Bremse hinten heiß, sehr hoher Verschleiß Erfahrungsbericht

VW Passat B6/3C

Erfahrungsbericht Passat Variant 2.0TDI 140PS Mod. 2006:

Meine hinteren Bremsscheiben wurden schon bei fahrten von 10 Km so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen konnte und ab 20 Km waren die Felgen schon spürbar warm.

Aber fangen wir am Anfang an.
Los ging alles als ich im Juli die Bremsbeläge hinten wechseln wollte, nach kurzer Recherche war klar ist nur mit Tester möglich (zwischenzeitlich gibt es eine sehr gute Anleitung zum selbermachen!) also ab in die freie Wekstatt meines Vertrauens.

„Kein Problem ist in einer ¾ Stunde erledigt“

Dem war nicht so, als nach dem zusammenbauen mit dem Tester die elektronische Feststellbremse in Grundstellung fahren sollte streikte der linke Motor!? Defekt? Also neuen Motor dran und mit dem 3. Tester!!! hat die Grundstellungsfahrt auch geklappt???

Rechnung für Bremsbelagswechsel knappe 400,- Euro!!!

Dass die hinteren Scheiben und Felgen heiß wurden hatte ich schon wenige Tage danach bemerkt, allerdings nach einer Fahrt von ca. 600Km also schenkte ich der Sache wenig Beachtung , 600Km ok kann schon sein. Ich fahre mit dem Auto nicht so häufig also viel es mir erst ein paar Wochen später wieder auf, als ich aus dem Auto stieg knackte es hinten verdächtig, Scheiben glühten fast und die Felgen waren an der Radnabe richtig heiß.

Auto aufgebockt Hinterräder durchgedreht, ging alles ohne Probleme ohne Schleifen ohneWiderstand?
Kumpel angerufen er solle doch bitte an seinem Passat nach 200-300Km Fahrt mal an die hintern Felgen fassen, KALT war die Ausage.

Es war nun schon September, also hin zur freien Werkstatt meines? Vertrauens. Auf dem Bremsentester wurde kein Widerstand angezeigt, die Räder waren frei und leicht drehbar.

Problem aber noch vorhanden.

Als ich es nun im Auge behielt fiel mir auf, dass die hinteren Felgen nach 500km schon so viel Bremsstaub hatten wie die vorderen im genzen Jahr abbekommen. Beim Wechsel auf Winterräder war die Sache in voller pracht bewunderbar. Bremsstaub über Bremsstaub auf dem Sattel war schon ein Häufchen aus der umgedrehten Felge viel ein ganzer Haufen und die Bremsbeläge sind schon halb abgefahren (nach 3000Km). Also nun mehr Druck gemacht und endlich im Dezember die erste vernünftige Aussage.

Problemlösung kann aber nur in einer VW Werkstatt erfolgen:

VW musste via Onlinediagnose die Codierung der ESP und Bremssteuergeräte neu aufspielen und siehe da alles in bester Ordnung.

Wie oder duch was können die Steuergeräte ihr Geächniss verlieren?

Es war wohl so, (ich weiß, es klingt wie ein Märchen aber ich habe noch keine plausiblere Ausage) dass die Hinterachse deutlich mehr Bremswirkung hatte als die Vordere. Kann mir jemand diese Theorie bestätigen?

Wer von euch hat ähnlich Probleme mit erhötem Bermsverschleiß oder heisen Scheiben an der HA?

Gruß

Ingo

Beste Antwort im Thema

Könntet ihr bitte per PN den Offtopic austauschen? Mir passiert das auch oft und ich bin dann immer froh, wenn einer drauf hinweist.
Sonst wird es hier noch schwerer brauchbare Lösungen zu finden.

Danke!

1101 weitere Antworten
1101 Antworten

Ich drücke die Daumen ...

Bitte berichten was am Ende geholfen hat

Also die Testfahrt bei mir war nicht so toll. Bremsen hinten waren nach 30 Km Fahrt ca. 60-70°C heiß. Teile sind von VW (ECO) bin auch ratlos.

Hay,
Ich denke ich werde auch die BOSCH 1 987 474 731, BELAG-ZUBEHOER HA FUER AUDI A4(B8) zusammen mit den TRW Belägen tauschen .
Was meint Ihr ?

nach meinem Eindruck ist es so, daß oft aber nicht immer der Druck dieser Federbleche ausreicht, eine Schwergängigkeit beim Öffnen der Bremse - nach Erneuerung, denn vorher gings ja - zu kompensieren.

Schwer geht es wohl erst nach dem Zurückdrücken der Bremskolben beim Steinewechsel.

Ich mußte meine Bremszangen zum Glück noch nicht auseinandernehmen, aber IMHO kann die Ursache ein Problem mit dem Dichtring des Kolbens sein oder es sind irgendwelche Materialveränderungen innen im Gehäuse. Ich hatte mal am Mopped (Kawasaki) an 12 Bremskolben teilweise aufgeblühtes Aluminium (Blumenkohl) in einer Dichtringnut des Gehäuses und einen 'Ölkohlerand' am Kolben ringsum, vorn 1mm breit. Beides ließ den Kolben stark klemmen.

Aber grundsätzlich:

weiß jemand, was für das Lösen der Steine nach einem Bremsvorgang zuständig ist? Nur 'Druck weg' ist es ja offensichtlich nicht, dazu braucht es IIRC noch etwas Mini-Schlag der Bremsscheibe, sonst liegen die Steine immer lose an.

Ähnliche Themen

Die vierkant-Dichtung übernimmt normalerweise diese Aufgabe.

wie und wogegen soll da die Rückholkraft wirken?

Hier wird es ganz gut erklärt:
https://www.at-rs.de/Bremskolben.html

super erklärt, danke.

Bedeutet aber, daß mit Alterung / Verhärtung des Vierkantringes der Kolben nicht mehr zurückgeholt wird und dessen nicht mehr vorhandene Rückholkraft von den zusätzlich eingebauten Federblechen übernommen wird.

Also müßten die Vierkantringe nach Zeit x getauscht werden - aber das tut man sich ja nicht an, wenn die Bleche auch wirken :-)

edit: es wundert mich jetzt nur noch der zeitliche Zusammenhang, daß die Vierkantringe offensichtlich gerade ab dann nicht mehr wirken, wenn neue Bremssteine eingebaut werden und die Bremskolben wieder fast voll im Gehäuse sind. Aber damit kann ich leben...

Hay,
Bei Vielen Autoteile Händeller finde ich Bremssatel mit Motor für 140 bis 170€ ,aber nicht neu Sondern Überholt, das Heißt die Dinger kann Man auch selber überholen.
Ich werde diese Woche neue Beläge und die Federblechen einbauen . Und wenn das Wetter wärmer ist dann besorge ich kolben und Dichtungen und überhole die Bremssateln.
Weil mit heißer Bremse möchte ich nicht fahren.ich Denke die Hitze der Bremsanlage und die Kälte der Wetters sind auch daran schuld,daß die EFB motoren Rissig werden und der Schaden wird größer.
Letzten Sommer habe ich gesehen wie ein Bremssatel überholt wurde und ich kann mich nicht daran erinnern ,daß da ein Vierkantring eingebaut ist sondern ein O Ring .
Ich glaube eher, daß das die Staubmanschette für das Rüchholen verantwortlich ist, weil sie sich mit bewegt beim raus und rein fahren des Kolbens

Dann hast du nicht richtig hin geschaut. Da ist definitiv ein 4 Kant Ring drin. Die Staubschutzmanchette holt den Kolben keinen mm zurück.

Hmm ich hab einen Sattel ja mal überholt kann mich nicht erinnern dass da ein 4kantring noch weiter hinten saß...zudem bekommt man im Kit von VW auch nur den O-Ring und Staubmanschette.

Gibt es irgendwo ein Foto der Bosch-Belaghaltebleche in eingebautem Zustand mit Belägen?

Es gibt ein Vedio der Zeigt deutlich wie die Feder die Beläge etwas zurück holt.
https://www.passatforum.com/.../page-6#post-437259

Hay ,
Ich brauche eure Hilfe, und zwar möchte ich die Dichtungen für den Bremszylinder bestellen und weiß nicht welche 38mm oder 41mm es ist einmal für PR 1Kw und 1KU .zwar sind die Beläge für 1kw und 1ku gleich aber die Dichtungen nicht ??

Habe heute nochmal alles auseinander gebaut und getestet. Wenn ich die Beläge mit der Hand zusammen drücke werden sie wieder freigängig, wenn ich die Bremsscheibe drehe. Bremse ich mit eingebautem Sattel, werden sie nach einigen Umdrehungen wieder frei. Wenn ich die Parkbremse benutze, kann ich hinterher kaum den Reifen drehen. Habe dann nochmal die Grundstellung gemacht. Heiß wird jetzt nur noch eine Seite, die andere ist relativ kühl. Dadurch schließe ich die Beläge mal aus. Kann es sein, dass ein Motor die Grundstellung nicht gemacht hat? Die Spannungsanzeige für den EPB Motor stand laut VCDS auf 11,60V, trotz Ladegerät. Kann das sein?

Kann jemand den genauen Prozess für die Grundstellung nochmal beschreiben?

Ähnliche Themen