C43/C63 ab 2022
Hey, ist das der neue C63? Was sagt Ihr dazu? Finde den Wagen eigentlich relativ stimmig, von hinten eher nicht so meins, jedoch auch nicht hässlich. Front finde ich durchaus gelungen.
Bin auf eure Meinung gespannt.
LG
4624 Antworten
Die Springer-Presse hat den Bruder des C63, den GLC63 gegen X4M, Jaguar F-Pace und Alfa Stelvio getestet. Nach lesen des Berichts steht für mich endgültig fest:
Ich würde sämtliche Entscheidungsträger, die den C63 so freigegeben haben, nicht mehr in verantwortlicher Position belassen. So ein Rohrkrepierer. Die fahren die ganze Marke an die Wand. Denn so ein 63er verkauft so manchen 180d mit seinem Image. Das gelingt hier nicht!
Quelle: https://www.autobild.de/.../...test-mercedes-bmw-und-co.-27395239.html
Auszüge:
- "Wir dachten, der GLC wird sich hier paar Extrapunkte holen mit seinem Hybrid. Nichts da, der nimmt sich anstatt der vom Werk versprochenen 7,5 Liter Super Plus (WLTP) fast exakt das Doppelte. Also nur einen Hauch weniger als sein V8-Vorgänger (15,3 l)."
- "Wenn dann immer genügend von den maximal 680 PS am Start wären. Wären? Ja, wenn du dich einmal auf der Autobahn von der Konkurrenz weggeboostet hast und der Akku leer ist, dann geht’s nur noch mit 476 PS weiter."
Schauen wir doch mal auf die Testwerte:
- 100-200km/h: Alfa (520PS) 12,1s; BMW (510PS): 9,7s; Jaguar (575 PS) 10,6s; Mercedes (680 PS) 10,8s
- Verbrauch: Alfa 12,7; BMW 12,2; Jaguar 14,3; Mercedes 14,3
Fassen wir das mal zusammen: Der 4-Zylinder Hybrid-Mercedes hat einen Testverbrauch wie ein saufender V8-Kompressor von Jaguar, verbraucht nicht weniger als der V8 BiTurbo vorgänger und geht schlechter als der BMW mit 510 PS und auch als der Jaguar!
Hätte man den GLC mit leicht schärferem M177 gebracht (z.B. mit der Leistungsstufe des GT-C), dann wäre alles gut gewesen. Übrigens, der Jaguar klingt zum niederknien!
@Snoubort Die Zahlen könnten sogar stimmen. Einfach jedem Händler ein paar C63se hinstellen. Das Vorratsvermögen muss nicht sofort verkauft werden.
Kennt jemand von euch die MB-Vorführwagen-Buchwerte? Ich schätze ein 140k Wagen liegt bei 40k. Zumindest kalkulieren wir bei uns im Unternehmen so.
@DRIVEhub Leider sehen Leute nur den Standard-WLTP-Wert, aber nicht den WLTP-Wert mit leerer Batterie (11,0l), welcher eher dem Alltag entspricht.
Zitat:
@DRIVEhub schrieb am 3. November 2024 um 16:27:55 Uhr:
Die Springer-Presse hat den Bruder des C63, den GLC63 gegen X4M, Jaguar F-Pace und Alfa Stelvio getestet. Nach lesen des Berichts steht für mich endgültig fest:Ich würde sämtliche Entscheidungsträger, die den C63 so freigegeben haben, nicht mehr in verantwortlicher Position belassen. So ein Rohrkrepierer. Die fahren die ganze Marke an die Wand. Denn so ein 63er verkauft so manchen 180d mit seinem Image. Das gelingt hier nicht!
Quelle: https://www.autobild.de/.../...test-mercedes-bmw-und-co.-27395239.html
Auszüge:
Schauen wir doch mal auf die Testwerte:
- "Wir dachten, der GLC wird sich hier paar Extrapunkte holen mit seinem Hybrid. Nichts da, der nimmt sich anstatt der vom Werk versprochenen 7,5 Liter Super Plus (WLTP) fast exakt das Doppelte. Also nur einen Hauch weniger als sein V8-Vorgänger (15,3 l)."
- "Wenn dann immer genügend von den maximal 680 PS am Start wären. Wären? Ja, wenn du dich einmal auf der Autobahn von der Konkurrenz weggeboostet hast und der Akku leer ist, dann geht’s nur noch mit 476 PS weiter."
- 100-200km/h: Alfa (520PS) 12,1s; BMW (510PS): 9,7s; Jaguar (575 PS) 10,6s; Mercedes (680 PS) 10,8s
- Verbrauch: Alfa 12,7; BMW 12,2; Jaguar 14,3; Mercedes 14,3
Fassen wir das mal zusammen: Der 4-Zylinder Hybrid-Mercedes hat einen Testverbrauch wie ein saufender V8-Kompressor von Jaguar, verbraucht nicht weniger als der V8 BiTurbo vorgänger und geht schlechter als der BMW mit 510 PS und auch als der Jaguar!
Hätte man den GLC mit leicht schärferem M177 gebracht (z.B. mit der Leistungsstufe des GT-C), dann wäre alles gut gewesen. Übrigens, der Jaguar klingt zum niederknien!
Für mich sind oder waren dort bei MB nur Dilettanten am Werk, genauso wie bei der Noch-Ampel-Regierung. Null Ahnung, kein Konzept, grottenschlechte Ergebnisse. Einfach nur zum Fremdschämen und zum Kotzen.
Zitat:
@Halema schrieb am 3. November 2024 um 16:42:19 Uhr:
@Snoubort Die Zahlen könnten sogar stimmen. Einfach jedem Händler ein paar C63se hinstellen. Das Vorratsvermögen muss nicht sofort verkauft werden.Kennt jemand von euch die MB-Vorführwagen-Buchwerte? Ich schätze ein 140k Wagen liegt bei 40k. Zumindest kalkulieren wir bei uns im Unternehmen so.
@DRIVEhub Leider sehen Leute nur den Standard-WLTP-Wert, aber nicht den WLTP-Wert mit leerer Batterie (11,0l), welcher eher dem Alltag entspricht.
In D spricht er ja auch von 20%…
Zum Thema VFW, da gibt es eigentlich handelsrechtliche Vorgaben, normalerweise schreibt man sie auf 48 oder 72 Monate ab.
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@Snoubort Wir lassen bei uns im Unternehmen Vorführgeräte als Vorratsvermögen laufen mit dem Ziel diese nach 18-24 abzuverkaufen. Aus diesem Grund wird nichts abgeschrieben. Beim Anlagevermögen sieht es dagegen anders aus. Dann eine Abschreibung entsprechend der rechtlichen Vorgaben.
Zitat:
@Halema schrieb am 3. November 2024 um 18:53:56 Uhr:
@Snoubort Wir lassen bei uns im Unternehmen Vorführgeräte als Vorratsvermögen laufen mit dem Ziel diese nach 18-24 abzuverkaufen. Aus diesem Grund wird nichts abgeschrieben. Beim Anlagevermögen sieht es dagegen anders aus. Dann eine Abschreibung entsprechend der rechtlichen Vorgaben.
Vorführwagen werden im Autohandel dem Anlagevermögen zugeordnet (also angemeldete, nicht die Ausstellungsfahrzeuge).
Wie MB selbst die eigenen Ausstellungsfahrzeuge im Agenturmodell bewertet habe ich keine Ahnung.
Zitat:
@DRIVEhub schrieb am 3. November 2024 um 16:27:55 Uhr:
Ich würde sämtliche Entscheidungsträger, die den C63 so freigegeben haben, nicht mehr in verantwortlicher Position belassen. So ein Rohrkrepierer. Die fahren die ganze Marke an die Wand. Denn so ein 63er verkauft so manchen 180d mit seinem Image. Das gelingt hier nicht!
Ich habe hier schon mal ein paar Artikel zu verlinkt, bei der Suche nach den Verantwortlichen kannst Du sehr, sehr weit oben anfangen. Das Auto war keine verrückte Idee von Ingenieuren die beim Vorstand darum gebettelt haben sowas machen zu dürfen. Die Ingenieure haben vielmehr noch das beste aus dieser "Marketingvorgabe" gemacht, sie konnten halt nur die Physik nicht austricksen.
Im Jahr 2017 wurde das Project "EQ-Power+" gestartet und auf der IAA 2017 groß und breit unter dem Slogan "Future of Driving Performance" präsentiert. Man versprach sich daraus nicht zuletzt einen gegenseitigen Marketing Effekt zwischen Formel und den PKW - die Formel 1 stand damals - ausgerechnet als MB gerade zum Seriensieger aufstieg - in der Kritik dass mit der neuen Motorentechnik zum einen eine Menge Emotionen verloren gegangen seien und zweitens die Technik keinerlei Serienrelevanz habe. Deshalb dann auch der (Project) One.
Das ganze wurde dann Anfang 2018 bei der Präsentation des 2018er F1 Boliden auch ganz offen so kommuniziert:
https://de.motorsport.com/.../
"2017 wurde dieser Zusatz schließlich durch "EQ Power+" ersetzt. "EQ" steht dabei für die neue Elektro-Autoserie der deutschen Automarke, die im Vorjahr präsentiert wurde. Die Abkürzung "EQ" steht dabei für "Electric Intelligence" ("elektrische Intelligenz"😉. Damit will sich Mercedes auf dem Elektromobilitätssektor prominent positionieren.
"EQ Power+" werden zukünftig weitere Straßenautos von Mercedes-AMG mit Hybrid-Antrieb bezeichnet werden, so möchte der Konzern die Hybrid-Technologie mit der Formel 1 verknüpfen und besser vermarkten. Mercedes-Motorenchef Andy Cowell erklärt: "Mit dem Wechsel auf Hybrid-Motoren im Jahr 2014 hat die FIA die Technologie-Mission unserer Power Unit mit der Automobilbranche, aber auch mit dem Transportwesen oder der Energieerzeugung, auf eine Linie gebracht."
Mercedes versucht durch die einheitlichen Namensgebung eine Verbindung zwischen dem Straßenauto und dem Formel-1-Boliden herzustellen. Cowell erwähnt in diesem Zusammenhang das Project-One-Showcar, mit dem man versucht hat, Formel-1-Technologie auf die Straße zu bringen."
Kleine Randbemerkung: Im besagten Jahr 2017 hieß der Entwicklungsvorstand Källenius, direkt davor hatte er sich Vertriebsvorstand immer mehr Verknüpfung zwischen den F1 Erfolgen und den PKW gewünscht, davor (2013) wiederum als GF von AMG dafür gesorgt dass AMG überhaupt erst Namenspate vom F1 Team wurde - und davor wiederum war er GF von HPP (Mercedes High Performance Powertrains).
Zitat:
@Snoubort schrieb am 3. November 2024 um 23:16:36 Uhr:
Ich habe hier schon mal ein paar Artikel zu verlinkt, bei der Suche nach den Verantwortlichen kannst Du sehr, sehr weit oben anfangen. Das Auto war keine verrückte Idee von Ingenieuren die beim Vorstand darum gebettelt haben sowas machen zu dürfen. Die Ingenieure haben vielmehr noch das beste aus dieser "Marketingvorgabe" gemacht, sie konnten halt nur die Physik nicht austricksen.
Richtig interessante Zusammenfassung, danke!
Bisschen am Thema vorbei aber wenn AMG will, dann können sie auch 😁
Tolle Optik, Sound, Leistung und die Karre schiebt wirklich sehr gut!
Mir scheint, dass die Controller sich durchgesetzt haben, mit dem Ziel in der 206er C-Klasse nichts mehr anderes als 4-Zylinder Motoren einzubauen und weiterhin die Preise für 4, 6 und 8 Zylinder Motoren zu verlangen. So kommt man mit 2-3 Basismotoren durch und kann den Profit maximieren. AMG muss auch nur noch zwei Basismotoren bauen. Dann noch ein bisschen Bling-Bling, Displays und Software und fertig ist die neue Strategie, wo man nichts als das Beste verkauft.
Das ist vielleicht auch ein wenig Strategie. Somit greifen die Kunden zu den höheren Klassen. Wo wieder mehr Geld verdient wird. Und bei der C-Klasse haben sich die 4 Zylinder Motoren schon immer sehr gut verkauft. Die anderen Motoren waren doch recht selten dabei.
Bei den Lagerfahrzeugen ist inzwischen die EMI Klasse abgelaufen und es wird eine Ausnahmegenehmigung für die Neuzulassung benötigt.
Läuft!
Zitat:
@Fakultaet schrieb am 2. November 2024 um 14:46:39 Uhr:
Also grundsätzlich denke ich ist das Konzept vom C63s ganz ok.
Na, ich weiß nicht. Im letzten Sommer konnte ich den 43er (fast gleiches Modell, nur etwas weniger Leistung) als S206 mal kurz bewegen. Ja, er schiebt natürlich gewaltig nach vorne, aber das war's dann auch schon. Das Modell übt emotional keinerlei Faszination auf mich aus, wie das noch die 6,2 und 4,0 V8 zuvor taten. Nach einem Kaltstart konnte ich mir angesichts des sehr lauten, proletenhaft anmutenden Motorgeräuschs, welches in frappierender Art und Weise an einen heruntergerittenen Kleinwagen mit vollkommen löchrigem Auspuff erinnert, gar ein gewisses Grinsen nicht verkneifen. Und nein, es war kein Freudengrinsen, das hatte ich nur beim Beschleunigen. Für mich ist Leistung nur EIN Teil des Fahrspaßes, Emotionen werden anderweitig effektiver geweckt. Wenn ich mir die zumindest in D quasi bei Null liegenden Verkaufszahlen des C63 206 so ansehe, scheinen das die meisten Kunden ebenfalls so zu sehen.
Zitat:
@Fakultaet schrieb am 2. November 2024 um 14:46:39 Uhr:
... Wenn ich mir die zumindest in D quasi bei Null liegenden Verkaufszahlen des C63 206 so ansehe, scheinen das die meisten Kunden ebenfalls so zu sehen.
Hallo zusammen,
ich sehe das so: Da ich bisher keinen C63 hatte, würde ich die euch bekannten Emotionen durch den V8 vermutlich nicht vermissen. Der neue Sound ist zwar nicht markant aber nicht nichts, auch wenn er teilweise künstlich ist. Die Zeiten ändern sich nun mal, der Analogfilm und die Schallplatten (und mittlerweile die CD's) sind auch Geschichte.
Aber ich lese nun wieder von Null Verkaufszahlen. Wo kann man diese bzw. die Zulassungszahlen in Erfahrung bringen?
Zitat:
@SISE schrieb am 8. November 2024 um 10:19:21 Uhr:
Da ich bisher keinen C63 hatte, würde ich die euch bekannten Emotionen durch den V8 vermutlich nicht vermissen. Der neue Sound ist zwar nicht markant aber auch nicht nichts, auch wenn er teilweise künstlich ist. Die Zeiten ändern sich nun mal, der Analogfilm und die Schallplatten (und mittlerweile die CD's) sind auch Geschichte.Aber ich lese nun wieder von Null Verkaufszahlen. Wo kann man diese bzw. die Zulassungszahlen in Erfahrung bringen?
Ich glaube nicht, daß es eine nennenswerte Anzahl an Kunden gibt, welche mit einem AMG - Modell liebäugeln, ohne jemals zuvor eines besessen zu haben.
Die Zeiten ändern sich? Ja, bei MB. Solange sie dies nicht überall in diesem Ausmaß tun, ist das kein echtes Argument, wie ich finde.
Bezüglich der Zulassungszahlen informiert in Deutschland das KbA.