Bremse durchtreten während laufendem Motor
So, nachdem ich die Bremsscheiben und die Beläge vorn getauscht habe, ist mir noch etwas aufgefallen.
Wenn ich das Bremspedal bei stehendem Wagen und laufendem Motor trete, dann kann ich es langsam ganz durch treten. Pumpe ich mit dem Pedal wird es härter, aber wenn ich nach einigen Pumpzyklen wieder drauftrete, sinkt es immer weiter nach unten ab.
Da die Beläge vorn frisch sind, und ich sonst auch keinen Bremsflüssigkeitsverlust habe, was kann es denn dann noch sein?
Kann das eine schlechte Bremsflüssigkeit sein, die ausgewechselt werden sollte?
Danke für eure Infos.
Grüße
Daimonion
Beste Antwort im Thema
Falls immer noch einige glauben, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: Klick (ich weiß selbst, daß man mit den "Waldbrandaustretern" manchmal mehr als ein Pedal erwischt, der Platz im Fußraum scheint mehr für zarte Frauenfüße gedacht).
@bochen: ich schau mal. 😉
70 Antworten
Ich gehe mal davon aus, das die im ABS Block sitzen.
Zitat:
Original geschrieben von Vaterx25xe
Ich gehe mal davon aus, das die im ABS Block sitzen.
Korrekt. Die Drucksensoren sitzen im ESP Hydroaggregat. Allerdings handelt es sich nicht um 5 Sensoren, wie die 5 Werte in OP-Com vermuten lassen. Werte werden z.T. berechnet. Die tatsächliche Anzahl der Sensoren hängt von der Ausstattung des ESP ab (z.B. HHC etc.).
Kann das "ESP Hydroaggregat" denn vielleicht auf für das angesprochene Verhalten verantwortlich sein?
Meiner Meinung nach würde das schon Sinn machen, dass dieses Aggregat den Druck, den der Hauptbremszylinder aufbaut, entgegen nimmt und im Falle des Stehens des Wagens nicht auf die Bremsen gibt, sondern irgendwo anders hin. (So vielleicht auch wieder in den Ausgleichsbehälter.
Falls immer noch einige glauben, dass nicht sein kann, was nicht sein darf: Klick (ich weiß selbst, daß man mit den "Waldbrandaustretern" manchmal mehr als ein Pedal erwischt, der Platz im Fußraum scheint mehr für zarte Frauenfüße gedacht).
@bochen: ich schau mal. 😉
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Unser Videomensch stbufraba.... 😉
In welchem Dreckloch hast du denn da geparkt, dass gleich so viel Schmodder an den Schuhen ist? 😉
hättest wenigstens mal die schuhe putzen können :-D
@stbufraba
Danke, jetzt sollte hier doch langsam wieder Ruhe einkehren ;-)
Auf Wunsch eines einzelnen Teilnehmers habe ich eben mal geloggt, was das ABS-Steuergerät so an Werten liefert. Beigefügt sind die Originaldateien und eine Umformatierung ins Excel-5.0/95-Format.
Bei den ersten beiden Aufzeichnungen stand das Fahrzeug. Maximaler aufgezeichneter Bremsdruck sind 175 bar. Das Pedal gibt allerdings im Leerlauf(!) schon wesentlich früher nach. Es existiert überhaupt kein Druck, bei dem das Pedal steht. Vielmehr kann man es durch stetig zunehmenden Einsatz der Wadenmuskulatur immer weiter drücken. Wer die Kraft-Weg-Kennlinie einer Spiralfeder kennt, wird wissen, was ich meine.
Die letzte Aufzeichnung beschreibt eine kleine Fahrt. Man kann anhand der Radgeschwindigkeiten (bis 38 km/h), der Gierrate, der Querbeschleunigung und des Lenkwinkels gut erkennen, das es nichts besonders ist. Von der 18.-22. Sekunde habe ich normal angehalten. Der Bremsdruck liegt hier bei rund 23 bar.
PS: lauft Ihr mal mit dem Hund über eine Wiese, die noch vor 24 Stunden überschwemmt war. Dann reden wir über sauberes Schuhwerk. Die Dame ist inzwischen 13 und wird von mir sogar auf Händen getragen, wenn es sein muss. 😛
Also , ich möchte trotzdem nicht mit soeiner Bremse rumfahren.ich stelle mir mal grauenhaft vor , ich stehe mit automatic vor Ampel und auf einmal fährt auto los bis zur zwangsbremsung :BRRRRRR!
kann mich jetzt erinnern ,war vor ca. 5 Jahren ist einem Taxi passiert, Fahrer hatte sich eingereit, auf einmal hat sich taxi selbstständig gemacht und ist bis zum verbäultem Zwangsbremspunkt gefahren .
das phänomen hat ihm keiner geglaubt weder Richter ,Staatsanwalt noch Gutachter und seine Taxifahrerkolegen wollten Ihn Verprügeln ,weil sie dachten er ist absichtlich auf ihr auto gefahren
Nee will ich nicht haben
Gruß
Tieger21
Zitat:
Original geschrieben von Tieger21
Also , ich möchte trotzdem nicht mit soeiner Bremse rumfahren.ich stelle mir mal grauenhaft vor , ich stehe mit automatic vor Ampel und auf einmal fährt auto los bis zur zwangsbremsung :BRRRRRR!
kann mich jetzt erinnern ,war vor ca. 5 Jahren ist einem Taxi passiert, Fahrer hatte sich eingereit, auf einmal hat sich taxi selbstständig gemacht und ist bis zum verbäultem Zwangsbremspunkt gefahren .das phänomen hat ihm keiner geglaubt weder Richter ,Staatsanwalt noch Gutachter und seine Taxifahrerkolegen wollten Ihn Verprügeln ,weil sie dachten er ist absichtlich auf ihr auto gefahren
Nee will ich nicht haben
Auch wenn Du Dich jetzt mehrfach wiederholst, davon wird es auch nicht schlimmer. Was Du schreibst ist einfach nur Blödsinn, sorry! Bist wohl auch noch nie AT gefahren, oder?
Während einer normalen Fahrt merkt man absolut nichts von dem hier beschriebenen Verhalten, auch Vollbremsungen aus 230 bis hin zum Einsatz des ABS sind kein Problem.
Mit Automatik vor der Ampel (wenn rot) braucht man nur einen minimalen Bremsdruck um den Wagen am losfahren zu hindern. Nur wenn man deutlich fester auf die Bremse tritt, dann gibt das Pedal langsam nach. Wer immer noch Bedenken hat der kann bei stehendem Motor mal mehrfach das Bremspedal betätigen. Spätestens nach dem 5ten oder 6ten Mal wird es extrem hart.
Nach der scharfen Bremse des Astra (mit anderem Diesel-Motor) fand ich die Vectra(Z19DTH)-Bremse auch gewöhnungsbedürftig. Erster Eindruck: Weich, fast schwammig.
Inzwischen ist mir klar, daß das mit der Bremsleistung nichts zu tun hat: Bei Bedarf packt die Vectra-Bremse ausgesprochen kräftig zu.
Kann es sein, daß das Design der Vectra-Bremse darauf ausgelegt ist, das Bremsverhalten der Fahreranforderung anzupassen, also weich und dosiert beim leichten Anbremsen, kräftig bei höherem Pedaldruck? Und daß das hier beschriebene Verhalten damit, bzw. mit den dafür verbauten Mechanismen, zusammenhängt?
@Malto
Ja so würde ich das auch interpretieren. Leider hab ich bisher noch keine offiziellen Aussagen dazu finden können.
Ich gehe davon aus, dass der Bremsdruck die 175 bar übersteigt. Der Drucksensor scheint lediglich am Ende seines Messbereichs angelangt zu sein. Das könnte durchaus sein, weil lediglich Drücke bis 100 bar relevant sind. Das entspricht ungefähr dem Blockierdruck auf trockenem Asphalt.
Grund: Das Pedal ist mit dem Hauptbremszylinder gekoppelt und ich sehe keine Möglichkeit des Druckverlusts bei intaktem System.
Zitat:
Original geschrieben von Malto
Kann es sein, daß das Design der Vectra-Bremse darauf ausgelegt ist, das Bremsverhalten der Fahreranforderung anzupassen, also weich und dosiert beim leichten Anbremsen, kräftig bei höherem Pedaldruck? Und daß das hier beschriebene Verhalten damit, bzw. mit den dafür verbauten Mechanismen, zusammenhängt?
So sehen alle Pedalkennlinien aus:
Für geringe Verzögerungen eine konstante Kraft - der Fahrer stellt in diesem Bereich die Verzögerung über den Pedalweg ein.
Bei größeren Verzögerungen erhöht sich die Gegenkraft auf das Pedalaufgrund der Rückwirkungen aus dem Bremssystem - der Einfluss des Bremskraftverstärkers wird nicht weiter erhöht - der Fahrer stellt in diesem Bereich die Verzögerung über die Pedalkraft ein.
Insbesondere die Länge und das Kraftniveau im Konstantkraftbereich unterscheidet sich von Fahrzeug zu Fahrzeug. Sportliche Fahrzeuge sind hier tendenziell etwas härter ausgelegt als komfortbetonte.
Ich hatte genau diese Diskussion schon mal irgendwo hier. Ich glaube, es war im Omega Forum. 😁
Das Phänomen tritt nur bei den Dieseln auf, weil hier eine mechanische Unterdruckpumpe für das nötige Vakuum sorgt. Diese stellt bei konstantem Druck auf die Bremse immer mehr Vakuum zur Verfügung, weil das Ventil im Bremskraftverstärker immer leicht geöffnet ist. Dadurch stellt der Bremskraftverstärker immer höhere Unterstützung bereit, die irgendwann das Pedal am Boden ankommen lässt. Beim Benziner gibt es diese Pumpe nicht, sondern der Unterdruck wird durch die geschlossene Drosselklappe erzeugt. Dieser Unterdruck reicht nicht an den der Pumpe heran und so stellt sich irgendwann ein Kräftegleichgewicht ein. Auch beim Benziner könnte man das Pedal bis auf den Boden treten, wenn man kräftig genug auf das Pedal treten würde.
Auch hier wurde ja die Theorie geäussert, daß das Pedal nie bis auf den Boden kommen darf, weil Flüssigkeiten inkompressibel sind. Daher, wie in dem anderen Thread, meine Gegenfrage:
Wieso kann ich das Pedal dann überhaupt treten? Eigentlich dürfte sich das Pedal dann ja nur bewegen, bis alle Bremsbeläge an der Scheibe anliegen und dann wäre nur noch die Kraft am Bremspedal entscheidend für die Bremswirkung und nicht mehr der Pedalweg. 😉 Da dem ja offensichtlich nicht so ist, muß es daran liegen, daß sich Bauteile im Bremssystem (vermutlich die Bremsschläuche oder Dichtungen) bei steigendem Bremsdruck dehnen und so mehr Flüssigkeit aufnehmen. Das wird halt auch soweit gehen, bis das Pedal am Boden ankommt. Damit ist der Maximaldruck erreicht, für den das System ausgelegt ist. Und der ist sicher ausreichend für adäquate Verzögerung.
Gruß
Achim