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Bremsen hinten heißer als vorne?!

Audi A6 C6/4F

Abend zusammen,
ich hab seit einigen Wochen Probleme mit den hinteren Bremsen bei meinem 4F 😠 (s. http://www.motor-talk.de/.../bremsen-quietschen-t3331754.html?...)

Habe heute dann endlich die neue Bremsklötze reinmachen lassen und bin direkt wieder ne Runde gefahren (in der Stadt/Land/Autobahn ca. 30km). Als ich dann auf dem Parkplatz gehalten habe um die Bremse zu prüfen musste ich schon wieder feststellen das die hinten einfach viel heißer sind als vorne!! Das nervige Quietschen wie oben in dem Link beschrieben hab ich zwar gott sei dank nicht mehr aber da kann doch was nicht stimmen oder? 😕

Ich bin ehrlich gesagt Ratlos, ich will nicht schon wieder neue Klötze nach 4000Km kaufen müssen. Ich hatte vorher ATE Klötze drauf und die haben schon Hitzerisse bekommen!! Ich hab im Winter komplett alles neu einbauen lassen und nach nur 4000km(ca.) waren 50% des Belags schon weg!

Keiner hat mehr ne Idee an was es liegen kann. Bremskraftverstärker kann es doch auch nicht sein, dann würde die Bremse garnicht mehr gehen. An der Tieferlegung vllt.? So richtig aufgefallen ist es mir danach erst, aber liegt wahrscheinlich daran das es Frühling war und es wärmer wurde. 😕

Beste Antwort im Thema

Ich hatte nach einem Wechsel der Bremsscheibe und der Klötze auch das Problem des erhöhten Verschleiz. Nach 40 tkm waren die inneren Klötze komplett runter.
Ich habe jetzt neue Klötze (ATE incl. Klammern) eingebaut. NAch einem ersten Test war klar, dass trotz Plastilube, sauber machen etc. die Klötze nicht richtig freigegeben wurden (Bremse schleift). Nach 100 km war schon deutlicher Abrieb festzustellen.
Ich habe jetzt, wie Christians vorgeschlagen hat (Vielen Dank) in beide Bremssättel den Reparatursatz (beide Kolbenmanschetten, Dichtringe) verbaut. Dabei wird auch der Stellmotor der elektrischen Parkbremse abmontiert und der ganze Mechanismus der Parkbremse wird offenbart :-).
Meiner Einschätzung nach ist an dem "Anlernen" nichts dran. Der Motor fährt beim Auffahren die Spindel (VCDS) gegen einen festen Anschlag. Registriert wird dies durch einen Anstieg des Motorstroms und das Steuergerät schaltet den Motor ab. Beim Zufahren führt das Anpressen der Klötze auch wieder zum Anstieg des Motorstroms, dito. Wie ich beobachtet habe, wird dann beim Lösen der Parkbremse ein definiertes Stück zurückgefahren. Dieses "Stück" ist so groß, dass meiner Meinung nach die Parkbremse nur in den seltensten Fällen die Ursache für schleifende Bremsen sein kann. Auch kann ich nicht glauben, dass der Stellantrieb was mit der ESP-Regelung zu tun hat. Dafür ist er viel zu langsam. Der Eingriff kann nur über die Hydraulik erfolgen.
Kurz um: Die Instandsetzung der Bremskolben (Einbau Reparatursatz; Preis von TRW 6€!!! für beide Seiten) scheint die richtige Lösung hinsichtlich des Schleifens, zumindest bei mir, gewesen zu sein. Klar ist zu beobachten, dass der Bremskolben nach Abbau des Drucks (Bremsbedal lösen) ein kleines Stück wieder zurückfährt und damit die Klötze wieder freigibt. Durch die geringe "Unwucht" der Scheiben lösen sich die Klötze wieder (fast) vollständig => Rad ist wieder frei. Das war vor der Instandsetzung nicht so.
Vielleicht hilft es dem einen oder anderen weiter :-)

213 weitere Antworten
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Der 4.2 MPI hat auch vorn belüftet 2 Kolben und hinten unbelüftet 1 Kolben. Das würde natürlich auch meine Temperaturunterschiede erklären.

Anfängerfrage: kann man hinten beim nächsten Wechsel "einfach" belüftete Scheiben verbauen, oder muss dann komplett alles umgebaut werden? Die belüfteten Scheiben sind ja 347×30 und die unbelüfteten nur 330×22.

@Funeral:
Deine Größenangaben stimmen nicht ganz: die belüfteten Scheiben hinten sind 330x22 (1KW, 2EE) und die unbelüfteten sind 302x12 (1KD, 2ED), auch die Bremssättel unterscheiden sich voneinander. Also hinten einfach größere innenbelüftete Scheiben verbauen wird nicht klappen ohne den Rest auch anzupassen.

347×30 passt "hinten" auch nicht denn das sind die 17" Scheiben für vorne. Je nach vorhandenem Bremsen (1LD 1LG = 321x30) kann man vorne die größeren Scheiben verbauen denn der Bremssattel der 17" Bremse (1LH, 1ZL) ist der gleiche. Die kleinste Bremsscheibenvariante vorne für den 4F ist 314x25 (1LT) und die größte ist 385x36 bei der 18" Bremse (1LJ). Danach kommen nur noch die RS6-Bremsen 390x36 (Stahl, Brembo) und 420x40 (Keramik) die man natürlich auch verbauen kann wenn man Geld zuviel hat 😁

Danke für die ausführliche Antwort. 🙂

Ich wundere mich allerdings, dass meine Maße nicht stimmen, da sie dem "Audi SSP Nr. 323 Selbststudienprogramm" entstammen.

meine Angaben stammen aus dem Reperaturleitfaden Bremsanlage aber das SSP 323 habe ich auch. Schau noch mal genau nach, z.B. Seite 50 (Radbremse, Übersicht Vorderachse). In dem SSP steht auch nichts anderes drin wie im Rep.Leitfaden (nur nicht so viel) also ich glaube Du hast nur was verwechselt.....🙂

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Hab nochmal geschaut: SSP 323, Seite 50, 4.2 Liter MPI steht:
1 Kolben von 43mm Durchmesser und 330x22 unbelüftet als Scheibe in der unteren Tabelle für Hinterachse. Dubios.

Ist aber auch egal. Meine Frage bezog sich ja auf den Umbau. Danke nochmal

@Atomickeins
FL 2.7 TDI vorne 321 und hinten 302mm
FL 2.7 TDI mit S-Line Sportpaket vorne 347 und hinten 330mm
FL 3.0 TDI vorne 347 und hinten 330mm (du meintest 321)

Der 4.2 MPI hat laut dem SSP323 wirklich eine unbelüftete 330er hinten.

Meine ATE-Beläge waren hinten nach 40.000km fertig. Die vorne sind noch ok. Beide Achsen wurden vor 40.000km gleichzeitig gewechselt. Somit war die Laufzeit kürzer als bei den Originalen. Allerdings bin ich vorher auch 90% Autobahn gefahren, jetzt ist es halb und halb BAB/Stadt.

Nur noch zur Vollständigkeit: im SSP 324 steht dann widerum 330x22 belüftet für HA. Schon seltsam, dass die nicht die gleichen Infos haben.

Hab nicht alles gelesen, aber bei BMW ist es so, das hinten stärker gebremst wird, damit das Fahrzeug nicht "nickt". Nur bei Gefahrenbremsungen gibt es auf die VA volle Bremskraft, ansonsten solange es geht mehr auf die HA.
Also sind die hinteren Scheiben oft heißer.

ich habe inzwischen (durch die Beiträge hier) auch entdeckt das laut SSP 323 (Seite 50) der 4,2 MPI 330 x 22er Scheiben hinten hat und vorne 347 x 30 vorne - der 4,2er hat dann wohl generell die 17" Bremsanlage verbaut was aus dem Rep.Leitfaden nicht hervorgeht.... Sorry, falls ich Verwirrung gestiftet habe 😉

Mal ne Rückmeldung von mir.
Fahre jetzt seit ca 8 Wochen mit den getauschten Sätteln hinten rum. Gleich nach dem Umbau fiel noch auf der Hebebühne auf, dass sich die Räder viel leichter mit der Hand drehen lassen als vorher.
Keine Geräusche und keine ungewöhnliche Wärmeentwicklung mehr an den hinteren Bremsen.
Der Durchschnittsverbrauch bleibt laut Anzeige auch viel öfter mal unter 8 Liter jetzt. Auf der Autobahn schafft der Dicke jetzt mit 255er Bereifung statt 217 wieder 234 laut Tacho.

Update: Nachdem ich hinten die Klötze hab wechseln lassen ist keine Wärmeentwicklung mehr feststellbar....komisch, oder?

Zitat:

@spoon111 schrieb am 15. November 2016 um 21:31:16 Uhr:


Update: Nachdem ich hinten die Klötze hab wechseln lassen ist keine Wärmeentwicklung mehr feststellbar....komisch, oder?

Ne,
Eine Erklärung kann sein das die Kolben der Bremse im ausgefahrerenen zustand aufgrund von dreck auf dem kolben nicht mehr ganz zurück in die ausgangsstellung wandern.
Jetzt wo neue klötze verbaut wurden sind die Kolben ja wieder fast komplett in der Zange und bewegen sich leichtgängig. Sobald die wieder etwas raus kommen können die wieder klemmen und die Bremse wird wieder heiß.
Wenn man den Kolben zurück drückt merkt man ob dieser schwergänging ist. Ist das der Fall sollte der Kolben ausgepresst und evtl. Ersetzt werden. Je nach zustand. Repsätze für die bremszange sind nicht teuer. Die Kolben bekommt man auch einzeln.
Bei meiner hinteren Bremse war dies der Fall wegen defekten Staubschutzmanschetten.

Ich hatte nach einem Wechsel der Bremsscheibe und der Klötze auch das Problem des erhöhten Verschleiz. Nach 40 tkm waren die inneren Klötze komplett runter.
Ich habe jetzt neue Klötze (ATE incl. Klammern) eingebaut. NAch einem ersten Test war klar, dass trotz Plastilube, sauber machen etc. die Klötze nicht richtig freigegeben wurden (Bremse schleift). Nach 100 km war schon deutlicher Abrieb festzustellen.
Ich habe jetzt, wie Christians vorgeschlagen hat (Vielen Dank) in beide Bremssättel den Reparatursatz (beide Kolbenmanschetten, Dichtringe) verbaut. Dabei wird auch der Stellmotor der elektrischen Parkbremse abmontiert und der ganze Mechanismus der Parkbremse wird offenbart :-).
Meiner Einschätzung nach ist an dem "Anlernen" nichts dran. Der Motor fährt beim Auffahren die Spindel (VCDS) gegen einen festen Anschlag. Registriert wird dies durch einen Anstieg des Motorstroms und das Steuergerät schaltet den Motor ab. Beim Zufahren führt das Anpressen der Klötze auch wieder zum Anstieg des Motorstroms, dito. Wie ich beobachtet habe, wird dann beim Lösen der Parkbremse ein definiertes Stück zurückgefahren. Dieses "Stück" ist so groß, dass meiner Meinung nach die Parkbremse nur in den seltensten Fällen die Ursache für schleifende Bremsen sein kann. Auch kann ich nicht glauben, dass der Stellantrieb was mit der ESP-Regelung zu tun hat. Dafür ist er viel zu langsam. Der Eingriff kann nur über die Hydraulik erfolgen.
Kurz um: Die Instandsetzung der Bremskolben (Einbau Reparatursatz; Preis von TRW 6€!!! für beide Seiten) scheint die richtige Lösung hinsichtlich des Schleifens, zumindest bei mir, gewesen zu sein. Klar ist zu beobachten, dass der Bremskolben nach Abbau des Drucks (Bremsbedal lösen) ein kleines Stück wieder zurückfährt und damit die Klötze wieder freigibt. Durch die geringe "Unwucht" der Scheiben lösen sich die Klötze wieder (fast) vollständig => Rad ist wieder frei. Das war vor der Instandsetzung nicht so.
Vielleicht hilft es dem einen oder anderen weiter :-)

Zitat:

@spoon111 schrieb am 15. November 2016 um 21:31:16 Uhr:


Update: Nachdem ich hinten die Klötze hab wechseln lassen ist keine Wärmeentwicklung mehr feststellbar....komisch, oder?

Update 2: nach 20000 km immer noch nicht heiß und so gut wie kein an den Klötzen zu erkennen... Puhh

Zitat:

@MountainHarry schrieb am 25. Februar 2017 um 18:57:42 Uhr:


Ich hatte nach einem Wechsel der Bremsscheibe und der Klötze auch das Problem des erhöhten Verschleiz. Nach 40 tkm waren die inneren Klötze komplett runter.
Ich habe jetzt neue Klötze (ATE incl. Klammern) eingebaut. NAch einem ersten Test war klar, dass trotz Plastilube, sauber machen etc. die Klötze nicht richtig freigegeben wurden (Bremse schleift). Nach 100 km war schon deutlicher Abrieb festzustellen.
Ich habe jetzt, wie Christians vorgeschlagen hat (Vielen Dank) in beide Bremssättel den Reparatursatz (beide Kolbenmanschetten, Dichtringe) verbaut. Dabei wird auch der Stellmotor der elektrischen Parkbremse abmontiert und der ganze Mechanismus der Parkbremse wird offenbart :-).
Meiner Einschätzung nach ist an dem "Anlernen" nichts dran. Der Motor fährt beim Auffahren die Spindel (VCDS) gegen einen festen Anschlag. Registriert wird dies durch einen Anstieg des Motorstroms und das Steuergerät schaltet den Motor ab. Beim Zufahren führt das Anpressen der Klötze auch wieder zum Anstieg des Motorstroms, dito. Wie ich beobachtet habe, wird dann beim Lösen der Parkbremse ein definiertes Stück zurückgefahren. Dieses "Stück" ist so groß, dass meiner Meinung nach die Parkbremse nur in den seltensten Fällen die Ursache für schleifende Bremsen sein kann. Auch kann ich nicht glauben, dass der Stellantrieb was mit der ESP-Regelung zu tun hat. Dafür ist er viel zu langsam. Der Eingriff kann nur über die Hydraulik erfolgen.
Kurz um: Die Instandsetzung der Bremskolben (Einbau Reparatursatz; Preis von TRW 6€!!! für beide Seiten) scheint die richtige Lösung hinsichtlich des Schleifens, zumindest bei mir, gewesen zu sein. Klar ist zu beobachten, dass der Bremskolben nach Abbau des Drucks (Bremsbedal lösen) ein kleines Stück wieder zurückfährt und damit die Klötze wieder freigibt. Durch die geringe "Unwucht" der Scheiben lösen sich die Klötze wieder (fast) vollständig => Rad ist wieder frei. Das war vor der Instandsetzung nicht so.
Vielleicht hilft es dem einen oder anderen weiter :-)

Wie lange braucht man um an einer Seite den Reparatursatz zu verbauen. Meine Werkstatt hat keine Zeit-Erfahrung und ich hätte gerne vorher eine grobe Einschätzung um die Kosten abwägen zu können.....Danke

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