Bremsbeläge verschlissen: Einschätzung des Risikos
Tag zusammen,
folgendes Problem: die Bremsbeläge vorne an meinem 3er Golf müssen getauscht werden (und eventuell auch die Scheiben). Logischerweise ist es mir am liebsten, wenn das so bald wie möglich passiert, aber bevor die Werkstatt morgen aufmacht, muss ich schon in der Arbeit sein.
Eigentlich hatte ich den Wechsel nicht als allzu dringlich eingestuft (rein optisch abgecheckt), aber seit gestern macht die Bremse Geräusche beim kräftigeren Bremsen (klingt schon wirklich bedrohlich) und ich vermute, dass da bereits Metal auf Metal reibt. Die Bremswirkung ist noch da und ich stehe vor der Entscheidung "noch einmal damit zur Arbeit" (25 km hin und 25km zurück) oder "Auto stehen lassen". Wie passend, dass heute Sonntag ist.
Gestern Mittag bin ich noch bei Regen gefahren und die Geräusche waren nicht mal ansatzweise so schlimm wie gestern Abend bei trockener Fahrbahn.
Was mir aufgefallen ist: Die Bremse gibt das mahlende Geräusch nur von sich, wenn ich vorwärts fahrend bremse. "rückwärts bremsen" klingt völlig normal.
Ich hätte gerne eine unverbindliche Einschätzung von Experten hier, ob das "Geräuschlose Rückwärtsbremsen" ein Hinweis darauf ist, dass noch ein Rest Bremsbelag vorhanden ist, der die 50km übersteht.
Dank und Grüße,
Thomas
Beste Antwort im Thema
Sorry Tommy,
ich glaube nicht, daß Dir hier irgendeiner einen Freibrief geben wird, mit einer total runtergeschrubbten Bremse zu fahren.
50 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von blue-shadow
Hammerhart, hab auch öfters mal runtergerittene Scheiben gesehen, einmal an einem Benz W202 da sah eine Scheibe fast so aus wie in Bild 1, dann hab ich mal eine Bremse an einem Vivaro repariert der am Sattel Bremsflüssigkeit verloren hat, nach ausbau hab ich dann gesehen das weder Bremsklotz noch Trägerplatte mehr da waren, der bremste solange auf den Kolben bis die soweit raus gingen das die Suppe rauslief 😰
Zitat:
Original geschrieben von blue-shadow
LKW müsste normalerweise 6 oder 8- Loch Radnabe haben und keine 4 LochZitat:
Original geschrieben von Yoshi89
Quellen (aus'm Gedächtnis):- unbelüftet: polnischer LKW
Immerhin ist auf dem Bild 2 eine 5-Bolzen Befestigung zu sehen.🙂🙂
Och Leute, streitet euch nicht. 😁 Wie gesagt: Die Quellenangabe ist rein aus meinem Gedächtnis.
Das Bild mit dem 5-Loch ist definitiv ein PKW gewesen. Beim anderen mit 4-Loch hatte ich das mit polnischem LKW in Erinnerung. Dass das nicht ganz sein kann, dürfte klar sein. Dann wars vielleicht ein polnischer PKW. Oder die Quellenangabe einfach falsch, oder ... 😉
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Zitat:
Original geschrieben von Yoshi89
Och Leute, streitet euch nicht. Wie gesagt: Die Quellenangabe ist rein aus meinem Gedächtnis.Das Bild mit dem 5-Loch ist definitiv ein PKW gewesen. Beim anderen mit 4-Loch hatte ich das mit polnischem LKW in Erinnerung. Dass das nicht ganz sein kann, dürfte klar sein. Dann wars vielleicht ein polnischer PKW. Oder die Quellenagabe einfach falsch, oder ... 😉
Wir streiten uns ganz sicherlich nicht!!🙂🙂 Es "geht" nach der Devise "Was sich liebt, das neckt sich".🙂🙂
Viele Grüße
quali
N´abend zusammen,
die Bremsbeläge waren ziemlich weit runtergefahren. Auch die Scheiben waren mit 10,5mm am Limit.
Ich habe jetzt angefangen, Beläge und Scheiben zu wechseln.
Vielleicht könnten die Experten unter Euch mal einen Blick auf die angefügten Bilder werfen.
Mich wundert, dass nach dem Einsetzen der neuen Beläge und der Montage der neuen Scheibe, der Bremssattel und der Träger nicht mehr "plan" übereinanderliegen (siehe Bild 2). Es scheint so zu sein, als müsse der Bremssattel noch ein Stückchen in Richtung des roten Pfeiles. Allerdings ist das allein deshalb schon nicht möglich, da der Bremsbelag bereits an der Scheibe anliegt und sich der Sattel somit nicht weiter bewegen lässt. Mir ist außerdem aufgefallen, dass sich die Führungsbolzen bei korrektem Drehmoment bei weitem nicht mehr so weit reindrehen lassen, wie es mit den abgefahrenen Belägen der Fall war.
Zu guter Letzt interessiert mich noch, ob der Bremskolben auf Bild 3 korrekt platziert ist. Ich bin mir nicht sicher ob man Kolben und Balg so durch die Öffnung sehen sollte.
Und gleich noch eine Frage zu den Führungsbolzen: Sollten diese beim Wechsel von Scheibe und Belägen auch ausgetauscht werden ?
Grüße,
ThommySmith
P.S.: Mich interessiert generell, wie das Rad am Reifen befestigt ist. Wenn ich das jetzt richtig gesehen habe, dann wird das Rad via 4 Bolzen direkt in die Bremsscheibe geschraubt. Die Bremsscheibe ist eher "provisorisch" mit dieser popeligen Kreuzschraube am Wagen arretiert. Fixiert wird die Scheibe zusätzlich durch den Bremssattel, der wiederum am Träger befestigt ist. Ist das Rad tatsächlich nur über die kleine Kreuzschraube mit dem Wagen verbunden ?
Zitat:
Original geschrieben von TommySmith
Wenn ich das jetzt richtig gesehen habe, dann wird das Rad via 4 Bolzen direkt in die Bremsscheibe geschraubt.
Nein...in die dahinter liegende Radnabe...😉
die Scheibe hängt quasi auf den Radbolzen 😉
Wird dann alles fest zusammen gedrückt, beim festziehen der Schrauben
Zitat:
Original geschrieben von zafirafan1410
die Scheibe hängt quasi auf den Radbolzen 😉Wird dann alles fest zusammen gedrückt, beim festziehen der Schrauben
So ist es!!!!🙂🙂
Hallo,
bin zwar kein Experte, aber soweit ich das auf dem Bild erkennen kann, sitzt der Bremssattel richtig. Auf dem Foto siehst Du, dass es bei mir ähnlich aussieht, nur dass der Zapfen des Bremssattels bei mir den Träger unten umfasst.
Die neuen Beläge haben ja jetzt noch ihre volle Dicke. Der Sattel sitzt daher entsprechend weit außen und der Kolben ist nahezu komplett zurückgedrückt. Wenn sich die Beläge abfahren, wird sich der Bremssattel mit dem äußeren Belag entlang der Führungsbolzen nach innen verschieben, während der Kolben nach und nach aus dem Gehäuse wandert. Dadurch wird der Belagverschleiß ausgeglichen.
Genauso verhält sich das mit den Führungsbolzen. Die sollten jetzt genauso weit reingeschraubt sein wie vorher. Wenn die Beläge dünner werden, verschiebt sich der Sattel nach innen und die Schraubenköpfe werden in den Gummihülsen verschwinden. Du solltest nur darauf achten, dass die Bolzen mit den dazugehörigen Schrauben wieder an der richtigen Position eingesetzt wurden, da sie idR. unterschiedlich lang sind.
Danke für die Antworten und Erklärungen.
Zitat:
Original geschrieben von TheHeizer
Genauso verhält sich das mit den Führungsbolzen. Die sollten jetzt genauso weit reingeschraubt sein wie vorher.
Also zählt in diesem Fall, dass die Bolzen reingeschraubt und mit dem entsprechenden Drehmoment fixiert wurden ? Denn an der gleichen Position sitzen die Bolzen nun nicht mehr. Vorher waren sie um einiges tiefer in den Gummihülsen. Aber wenn ich das korrekt verstanden habe, dann muss das so sein, da sie im Laufe der Zeit "wandern".
Zitat:
Original geschrieben von TheHeizer
Du solltest nur darauf achten, dass die Bolzen mit den dazugehörigen Schrauben wieder an der richtigen Position eingesetzt wurden...
"Bolzen mit den dazugehörigen Schrauben" klingt so, als ob zu den Bolzen auch noch Schrauben gehören. Ist das so ? Ich habe die Schrauben gelöst und dann zurückgedrückt. Dabei sind sie im Bremssattel geblieben und nicht herausgefallen. Von daher habe ich den Bolzen als ein Teil angesehen - quasi ein "Schraubbolzen".
Grüße,
ThommySmith
Zitat:
Original geschrieben von quali
Hallo TheHeizer,sind die Bremsscheiben auf den Bildern beschichtet?
Viele Grüße
quali
Hallo quali,
ja, sind sie. Sind "Standardscheiben" von ATE. Man kann sie aus dem Karton sofort montieren. Die Beschichtung löst sich dann bei den ersten Bremsungen.
Es sieht so aus, als hätte TommySmith auch welche mit Beschichtung verbaut.
Viele Grüße
Hallo TheHeizer,
vielen Dank für Deine Antwort. Beim nächsten Scheibentausch werde ich die auch besorgen. Wie teuer waren die?
Viele Grüße
quali
Zitat:
Original geschrieben von quali
Hallo TheHeizer,vielen Dank für Deine Antwort. Beim nächsten Scheibentausch werde ich die auch besorgen. Wie teuer waren die?
Viele Grüße
quali
Hallo quali,
ich hab beim Teilehändler für beide Scheiben 46 EUR brutto gezahlt. Im www bekommst Du sie vielleicht noch günstiger.
Viele Grüße