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Das leidige Thema IT im VW Konzern übergreifend

Audi e-tron GE
Themenstarteram 17. Januar 2021 um 13:53
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23 Antworten

... und was ist da jetzt neues dran?

Ja, VW hat so einige Probleme mit dem Backend (Darum geht es hier im Forum zum großen Teil wenn mal wieder was nicht klappt.

Ja, die SW in Golf8 und im ID.3 sind schnell zusammengezimmert worden (Wird wohl auch VW intern massiv kritisiert).

Was ist jetzt aber das neue an dem Zeitungsbericht?

Das der Golf8 nicht OTA fähig ist? ... das ist seit mehreren Jahren bekannt, und ich persönlich will auch gar nicht ohne mein Wissen neue Software bekommen.

OTA bedeutet nicht "ohne mein Wissen".

OTA könnte dafür sorgen, daß VW ohne große zusätzliche Kosten aus der Misere kommt.

Stattdessen verschenken sie Garantien, Leihwagen etc um die Stimmung halbwegs zu halten.

VW kann bis heute keine Software, sie verstehen nicht um was es da eigentlich geht. Das ist viel mehr als nettes Mäusekino.

Der Zeitungsartikel wurde doch bereits im Forum thematisiert, mit den entsprechenden Diskussionen und Streitereien.

Der Thread ist überflüssig.

Zitat:

@Rapha_24 schrieb am 17. Januar 2021 um 15:49:40 Uhr:

OTA bedeutet nicht "ohne mein Wissen".

OTA könnte dafür sorgen, daß VW ohne große zusätzliche Kosten aus der Misere kommt.

Stattdessen verschenken sie Garantien, Leihwagen etc um die Stimmung halbwegs zu halten.

VW kann bis heute keine Software, sie verstehen nicht um was es da eigentlich geht. Das ist viel mehr als nettes Mäusekino.

Ja und vieles war beim Golf8 nie als OTA fähig vorgesehen (Was auch keinen Sinn macht da große Steuergeräte-SW mit vielen Abhängigkeiten zu übertragen). Insofern: Kein Sinn darüber zu diskutieren.

Worum geht es denn bei der SW, wenn ich mal so bescheiden fragen darf?

Also ich sag mal so...

Der Golf 8 ist ein typisches Bananenprodukt... es reift beim Verbraucher.

Leider ist es aktuell in Mode (nicht nur im Automobilsektor und nicht nur bei VW) auf diese Strategie zu setzen.

Das man sich dabei sicherlich so einige Kunden vergrault wird billigend in Kauf genommen.

Hauptsache man ist innovativ und gleich vorne dabei wenn es was neues gibt.

Ich hoffe für VW das sie daraus lernen... bei zukünftigen Modellen etwas weitsichtiger handeln und die Fehler beim Golf 8 zeitnah gröstenteils in den Griff bekommen.

Ich hab mein Fahrzeug seit 4 Wochen und hab gerade den 2ten Werkstatttermin ausgemacht wegen Softwareproblemen.

Das sagt wohl alles.

Das macht man ein paarmal mit und wird das beim nächsten Fahrzeugkauf zu berücksichtigen wissen.

So ist das leider.

Worum geht es bei der Software?

Aus meiner Sicht in aller erster Linie nicht um möglichst viele innovative Funktionen und Aktualität... sondern um Stabilität. Die Funktionen müssen zuverlässig das tun was sie sollen... immer und nicht nur manchmal.

Irgendwo viel weiter hinten kommt dann der Rest.

Zitat:

@warhammer73 schrieb am 17. Januar 2021 um 16:06:35 Uhr:

Zitat:

@Rapha_24 schrieb am 17. Januar 2021 um 15:49:40 Uhr:

OTA bedeutet nicht "ohne mein Wissen".

OTA könnte dafür sorgen, daß VW ohne große zusätzliche Kosten aus der Misere kommt.

Stattdessen verschenken sie Garantien, Leihwagen etc um die Stimmung halbwegs zu halten.

VW kann bis heute keine Software, sie verstehen nicht um was es da eigentlich geht. Das ist viel mehr als nettes Mäusekino.

Ja und vieles war beim Golf8 nie als OTA fähig vorgesehen (Was auch keinen Sinn macht da große Steuergeräte-SW mit vielen Abhängigkeiten zu übertragen). Insofern: Kein Sinn darüber zu diskutieren.

Worum geht es denn bei der SW, wenn ich mal so bescheiden fragen darf?

Nun ja, du nimmst es einfach so hin das es "nie vorgesehen" war. Genau in dieser geplanten Krücke liegt ja die Krux. Sie haben bewusst die ganze Sache so designt, daß es eben nicht geht. Dort hat niemand das Potenzial für VW selber erkannt, was es bedeuten kann wenn man nicht nur Navikarten updaten kann und ähnliches. Klar, sowas kann man sich leisten, wenn der Basiscode passt, aber das tut er nicht und das hätten sie von vornherein einplanen können.

Und deine Frage, worum es bei der SW geht ist doch klar.

Zum einen eine Hrundstabilität wo eben nicht das ganze MIB ausfällt.. Sowas muss man abfangen, alles eine Frage des Testen.

Das Bedienkonzept lass ich mal außen vor, egal für welches Konzept sie sich entschieden hätten, die Bugs wären dieselben. Stichwort Handyverbindung, da fehlt es einfach aan allen Ecken.. Dort stimmt die ganze Basisentwicklung nicht.

Gerade dieses Abschmieren des MIB, ich mein wir sind hier nicht am Desktop wo jeder Noob irgendwas installiert und dann fehlerhafte Treiber nen bsod auslösen, am MIB ändert niemand was. Die ganzen Softwarekomponenten sind nie und nimmer getestet worden, es ist ein leichtes solche deadlocks zu tracen, wenn man es nur macht.

Die ganze MIB Entwicklung war immer schon mittlepraechtig. Dass man genau diesen Leute den Angriff auf Tesla in die Hand gegeben hat war ein grosser Fehler.

Zumal man Tesla eben nur halbherzig kopiert hat: Die MIB Software und Hardware wird eben immer noch von Dienstleistern entwickelt. InHouse ist da nicht viel.

Der ICAS1 im ID.3 kommt zum Beispiel von Conti. Und die vergeben gerne nach Rumänien an einen weiteren Dienstleisten. Zumindest war das beim Vorgänger so. Auf dem ICAS1 laufen dann wieder Anwendungen von anderen Dienstleistern.

Und ihr wollt nicht wissen, wie die Autoindustrie BUS Signale verwaltet/koordiniert.

Was glaubt ihr wie grandios die Fehlersuche da funktioniert, wenn eine Kunde bei VW ein Ticket aufmacht?

Artemis, MBOS, .... Die Hersteller wissen ganz genau, dass sie schlecht sind und arbeiten an neuen Systemen bis 2024+.

Nur dem Kunden erzählen sie nichts davon.

Zum Golf 8 und ID gab es da ja einen radikalen Wandel, was Steuergeräte, Signalwege und -art und eben die Steuerung durch die (für VW) neuartige, viel komplexere Software angeht. Dafür fehlen VW die Leute, die das können.

Wie BMW, Tesla und Mercedes, will nun VW auch ein eigenes iOS für ihre Fahrzeuge in Eigenregie herstellen. Dafür wurde die Car.Software.Org gegründet. So wie ich gelesen habe, wurden schon hunderte Leute dafür eingestellt und sollen noch tausende dazu kommen.

Wenn das so einfach klappt dann gut, aber da bin ich skeptisch. Aus IT-Kreisen verlautet eher, das TOP-Leute (und die braucht es dafür) eher nicht zu VW gehen möchten. Ich will es mal vorsichtig formulieren. Die Erfahrung hat mehrfach gezeigt, das der Posten des CDO eher leicht toxisch ist. Außerdem haben gute IT-Leute meist eine Abneigung gegen autoritäre Gepflogenheiten. Die fühlen sich da einfach nicht wohl.

Hier mal zwei Links, eine Einladung für gute Leute ist das gerade nicht.

https://www.businessinsider.de/gruenderszene/automotive-mobility/vw-stellt-johann-jungwirth-kalt-stockt-jetzt-die-digitalisierung/

https://efahrer.chip.de/news/nach-problemen-bei-elektro-vw-id3-volkswagen-feuert-software-chef-senger_102633

 

Gruß Ulli

Zitat:

@Mckie schrieb am 17. Januar 2021 um 17:31:48 Uhr:

Zumal man Tesla eben nur halbherzig kopiert hat: Die MIB Software und Hardware wird eben immer noch von Dienstleistern entwickelt. InHouse ist da nicht viel.

Wenn es inhouse gemacht wird, wird es in der Regel richtig schlecht. Außer ein paar Ausnahmen: Wirklich arbeiten tun doch nur die Dienstleister. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. ;-)

Zitat:

Dafür fehlen VW die Leute, die das können.

Kann schon sein, nachdem man durch die blödsinnigen Abgasbetrügereien 15-20 Milliarden an Strafzahlungen in den USA abdrücken musste, dass nun in Wolfsburg das nötige Geld fehlt, um ein paar fähige Software-Entwickler zu bezahlen.

Ja Rufus, wenn es so einfach wäre. Du hast nur überflogen und die Links nicht gelesen.

Wenn es nur ums Bezahlen ginge, hätte VW diese Leute schon längst. Schlimmer noch, sie hatten schon alles auf dem Weg.

Gruß Ulli

VWs Software-Kompetenz an zwei Personalien festzumachen halte ich für schwierig. Dafür sind auch neue Leute nachgerückt, unter anderem von SAP (Björn Görke).

Zitat:

@Rufus24 schrieb am 17. Januar 2021 um 20:46:35 Uhr:

Zitat:

Dafür fehlen VW die Leute, die das können.

Kann schon sein, nachdem man durch die blödsinnigen Abgasbetrügereien 15-20 Milliarden an Strafzahlungen in den USA abdrücken musste, dass nun in Wolfsburg das nötige Geld fehlt, um ein paar fähige Software-Entwickler zu bezahlen.

Typisches Halbwissen. Es liegt viel eher daran, dass es einfach keine Leute gibt. An der Zahlungsbereitschaft von VW liegt es jedenfalls nicht.

Oder warum meinst du bildet VW selber in großen Stil Softwareexperten aus?

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