Den Golf sparsamer im Verbrauch machen.
Hallo, ich fahre einen GOlf 2 BJ. 90 mit RP Motor.
Da die Sprittpreise immer teurer werden, kann ich mir als armer Student bald die 100KM am Tag zur FH und zurück nicht mehr leisten. Mein momentaner Verbrauch liegt bei ungefähr 8L/100km. Dabei fahre allerdings nie schneller als 120 und durchschnittlich auf der Landstraße 100-110kmh. Bei absolt niedrigster Verbrauch liegt bei ca 6,5 Liter, wobei dass aber schon kein Fahren mehr ist (max. Tempo 80 und so gut wie kein abbremsen).
Mein Ziehl wäre zum Einen, den Verbrauch auf ca 5-6 Liter zu reduzieren, zum anderen diesen geringeren Verbrauch auch bei höheren geschwindigkeiten zu halten (z.B. bei Tempo 120-130 nicht über einen Verbrauch von 7-8l/100km zu kommen, wo er im moment bei ungefähr 9,5-10l liegen würde, da man morgens ja doch öfter mal ein wenig unter Zeitnot steht und etwas flotter unterwegs ist)
Meine Frage ist, wie ich meine angestrebten Werte erreichen kann?. Ich habe gehört, dass der PF noch ein gutes Stück sparsamer als der RP sein soll. Was genau müsste ich denn alles umbauen, um von meinem RP auf den PF umzurüsten?
Gibt es noch weitere möglichkeiten, um den Wagen etwas effizienter zu bekommen?
(also kleinigkeiten wie Reifendruck erhöhen, Fahrweise anpassen...sind schon geschehen)
mfg Tobias
87 Antworten
@ Matze:
Also wenn in niederigen rmp was klopft wird das obenrum nicht anders sein. Ich denk ma nicht, das du auf Tassenstössel umgebaut hast.
Ob Kanäle erweitern den Verbrauch senkt, glaube ich auch nicht. In niederigen rmp ist die Strömungsgeschwindigkeit irgendwann zu langsam, für eine gute Zylinderfüllung.
Wenn man alles etwas Strömungsgünstiger macht und es nicht übertreibt, bringt das bestimmt was.
Strömungsgünstig ist leicht rauh nicht hochglanzpoliert.
... auch wenn der Beitrag nun vergangene Jahre aufwühlt, fehlt mir doch etwas: Die Schubabschaltung!
Wenn ich mich recht entsinne, wird diese ja erst bei höheren Drehzahlen (ohne Gas) aktiviert. Angeblich gibt es ja auch zwei verschiedene Drehzahlen. Könnte daher ein Absenken der Ansprech-Drehzahl zu einer häufigeren und längeren Schubabschlatung führen??
Leider bin ich kein begnadeter Elektroniker, aber nen Widerstand an der richtigen Stelle kann da angebracht sein...
Oder ist mein Ansatz falsch?
Zitat:
Original geschrieben von rtur
... auch wenn der Beitrag nun vergangene Jahre aufwühlt, fehlt mir doch etwas: Die Schubabschaltung!
Wenn ich mich recht entsinne, wird diese ja erst bei höheren Drehzahlen (ohne Gas) aktiviert. Angeblich gibt es ja auch zwei verschiedene Drehzahlen. Könnte daher ein Absenken der Ansprech-Drehzahl zu einer häufigeren und längeren Schubabschlatung führen??Leider bin ich kein begnadeter Elektroniker, aber nen Widerstand an der richtigen Stelle kann da angebracht sein...
Oder ist mein Ansatz falsch?
denke mal durch ne entsprechende Fahrweise und optimale Ausnutzung der Schubabschaltung wäre es sinnvoller ,als mancher Elektronikeingriff...
Der RP hat ne Schubabschaltung? Bitte klärt mich über die Funktionsweise auf...🙂
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..werden halt durch verschiedene Sensoren die Lastzustände erfasst ,sowie Gaspedalstellung ,dementsprechend tritt die Schubabschaltung in Kraft ,endet aber über LL-Drehzahl...grob erklärt....🙂
Zitat:
Original geschrieben von oneedition
..werden halt durch verschiedene Sensoren die Lastzustände erfasst ,sowie Gaspedalstellung ,dementsprechend tritt die Schubabschaltung in Kraft ,endet aber über LL-Drehzahl...grob erklärt....🙂
...dann wird wie bei Motoren moderner Bauart die Kraftstoffzufuhr gekappt bei eingelegtem Gang im Schiebebetrieb? Wieder was gelernt. Ich dachte, das hätten "nur" die PF und G60. Aber auch nicht wissentlich sondern vom Bauchgefühl raus. Gab es auch für die K-Jetronik. War mal eine bei Ebay drinn. 🙂
..es wird nix eingespritzt ,nur muss der Übergang feinfühlig geregelt sein zum Leerlauf ,bzw. Gasbetätigung..die KE hatte das z.B bei den 5-endern ,sowohl auch die K über ein Luftnebenventil ,wo Luft die Stauscheibe umgeht...usw.....🙂
Zitat:
Original geschrieben von oneedition
..es wird nix eingespritzt ,nur muss der Übergang feinfühlig geregelt sein zum Leerlauf ,bzw. Gasbetätigung..die KE hatte das z.B bei den 5-endern ,sowohl auch die K über ein Luftnebenventil ,wo Luft die Stauscheibe umgeht...usw.....🙂
..ich sprach ja nicht von einspritzen, sondern vom kappen der Kraftstoffzufuhr im Schiebebetrieb. 😉
..wird ja nix gekappt ,es wird nur nix eingespritzt...🙂
Zitat:
Original geschrieben von oneedition
..wird ja nix gekappt ,es wird nur nix eingespritzt...🙂
ah, dann hab ich den vorherigen Post missverstanden. Es geht praktisch darum, die Zufuhr zu kappen im Schiebebetrieb aber dennoch einen ruhigen Lauf beizubehalten. So tief steck ich nicht drinn, daher die Nachfragerei.😉
Das ist ganz einfach gelöst beim RP: wenn das Gas nicht betätigt wird, wird ein Schalter gedrückt (im LL-Steller integriert) und bei Drehzahl über ~2000upm wird das Einspritzventil nicht mehr angesteuert.
Verbrauch=0, sieht man ganz prima wenn an der Lambda-Anzeige plötzlich alle LED´s ausgehen. 😁
Der Motor kann ja nicht ausgehen, der kriegt die Energie quasi von der Straße (Gefälle/Rollenlassen mit eingelegtem Gang). Drückt man die Kupplung so fällt die Drehzahl unter 2000 ->Sprit wird eingespritzt -> Leerlaufregelung findet statt, der Stellmotor fährt ein/aus.
In den anderen Motorvarianten ist es ähnlich gelöst: der NZ hat auch nen Drosselklappenschalter, sowie der PL->Dort wird der Steuerstrom verändert so daß nix eingespritzt wird. Bei einigen Vergasern gibt´s auch ne Schubabschaltung glaube ich...
Mit Widerständen oder ähnlichem kann man da nix machen, das ist im Steuergerät fest integriert. Würde ich auch nix dran ändern, denn dann kann es sein der Motor geht aus wenn Leerlauf und Schubabschaltung zu nah beeinander liegen! Oder der Motor "sägt" im Leerlauf. Könnte sein bei den unterschiedlichen Steuergeräten ist es geringfügig anders wo die Schubabschaltung einsetzt.
Wenn ihr sparen wollt: Dort wo es geht Motorbremse nutzen statt Bremspedal. Also z.B. an nem Gefälle statt 5. Gang und Bremse einfach 4. Gang mit Schubabschaltung und normal runterrollen lassen. 🙂 Kommt halt immer drauf an wie schnell man fahren kann/darf/will. Vorausschauend ist immer am sparsamsten!
Dann das technische: (hab ich schonmal irgendwo hier geschrieben) Da es keinen 91 Oktan Sprit (min. vorgeschrieben beim RP) mehr gibt, kann man den RP auf 10:1 Verdichtung bringen, ODER Zündzeitpunkt minimal nach früh legen--um die 95 Oktan die man bezahlt hat auch zu nutzen.
Beheizte Sonde vorm Kat, bringt schneller brauchbare Werte. (Kaltstart, Kurzstrecke) Teste ich aktuell beim RP in Verbindung mit überbrücktem Absperrventil der Unterdruck-Zündzeitpunktverstellung.
In dem Zusammenhang evtl. auch mal nen E85-Umbau/Einstellung durchrechnen.
schubabschaltung gibt es bei jeder einspritzanlegage und auch bei einigen vergasern (speziell der 2ee pierburg im pn). also sind es beim golf 2 wenige motoren die es nicht haben^^
Der Thread hat zwar schon einen langen Bart, aber:
Bei so einer alten Kiste kann man die Zündung noch verstellen. Viel Vorzündung bringt gute Kraftstoffausnutzung und damit niedrigen Verbrauch.
Wenn man also an die Klopf/Klingelgrenze gehen kann**, dann bringt das für den Verbrauch mehr als die meisten Tips, die ich hier gelesen hab!
** ...kann man nur, wenn man Gefühl dazu hat und ds auch hört; sonst geht der Motor kaputt!