Bremsen vorne und hinten wechseln
Hallo zusammen,
die suche hat mir zwar was ausgespuckt aber ich möchte mich gerne nochmal rückversichern...
wenn ich die scheiben und klötze na meinem b9 automatik wechseln will kann ich das vorne selber machen aber für hinten brauche ich einen tester damit ich die parkbremse lösen kann, ist das soweit richtig?
danke und gruß
Beste Antwort im Thema
Zur VA-Bremse:
Wenn es eine Alu-Bremse ist, ist es von 190PS bis 252PS sehr wahrscheinlich die Teves-Bremse 4MN42, entweder in 16" oder 17".
Das ist eine 4-Kolben Monoblock Festsattel-Bremse.
Als erstes mit einem Schraubendreher den Blech-Clip am Schwenklager lösen...das ist so eine Art Gabel.
Danach den Stecker des Warnkontakts lösen.
Dann die zwei M14x1,25 Schrauben lösen. Jetzt kann man den Festsattel von der Bremsscheibe runter nehmen.
Idealerweise hat man ein Kolbenrückstell-Werkzeug zur Hand. Ohne dieses Werkzeug ist es echt ein gemurkse. Man kann auch die Kolben einzeln mit der Hand zurück drücken, aber dann kommt immer ein anderer Kolben wieder raus. Und die Gefahr, dass ein Kolben mal komplett raus kommt, sollte man nicht vernachlässigen. Also, mit eingebauten Belägen die Kolben zurück drücken, so stellt man sicher, dass alle 4 Kolben gleichmäßig zurück gedrückt werden und nicht verkanten.
Dann zieht man die Beläge aus den Kolben raus. Die Bremsbeläge hängen jetzt nur noch an der (radial außen) Schlittenfeder, oder auch Zentralfeder genannt. Wenn die Beläge aus den Kolben gelöst sind, kann man einfach diese Feder aus den Belägen ziehen und die Beläge dann herausnehmen.
242 Antworten
Welche größe haben eigentlich die original bremsscheiben ? dD gibts verschiedene größen zu bestellen...
Kommt auf deine Motorisierung an! Am besten per PR-Nummer raus suchen.
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Was kostet es eigentlich wenn man beim Allrad Avat 204 PS die Bremsbeläge wechseln muss? Wieviele km halten die Bremsbeläge in der Regel?
Das kann man pauschal nicht sagen, da es sehr von der Fahrweise und Fahrprofil abhängt wie viel man bremst, beim einen sind die Beläge nach 15 tkm fertig und der andere hat noch nach 30 tkm eine akzeptable Restdicke.
Satz Bremsbeläge von z.B. ATE kostet je nach Bremse so 120 bis 200 €, aber es gibt auch günstige No Name Ware, die bekommst rundum für 80 € oder sogar noch weniger, alles zzgl. Einbau.
Zitat:
@CAHA_B8 schrieb am 22. März 2024 um 21:44:53 Uhr:
Ich würde die originalen nicht kaufen. Hast du den Preis mal mit ATE, Textar, etc. verglichen?
So siehts aus, kompletter Satz ATE kostet weniger als die Hälfte der genannten Summe, wobei ich davon ausgehe, dass 318/300 verbaut sein wird.
Zitat:
@CAHA_B8 schrieb am 22. März 2024 um 21:44:53 Uhr:
Ich würde die originalen nicht kaufen. Hast du den Preis mal mit ATE, Textar, etc. verglichen?
Danke dir. Nee. Ich schmeiß mal Auto-doc an…
PS: da werd ich mal bei Gelegenheit im Detail vergleichen und dann - wenn es soweit ist und ein Wechsel ansteht - euch nochmal konsultieren. Gibt ja ziemliche viele Varianten (ATE, Zimmermann, Brembo, …)
Habe jetzt 33000 km drauf und es handelt sich um ein Leasingfahrzeug welches ich jetzt im April übernehmen möchte. Da ich ein Fleet Komfort Paket habe, also Wartung und Verschleiß, stellte sich die Frage ob dies noch über dies ausgetauscht werden könnte. Was meint Ihr?
Schau dir einfach Mal deine Beläge an, wie viel von denen noch übrig ist, wenn du dir unsicher bist, kannst ja auch ein Foto hier reinstellen zur Beurteilung.
Bei deinem Wartungsvertrag wird es, nehme ich Mal an, gewisse Parameter geben, wann ein Teil als verschlissen gilt. Aber klar, wenn dir in diesem Rahmen ein Wechsel zur Verfügung stünde, würde ich das natürlich noch nutzen.
Zitat:
@christian-88 schrieb am 23. März 2024 um 00:19:11 Uhr:
Das kann man pauschal nicht sagen, da es sehr von der Fahrweise und Fahrprofil abhängt wie viel man bremst, beim einen sind die Beläge nach 15 tkm fertig und der andere hat noch nach 30 tkm eine akzeptable Restdicke.
😁
86.000km beim S5 und da war noch mehr als genug Futter für weitere 30.000km auf den Belägen. Der Trick ist, spät bremsen, hart bremsen. Dieses ständige leichte Bremsen verschleißt die inneren Beläge übermäßig, weil anfangs der Kolben von innen drückt und der Sattel bei weiterem Drücken folgt und vermehrt Bremsleistung von außen dazu kommt. Hinzu kommt bei sanftem Bremsen, die Beläge werden teils ungleichmäßig abgenutzt, weil durch fehlenden Anpressdruck die Beläge nur teilweise auf der Scheibe anliegen
Das sind Bremsen, die sind gebaut um von 2.000 kg von 200 auf 0 zu bremsen. Nutzt die auch so und sie halten länger.
Das ist aber eine nicht ganz haltbare Behauptung!
Die Bremsbeläge sind bei den normalen A4/A5 auf eine Haltbarkeit vom Hersteller auf ca. 60.000km ausgelegt.
Das legt jeweils der Hersteller fest.
Bei einem Festsattel ist es grundsätzlich kein Problem eine Bremse auf eine Laufleistung von 100.000km zu entwickeln.
Aber dickere Beläge bedeuten einen breiteren Bremssattel, also mehr Materialkosten, außerdem darf der Sattel dann nicht an Steifigkeit verlieren, also nochmal mehr Material.
Außerdem wird alles schwerer.
Also viele Nachteile die offensichtlich nicht im Verhältnis stehen.
Innerer und äußerer Belag haben nahezu den identischen Verschleiß, mindestens im 4-/6-Kolben-Festsattel, denn der Druck an den inneren und äußeren Kolben ist überall gleich (Physikalisches Gesetz).
Wenn ich dann auch noch einen S5 zurückhaltend wie einen kleinen A5 fahre, habe ich natürlich bei weitem nicht den Verschleiß.
Und diese Reserven spiegeln sich in der Laufleistung wider.