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Bremspedal sackt durch bei laufendem Motor

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 18. Februar 2024 um 6:19

Guten Morgen,

ich habe bei meinem A6 4B C5 (2.5 TDI Avant Quattro Schalter Bj.2004 mit ABS/ESP 5.7) ein merkwürdiges Problem mit der Bremse.

Nachdem das Fahrzeug über 6 Monate stand aus gesundheitlichen Gründen stand, haben wir uns jetzt daran gemacht, das Fahrzeug fit für den TÜV zu machen.

Da alle 4 Scheiben der Bremse fällig waren, wurden diese ausgetauscht mit neuen Belägen. Anschliessend wurde die Bremsflüssigkeit ersetzt mit 2 Bar Vordruck und Belüftungsgerät nach Audi Reparaturleitfaden.

Soweit so gut.

Danach haben wir festgestellt, dass bei laufendem Motor das Bremspedal langsam durchsackt. Erster Verdacht natürlich der HBZ, was bei 540.000km auf der Uhr nicht ungewöhnlich wäre. Also HBZ getauscht gegen Neuteil. Ausserdem wurden beide hinteren Bremssättel erneuert. Danach erneut entlüftet.

Das Bremspedal sackt aber immer noch durch. Aber nur bei laufendem Motor. Ist der Motor aus, habe ich einen deutlich definierten Druckpunkt in der Bremse. Starte ich bei gedrückter Bremse den Motor, fängt das Pedal sofort das durchsacken an. Ziehe ich den Unterdruckschlauch vom BKV ab und starte den Motor, habe ich wieder einen deutlichen Druckpunkt und kein Durchsacken mehr.

Geprüft wurde auch Dichtigkeit der Bremse. Es ist kein Flüssigkeitsverlust feststellbar. Alles ist absolut trocken. Auch alle 4 Bremsschläuche sind in Ordnung und ohne Blasenbildung.

Grundsätzlich bremst das Auto (bis hin zum Einsetzen des ABS), die Handbremse zieht sauber an. Fehlerspeicher in der Bremse / ABS / ESP ist leer.

Bin gerade etwas ratlos, warum das Pedal durchsackt bei laufendem Motor.

Vielleicht hat irgendjemand eine Idee?

Gruß Jens

 

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15 Antworten

Nach den Reparaturen (vor allem nach der ersten Reparatur) die Bremse mal eingebremst? Also damit gefahren?

Themenstarteram 18. Februar 2024 um 9:36

Zitat:

@quattrootti schrieb am 18. Februar 2024 um 09:20:28 Uhr:

Nach den Reparaturen (vor allem nach der ersten Reparatur) die Bremse mal eingebremst? Also damit gefahren?

Ja klar.

Handbremse ca. 20-25 mal gezogen. Auch mehrere ABS Bremsungen durchgeführt. ABS regelt und pulsiert, wie es soll. Probefahrt mit ABS Bremsungen habe ich gerade eben hier auf dem Dorf noch mal durchgeführt. Man merkt sehr deutlich im Pedal das arbeitende ABS und auch, dass das Pedal in dem Moment sich deutlich verhärtet.

Ja das hieße doch, das Bremse korrekt funktioniert und das Pedal eben nicht durchsackt.

Verstehe ich das korrekt, Bremse bremst bei Probefahrt incl. ABS Regelung aber im Stand bei Leerlauf des Motors geht das Pedal bis ans Blech durch?

Irgendwie glaube ich, das Du das nur so "fühlst" oder vermutest.

Wenn die Bremse ABS Regelungen erreicht kommt doch auch korrekter Druck an.

Themenstarteram 19. Februar 2024 um 9:25

Schwierig zu beschreiben ...

Auch bei der ABS Bremsung habe ich eine zu langen Weg im Bremspedal. Und ich muss dazu einen rutschigen Untergrund suchen.

Das Pedal sackt im Stand bei laufendem Motor durch, aber auch während der Fahrt beim Anbremsen. Da ist kein vernünftiger Druckpunkt vorhanden, der aber nach 1/3 des Pedalweges erreicht werden sollte.

Ich werde nachher mal versuchen, den bremsdruckverlauf aus dem AB Block auszulesen. Vielleicht gibt der etwas Aufschluss.

Ich habe auch gedacht, ich bilde mir das nur ein, zumal ich gesundheitsbedingt den Schalter 6 Monate nicht fahren durfte. Ich hatte aber die Tage Zugriff auf einen 3BG aus dem gleichen Baujahr mit der gleichen Bremsanlage. Der sackt nicht durch, sondern hat einen deutlichen und stabilen Druckpunkt.

Zum einen ist nach ersetzen der Bremse (Klötze+Scheiben) der Druckpunkt anfangs weich. Einbremsen hier oftmals nötig aber auch recht schnell erledigt, jedenfalls normal. Sollte ja nun nach den ABS Bremsungen erledigt sein.

Ich tippe hier auf Luft im System nach dem Erneuern der Bremsflüssigkeit, spätestens nach dem Erneuern des HBZ.

Themenstarteram 19. Februar 2024 um 13:30

Luft im System hatte ich auch im Verdacht. Aber nach dem Ersetzen des Hauptbremszylinders wurde 2 mal (sehr großzügig entlüftet) entlüftet (hinten pro Seite jeweils 400ml, vorne jeweils 300ml Durchlauf) mit 2 Bar Vordruck auf dem HBZ.

Zudem sollte schnelles, mehrmaliges Pumpen auf dem Bremspedal dann ja ebenfalls zu einer Verhärtung des Bremspedals führen. Was es aber nicht tut. Nach jedem Pumpvorgang ist kurz ein Druckpunkt zu spüren, bevor das Pedal wieder absackt. Und Luft im System sollte sich auch bei abgeschaltetem Motor bemerkbar machen beim mehrmaligen Pumpen, was hier aber gar nicht der Fall ist. Ohne Bremskraftunterstützung ist ein definierter Druckpunkt vorhanden und das Pedal sackt nicht ab.

Hmmm...

es gibt ja noch das Entlüften mit dem Tester, quasi wenn man die ABS Hydraulik ersetzt.

Hast Du die Möglichkeit sprich den Tester dazu?

Eine ABS Bremsung sollte logo überall möglich sein, Du schreibst ja etwas rutschigeren Untergrund dafür gesucht zu haben.

Wie oft Bremsungen versucht? Bzw. wieviel km gefahren?

Es dauert einige Bremsungen, bis alle 4 Bremsen also Scheiben+Klötze richtig anliegen, bis dahin hat man ein lasches Bremspedal. Ich glaub, Du hast es oft/länger versucht, will mir nur sicher sein/die Bestätigung dafür haben.

Wir hatten dies schon öfter, man macht 4x neue Bremsen rein und erschreckt sich regelrecht, wie schlecht die Mühle dann anfangs bremst...

Was für Bremsenteile verbaut? ATE / Brembo oder so?

Themenstarteram 19. Februar 2024 um 16:36

Zitat:

@quattrootti schrieb am 19. Februar 2024 um 14:54:24 Uhr:

Hmmm...

es gibt ja noch das Entlüften mit dem Tester, quasi wenn man die ABS Hydraulik ersetzt.

Hast Du die Möglichkeit sprich den Tester dazu?

Der Tester dazu ist vorhanden. Aber ich erwähnte eingangs ja, dass ich das ABS/ESP 5.7 verbaut habe, das ab 2002 das 5.3 ersetzt hat. Beim 5.3 war der Tester zum Entlüften ja zwingend erforderlich und das Steuergerät hatte dazu extra eine Funktion, die über den Tester aktiviert werden musste.

Im 5.7 gibt es das aber nicht mehr. Der ABS Block ist deutlich verändert worden und die Funktion im Steuergerät gibt es ergo auch nicht mehr.

Zitat:

Eine ABS Bremsung sollte logo überall möglich sein, Du schreibst ja etwas rutschigeren Untergrund dafür gesucht zu haben.

Sicherlich ist eine ABS Bremsung überall möglich, aber man sollte es dennoch etwas schonend angehen. der Dicke hat gerade neue reifen bekommen, die natürlich entsprechend guten Grip haben. dazu neue Scheiben und Klötze, die man auf den ersten 150-200km nicht mit Vollbremsungen belasten soll ...

Aber hier auf dem Dorf gibt es den einen oder anderen Weg mit sandiger Oberfläche, der das dann etwas einfacher macht.

Aber immer noch eine Überwindung mit dem ganzen neuen Zeug und dem Wissen, dass die 320er Bremse ja doch thermisch etwas zickig ist.

Zitat:

Wie oft Bremsungen versucht? Bzw. wieviel km gefahren?

2 oder 3 aus ca. 40km/h

Gefahren bisher ca. 40km, aber auf der Strecke zwischen Werkstatt und heimischen Hof bremse ich genau ein oder zweimal, wenn ich auf den Hof fahre.

Das werde ich heute Abend nochmal etwas intensiver durchführen.

Zitat:

Es dauert einige Bremsungen, bis alle 4 Bremsen also Scheiben+Klötze richtig anliegen, bis dahin hat man ein lasches Bremspedal. Ich glaub, Du hast es oft/länger versucht, will mir nur sicher sein/die Bestätigung dafür haben.

Geduld ist beim Thema Bremse wohl eher nicht meine Stärke.

Zitat:

Wir hatten dies schon öfter, man macht 4x neue Bremsen rein und erschreckt sich regelrecht, wie schlecht die Mühle dann anfangs bremst...

Was für Bremsenteile verbaut? ATE / Brembo oder so?

ich verbaue nur noch Brembo. Das ATE Zeug taugt nichts mehr, finde ich. Die 320 Scheibe vorne von ATE hält gerade mal 10.000km bei mir und fängt dann an, auszuglühen. Im 3BG damals als Neuwagen haben die gleichen 320 ATE Scheiben nicht mal 5000km gehalten, bis sie anfingen, zu flattern. Das VW Leistungszentrum hat die irgendwann auf Vorrat ins Lager gelegt ...

Die Brembo Scheiben fahre ich 50.000km und selbst dann zeigen die sehr wenig Verschleiß und vor allem kein Ausglühen.

Der neue HBZ ist original TRW, die beiden neuen Sättel hinten auch Brembo.

Beim entlüften,nach Einbau der Sättel, wurde der Sättel gedreht ?

Ist mir nämlich schonmal passiert,das sich eine Blase im Zylinder gebildet hat und nur durch Drehen des Sattels , Entlüftung nach oben und festklemmen des Zylinders, diese sich rausdruckte.

Der hbz kann ja dennoch kaputt gewesen sein,aber durch den Satteltausch erneut Luft . Hatten auch mal die Autodoktoren.

Themenstarteram 19. Februar 2024 um 18:27

Zitat:

@mspeugeot schrieb am 19. Februar 2024 um 19:18:47 Uhr:

Beim entlüften,nach Einbau der Sättel, wurde der Sättel gedreht ?

Ist mir nämlich schonmal passiert,das sich eine Blase im Zylinder gebildet hat und nur durch Drehen des Sattels , Entlüftung nach oben und festklemmen des Zylinders, diese sich rausdruckte.

Der hbz kann ja dennoch kaputt gewesen sein,aber durch den Satteltausch erneut Luft . Hatten auch mal die Autodoktoren.

Beim A6 4B Quattro kann man die Sättel hinten nicht falsch rum einbauen. Setzt man den Sattel falsch rum auf, geht das Handbremsseil nicht mehr in die Aufnahme. D.h. der Entlüftungsnippel ist immer oben.

 

Nicht falsch herum, einfach das Video von den Autodoktoren ansehen.

Themenstarteram 19. Februar 2024 um 18:40

Zitat:

@quattrootti schrieb am 19. Februar 2024 um 14:54:24 Uhr:

Hmmm...

es gibt ja noch das Entlüften mit dem Tester, quasi wenn man die ABS Hydraulik ersetzt.

Hast Du die Möglichkeit sprich den Tester dazu?

Eine ABS Bremsung sollte logo überall möglich sein, Du schreibst ja etwas rutschigeren Untergrund dafür gesucht zu haben.

Wie oft Bremsungen versucht? Bzw. wieviel km gefahren?

Es dauert einige Bremsungen, bis alle 4 Bremsen also Scheiben+Klötze richtig anliegen, bis dahin hat man ein lasches Bremspedal. Ich glaub, Du hast es oft/länger versucht, will mir nur sicher sein/die Bestätigung dafür haben.

Wir hatten dies schon öfter, man macht 4x neue Bremsen rein und erschreckt sich regelrecht, wie schlecht die Mühle dann anfangs bremst...

Was für Bremsenteile verbaut? ATE / Brembo oder so?

Nachtrag.

Bin jetzt mal ausgiebig Probe gefahren. Also einige Runden hier über die regennassen Feldwege.

Vollbremsung aus 50 km/h geht da direkt ins ABS, das ganze halt jede Runde gemacht. Es ist leicht besser geworden, aber ich denke, da braucht es noch etwas Geduld und mehr Kilometer.

Druckmessung über den Tester habe ich auch gemacht. Ohne Motor also ohne Bremskraftunterstützung 51 bar, also etwas über dem, was der Gesetzgeber vorschreibt. Druck bleibt stabil, kein Absacken des Druckes und des Pedals.

Mit Motor also mit BKV, steigt der Druck langsam mit dem "Durchsacken" auf 130 bar und bleibt dann stabil. Da das ABS/ESP 5.7 keine eigene Hydraulikpumpe mehr hat, dürfte das notwendig sein, um den entsprechenden Vordruck für das ABS Regelsystem aufzubauen. Zumindest mal in der Theorie ...

 

Themenstarteram 19. Februar 2024 um 19:43

Zitat:

@mspeugeot schrieb am 19. Februar 2024 um 19:28:41 Uhr:

Nicht falsch herum, einfach das Video von den Autodoktoren ansehen.

Interessantes Video.

Allerdings hat er ja bereits ohne BKV ein nachgebendes Pedal. Das habe ich bei mir nicht.

Es ist bei keinem Wagen zum Entlüften ZWINGEND ein Tester nötig.

Ok, dann ist es ja möglich, dass die Bremse doch erst eingebremst werden muss, bin gespannt.

Ja, neue Bremsscheiben sollte man jetzt nicht gleich an den Rand der Belastungsgrenze führen, aber eine Bremse sollte ordentlich eingebremst werden und das kann auch eine neue Bremse ab.

Ich bin auch vom ATE abgekommen, nachdem die letzten Scheiben mies wurden. Hab nun günstige von Febi drin - bisher einwandfrei allerdings hab ich keine Berge um mich rum, leider ;)

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