Böse Überraschung beim Reifenwechsel
Moin zusammen,
wollte gestern beim Reifenhändler des Vertrauens die Sommeräder aufziehen lassen. Lieder bin ich dann doch wieder mit Wintereifen vom Hof gefahren denn die Schraube die mit dem Adapter zu öffnen ist hat sich keinen Millimeter bewegt. Beim ersten Versuch ist der Felgenschlossadapter abgescherrt. Ich schnell zu BMW und einen neuen geholt. Der wurde dann auch beim 2. Versuch die Schraube zu lösen zerstört. Nun bring ich den Wagen nächste Woche nochmal durch und es wird versucht die Schraube durch erwärmen des Scheibentopfs von aussen zu lösen. Kann das klappen oder wird die Bremsscheibe dabei zu heiß und ist dann auch Schrott?
Beste Antwort im Thema
Habe an meinem F30 sofort die Felgenschlösser rausgemacht und durch 4 Standard Radschrauben ersetzt.
Die Teile haben keinen Wert und wenn so ein Ding mal kaputtgeht hat man viel Ärger den Schitt wieder abzubekommen.
40 Antworten
Zitat:
@Madwursd schrieb am 2. Mai 2019 um 20:11:12 Uhr:
Einigen wir uns lieber auf Anti-Seize, auch wenn die Basis die selbe ist - ansonsten gibts sicherlich wieder welche, die WD40 auf ne Schraube hauen, und hier in 7 Jahren den Thread wiederbeleben, weil ihnen der bolzen bei 240 rausgeflogen ist.
Haben Anti-Seize oder sonstige Montagepasten keine Schmierwirkung, welche den Reibwert heruntersetz und damit die Vorspannkraft bei gleichem Anzugsmoment erhöht?
Ich glaube die Schrauben/Muttern trocken und sauber, vernünftig mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anziehen ist der richtige Weg. Zumindest was normale vergütete Stahlschrauben angeht.
Deshalb heißt das Tennmittel und nicht Schmiermittel.
Ein Großteil der Hemmung beim Anziehen der Bolzen kommt übrigens vom Kegelbund wo natürlich keine Paste drangehört und nur zum kleineren Teil vom Gewinde.
Was ist schlimmer für die Felge? Wenn man die Spannkraft wegen etwas weniger Reibung im Gewinde ggü. trocken minimal erhöht und mit 140Nm anzieht die Bolzen aber dafür einwandfrei ohne Klemmen quietschen oder sonst was raus kriegt oder wenn das Gleiche wie beim TE passiert mit Schrauben die von der Werkstatt mit dem Schlagschrauber volles Rohr angeballert wurden?
Mir ist jedenfalls in 12 Jahren selbst durchgeführter Radwechsel mit Montagepaste noch nie ein Bolzen festgegammelt oder lose geworden oder ein Felgenkranz kaputt gepresst worden.
Zitat:
@Dieselmeister86 schrieb am 2. Mai 2019 um 21:43:56 Uhr:
Deshalb heißt das Tennmittel und nicht Schmiermittel.
Was ist schlimmer für die Felge? Wenn man die Spannkraft wegen weniger Reibung im Gewinde ggü. trocken minimal erhöht und mit 140Nm anzieht die Bolzen aber dafür einwandfrei ohne Klemmen quietschen oder sonst was raus kriegt oder wenn das Gleiche wie beim TE passiert mit Schrauben die von der Werkstatt mit dem Schlagschrauber volles Rohr angeballert wurden?Mir ist jedenfalls in 12 Jahren selbst durchgeführter Radwechsel mit Montagepaste noch nie ein Bolzen festgegangen oder lose geworden oder ein Felgenkranz kaputt gepresst worden.
Mir ist auch noch nie ein Bolzen festgegangen und ich nutze keine Schmier- oder Trennmittel am Gewinde. Also beim Radwechsel...
Ansonsten zum Thema Schmierstoff und Anti-Seize Zitat Weicon:
"Anti-Seize wird als Schutz-, Trenn- und Schmierstoff für hochbeanspruchte Teile eingesetzt."
Bitte nicht falsch verstehen. Ich sage nicht das irgend einer was falsch macht. Ich sage nur, befolgt man die Hersteller-Angaben, funktioniert das auch wunderbar.
Bevor jetzt der X-te Thread über den Sinn und Unsinn beim Vorgehen vom Reifenwechsel und dem Einsatz von Schmiermitteln losgeht, fassen wir die Lösung für den Threadersteller zusammen.
1. Auto in die Werkstatt und nicht in die Reifenbude. Den Jungs in der Werkstatt gleich sagen, dass du die Felgenschlösser eh entsorgen willst. Mutter dranschweissen oder Hebelgesetz - die Werkstatt wird das Schloß definitiv lösen können wenn sie Gewalt anwenden dürfen. Der Einsatz einer Universal Nuss mit Stifteinsätzen könnte das Problem vielleicht am schnellsten lösen, allerdings besteht hier die Gefahr von kleinen Kratzern an den Felgen.
Simple Mechanik wie eine Nuss mit Stifteinsätzen wäre immer gegenüber Hitze vorzuziehen.
2. Felgenschlösser nicht mehr verwenden und künftig beim Reifenwechsel darauf achten, dass der richtige Anzugmoment verwendet wird. Dann braucht es künftig auch kein Schmier- oder Trennmittel für die Schrauben, lediglich etwas Keramikpaste auf die Radnabe bleibt sinnvoll.
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Mir ist eine Schraube schon mal abgebrochen, weil mein Schwiegerpapa die Schrauben zu fest angezogen hatte.. Konnte ich nicht mehr lösen, sind richtig abgebrochen.. Alles versucht, die da wieder rauszukriegen.. Keine Chance.. Musste neues Radlager her.
Selbst machen lauter die devise. Auf Newtis.info gibt es JEDE Anleitung zur Reparatur. Mit ein bisschen werkzeug und lesen ist so gut wie alles selbst machbar, bis auf Chassisarbeiten vielleicht.
ich habe vor Jahrzehnten mal die Schraube ausgebohrt und im Topf das Gewinde neu geschnitten, wenn man es vorsichtig und Gewissenhaft macht geht das auch.
In einem Alutopf? @comforter
So hab am Dienstag ein Termin beim freundlichen dann werden wir weiter sehen! Ich denke auch das in der Werkstatt beim drauf montieren unsauber gearbeitet wurde. Da wird keine Schraube gereinigt oder mal die Schraubenlöcher mit Druckkuft ausgeblasen.
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 3. Mai 2019 um 09:06:01 Uhr:
In einem Alutopf? @comforter
Warum Alutopf?
Zitat:
@Car-freak schrieb am 3. Mai 2019 um 16:10:18 Uhr:
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 3. Mai 2019 um 09:06:01 Uhr:
In einem Alutopf? @comforterWarum Alutopf?
Sorry, war der Meinung, dass da Alutopf stand, es sich also um die M-/MP-Bremse handelt.
Zitat:
@ChrisH1978 schrieb am 3. Mai 2019 um 20:43:27 Uhr:
Zitat:
@Car-freak schrieb am 3. Mai 2019 um 16:10:18 Uhr:
Warum Alutopf?
Sorry, war der Meinung, dass da Alutopf stand, es sich also um die M-/MP-Bremse handelt.
Selbst wenn, das Gewinde ist im Stahl. Die Bremsscheibe ist nur aufgesetzt?
Korrekt. Die Bolzen sitzen im Mitnehmerflansch. Und der ist aus Stahl. Bremsscheibe hin oder her
Stimmt natürlich - mich hat das Gewinde im Topf irritiert.
Zitat:
Ich habe vor Jahrzehnten mal die Schraube ausgebohrt und im Topf das Gewinde neu geschnitten, wenn man es vorsichtig und Gewissenhaft macht geht das auch.
Die Kollegen von BMW haben die Schraube zerstörungsfrei abbekommen. Nun habe ich gleich Standard Schrauben verbauen lassen. Der Spaß hat mit Schrauben dann 80,-€ gekostet. Zum Glück ging es recht schnell. Mein freundlicher ist mittlerweile bei 180,-€ pro Stunde angekommen.