Civic Gebrauchtwagentest

Honda Civic 8 (FN,FK,FD,FA,FG)

Im neuen VW-Werksblatt wurde der Civic einem Gebrauchtwagentest unterzogen. Habe ihn noch nicht lesen können, da ich seit Ewigkeiten kein Abonnent dieser Zeitschrift mehr bin.

Falls jemand schon den Test gelesen hat: Werden die auch uns bekannten Schwachstellen benannt?
Ein wirklich gutes Ergebnis hat er zumindest nicht eingefahren, soviel ist in der bildmäßig schlecht aufgelösten Vorschau schon zu erkennen.

Beste Antwort im Thema

Ich habe mir die Autobild heute gekauft und tippe mal den Text vom Gebrauchtwagen-Test hier ab ...

Wie gut ist dieses Raumschiff, Mr. Spock?

Der Weltraum, unendliche Weiten. Mittendrin: ein schwarzer Raumgleiter. Der Honda Civic sieht spacig aus. Wir sagen, wie gut er als Gebrauchter ist.

Wer Lichtjahre in wenige Sekunden zurücklegt, braucht ein zuverlässiges Vehikel. Aber auch auf irdischen Straßen gelten Pannen als nicht erstrebenswert.
Würde Mr. Spock also auf der Erde einen Honda Civic fahren? 
Zumindest erleichtert die ab 2006 in Deutschland verkaufte achte Generation dem Halbvulkanier den Umstieg - innen und außen sieht alles aus wie bei einem Raumschiff.

Allerdings hätte sich der strikt logisch überlegende Spock an dem blödsinnigen Startsystem des erfolgreichen Japaners gestört: Zuerst mit der rechten Hand den Zündschlüssel ins Schloss stecken und wie üblich durch Drehen die Zündung einschalten, doch dann mit der linken den roten Startknopf drücken.
Davon abgesehen ist Raumschiff Civic ein Auto wie andere auch, wenn auch ein ziemlich unübersichtliches.

Nur von der selbstverständlichen Annahme, ein japanisches Auto ginge so gut wie nie kaputt, sollte Spock sich lösen.
Zwar finden nur wenige Civic den Weg in den Autobild-Kummerkasten, doch das dürfte auch Verdienst der dreijährigen Fahrzeug-Garantie sowie der fünfjährigen auf das Auspuffsystem sein.
Um die typisch gerissenen Abgaskrümmer braucht sich der Civic-Pilot in dieser Zeit keine Sorgen zu machen, sofern das Auto die regelmäßige Wartung genossen hat.

Ärgerlich jedoch der hohe Reifenverschleiß an den Vorderrädern und Verarbeitungsmängel wie das stark zum Knistern neigende Armaturenbrett.
Dagegen genial: die einfach umzuklappende Rückbank.

Doch vermutlich würde Mr. Spock trotzdem weder einen Honda noch ein anderes Auto fahren wollen. Wozu auch? Er lässt sich beamen.

Probefahrt

Unseren Testraumbegleiter haben wir beim Autohus (www.autohus.de) in Bockel (Niedersachsen) ausgeliehen: einen 2.2 i-CTDi in wenig spacigem Schwarzmetallic, Baujahr 2007, mit nobler Comfort-Ausstattung, Klimaautomatik und CD-Radio.
Knapp 67.000 Kilometer auf der Uhr, sehr guter Zustand, nur auf der Motorhaube stört eine kleine Beule und ein fetter Steinschlag. Meteoritenhagel?
Dafür haben die Hondanauten nicht geraucht, die Kommandobrücke duftet neutral.

Unser Probeflug führt auf Höhe null durch die norddeutsche Tiefebene. Der Diesel liefert reichlich Schubkraft, braucht aber eine kurze Gedenksekunde, ehe der Turbo in die Gänge kommt.
Schließlich wollen rund 1460 Kilo angeschoben werden - der Civic ist ein kleiner Dickmops unter den Kompakten.

Auf der Hebebühne - von selbst schwebt er dann doch nicht - zeigt das kleine Spaceshuttle dann ein paar typische Schwächen der Baureihe: Kantenrost an allen möglichen Haltern, lockere und deshalb polternde Anschlagpuffer der vorderen Stoßdämpfer und einen schon ziemlich weichen Seilzug für die Tankklappen-Entriegelung - der wird uns doch nicht etwa abreißen?

Unser Urteil: Wer mal was anderes fahren will als Wolfsburger Sachlichkeit und sich auch an unübersichtlichen Formen nicht stört, ist beim Civic richtig.
Preiswerter sind die Kompakt-Honda sowieso, der robuste, zahnriemenlose Diesel ist ein weiteres Argument.
Außerdem stimmt bei diesem Auto der Preis, ein vergleichbarer Golf wäre 2000 Euro teurer.
Unser Tipp: Noch 200 Euro für Smart Repair einplanen, dann steht das Raumschiff wieder da wie neu.

Das macht Ärger

Der Honda Civic sieht futuristisch aus, seine Technik ist jedoch konservativ.
Trotzdem leistet sich das Auto einige Fehler, die bei einem Japaner bisher als untypisch galten: Dazu gehören gerissene Abgaskrümmer, frühzeitige Schäden am Fahrwerk sowie ein Hang zum Klappern und Knistern des reichlich verwendeten Kunststoffs.

Typisch gerade für den im südenglischen Swindon gebauten Civic sind außerdem ungenaue Spaltmaße, die es schwierig machen, einen Unfallwagen von einem einwandfreien zu unterscheiden.

Die Servolenkung hatte wegen Problemen mit einer Steckverbindung einen Rückruf; speziell beim Diesel gibt es Ärger mit der Spannvorrichtung des Keilrippenriemens.
Außerdem kommt es beim Diesel im Kurzstreckenverkehr zu verstopften Rußfiltern.

Sonstige Mängel

- Ölverlust: Soll so gut wie nie vorkommen, doch wir haben hier die Ausnahme erwischt.
- Domlager: Verschleißen, weil wegen abgefallener Gummipuffer Schmutz eindringt.
- Querlenker-Buchse: Schlägt an der Vorderachse aus, diese hier ist fast am Ende.
- Korrosion: Ist ein Civic-Problem an allen möglichen Haltern und Kanten.
- Bremssättel hinten: Gehen fest, ruinieren dann auch Scheiben und Beläge.
- Tankklappe: Lässt sich nicht öffnen, wenn der Seilzug aushakt - kommt öfter vor.

Testverbrauch: 6,2 Liter Diesel/100 km.

Ersatzteilpreise (inklusive Lohnkosten und 19 % Umsatzsteuer)
- Lichtmaschine: 635 Euro
- Anlasser: 490 Euro
- Wasserpumpe: 285 Euro
- Zahnriemen: Enfällt, da Kette
- Endschalldämpfer: 295 Euro
- Kotflügel vorn, lackiert: 550 Euro
- Bremsscheiben- und klötze vorn: 395 Euro

Fazit:   3,5 von 5 Sternen. 
Hondas Raumfähre namens Civic ist erfrischend anders, ohne an Alltagstauglichkeit zu verlieren. Der Diesel macht richtig Laune, den Benzinern hingegen fehlt Durchzugskraft. Schade nur, dass dieser Japaner auch nicht weniger Probleme bereitet als andere Autos.

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Zitat:

Original geschrieben von blackbird02


Reifenverschleiß? warum sollte der Civic mehr haben als andere Autos?

Öhm, weil der Civic schwer ist (FK2 1350kg, FK3 1450)?

Weil er durch den unter den Vordersitzen verbauten Tank eine Gewichtsverteilung von 55:45 beim FK2 und 60:40 beim FK3 hat?

Weil man den Diesel mit seinen 340Nm und Turbolag nicht so ordentlich unter Kontrolle hat wie einen Saugbenziner?

Da ist schon was Wahres dran. Keines meiner voherigen Autos hatto so einen Reifenverschleiß (und das mit eigentlich überdimensionierten 225/45 R17). Vor allem war der Unterschied zwischen Vorder- und Hinterachse extrem (10.000km vorne: -2mm, hinten: -0.5mm). Sprich er braucht vorne 4x so viel Reifen wie hinten.

Meiner Meinung nach zu viele Kompromisse auf Kosten der Fahreigenschaften. Sicherlich, der Civic hat ein einmaliges Raumangebot für einen Kompakten, ist für viele ein Kaufkriterium (so war's auch für mich). Ist die erste Euphorie mal verflogen und macht man dann den Fehler ein Auto zu fahren, das fahrtechnisch weniger Kompromisse (braucht jetzt kein Integra sein, ein EP1 mit leichtem Motor reicht) eingegangen ist, dann merkt man ganz deutlich die Schwächen des Civics (besonders des FK3).

Im nachhinein erinnert mich der Civic am ehesten an das Design eines Smartphones. Haupsache viel Klicki-Bunti und Design, aber das Wesentliche, wofür er gebaut wurde, wurde vergessen: Das Fahren!

Und so stimmt auch hier der Satz: Nicht alles was glänzt ist Gold! (Und der Civic hat sehr geglänzt...)

Leider, so sehr mir der Civic die ersten 3 Jahre Spaß gemacht hat, so nach und nach wurden die Probleme immer mehr. Sicherlich ich bin viel gefahren und er hat eine nennenswerte Anzahl von Kilometern am Tacho. Gerade deshalb zog das Leben eines Civics im Zeitraffer an mir vorbei. Dennoch sollten nach 150tkm nicht solche Probleme auftreten. Und so wich nach 150tkm und 4.5 Jahren mit dem FK3 die anfängliche Euphorie blanker Enttäuschung. Schade, dabei hab' ich ihn wirklich gemocht.

Grüße,
Zeph

Zitat:

Original geschrieben von Zephyroth



Zitat:

Original geschrieben von blackbird02


Reifenverschleiß? warum sollte der Civic mehr haben als andere Autos?
Öhm, weil der Civic schwer ist (FK2 1350kg, FK3 1450)?
Weil er durch den unter den Vordersitzen verbauten Tank eine Gewichtsverteilung von 55:45 beim FK2 und 60:40 beim FK3 hat?
Weil man den Diesel mit seinen 340Nm und Turbolag nicht so ordentlich unter Kontrolle hat wie einen Saugbenziner?

Da ist schon was Wahres dran. Keines meiner voherigen Autos hatto so einen Reifenverschleiß (und das mit eigentlich überdimensionierten 225/45 R17). Vor allem war der Unterschied zwischen Vorder- und Hinterachse extrem (10.000km vorne: -2mm, hinten: -0.5mm). Sprich er braucht vorne 4x so viel Reifen wie hinten.

Meiner Meinung nach zu viele Kompromisse auf Kosten der Fahreigenschaften. Sicherlich, der Civic hat ein einmaliges Raumangebot für einen Kompakten, ist für viele ein Kaufkriterium (so war's auch für mich). Ist die erste Euphorie mal verflogen und macht man dann den Fehler ein Auto zu fahren, das fahrtechnisch weniger Kompromisse (braucht jetzt kein Integra sein, ein EP1 mit leichtem Motor reicht) eingegangen ist, dann merkt man ganz deutlich die Schwächen des Civics (besonders des FK3).

Im nachhinein erinnert mich der Civic am ehesten an das Design eines Smartphones. Haupsache viel Klicki-Bunti und Design, aber das Wesentliche, wofür er gebaut wurde, wurde vergessen: Das Fahren!

Und so stimmt auch hier der Satz: Nicht alles was glänzt ist Gold! (Und der Civic hat sehr geglänzt...)

Leider, so sehr mir der Civic die ersten 3 Jahre Spaß gemacht hat, so nach und nach wurden die Probleme immer mehr. Sicherlich ich bin viel gefahren und er hat eine nennenswerte Anzahl von Kilometern am Tacho. Gerade deshalb zog das Leben eines Civics im Zeitraffer an mir vorbei. Dennoch sollten nach 150tkm nicht solche Probleme auftreten. Und so wich nach 150tkm und 4.5 Jahren mit dem FK3 die anfängliche Euphorie blanker Enttäuschung. Schade, dabei hab' ich ihn wirklich gemocht.

Grüße,
Zeph

Man kann Deine Enttäuschung und/oder Wut auch deutlich herauslesen. Aber es geht nicht jedem so und der Wagen ist nicht nur bei der Optik gut, sondern auch beim Fahren.

Du hast schon Recht, der Wagen hat auch mich aufgrund seiner Eigenschaften gerade was das Raumangebot angeht sehr interessiert und das auch noch bei der tollen Optik. Aber die Entscheidung fiel beim Fahren. Und da war und bin ich voll begeistert. Nur die miese Sicht nach hinten kotzt mich an. Aber das wusste ich bevor ich den Vertrag unterschrieben habe.

Das beim Diesel oder kräftigen Benziner der Reifenverschleiß höher ist ist doch klar. Bei meinem schwächlichen FK1 mit "nur" knapp 1.300 Kilo Leergewicht ist der Reifenverschleiß nicht höher als bei meinen bisherigen Fahrzeugen. Die werden mit Sicherheit auch wieder ihre 6-7 Jahre halten bevor ich sie tauschen muss.

Was das Fahren angeht ist auch nur der FK3 so extrem mistig. Die leichteren FK1, FK2, FN1, FN2 sind da wesentlich besser. Man merkt halt das der an und für sich gute Diesel einfach in den FK3 reingepfriemelt wurde, nur um (wie die deutschen) auch einen Diesel im Programm zu haben.

Der FK1 meiner Mutter ist tadellos zu fahren (bis auf das fehlende Temprament). Er geht willig um die Kurve, bremst angemessen und hat einen tadellosen Reifenverschleiß.

Ich hab' mich zusehr bei der Probefahrt von dem Motor einlullen lassen. Hätte ich gleich den 1.8er genommen, so wie ich es vorgehabt habe, dann würde ich hier vielleicht nicht schreiben...

Grüße,
Zeph

Ich wollte ursprünglich den 1.4 i-DSi mit 83 PS haben. Die Fahrleistungen an sich sind für österreichische Verhältnisse ausreichend und die Unterhaltskosten in Ordnung.
Nach dem Durchlesen der ersten Testberichte kamen erste Zweifel auf und ich versteifte mich auf den 1.8 i-VTEC mit 140 PS.

Der Händler, bei dem ich den Civic schließlich kaufte, hatte jedoch nur den 2.2 i-CTDi Sport mit Xenon als Vorführwagen. 
Der Fehler war vielleicht, dass ich die Probefahrt zuerst mit dem FK3 gemacht habe.
Die Kraft bzw. der Durchzug beim FK3 rieß mich förmlich vom Hocker, ich war aber der Meinung, der 1.8 i-VTEC würde genauso gut vom Fleck gehen.

Dennoch kam zwei Wochen später bei einem anderen Händler die Probefahrt mit einem FK2 Executive. Nachdem ich zuvor den FK3 gefahren hatte, enttäuschte mich der FK2 im direkten Vergleich. Mir fiel ziemlich zu Beginn der Fahrt schon auf, dass der FK2 bei Autobahntempo (130 bis 150 km/h) wesentlich lauter und angestrengt als der FK3 wirkte.
Unter anderem deshalb wurde es schließlich der FK3.

Im Nachhinein bereue ich die Entscheidung zwar nicht ganz. Aber ich habe mich erst nach dem Civic-Kauf so richtig in die Auto-Materie eingelesen und herausgefunden, dass ein hohes Drehmoment und der Turbo-Bumms nicht alles sind. 

Heute könnte ich auch mit dem FK2 leben - was die Unterhaltskosten betrifft, ist es mittlerweile ziemlich egal, auch wenn man viel fährt. Abgesehen davon hat der FK2 weniger potenzielle Schwachstellen. Defekte Kupplungen oder gerissene Abgaskrümmer gibt es (fast) nur beim Diesel.

Ich sehne mich mittlerweile auch danach, ein Auto zu fahren, das flinker um die Kurven geht, zwar nicht so viel Drehmoment hat, aber die Leistung über Drehzahl und den dazugehörigen Motorsound abgibt. Die Probefahrt mit dem CR-Z hat mir deshalb besonders viel Spaß gemacht. Daher weiß ich, sobald es das CR-Z Facelift mit einem stärkeren Motor gibt (und das wird zu 99 % kommen), dann muss der FK3 weg.

PS.: Der FK3 ist tatsächlich ein Dickschiff (1422 kg Leergewicht laut Hersteller), der FK2 ist sogar relativ deutlich leichter (1265 kg Leergewicht laut Hersteller).

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Zitat:

Original geschrieben von Mike_083


Damit man die Langzeitqualität seines Autos für sich beurteilen kann, reicht ein Blick auf die eigene TÜV-Historie.
Man muss dabei natürlich auch zwischen Civic-Fahrern, die ihren Wagen unter Alltagsbedingungen verwenden, unterscheiden - und zwischen solchen, die ihren Civic im Winter in der Garage einsperren und nur 5.000 km pro Jahr damit fahren. Ich möchte damit niemanden angreifen, aber für mich sind die Erfahrungswerte bei diesen Autos auch nicht wirklich aussagekräftig ...

Keine Ahnung auf welche Leute du dich beziehst, ich zumindest schaffe ja nicht mal die 4000km pro jahr 😁.

Aber eines kannst mir glauben, diese ca 4000km sind Fahrspaß pur.

Ohne die anderen Civic FX schlecht reden zu wollen, gibt es schon einige Krasse Unterschiede zwischen den Civic Modellen, vorallem zum FN2.

Unter demselben Blechkleid verbirgt sich beim FN2 doch eine tlw. Komplett andere Technik als bei den restlichen Civic Modellen.
Getriebe, Fahrwerk, Bremsen und natürliche das Sahnestück der Motor Unterscheiden sich deutlich von der Serientechnik der anderen Modelle.
Deswegen ist meiner Meinung nach der FN2 auch das Modell mit den am wenigsten auftretenden Mängel.

Dennoch gehören bestimmte teile wie der KGZ doch zur Serientechnik aller Civic Modelle, wodurch auch der FN2 nicht verschont bleibt.

Es gab ja auch mal einen Langzeittest des FN2 von irgendeinem Ab Blatt(Name fällt mir jetzt grade nicht ein) wo der FN2 sehr gut abgeschnitten hat und diese Mängel die hier beim FK3 aufgezählt wurden nicht vorhanden waren.

Ebenso gibt es ja auch zwischen FK2 und FK3 ein paar Unterschiede und selbst am FK3 ist nicht alles so schlecht wie in diesem AB test berichtet.

Das Rostproblem dürfte heutzutage aber wirklich nicht mehr sein, das finde ich schon auch krass und bedenklich, aber vielleicht wurde gerade dieser getestete Civic jeden Tag im Winter über die von Streusalz übersehten dt. Autobahnen gejagt, man weiß es nicht.

Ich bin mit meinem FN2 jedenfalls auch voll zufrieden, aber wie R-12914 schon erwähnt hat, der Wagen ist dennoch nicht perfekt.
Manche Dinge wurden einfach nicht durchgedacht, wie. z.B die Gurtenrückführung, klappt im FN2 überhaubt nicht da die Schalensitze durch Ihre Größe dies zu verhindern wissen.
Damit muss man einfach leben.

danke für eure beiträge. dann habe ich ja alles richtig gemacht! *fk2 brille aussetz*
laut? ja schon aber wär motorrad fährt für den ist das alles wie bei oma und opa auf der couch! 🙂😁

Zitat:

Original geschrieben von hotnight



Unter demselben Blechkleid verbirgt sich beim FN2 doch eine tlw. Komplett andere Technik als bei den restlichen Civic Modellen.

Das Rostproblem dürfte heutzutage aber wirklich nicht mehr sein, das finde ich schon auch krass und bedenklich, aber vielleicht wurde gerade dieser getestete Civic jeden Tag im Winter über die von Streusalz übersehten dt. Autobahnen gejagt, man weiß es nicht.

Jein, im FN2 steckt nur bedingt eine andere Technik als in den restlichen Civic-Modellen.

Die Plattform ist die selbe, ebenso die meisten technischen Bauteile, ausgenommen die von dir erwähnten technischen Teile, die nur dem FN2 vorbehalten sind.

Wenn ich mal ein Beispiel einer anderen Automarke heranziehen darf: Es ist nunmal auch so, dass ein BMW 116i mit Basisausstattung die selbe Qualität aufweist, wie ein BMW 135i mit Vollausstattung, der fast das Dreifache kostet. Der 135i erhält keine qualitativ hochwertigeren Bauteile als der 116i.

Beim Civic FN2 sind mir auch einige Serienprobleme bekannt, die nicht so angenehm sind, z. B. hat es schon einige Motorschäden gegeben, weiters gibt es auch das Problem mit dem Kupplungsgeberzylinder. Die hintere Bremsanlage ist beim FN2 auch nicht perfekt, außerdem gibt es Probleme mit dem Getriebe. Also auch nicht alles eitel Wonne.

Ich möchte den FN2 damit nicht schlecht reden, denn es ist ja so, dass kein Auto perfekt ist, aber ich bin der Meinung, er hebt sich qualitativ auch nicht sonderlich vom Rest der Civic-Modellreihe ab.
Womöglich liest man einfach nur weniger über Probleme beim FN2, weil er nicht so oft verkauft wurde. In Österreich wurden pro Jahr ~ 30 bis 50 Stück vom FN2 verkauft, von den restlichen Civic-Modellen hingegen knapp 1.000 bis 1.500 Stück ...

Ich habe schon geschrieben, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt: Der Civic ist kein schlechtes Auto, aber auch kein außergewöhnlich gutes.
Man tut sich halt oft schwerer, über das eigene Auto kritisch zu urteilen, als über andere, weil man als Besitzer voreingenommen ist. Das ist aber auch normal.

Ich bin nur der Meinung, dass der Autobild-Report nicht so blödsinnig ist, wie er hier von manchen dargestellt wird. Und wenn man mit dem eigenen Fahrzeug zufrieden ist, sollte man es auch nicht nötig haben, über andere herzuziehen.

PS.: Die Sache mit dem Rost finde ich 'witzig', denn ich bin der Meinung, man sollte ein Auto auch im Winter täglich verwenden dürfen, ohne dass es frühzeitig zu rosten beginnt.

Bis auf das lächerlicher Herumgehacke auf dem Startknopf (der zwar sinnlos, aber stylisch ist), finde ich den Bericht nicht weiter schlecht. Die Schwächen werden ohne weiteres herumgereite aufgezeigt und auch nicht übertrieben dargestellt. Was will man mehr?

Grüße,
Zeph

Ganz deiner Meinung, Zephy. 

Abgesehen davon sind die beim untersuchten Civic festgestellten Mängel (Kantenrost, Ölverlust, Domlager etc.) mit Bildern belegt, also kein zusammengereimtes Märchen.

Hab meinen Civic jetzt auch seit 2006, war auch einer der ersten ausgelieferten, und bin auch enttäuscht von Honda. Motormässig gibt es überhaupt nichts auszusetzen, damit in den ganzen 4,5 Jahren kein einziges Mal ein Problem.
Jedoch ist die Verarbeitung (Spaltmasse usw.) und die ständigen auftretenden Geräusche und das Knistern im Armaturenbrett, das Geknackse von der Hinterachse und das ständig quietschende Fahrerfenster für einen doch sehr hohen Einkaufspreis eine Zumutung. Bei meinem Kauf damals habe ich mir japanische Wertigkeit erwartet - auch wenn das Auto in England zusammengeschraubt wird - die immer so hochgelobt wurde. Leider in dieser Hinsicht total enttäuscht worden. Werde jetzt auch noch gezwungenermassen meinen Civic in der nächsten Zeit noch behalten, jedoch wird dies wohl mein erster und letzter Honda gewesen sein.

Zitat:

Original geschrieben von blackbird02


was bringt es eine Meinung von so einem anti Japaner i love deutsche Autos Redakteur zu lesen?

ich meinte da ist absolut nichts neutral verfasst..

Startknopf.. wie schlimm bringt nichts.. natürlich bringt der was, das weiß man spätestens nachdem der Motor einmal abgestorben ist (ja kann passieren :P)...und zum Thema Knöpfe unübersichtlich sag ich mal nichts...ist REINE gewöhnungssache..

Reifenverschleiß? warum sollte der Civic mehr haben als andere Autos?

und zum Thema knistern und so... keine Ahnung ich hatte sowas bis her noch nicht, kann mir aber nicht vorstellen das man sowas mitkriegt wenn man musik/radio hört? so laut kann das gar nicht sein bzw. Motorgeräusch müsste doch lauter sein? oder was auch immer...solche probleme muss man mal haben...

gegen bremssatteln und festsitzen hilft vllt. regelmäßiges Auto waschen?

ich weiß 10 000km ist nicht viel aber ich kenne absolut keine Mängeln...und bin irgendwie zuversichtlich das auch keine besonderen Mängeln mehr kommen werden...

Man kann natürlich auch alles "schönreden"! 🙄

Sehr naive Einstellung von dir, muss ich an dieser Stelle sagen!

Zitat:

Original geschrieben von MadMax


PS: Thema Startknopf - ist IMHO unsinnig, aber wie Matthias schon schrieb, geht das intuitiv. Problem ist nur der Umstieg in ein anderes Auto. Reinsetzen, Schlüssel auf Anschlag und einen ungesunden Sprung nach vorn oder hinten machen .... 😁

So schlimm ist es bei mir dann doch nicht! 😁 😉

Zitat:

Original geschrieben von MvM



Zitat:

Original geschrieben von Mike_083


Ich halte den Autobild-Report ausnahmsweise mal für aussagekräftig, da auch Erfahrungen aus dem TÜV eingeflossen sind.
Tatsache ist, dass es die Probleme, die in der Autobild aufgezeigt werden, tatsächlich gibt!
Liegt ja auch daran, das die Autobild in Internetforen nach den Problemen recherchiert, und dann genau nach diesen Fehlern sucht. Da in den Internetforen gerne übertrieben wird sind auch die Autobildberichte übertrieben.
Das betrifft übrigens auch andere Zeitschriften, und Fernsehberichte.

Und bei den Deutschen Automarken wird halt alles vorher unter den Tisch gekehrt was negativ ist und der Rest dann in die AB geschrieben! 😁🙄

Zitat:

Original geschrieben von hotnight


Das Rostproblem dürfte heutzutage aber wirklich nicht mehr sein, das finde ich schon auch krass und bedenklich, aber vielleicht wurde gerade dieser getestete Civic jeden Tag im Winter über die von Streusalz übersehten dt. Autobahnen gejagt, man weiß es nicht.

Ich bin mit meinem FN2 jedenfalls auch voll zufrieden, aber wie R-12914 schon erwähnt hat, der Wagen ist dennoch nicht perfekt.
Manche Dinge wurden einfach nicht durchgedacht, wie. z.B die Gurtenrückführung, klappt im FN2 überhaubt nicht da die Schalensitze durch Ihre Größe dies zu verhindern wissen.
Damit muss man einfach leben.

Zum ersten Absatz: Und wenn schon, darf das auch nichts ausmachen! 🙄

Zum zweiten Absatz: Also bei mir klappt sie, ist eben eine Frage dessen wie und in welche Position man den Gurt los lässt.

Ich hole ihn mir immer mit dem linken Arm und "lege" ihn auch mit demselben immer wieder zurück! 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mike_083


Wenn ich mal ein Beispiel einer anderen Automarke heranziehen darf: Es ist nunmal auch so, dass ein BMW 116i mit Basisausstattung die selbe Qualität aufweist, wie ein BMW 135i mit Vollausstattung, der fast das Dreifache kostet. Der 135i erhält keine qualitativ hochwertigeren Bauteile als der 116i.

Kann man nicht pauschal sagen!

Ich bin da anderer Meinung! 😉

Zitat:

Original geschrieben von Fazergoody



Bei meinem Kauf damals habe ich mir japanische Wertigkeit erwartet - auch wenn das Auto in England zusammengeschraubt wird - die immer so hochgelobt wurde.

Wie kann man japanische Wertigkeit erwarten, wenn der Wagen in Europa produziert wird und

90 %

der verbauten Teile aus Europa stammen?

Ich weiß, ich muss mich diesbezüglich auch selbst an der Nase nehmen ...

In der Familie haben wir bisher großteils Japaner (aus Japan) besessen und da alle problemlos ihren Dienst verrichtet haben, habe ich auch dementsprechende Ansprüche an den Civic gestellt. Die sehen nämlich so aus, dass man einen Japaner nur zum Service und TÜV in die Werkstatt bringt.
Leider habe ich dabei vergessen, dass der Civic FK/FN viel mehr ein Europäer als ein Japaner ist.

Nun, ich kann mich nur wiederholen - ich brenne schon sehr auf das Facelift vom CR-Z und hoffe inständigst, dass Honda den CR-Z weiterhin nur in Japan produzieren läßt.
Unter dieser Voraussetzung bin ich mir heute schon sicher, dass der CR-Z die Werkstatt nicht so oft sehen wird wie mein Civic FK3.
Solche Spaltmaße und sonstige Verarbeitungsmängel, wie sie mein FK3 hat, gibt es bei einem echten Japaner nicht. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.

Das mit dem "echten" Japaner ist wie bereits schon mehrfach geschrieben absoluter Humbug und absolute Blendung!
Das ist heutzutage auch nicht mehr so wie es noch vor 10 Jahren war.

Accord und hochwertig in der Verarbeitung - logisch!
Aber was ist bitteschön am CR-Z und seiner Verarbeitung hochwertig?
Der hat genauso ein Plastikcockpit wie es der EP-Civic bspw. hatte oder auch der Jazz nach wie vor hat! 🙄

Blendung ist für mich der Glaube daran, dass ein Europäer eine gleich hohe Qualität hat, wie ein echter Honda.
Bitte, jedem das seine, ich bin mit japanischen Autos quasi aufgewachsen, und wenn ich die Wahl zwischen einem Honda aus Japan und einem aus England habe, dann entscheide ich mich klar für den Japaner. Du würdest also den Engländer nehmen?

Mit Verarbeitungsqualität meine ich nicht die Art des verwendeten Kunststoffes. Das ist nämlich die Materialqualität.
Mit Verarbeitungsqualität meine ich die Art und Weise, wie das Auto zusammengebaut worden ist, wie es mit den Spaltmaßen aussieht etc. Ich habe ja einige Werkstattaufenthalte alleine deshalb gehabt, weil die Fahrertür schief eingebaut gewesen ist, die Heckscheibe ungenau eingeklebt, die hintere Fahrwerksfeder verkehrt herum eingebaut etc.
Kann ich mir bei einem Japaner nicht vorstellen.

Zitat:

Original geschrieben von Mike_083


Blendung ist für mich der Glaube daran, dass ein Europäer eine gleich hohe Qualität hat, wie ein echter Honda.
Bitte, jedem das seine, ich bin mit japanischen Autos quasi aufgewachsen, und wenn ich die Wahl zwischen einem Honda aus Japan und einem aus England habe, dann entscheide ich mich klar für den Japaner. Du würdest also den Engländer nehmen?

Mit Verarbeitungsqualität meine ich nicht die Art des verwendeten Kunststoffes. Das ist nämlich die Materialqualität.
Mit Verarbeitungsqualität meine ich die Art und Weise, wie das Auto zusammengebaut worden ist, wie es mit den Spaltmaßen aussieht etc. Ich habe ja einige Werkstattaufenthalte alleine deshalb gehabt, weil die Fahrertür schief eingebaut gewesen ist, die Heckscheibe ungenau eingeklebt, die hintere Fahrwerksfeder verkehrt herum eingebaut etc.
Kann ich mir bei einem Japaner nicht vorstellen.

Zuerst einmal bin ich ebenfalls, wie du es bist, mit japanischen Autos aufgewachsen! 😉

Ich würde in Zukunft, falls das nächste Auto wieder von einem japanischen Autohersteller stammen sollte, mich klar für den in Japan gebauten entscheiden!

Obwohl ich da geteilter Meinung bin.
Wie gesagt war mein Accord ebenfalls ein in England gebauter Honda, war aber kein Vergleich zum jetztigen Civic.

Aktuell ist es so, dass mein ältester Bruder einen über 10 Jahre alten Lexus IS 200 S/C fährt, welcher in Japan gebaut wurde und wie man es vor 10 Jahren gewohnt war auch nach wie vor robust ist.

Mein anderer Bruder fährt einen Mazda6 MPS und mein Vater einen Mazda RX8.
Der MPS ist fast genau 1 Jahr älter als mein Civic TypeR und der RX8 müsste Baujahr 2004 sein.

Alle drei zuletzt genannten Autos sind ohne Frage tolle Autos, welche auch sehr zuverlässig sind.
Was die Mängel angeht, stehen sie dem Lexus sowie meinem alten Accord jedoch ohne Frage nach.

Ich denke somit dürfte ich meine geteilte Meinung verständlich begründet rübergebracht haben? 🙄

Heutzutage ist es fakt, dass alles möglichst billig produziert wird, billiger als noch vor 10 Jahren.
Dabei ist egal welcher Auto(Hersteller) und wie hoch der Wert ist.
Klar ist auch, dass darunter die Qualität leidet!🙄

Das ist nun mal Fakt und nicht einfach so unter den Tisch zu kehren! 😉

Noch was:
Die Engländer sind alles andere als Perfektionisten, dass merkt man nicht nur beim Autobau. Ich habe bei meinem CTR auch schon so einiges entdeckt, was ich im Nachhinein ausbessern musste, weil schlichtweg von den Inselaffen gepfuscht wurde!

Klar Materialanmutung und Verarbeitung sind zwei paar Stiefel.
Materialanmutung war bei meinem Accord zu seiner Zeit und jetzt beim Civic in etwa gleich.
Meiner Meinung nach klar nicht 1A extrem hochwertig aber auch nicht wirklich billig!

Die Verarbeitungsqualität was klappern usw. angeht liegt der Civic klar auf dem zweiten Platz, obwohl beide eine Straffe Fahrwerksabstimmung hatten/haben! 😉

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