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Brauche Profi-Hilfe ! - Lenkrad vibriert beim Bremsen ...

BMW 3er E46
Themenstarteram 17. April 2015 um 21:41

Hi,

ich hatte bereits einen Thread erstellt und dachte das Problem ist gelöst, ist es aber nicht, weshalb ich es hier noch einmal zusammenfassen möchte:

Problem: Beim Bremsen über 100km/h vibriert das Lenkrad! Darunter auch, aber kaum spürbar.

Verlauf über 7000km:

-320d BJ2004 mit 197tkm auf Winterreifen gekauft und ziemlich schnell das Problem bemerkt.

-Werkstattbesuch-> Stabi-Stangen und Hydolager defekt und wurden ersetzt. (Lemförder)

-Problem weiter vorhanden, evtl. minimal besser

-Bremsscheiben + Beläge an der VA erneuert (Vorher: ATE Powerdisc, Nachher: ATE Standard)

-Rundlauf der Scheiben mit Messuhr geprüft, Unrundheit = 0,03mm. (Laut ATE noch ok!)

-Problem für 1000km weg. Evtl. auch nur, weil ich vorsichtig gebremst habe, bzw. die Bremskraft noch nicht voll da war

-Problem langsam wieder da!

-Werkstatt kann nichts finden, das ausgeschlagen ist.

-Stoßdämpfer auf Prüfstand prüfen lassen, Zustand für 120tkm sehr gut. (Bilstein Dämfper + Eibach Federn wurden bei 80tkm verbaut)

-16" Winterreifen gegen 18" Sommerreifen getauscht, Vermutung defekte Reifen

-Problem ist stark zurückgegangen

-Spur+Sturz vorne und hinten einstellen lassen, da Lenkrad leicht schief. (Schon seit dem Kauf)

-Problem wieder stärker vorhanden.

-Aktuell 204tkm

Meine freie Werkstatt ist ratlos, kann mir einer von euch den entscheidenden Tipp geben?

Zu BMW fahren und für 1000€ auf Risiko alles an Lager tauschen lassen ist keine Lösung.

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63 Antworten

Beim Compact (übrigens ein E36) hatte ich erst Power Discs, dann normale. Beide haben nach relativiert kurzer Zeit angefangen zu rütteln.

Natürlich kann es alles mögliche sein, deswegen ja auch das Gegenbeispiel mit meinem Touring.

am 18. April 2015 um 19:02

Diese Diskussion hier ist mühsam, dabei habe ich schon alles in der ersten Antwort gesagt. Es gibt ganz viele Fahrer die haben mit ATE oder Brembo überhaupt keine Probleme. Dort läuft die Bremse dann 100% so wie sie auch laufen muss. Sobald die Bremse etwas ausserhalb der Toleranz läuft, taucht der Fehler "Lenkrad vibriert beim bremsen" einfach früher auf, als mit Original Scheiben. Deshalb sage ich ja auch, das weder Hydrolager, noch neue Scheiben allein die Lösung für die Beseitigung des Fehlers ist. Sie helfen lediglich das eigentliche Problem zu kompensieren.

Themenstarteram 18. April 2015 um 20:52

Danke für die vielen Antworten.

Ich glaube jetzt einmal blind, dass original Scheiben besser sind. Trotzdem will ich nicht akzeptieren, dass ATE (Sowohl zuerst die Powerdisc, jetzt die Standard) das Problem sind.

Die Ursache muss wo anders liegen. Da der heiß ersehnte Tipp wohl ausgeblieben ist, werde ich im aktuellen Zustand noch einmal den Rundlauf messen und dann wohl BMW ein paar hundert Euro für wahlloses Teiletauschen bezahlen müssen. :(

am 19. April 2015 um 7:16

Nochmal, es ist nicht die Schuld der ATE Bremsscheiben, sondern definitiv der Bremse. Die ATE Bremsscheiben neigen nur einfach dazu, schneller zu verziehen, als eine Original BMW Bremsscheibe. Bevor du aber viele hundert EUR an den BMW Händler zahlst, schaue dir das mal an:

http://de.bmwfans.info/.../

Ersetze bei dir die Nr. 4,6 und 7 reinige die Radnabe bis sie blank ist, baue neue Bremsscheiben drauf und es sollte dann eigentlich funktionieren. Die 3 Teile waren für ständiges ruckeln an der Bremse beim E39 verantwortlich. Da gibt es einen über 30 seitigen Thread im E39 Forum. Lohnt sich! Vielleicht spart es dir Geld ;)

Meistens liegt es beim nervigen Lenkradzittern an nicht komplett planen Naben, diese müssen beim Bremsscheibenwechsel wirklich 100% sauber sein. Am besten werden diese mit einem speziellen Schaber säubern da setzt sich Rostpartikel aus der Innenseite der Scheibe fest, diese lassen sich auch schwer entfernen, da muss man sehr sorgfältig vorgehen. Sofern die Radnaben sehr starken Rost angesetzt haben sprühe ich die immer nach dem reinigen mit Rostumwandler Spray ein, lasse es 5 Minuten einwirken und wische es dann wieder ab.

In selten Fällen sind auch die Gleitlager der beiden Führungshülsen defekt hier gibt es einen Rep Satz bei BMW für die Hülsen, die Gleitlager dann bei Bedarf z.b wenn diese Macken haben mit tauschen. Beim Kolben darauf achten ob er unter der Gummimanschette Rost angesetzt hat, hier kann es dann vorkommen, dass der Kolben dann nicht mehr richtig ein und ausfährt, auch dafür gibt es einen Rep Satz bei BMW:)

Themenstarteram 21. April 2015 um 16:18

Die Nabe habe ich eigentlich sehr sauber gemacht, aber ok...

Wenn ich das Teil 4 ersetzten will, wie funktioniert das? diese Hülste ist doch in Teil 1 eingepresst oder täusche ich mich?

Noch eine Frage:

Wenn die Führungen für die Bremsbacken (Teil 2) Riefen oder Dellen haben, muss ich dann den ganzen Träger auch ersetzten?

Das sollte doch nicht nötig sein oder? Die Backen bewegen sich beim Bremsen ja nicht darin?

Die Hülse sitzt auf dem Bolzen und kann einfach abgenommen werden. Wenn tiefe riefen oder Ausbrüche drin hast was sehr selten ist dann liegt der Bremsbelag nicht richtig in den Führungen. Ich würde es dann austauschen.

am 21. April 2015 um 19:39

An der Bremse ist nichts eingepresst. Ist ja eine schwimmende Bremse.

@Sportler: Wie Bremssattel und Nabe nicht lackiert, aber das Diff schon *g*?

Zitat:

@dseverse schrieb am 21. April 2015 um 21:39:15 Uhr:

An der Bremse ist nichts eingepresst. Ist ja eine schwimmende Bremse.

@Sportler: Wie Bremssattel und Nabe nicht lackiert, aber das Diff schon *g*?

Klar habe ich die lackiert:) aber nur die Bremssättel, ganz unauffällig in Stratossilber, hält super.

Screenshot-195
Themenstarteram 22. April 2015 um 20:33

Update:

Fehler noch nicht gefunden, aber die Scheiben sollten i.O. sein.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=Swpq85MFwnY&feature=youtu.be

Unrundheit ca. 25µm, beidseitig. Gleicher Wert wie bei der Erstmontage!

Laut ATE sind 30µm Grenzwert.

Bei Seitenkräften ist mehr Spiel vorhanden, aber das sollte normal sein oder?

Anbei noch 2 Bilder der 8tkm alten Hydrolager. Das Fett ist noch von der Montage denke ich, das habe ich nach dem Tausch dort schon gesehen. (Habe ich nicht selbst gemacht)

Von Hand kann ich die Lager 2-3mm drücken. Ist das normal oder sind die jetzt schon wieder defekt?

Werde dann als nächstes die Buchsen für den Bremsbackenhalter bestellen.

Img-20150422-212849
Img-20150422-215404

Man montiert die Hydrolager nicht mit Fett, sondern mit was, das sich verflüchtigt, wie z. B. Reifenmontagepaste.

Fett verflüchtigt sich nicht, es ergibt also nie eine fest verpresste Verbindung. Also wenn es wirklich Fett sein sollte, hau der Werkstatt das um die Ohren.

Die Lager beim E46 sind allgemein ziemlich weich (andere nennen es vielleicht komfortabel) im Vergleich zu anderen Modellen, wie ich finde. Merk ich immer, wenn ich mit dem Radkreuz die Schrauben anziehe/löse, daß sich das deutlich mehr bewegt als bei anderen Typen.

Und wenn sich da mehr bewegen kann, könnte das sich ja auch dummerweise ungünstig aufschaukeln bzw. das Problem begünstigen (oder vielleicht auch auslösen ?).

Soweit meine Theorie (die mit Linderung durch härtere Lager (bei Bekannten) ja etwas bestätigt wurde) (siehe meinen 1. Beitrag).

Fett und Gummi ist wie Feuer und Wasser - geht gar nicht.

Zitat:

@FlashbackFM schrieb am 22. April 2015 um 22:49:56 Uhr:

Man montiert die Hydrolager nicht mit Fett, sondern mit was, das sich verflüchtigt, wie z. B. Reifenmontagepaste.

Fett verflüchtigt sich nicht, es ergibt also nie eine fest verpresste Verbindung. Also wenn es wirklich Fett sein sollte, hau der Werkstatt das um die Ohren.

Für sämtliche Lager wo ein Gummi auf Metal kommt nimmt man am besten eine Wasser Spüli Lösung, die verflüchtigt sich nach der Montage.

Das Hauptroblem bei Bremsenzittern sind nach meinen Erfahrungen unsaubere Naben und auch zu fest gezogene Radmuttern, seltener die Hydrolager. Wen die Hydrolager hin sind kann man das leicht überprüfen das Gummi ist dann alt und Porös, man hat auch bei niedriger Geschwindigkeit und leichten antippen der Bremse immer so ein nicken in der Bremse bzw.Fahrwerk. Am besten macht man sich immer Lemmförder rein.

Ich hatte ja beim letzten Wechsel der Bremsschreiben auch das Problem mit dem Lenkradzittern war sehr heftig auch ein Bremsenrubbeln bei Bremsen bei hoher Geschwindigkeit.

Die Schreiben waren erst 100 Km drauf. Habe dann die Textar Scheiben gegen ATE getauscht, die Naben perfekt gereinigt, Beläge sind nach wie vor die Ceramic von ATE, die Alus ziehe ich mit 120 Nm an. Bei stärkerem Drehmoment kann es zu Unstimmigkeiten der Toleranzen der Scheibe zum Belag kommen.

Danach war alles 1 A fahre die jetzt schon 25.000 Km, lediglich beim abrupten Abbremsen von Geschwindigkeiten so ab 180-220 auf der Autobahn tritt schon mal ein leichtes Rubbeln auf, kommt ja nicht so oft vor.

Hinten habe ich aber noch die Textar drauf. Was aufgefallen ist die Beschichtung bei den Textar ist viel haltbarer als bei den ATE Scheiben die Schutzschicht bei den ATE ist über den Winter weg und die Scheibe fängt an dem Nabentopf an zu rosten, habe die jetzt beim Sommereifenwechsel noch mal mir der Bohrmaschine mit Putzbürste blank gemacht. Hinten die Textar sehen noch genau so auf wie am ersten Tag.

Beim nächsten Wechsel mache ich mir aber die EBC High Carbon drauf, die sollen auch mit den Ceramic Belägen giftiger sein und auch bei hohen Geschwindigkeiten absolut standfest bleiben.

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