Bremse: verschlissen oder Rost?
Hallo,
seit einiger Zeit quietsch die Bremse bei meinem Meriva extremst laut.
Ich hab mir eben mal die Bremsen angeguckt.
Die Vorderen sehen aus wie neu. Bei den Hinteren hat jedoch eine Bremsscheibe einen durchgehenden Streifen drauf, die andere hat diesen Streifen aber nicht.
Ist das Rost oder sind die Bremsscheiben schon verschlissen?
Die Bremsscheiben und Klötze wurden vorne und hinten vor ca. 1 Jahr und 25.000km getauscht
Beste Antwort im Thema
Mann, ist hier ein Stil eingezogen!😕
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126 Antworten
Zitat:
@Hoffmann515 schrieb am 14. Februar 2015 um 02:02:18 Uhr:
Hallo,die Probleme an der Bremse sind nicht ganz weg.
Zum einen ist der Rostrand zwar weg, dafür hab ich jetzt einen dunklen Streifen auf der Bremsscheibe.
Ist das normal bzw. geht das wieder weg?
Ich bin seit der Reinigung ca. 1000km gefahren.Zum anderen macht die Bremse noch immer Geräusche.
Das laute Quietschen ist zwar weg, dafür hört die Bremse sich nach einer nassen Nacht extremst verrostet an.
Allerdings tritt das Geräusch beim Bremsen nicht permanent bzw. gleichmäßig auf. Es klingt halt so, als würde die verrostete Stelle nur manchmal berührt werden.
Das Geräusch ist zwar nach ein paar mal bremsen weg, trotzdem ist es so laut, dass sich die Leute regelmäßíg nach mir umdrehen...Was könnte denn für das Geräusch verantwortlich sein?
Als der Wagen in der Werkstatt war ist mir übrigens aufgefallen, dass diese kleine Gummimanschette vom Handbremsseil gerissen ist. Kann das damit zusammenhängen?
hi
erst mal eins die manschette am Seil ist dafür da das sehr wenig bis gar keine Flüssigkeit in die seil führung kommt damit sie nicht fest rosten.
zweitens mach mal bitte ein bild vom sattel und den bremsbelägen.
der schwarze streifen auf der scheibe scheint mir genau auf der höhe zu sitzen wo der verschleißanzeiger sitzt.
und was ich dir noch empfehle ist mal mit deinem fahrzeug auf nen bremsenprüfstand zu fahren,
wenn die seite wo der streifen ist ohne zu bremsen einen höheren wert hat dann kannst du sicher sein das entweder das seil fest ist bzw der sattel langsam fest geht bzw schon ist.
achso wann war der letzte bremsflüssigkeitswechsel
grüße
Ich seh da jetzt nichts bedrohliches uaf der Scheibe. Mach dir nicht so viele Gedanken. Fahren!
Die Gummimanschette sorgt dafür, dass kein Wasser in die Seilhülle kommt. Bei mir auf beiden Seiten gerissen, fahr schon seit Jahren so und meine Handbremse geht jeden Morgen auf.
Zitat:
@Johnes schrieb am 24. Januar 2015 um 12:15:41 Uhr:
Ich benutze IMMER meine Handbremse und sie ist mir NIE fest gerostet. Entweder sind die Beläge und Scheiben minderwertig, oder die Bremse wird nie gefordert.
Bevor ich hier einen neuen Thread erstelle dachte ich, ich grabe mal gaaaaaaanz tief und klinke mich hier ein 😁
Also festrosten tuts bei mir auch an einem Tag wenn ich die Handbremse anziehe.
Problem habe ich aber generell ein ähnliches wie vor langer Zeit der TE
Die hinteren Bremsscheiben neigen generell zum rosten.
Allerdings überall. Kann ja nur durch zu geringe Beanspruchung sein.
Denn die Bremse ist technisch in Ordnung. Scheiben sehen innen zudem genauso aus.
Siehe Fotos.
Die Bilder mit den "blanken" Scheiben sind Mitte März entstanden. Nach 1350 Kilometer fahrt.
Im Jahr 2017 bin ich bis Mitte März gut 10.000 Kilometer gefahren.
Teile sind original Opel (Qualität kann nicht soo geil sein)
Scheiben haben 85.000 Kilometer, die Beläge auch.
Die Scheiben vorne (Scheiben 210tkm, Beläge 85tkm) hingegen sind blank.
Also keine solchen komischen Stellen. Die glänzen wirklich.
Nach einem Tag Standzeit sehen die Scheiben hinten fast so aus wie auf dem angehängten Foto unten.
Selbst bei trockenem Wetter.
Die vorderen Scheiben (auch GM-Teile) hingegen setzten nach einem Tag keinen bis kaum Flugrost an.
(gut, wo rost ist rostet es gerne schnell weiter sagt man ja)
Ich fahre pro Woche 2x300 Kilometer.
Wo ist der Fehler?
Kann man wirklich so schlecht fahren, dass man die Bremse so wenig belastet? 😁
Für den Fall der Fälle dass die Scheiben mal gemacht werden müssen (was bei mir wahrscheinlich nicht verschleißbedingt passieren wird).
Was für Möglichkeiten (also Hersteller) gibt es um das Problem zu verhindern?
Auch wenn das so erstmal nur kosmetischer Mangel ist.
Finde es trotz Stahlfelge störend.
Allein im Winter Freitags nach 5 Tagen Standzeit das anbremsen zu den Ampeln wo sich dann alle nach mir umdrehen 😁
Zitat:
@Leon596 schrieb am 14. Mai 2017 um 02:26:47 Uhr:
Wo ist der Fehler?
Das könnte ein Opel-Problem sein, denn als ich noch einen hatte, war es bei meinem Wagen genau so. Nachdem ich komplett auf VAG-Karren umgestiegen bin, habe ich das Problem nicht mehr. (Dafür andere ... 🙁)
Beim Opel habe ich es in den Griff bekommen, indem ich öfters mit der Handbremse allein reguläre Bremsungen durchgeführt habe. Dann wurden auch die hinteren Scheiben nach einiger Zeit wieder schön blank. Und die Handbremse blieb immer schön gängig.
Vorsichtig muss man aber sein: Die Handbremse wirkt nur auf die Hinterräder, bei Nässe oder Schnee habe ich es daher unterlassen, so zu bremsen. Außerdem werden die Bremslichter nicht aktiviert, also nicht ratsam bei nahe folgendem Verkehr.
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Ich kenne das Opel Zeugs nicht, dafür VW und die rosten auch, mache mehr, manche weniger.
Meiner Erfahrung nach, rosten die Bremsscheiben von ATE nicht so stark, zudem sind diese vom Hersteller beschichtet, sodass diese zumindest die erste Jahre nicht so sehr rosten. Ausgenommen natürlich die Bremsflächen, diese aber auch nicht so stark wie original VW.
Ate powerdisk sind kaum flugrost anfällig. Fahr fast nur kurzstrecke und nach 1 woche standzeit schön glaenzend. Sind aber auch beschichtet und erst ca 5tsd gefahren
Solche Probleme haben auch andere Hersteller. Bei meinem Mini beispielsweise löste sich an den hinteren Scheiben ein Ring aus Rost ab. Lag vermutlich an einem schlechten Guss. Die Hersteller wollen auch sparen wo es geht.
"Kann man wirklich so schlecht fahren, dass man die Bremse so wenig belastet? "
Ich habe die gleichen Probleme mit dem SLK und Audi, egal ob mit den Original- oder danach ATE-Bremsen.
Zitat meines KFZ-Meisters: "Sie bremsen zu wenig!"
Okay, beruhigend, dass man nicht so alleine ist wie man denkt.
Also bei mir ist es durchaus schon so, dass ich verdammt wenig Bremse.
Fahre halt fast nur Autobahn und das in moderatem Tempo.
Bremsvorgänge habe ich auf 300 Kilometer wenn es hoch kommt vielleicht 15
Ein Problem ist noch, dass bei vielen Fahrzeugen die Bremsbalance nach vorne abgestimmt ist, sprich, beim schwachen Bremsen wird die hintere Bremse so gut wie nicht genutzt. Entsprechend sehen dann auch die Scheiben hinten aus.
Hier würde ich mal beim Freundlichen fragen, ob es ein Software-Update gibt, die die Bremsbalance etwas nach hinten verschiebt.
Bei BMW-Fahrzeugen ist es durchaus üblich, dass beim schwachen Abbremsen die Bremsbalance nach hinten verschoben ist, denn das stabilisiert das Fahrzeug beim Bremsen und wirkt dem Vergammeln der hinteren Bremsscheiben entgegen.
Jedenfalls hilft oft nur stärkeres Bremsen, damit die hinteren Scheiben nicht verrosten oder, wenn die Handbremse auf die hinteren Scheiben wirkt, dass man die manuelle Handbremse während der Fahrt mal etwas anzieht. Der Verriegelungsknopf am Handbremshebel muss dabei aber gedrückt bleiben, da sonst die Handbremse einrastet.
Dabei sei noch erwähnt, auch, wenn hinten Bremsscheiben verbaut sind, trotzdem zusätzlich Trommeln für die Handbremse vorhanden sein können. Dann schruppt das Anziehen der Handbremse natürlich nicht den Rost von den Scheiben runter.
Gruß
Uwe
Bei meinem Civic ist die Bremsbalance auch so abgestimmt, dass hinten beim normalen Bremsen zunächst auch fast gleich stark gebremst wird. Verringert auch die Kippneigung des Autos. 😉
Mit dem Ergebnis, dass auf den hinteren Felgen ganauso viel Bremsstaub ist wie auf den vorderen, aber die Bremscheiben hinten sehen nach 6 Jahren optisch immer noch wie neu aus. 😁
Bei meinen beiden Autos ist es so, das vorne mehr als hinten gebremst wird, demnach sollte man meinen, dass die vorderen Bremsen zuerst verschleißen und die hinteren deutlich länger halten müssten.
Praktisch waren aber die hinteren Bremsen zuerst fällig.
Dadurch das diese zu selten zum Einsatz kommen, sollen die lt. KFZ-Meister irgendwann so eingammeln, das die Beläge immer (also auch, obwohl nicht gebremst wird) an den Scheiben anliegen und so vorzeitig verschleißen.
Zitat:
@jw61 schrieb am 15. Mai 2017 um 11:58:18 Uhr:
Bei meinen beiden Autos ist es so, das vorne mehr als hinten gebremst wird, demnach sollte man meinen, dass die vorderen Bremsen zuerst verschleißen und die hinteren deutlich länger halten müssten.
Das sollte wohl bei allen Fahrzeugen mal so sein (Sonderfahrzeuge wie ein Traktor mal außen vor). Tatsächlich verschleißen die vorderen Bremsen auch wesentlich mehr als an der Hinterachse. An der HA ist die Belagmasse halt wesentlich geringer als an der VA.
Zitat:
@kev300 schrieb am 15. Mai 2017 um 09:02:52 Uhr:
Bei meinem Civic ist die Bremsbalance auch so abgestimmt, dass hinten beim normalen Bremsen zunächst auch fast gleich stark gebremst wird. Verringert auch die Kippneigung des Autos. 😉
Letzteres glauben zwar viele, es ist aber kompletter Blödsinn. Das Kippmoment hängt nur von zwei Dingen ab: der Gesamt-Bremskraft, und der Höhe des Schwerpunkts.
Das ist aber nur die Halbe Wahrheit. Dem Nicken entgegen wirkt die Bremskraft an der Hinterachse. Und das hängt von der Achsaufhängung ab, federt also bei Bremskraft an der HA ein.
Es gibt auch Vorderachsen die beim Bremsen ausfedern.