C350 eT: erste Hybrid-Erfahrungen nach 2500 km

Mercedes C-Klasse S205

Liebe Foristen,

vielleicht sind ein paar Erfahrungen mit meinem Plug-In-Hybrid von Interesse. Ich habe ihn am 24.07.15 in Bremen abgeholt und schätze ihn nun mit ca. 2.800 km als eingefahren. Erst mal nur dieser kurze Satz, weil ich DV-Schwierigkeiten habe, den Thread zu etablieren.

Auf ein Neues
Euer Rentner ohne Hut

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Und nun die Einschätzungen:

Warum habe ich mir dieses Teil gekauft? Nicht aus Vernunft, schon eher aus Neugier. In einem früheren Leben bin ich ja Ingenieur gewesen, wenn auch in anderem Metier als mach. Im folgenden werde ich viel mit meinem 8,5 Jahre 200.000 km Audi A3 170 PS vergleichen, dem ich doch noch eine Träne nachweine.

An der Physik kann keiner vorbei: Auf den Strecken, für die ich mit dem Audi 5,8 bis 6,0 Liter Diesel verbraucht habe, tut sich der Hybrid 7,5 bis 7,8 Liter E95 rein (in Belgien derzeit € 1,25) - natürlich ohne Zutanken an der Steckdose. Nun gut, es war ein Sprung von Kompakt- zur Mittelklasse, der war gewollt; und ich schleppe 220 kg Batterien mit mir rum (C350e gegen C250). Was war das Gewicht vom Audi?

Die Leistung musste ich haben, war sicher nicht vernünftig. Gäbe es noch den V6-Diesel mit 265 PS, hätte ich diesen.
Gefühlsmäßig geht der Mercedes deutlich besser ab als der Audi (Beschleunigung Mercedes bei 170 fühlt sich an wie beim Audi mit 140). Vmax habe ich noch nicht ausprobiert.

Fahrwerk: Ich bin über das Alter hinaus, wo ich Grenzen austesten würde. Ich bin bisher nur "C" gefahren. Geradeauslauf auf der AB ist präzise, aber auch kein Kunststück. Ich glaube, den längeren Radstand zu spüren, aber Kompakt- vs. Mittelklasse hatten wir schon. Die Reifen fühlen sich sehr hart an. Welcher Reifendruck soll angesagt sein? Vielleicht ab Werk zu hart aufgepumpt? Runflats? Jedenfalls empfinde ich sie härter als die 225er 18" auf dem Audi. Übrigens trotz AIRMATIC, die nicht einmal auf Sport gestellt ist.

Kommen wir zum Daimler-Feeling. War schon Audi recht Premium gegenüber z.B. VW, ist der Mercedes für mich noch eine Klasse höher. Armaturenbrett in espressobraun, Ablagefächer, dreigeteilte Rückbank, Gestaltung des Panoramadachs usw. - ich weiß schon, wo das Geld geblieben ist. ? Heller Teppichboden natürlich, alles subjektiv, sollte ein Ingenieur nicht ernsthaft argumentieren.

Und dann das ganz neue Feeling: Leise. Beim Losfahren elektrisch; in der Stadt 4./5. Gang, AB 130 km/h 7. Gang: alles mal unter 2500 rpm. Der Audi war auch nicht laut, aber das ist eine andere Welt. Autobahn: Gas weg - Motor aus E-Betrieb oder Rekuperation. Kein Ruckeln im Getriebe, auch keins bei Wiederstarten des Verbrenners. Vielleicht macht die Akustikverglasung alles noch leiser. Übrigens stört einen das offene (nicht nur gehobene) Schiebedach bis 120 km/h nicht, was ich bisher (immer Schiebedach seit dem getunten VW 1976) noch nie erlebt habe. Ja ja, halt doch Rentner, ich sollte den Mercedes-Hut aufsetzen.

Es gibt da eine Anzeige, wie viel Verbrenner-off, die zeigt ab Reset (bei mir identisch mit Tanken) mindestens 15%. Fülle ich die Batterie jeden Abend an der Steckdose und fahre am nächsten Tag nur Einkaufen, kann ich natürlich Werte bis 100% entsprechend 0 Liter/100 km erreichen. Zum Stromverbrauch kann ich nichts sagen, weil ich einen Extra-Zähler in der Garage erst seit ein paar Tagen installiert habe. Kann mich später dazu äußern.

Kommt das Problem Reichweite. Meine Standardstrecke ist 330 km hin und wieder zurück. Düsseldorf-München ist - glaube ich - 630 km. Ging mit dem Audi alles mit einer 53 l Diesel-Tankfüllung. Mit dem Daimler wird das nix. Düsseldorf Tanken, Belgien tanken - Rückfahrt. Ein bisschen schade und bei den Nicht-Hybriden eine Frechheit mit dem 40 Liter Tank. Aber das ist ein anderer Aufreger.

Soweit dann mal
Euer Rentner ohne Hut

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Zitat:

@Protectar schrieb am 5. Januar 2016 um 18:20:46 Uhr:



Mercedes C 350e
Das knappere Raumangebot und der höhere Preis machen einen Großteil des Rückstandes zum Passat GTE aus. Der Hybrid ist clever vernetzt, aber die E-Reichweite enttäuschend knapp.

Typisch AMS.

Da hätten sie auch einen Caddy heranziehen können. Der ist auch billiger und größer. Beide "Vorteile" hat der Passat immer.

Wenn man sich das echte Ergebnis anschaut: Bei der Reichweite ist der Passat klar überlegen. Der Hybrid ist größer und stärker. Der Punkt geht ganz eindeutig nach Wolfsburg. Platz ist kein Kriterium. Beide verlieren vornehmlich den Raum fürs Reserverrad. Bei MB kommt eine Stufe hinzu - wobei dadurch die Laderaumhöge im Vergleich zum Passat nicht kleiner zu sein scheint. Aber ja... der kleinere Mercedes verliert etwas mehr.

Spätestens beim Preis wird es albern. Der Passat ist das eindeutig unwirtschaftlichere Fahrzeug. Im absoluten Vergleich gewinnt der Passat - weil er einfach billiger ist. Schau ich bei VW mal den Vergleich zu anderen Modellen - da fragt man sich wer den kaufen soll. Das Ausstattungsniveau des GTE liegt eher unter Highline - hat jedoch ein paar andere Zusatzausstattungen.
Preislich liegt der (bei Highline) als Variant mit 43.500€ deutlich über dem 220PS 2.0TFSI und auch über dem 190PS TDI - und das nicht nur ein bisschen. Der Aufpreis zum eigentlichen Basisfahrzeug 1.4TSi liegt jenseits der 5000€. Insbesondere liegt er preislich weit ab eines "normalen" Passats. Der Basispreis beginnt am oberen Ende der Preisliste.
Der C350e ist für eine C-Klasse im preislichen Rahmen. Sicherlich ist er teurer als ein normaler C250 - jedoch günstiger als der C400. In anbetracht der Mehrausstattung recht nah am C300 und liegt noch halbwegs im Bereich normaler C-Klassen.

Also ein Lob hat sich VW da nicht verdient. Die große Reichweite ist toll. Das Gesamtpaket aber für einen VW völlig unatraktiv eingepreist. Das beste Angebot hat übrigens derzeit BMW. Der 225xe ist tatsächlich nah am "Schnäppchen".

Beide Autos machen nur dann Sinn, wenn es entsprechende Boni vom Staat gibt. In UK gibt es beispielsweise bis zu 35% des Kaufpreises (max. 5tsd Pfund) zurück, wenn man sich für ein Hybridfahrzeug entscheidet. Zudem muss man keine City-Maut in London zahlen. Kann man dann auf Arbeit noch kostenlos aufladen, kann sich das ganze schon gut rechnen.

In Sachen Hybrid ist der Passat sicherlich das bessere umgesetzte Konzept, da dieser im Gegensatz zur C-Klasse auch als reines Elektroauto gut unterwegs sein kann. Gute Reichweite und ein starker E-Motor machen es möglich. Die C-Klasse geht stärker in die Richtung Benziner + Hybridboost. Trotzdem bleiben beide Autos Passats und C-Klassen. Daran verändert sich wenig.

Aus meiner Sicht wird es in ein paar Jahren in vielen Autos kleine Hybridsysteme geben, allerdings mit max. 5-10 Km Reichweite. Diese werden beim Überholvorgang kurzzeitig mehr Leistung zur Verfügung stellen und im Sommer dafür sorgen, dass der Motor trotz Klimaanlage an der Ampel oder im Stop- und Go-Verkehr deutlich länger aus bleiben kann. Solange die Batterien nicht deutlich besser und/oder günstiger werden, ist alles andere nicht wirtschaftlich und untauglich für den Massenmarkt.

@xxralfxx: Das sind ausstattungsbereinigt € 6.000 auf den C250, dafür 60 PS mehr und das Technikspielzeug, das ich hier und an anderen Stammtischen diskutieren kann. Wegen des Aufpreises konnte ich mir nur uni-weiß, keine Lederausstattung und keinen AMG-Look leisten http://www.motor-talk.de/forum/aktion/EditPost.html?postId=45817270# und muss mit der Normal-Beschallung auskommen. Chacun à son gôut.

Es sind nicht 10 km Schleichen, sondern 15 km reiner Elektrobetrieb mit normaler Fahrweise in der Stadt und weitere 20 bis 30 mit E-Unterstützung. Die zugeladenen 5 kWh sind erst nach vlt 200 km verballert, wenn die 7,5 l/100 km erreicht sind, die auch der C250 braucht. Natürlich ist das weder sparsam noch ökologisch, habe ich auch nicht erwartet.

Grüße vom gesunden Rentner

Das mit dem Smilie war nix, sollte ein (seufz!) sein. Und besser hätte ich zitiert, aber Ihr wisst, welcher Beitrag gemeint ist.

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Zitat:

@RentnerohneHut schrieb am 6. Januar 2016 um 18:08:26 Uhr:


Das mit dem Smilie war nix, sollte ein (seufz!) sein. Und besser hätte ich zitiert, aber Ihr wisst, welcher Beitrag gemeint ist.

Wir "Kranken" wissen was gemeint war 😉

Interessant ist nur die "Erhabenheit" des Posters. Selbst gönnt/brabustet man sich das V8-Feeling auf vollen BAB - aber die anderen "Verballern" Technik und schleichen.

Hab mal ne Frage zur Vorklimatisierung. Habt ihr die nun da es ja kälter ist schon mal ausprobiert ?
Heizt sie den Wagen genauso gut vor wie die Standheizung ? Oder auch das runterkühlen im Sommer mal ausprobiert ?

Wieviel Prozent Akku gehen weg wenn der Wagen nicht an der Steckdose hängt, wenn man das für den nächsten Morgen programmiert hat ?
Meine Standheizung lasse ich meist so 45 Min. laufen. Wie lange braucht die elektrische Vorklimatisierung dafür ?

Mir ist klar das hängt alles auch von der Außentemperatur ab, aber halt mal so im Durchschnitt bei normalen Wintertemperaturen und nicht bei -25 Grad.

Wenn ich die ganzen Kommentare lese habe ich es wohl richtig gemacht. 02/2013 Volvo V60 Hybrid gekauft. Bis heute Tachostand 63000 Km keine Probleme. Über die gesamte Laufzeit 6,3 Ltr/100 km im reinen Dieselbetrieb und 22 kWh/100 Km im reinen Elektrobetrieb incl. der Ladeverluste und Rekuperierung. Von den 11,2 kWh des Akku sten ca. 9 kWh für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Elektrische Reichweite im Normalfall rund 40 Km. Im Sommer schon mal 45 Km im Winter so um 25 Km. Auf der AB bei Schnitt 120 Km/h im reinen E-Betrieb rund 25 Km Reichweite. Bei über 2,0 to Leergewicht keine schlechten Werte. Anhängezuglast dazu 1800 Kg. Mögliche V-max 230 Km/h und Spurt von 0-100 Km/h unter 7,0 Sec. wenn es mal sein muss. E.Motor an der Hinterachse also auf Wunsch ständig auch Allrad möglich Durch gezielten Einsatz in beruflicher Tätigkeit komme ich mit Zwischenladungen auf rund 80 Km E-Reichweite täglich. An der Steckdose mit 230 V ist der leere Akku in rund 3 Stunden wieder voll. Der Wagen hängt dann an einer 15 kWh Voltaikanlage mit Einspeisevergütung von 18 Cent/kWh die dann in den V60 statt zum Netzbetreiber gehen. Was ich nicht verstehe ist das nicht mehr Plug in Fahrzeuge mit einem Diesel geliefert werden um Verbrauch und Reichweiten besser in den Griff zu kriegen.

Zitat:

@Ti-Driver schrieb am 8. Januar 2016 um 10:56:41 Uhr:


Wenn ich die ganzen Kommentare lese habe ich es wohl richtig gemacht. 02/2013 Volvo V60 Hybrid gekauft. Bis heute Tachostand 63000 Km keine Probleme. Über die gesamte Laufzeit 6,3 Ltr/100 km im reinen Dieselbetrieb und 22 kWh/100 Km im reinen Elektrobetrieb incl. der Ladeverluste und Rekuperierung. Von den 11,2 kWh des Akku sten ca. 9 kWh für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Elektrische Reichweite im Normalfall rund 40 Km. Im Sommer schon mal 45 Km im Winter so um 25 Km. Auf der AB bei Schnitt 120 Km/h im reinen E-Betrieb rund 25 Km Reichweite. Bei über 2,0 to Leergewicht keine schlechten Werte. Anhängezuglast dazu 1800 Kg. Mögliche V-max 230 Km/h und Spurt von 0-100 Km/h unter 7,0 Sec. wenn es mal sein muss. E.Motor an der Hinterachse also auf Wunsch ständig auch Allrad möglich Durch gezielten Einsatz in beruflicher Tätigkeit komme ich mit Zwischenladungen auf rund 80 Km E-Reichweite täglich. An der Steckdose mit 230 V ist der leere Akku in rund 3 Stunden wieder voll. Der Wagen hängt dann an einer 15 kWh Voltaikanlage mit Einspeisevergütung von 18 Cent/kWh die dann in den V60 statt zum Netzbetreiber gehen. Was ich nicht verstehe ist das nicht mehr Plug in Fahrzeuge mit einem Diesel geliefert werden um Verbrauch und Reichweiten besser in den Griff zu kriegen.

@Ti-Driver

Glückwunsch. Den hatte ich als Alt. auch im Blick.

Allerdings hab ich ein grundsätzliches Problem mit Volvo. Nachdem mir Volvo schrieb, dass es "normal" sei wenn ein 740 Diesel nach 7 Jahren mit 110Tkm Scheckheftgepflegt bei Volvo einen Motorschaden erleidet. Kulanz = 0; Austauschmotor = 12TDM. War damals mein erster Neuwagen 😠 Seit dem bin ich MB Kunde.

Den grundsätzlichen Aspekt Diesel/Plugin kann ich auch nicht verstehen. der c350e als Diesel wäre ne echte Alternative😁

Kann ich verstehen aber ich war auch sauer. C200 K Automatic 03/2004 zugelassen in 08/2007 bei 65000 km Ventilabriss/Motorschaden. Erklärungen bei mir und auch bei Daimler null. Kulanz weil jede Wartung bei Daimler mit 50 % der Teilekosten. Kann überall passieren wenn ich mir so die Defekte anderer Fabrikate durchsehe.War nicht nachtragend wieder C 200 K Automatic gekauft. Heute 140 T/Km ohne Probleme läuft nun als Zweitwagen mit ca. 10 T/Km pro Jahr weiter. Bisher außer zweitem Satz Bremsbeläge keine Reparaturen, tolles sparsames Auto. Wiederkauf bisher nicht bereut.

Zitat:

@Ti-Driver schrieb am 8. Januar 2016 um 11:26:55 Uhr:


Kann ich verstehen aber ich war auch sauer. C200 K Automatic 03/2004 zugelassen in 08/2007 bei 65000 km Ventilabriss/Motorschaden. Erklärungen bei mir und auch bei Daimler null. Kulanz weil jede Wartung bei Daimler mit 50 % der Teilekosten. Kann überall passieren wenn ich mir so die Defekte anderer Fabrikate durchsehe.War nicht nachtragend wieder C 200 K Automatic gekauft. Heute 140 T/Km ohne Probleme läuft nun als Zweitwagen mit ca. 10 T/Km pro Jahr weiter. Bisher außer zweitem Satz Bremsbeläge keine Reparaturen, tolles sparsames Auto. Wiederkauf bisher nicht bereut.

siehste das ist eben der Unterschied MB 50% - Volvo 0%. Stimmt kann überall passieren, dies aber als "normal" allein beim Kunden abzuladen, ist eine klägliche Firmenarroganz -(vor allem wenn man mit Sicherheit und Langlebigkeit!!! wirbt) perdu Schnee von gestern😰

Ich fahre seit 5000 km Toyota Hybrid, Auris Kombi. Langzeiterfahrung gibt es daher noch nicht, die Technik von Toyota ist aber sehr interessant, auch dass sie schon 8 Mio Hybrid verkauft haben:
- Motor 1,8 l, arbeitet nach Miller-Prinzip (googeln, läuft wirtschaftlicher, Nachteil geringeres Drehmoment - das spürt man)
- In der Hybrideinheit arbeiten zwei Generatoren, ein kleiner und ein großer; ich meine teilweise parallel
- Hybrideinheit und Benziner sind eine Einheit, es gibt keinen Anlasser und keine Lichtmaschine, das macht beides die E-Einheit; angefahren wird immer mit dem E-Motor
- Peripherie mit höherer Bordspannung versorgt; Wasserpumpe, Bremse, Klima und Servo gehen elektrisch
- Innovatives Getriebe, automatisches Planetenradgetriebe; alle Bauteile sind ständig miteinander verbunden, Übersetzung wird durch einen E-Motor angepasst; ist nur mit Hybrid umsetzbar da E-Motor mit Drehzahl Null anfahren kann
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Das ist schon ziemlich konsequent konstruiert. Der Neuwagen kostete mich einschließlich Klimaautomatik, der Automatik (gibts nur so), Sitzheizung, großem Navi, Bluetooth, Assistenzsysteme (Laneassist, Verkehrszeichenerkennung, Notbrems) einiges unter 25.000 €. Klar, es ist kein Mercedes. Ich meine er liegt in der Wertigkeit um einiges niedriger, im Technik-Knowhow bei Hybrid und E-Technik aber vorne.

Zitat:

@Ti-Driver schrieb am 8. Januar 2016 um 10:56:41 Uhr:


Wenn ich die ganzen Kommentare lese habe ich es wohl richtig gemacht. Was ich nicht verstehe ist das nicht mehr Plug in Fahrzeuge mit einem Diesel geliefert werden um Verbrauch und Reichweiten besser in den Griff zu kriegen.

Der Volvo ist sicherlich auch nicht verkehrt. Mercedes plant angeblich Diesel-PHV.

Der Grund an sich ist aber viel einfacher warum es kaum einer macht: Ein PHV ist in der Entwicklung teuer. Das Modell möchte man dann möglichst weltweit absetzen. An der Stelle ist der Diesel raus.

Außerdem geht man bei den bisherigen PHV davon aus, dass sie eher auf kürzeren Strecken eingesetzt werden. Für den typischen Außendienstler sind sie sowieso unattraktiv. Da ist der Diesel für viele Kunden kaum lohnend. Wenn man von den durchschnittlichen 40km Arbeitsweg 15-20km elektrische Reichweite abzieht, bleibt nicht viel Strecke - uninteressant für Diesel.

Nicht zuletzt: Ein Diesel ist teurer als ein Benziner. Man will mit den Aufpreisen wohl nicht komplett durch die Decke gehen.

Genau das ist glaub ich auch das Volvo-Problem. Technisch ist Volvo absoluter Vorreiter. 2013 lagen andere noch bei Absichtserklärungen - da hat Volvo schon ordentliche Ergebnisse geliefert. Das Problem ist bei der Konstruktion nur leider der Preis. 15.000€ Aufpreis gegenüber dem D5 bzw. T5 hauen so richtig rein und bringen den auf ein Preisniveau einer anderen Klasse. Ein toller Wagen - nur du musst zugeben: Man muss schon ein echter Idealist sein.

Das Gleiche muss man aber dem VW Konzern auch vorwerfen. Golf und Passat GTE sind jeweils viel teurer als ein Verbrenner dieses Modells. Bei Audi ist der Q7 so absurd hoch eingepreist, dass sie überhaupt keine Befürchtungen vor hohen Absatzzahlen haben brauchen.

Zitat:

@Surfmeister2000 schrieb am 8. Januar 2016 um 09:19:17 Uhr:


Hab mal ne Frage zur Vorklimatisierung. Habt ihr die nun da es ja kälter ist schon mal ausprobiert ?
Heizt sie den Wagen genauso gut vor wie die Standheizung ? Oder auch das runterkühlen im Sommer mal ausprobiert ?

Wieviel Prozent Akku gehen weg wenn der Wagen nicht an der Steckdose hängt, wenn man das für den nächsten Morgen programmiert hat ?
Meine Standheizung lasse ich meist so 45 Min. laufen. Wie lange braucht die elektrische Vorklimatisierung dafür ?

Mir ist klar das hängt alles auch von der Außentemperatur ab, aber halt mal so im Durchschnitt bei normalen Wintertemperaturen und nicht bei -25 Grad.

Hab das mit der Vorklimatisierung mal ausprobiert. Vorher Batterie 100%, 20 km Reichweite, Außentemperatur 6°. Zündung an, Gebläse heizt; bleibe 5min in Garage sitzen. Batterie 85%, 15 km Reichweite.

Plug-In

wieder rein, kann 1,2 kWh nachladen. Der Elektro-Verbrauch scheint mir schon heftig, da kann ich mit einem Heizlüfter 40 min heizen. 15% von 7,5 kWh Li-Batterie passt aber.

Ich glaube, der Gimmick ersetzt nicht das, was man von einer Standheizung erwartet. Im übrigen gibt es für den Benziner C350e keine SH, nur für den Diesel C300h. Mir hat die Vorklimatisierung im Herbst ein bisschen unbestellt auf Kurzfahrten rumgeheizt, ich würde lieber ein paar km weiter elektrisch fahren. Daher werde ich die VK rausprogrammieren. Wenn's mich friert, heize ich die Sitze.

Gruß, Rentner

Hey danke fürs Testen !
War das Auto nach den 5 Min. gut vorgeheizt, also kuschelig warm ?
Müsste ja wenn 1,2 KW weg waren. Die Standheizung von mir braucht um von 6 Grad auf 22 Grad Innenraum zu kommen auch gute 20 min. und von unter 0 Grad auch schon mal locke 30 min. Schätze das dabei auch mindestens 1 Liter Diesel weggeht. 1,2 KW wenn ich mir überlege das ein 2 KW Heizlüfter nach 5 bis 10 Minuten einen 10 bis 15 qm Raum gut durchheizt Dann sind 1,2 KW elektr. Heizleistung in einem sagen wir mal 5qm Innenraum schon ne Ansage.

Du hast aber bei deinem Versuch die Zündung angehabt ? Das dürfte bestimmt mehr verbrauchen als wenn rein die Lüftung über die Vorklimatisierung programmiert ist. So ist ja das ganze System aktiv mit evtl. Standlicht Command etc.

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