fahrleistungswerte (speziell die Elastizität) sprechen Bände. Da macht der S im 5. Gang den D noch im vierten nass.
P.S.: Zu dem ach so breiten Momentenplateau des Diesels: Bei Nenndrehzahl 4000 1/min ist der bereits bei 196 Nm angekommen, der Benziner bleibt bei Nenndrehzahl 5500 1/min bei strammen 234 Nm. Das sind schlanke 98 % vom Maximum! Nochmal zum Genießen: von ca. 1500 bis 5500 1/min über 98 % des maximalen Drehmomentes. Das kann kein Diesel dieser Welt.
Zitat:
Original geschrieben von Rael_Imperial
"Was soll das für ein Verhältnis sein?" Es geht darum, dass sich der Geschwindigkeitsbereich exakt proportional zum Drehzahlbereich verhält. Doppelte Drehzahl = doppelte Geschwindigkeit. Insofern ist Deine Vermutung, dass ein größerer Drehzahlbereich nicht linear mit einem größeren Geschwindigkeitsbereich zusammenhängt, nicht zutreffend.Nehmen wir Fahrzeug A mit einem Bereich von 1500 bis 3000 1/min, Fahrzeug B mit einem Drehzahlbereich von 2000 bis 4000 1/min. Das Drehzahlband bei A umfasst also 1500 1/min, bei B 2000 1/min. Auf Grund der gewählten Getriebeübersetzung fährt A bei 1500 1/min 50 km/h, B bei 2000 1/min ebenfalls 50 km/h. Bei den jeweiligen Maximaldrehzahlen fahren beide 100 km/h. Entscheidend ist hier das Verhältnis von oberer zu unterer Drehzahl, also 3000/1500 bei A und 4000/2000 bei B. In beiden Fällen also 2:1. Entsprechend haben sie das gleiche Geschwindigkeitsverhältnis. Das meine ich mit "Verhältnis".
Genau. Damit bestätigst du wovon ich die ganze Zeit rede. Bei Fahrzeug B hast du absolut gesehen zwar ein
größeres Drehzahlbandnämlich
2000 U/min breit, bei Fahrzeug A ist es "nur" 1500 U/min breit. Trotzdem ist das
Geschwindigkeitsband(innerhalb des nutzbaren Drehzahlbandes)
gleich groß(entsprechende Übersetzungen vorrausgesetzt), weil du das Beispiel so gewählt hast.
Ein etwas konkreteres Beispiel:
Fahrzeug A - BMW 320d (nutzbares Drehzahlband 1300 bis 4000 U/min)
Fahrzeug B - MB W203 C240 (nutzbares Drehzalband 2500 - 6000 U/min)
(ja, ich bin den C240 gefahren und es ist sehr großzügig von mir 2500 U/min
bei diesem Motor als "nutzbar" einzustufen. Klar, er ruckelt nicht. Aber es geht
wirklich fast nix bei dieser Drehzahl, erst ab 4000 U/min)
Absolut hat Fahrzeug B zwar ein größeres Drehzahlband --> 3500 U/min breit
bei Fahrzeug A --> nur 2700 U/min breit --> also kleiner
Trotzdem ist das Geschwindigkeitsband innerhalb gleicher Gänge(*) bei
Fahrzeug A größer als bei B.
(*) Sofern sie auf die gleiche Mindestgeschwindigkeit abgestimmt wären. Was
natürlich Zufall wäre.
Aber ich glaube ja gerne, daß ein moderne 3l Sauger von BMW da deutlich besser ist
als diese Katastrophe namens C240 (toller Sound, aber schlapp wie Pudding.
Eigentlich muss man sich bei diesem Motor permanent zwischen 4000 und 6000
U/min bewegen, wenn man zum Beschleunigen nicht zurückschalten will. Da finde
ich meinen 320d angenehmer.)
Daß ein Turbo-Benziner einem Turbo-Diesel in der Hinsicht etwas überlegen ist,
ist sowieso klar. Aber das war nicht mein Vergleich.
PS:
Und keine Sorge, mir ist (wie hoffentlich den meisten hier) schon klar, das Dreh-
momente eines Motors ohne Berücksichtigung von Drehzahl bzw. Übersetzung
nicht vergleichbar sind. Erst wenn man ausrechnet was am Rad ankommt. Aber
man ja schon an der zugehörigen Drehzahl erkennen, wieviel dann durch die
Übersetzung wieder "verloren" gehen wird (laienhaft gesprochen), weil die
Getriebeübersetzung ja entsprechend gewählt wird.
Zitat:
Original geschrieben von LFS_Adam
PS:
Und keine Sorge, mir ist (wie hoffentlich den meisten hier) schon klar, das Dreh-
momente eines Motors ohne Berücksichtigung von Drehzahl bzw. Übersetzung
nicht vergleichbar sind. Erst wenn man ausrechnet was am Rad ankommt. Aber
man ja schon an der zugehörigen Drehzahl erkennen, wieviel dann durch die
Übersetzung wieder "verloren" gehen wird (laienhaft gesprochen), weil die
Getriebeübersetzung ja entsprechend gewählt wird.
Haleluja, wenigstens einer versteht mich (jetzt) doch! Du hast sehr schön zusammengefasst, was ich die ganze Zeit (bisher erfolglos) rüberbringen wollte. Lag wahrscheinlich an mir. Ich fürchte allerdings, dass Deine Annahme, dass die meisten hier das genauso sehen, nicht zutrifft. Deshalb wird doch ständig auf dem Motormoment rumgeritten.
So laienhaft ist Deine Aussage zu den Übersetzungen gar nicht. Ganz grob (jetzt bitte nicht mit tausend Gegenbeispielen widerlegen) sind die Gesamtübersetzungen beim Diesel entsprechend des Verhältnisses der Maximaldrehzahlen von Benzin- zu Dieselmotoren länger. Konkret: Typischerweise 6000 1/min beim Benziner stehen 4500 1/min beim Diesel gegenüber, also ein Verhältnis von 1,333:1. Entsprechend ist der Diesel um den Faktor 1,333 länger übersetzt und damit das Radmoment (bezogen auf das Motormoment) um den Faktor 1,333 kleiner. Beispiel (willkürlich gewählt): Benziner 200 Nm Motormoment. Ein vergleichbarer Diesel muss jetzt 267 Nm liefern, um auf das gleiche Radmoment zu kommen. Ein Diesel muss also konzeptbedingt ca. 1/3 mehr Drehmoment als ein Benziner aufbringen, um auf das gleiche Niveau (am Rad!) zu kommen.
Und damit sind wir am Ausgangspunkt der ganzen Diskussion angelangt. Da hatte der Teilnehmer loaded nämlich behauptet, dass ein 316d selbstverständlich agiler sei als ein 320i, da der eine 260 Nm und der andere nur 200 Nm hat. Jetzt wissen wir seine Aussage besser einzuordnen!
P.S.: Elastizitätswerte 80 - 120 km/h aus BMW-Katalog:
4. Gang: 316d 9,5 s 320i 8,3 s
5. Gang: 316d 13,1 s 320i 11,0 s
Leider ist der aktuelle 320i relativ lang übersetzt. So sind im Prospekt die Verbrauchswerte niedrig. Allerdings hat er so ein erheblich niedrigeres Raddrehmoment als der i und kommt so den meisten als schlapp vor. Es ist mir gerade zu spät und ich bin zu müde, aber ich hatte mal ausgerechnet, dass das Raddrehmoment des i >30% geringer ist als das des Diesel im jeweils optimalen Bereich. Und gerade auf der AB bewege ich den d meistens zwischen 2000 und 3000, also im genannten Bereich. Um beim Benziner im optimalen Bereich zu sein, muss ich entweder schnell fahren (wobei einem im 6. so oder so die lange Übersetzung im Weg steht) oder zurückschalten. Deshalb kommt den meisten ein moderner Saugbenziner "lahm" vor, oder sie beschweren sich über ungebührlichen Durst.
Zitat:
Original geschrieben von semper92
Leider ist der aktuelle 320i relativ lang übersetzt. Allerdings hat er so ein erheblich niedrigeres Raddrehmoment als der i
??????????? HÄH ?????????????