BMW streicht 530D Sechszylinder
Habe gerade in der aktuellen Ausgabe der Autozeitung gelesen, dass mit dem ab 2016 erhältlichen Nachfolger des F10/F11 der 3 L-Sechszylinder-Diesel ebenfalls durch einen 4-Zylinder (2 Ltr., 260 PS, doppelter ATL) ersetzt wird. Ich persönlich werde allerdings in der € 70.000+ Klasse dann keinen 4-Zylinder fahren, sondern hoffen, dass die Marktbegleiter einen 6-Zylinder mit den Leistungsdaten des heutigen Motors anbieten werden.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
...Und, sorry für die 6Zylinder Fans, den Meisten ist es egal welcher Motor unter der Haube steckt, hauptsache die Marke, die Leistung und die Ausstattung stimmt.
Ob es den meisten egal ist, glaube ich zwar nicht. Darüber kann man im Zweifel lange diskutieren und wird zu keinem Ergebnis kommen.
Aber eines scheint mir damit unausweichlich:
Die Marke BMW als solche wird das nicht unbeschadet überstehen! Denn aufgeblasene 2-Liter-Motoren können viele andere Hersteller ebenso produzieren. Das Differenzierungsmerkmal, worüber die Marke BMW sich definiert hat, waren bisher nun mal die Motoren. Andere Hersteller sind BMW in unterschiedlichen Einzelpunkten überlegen, z. B. in Punkto Kaufpreis, Komfort, Platzangebot, Kofferraumvolumen, Verbrauchskosten, Umfang der Serienausstattung, Wintereigenschaften, langjährige Garantie, .... Was soll die Marke BMW zukünftig noch ausmachen?
Und spätestens dann, wenn der Markenkern erodiert ist, werden auch all jene, denen z. Zt. vielleicht wirklich egal ist, welcher Motor verbaut ist, auch nichts Attraktives mehr an der Marke BMW finden ...
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Ob jetzt Klimawandel da ist oder nicht, ob Treibhauseffekt/Erderwärmung oder nicht.
Ich glaube, da sind wir im falschen Forum.
Aber:
Die Vorposter haben in gewisser Weise schon recht, dass es in allen anderen Staaten das Volllastautobahnsaufen nicht gibt und dort der NEFZ weniger extrem abweicht.
Aber diese NEFZ-Werte sind auch in Staaten mit beschränkter Autobahn utopisch.
Unbestritten: Man braucht einen Standard, um die Autos besser vergleichen zu können.
Aber der NEFZ ist komplett praxisfremd.
Die Autohersteller entwickeln und bauen ihre Autos und Motoren/Getriebe/Übersetzungen massgeschneidert auf diese Normrunden. Ist denen auch nicht zu verdenken, würde ich auch so machen, um den Strafen zu entgehen.
Aber wenn's der Politik wirklich um Klimaschutz / CO2-Ausstoss geht, ist der NEFZ untauglich.
Was nützt mir ein Erreichen des NEFZ im Labor unter idealen Bedingungen, wenn dadurch der Praxisverbrauch nicht oder kaum verringert wird?
Wenn die Hersteller zwar NEFZ-Motoren bauen, aber in Praxistests kaum Unterschiede zu den Vorgängern aufweisen?
Das ist der springende Punkt, welcher mich ärgert!
Da verpufft die Arbeit ganzer Ingenieurs-Armeen, um praxisfremde Normen zu erfüllen.
Ich bin überzeugt, hätten wir eine praxisnähere "Normrunde", wäre der Effekt für uns alle, ob unbeschränkte Autobahn oder nicht, wesentlich stärker spürbar.
Aber so ist allen gedient:
- Der Staat / die EU kann laut "Klimaschutz" brüllen und Ergebnisse vorweisen
- Der Staat hat aber durch die realen, kaum veränderten, Verbräuche keine Einbussen bei der Mineralölsteuer
- Die Automobilindustrie kann auch laut "Klimaschutz" brüllen, weil sie ja die staatlichen Regelungen erfüllt, ohne dass noch viel mehr als jetzt in Forschungs- und Entwicklungsarbeit investiert werden müsste. Weil so ein Quantensprung wie in den letzten Jahren im NEFZ-Verbrauch realisiert wurde, wäre bei anderen Normrunden ohne Irrsinnsmilliarden nie und nimmer möglich gewesen.
Na, dämmert euch langsam, warum alle offiziellen Stellen die NEFZ-Runde so lieben?
Warum das ganze so praxisfremd aufgezogen wird?
Was lernen wir daraus?
Der Autofahrer/Steuerzahler bleibt der Depp.
Wie immer.
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Das liegt daran, dass früher der kombinierte Verbrauch aus Stadt und Überland mit 90 und 120km/h herangezogen wurde, der zumindest noch etwas mit der Realität zu tun hatte. Dann kam der NEFZ, der ein Test unter kompletten Laborbedingungen auf der Walze ohne Luftwiderstand und anderen Einflüssen ist und jetzt als Krönung wird noch die SSA voll in den NEFZ eingerechnet.
[...]
OffTopic:
Hallo Marty,
eigentlich ist der NEFZ näher an der Realität als DIN / Drittelmix:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrzyklus
Stichworte zu NEFZ: Kaltstart, wechselnde Geschwindigkeiten, Luftwiderstand wird berücksichtigt (vom Rollenprüfstand).
Damit will ich nicht behaupten, daß man den NEFZ erreicht, ohne einen sehr hohen Anteil von konstanten Geschwindigkeiten.
OnTopic:
Ich hätte meinen aktuellen F10 nicht gekauft, wenn ich keinen R6 Diesel bekommen hätte - aber ich halte es für realistisch, daß in einigen Jahren nur noch der Top Diesel ein R6 sein wird. Das wird dann auch nicht der Untergang des Abendlandes / BMW sein.
Alle Hersteller die mehr als ein paar tausend Autos verkaufen werden das so handhaben. Ob jetzt CO2 wirklich das schlimmste Abgas ist, wie es einem momentan suggeriert wird, sei mal dahingestellt. Aber es ist zumindest mal direkt mit dem Verbrauch gekoppelt.
Mit meinem 530d liege ich meistens bei 7,2 Liter/100 km was ich einen super Wert für ein 2t Fahrzeug finde, die angegebenen 6,1 Liter werde ich wohl nur auf der Autobahn erreichen können.
Aber wenn ein R4 mit 1,3 Liter weniger Verbrauch als ein R6 angegeben ist, wird ein Unterschied auch erfahrbar sein. Natürlich wird es Lastzustände geben in denen der R6 sogar weniger Verbrauch hat, aber wenn man wirklich Sprit sparen will, wird man weiter runter kommen.
Gruß Holger
@BigBlueDE: Sehe das exakt genauso. Unter bestimmten Betriebszuständen hat der 4 Zyl Vorteile, und ist akustisch wesentlich weniger präsent als der 6 Zyl im E60.
@Elektromuffels🙂😰😁: Fast so gut wie ein 5er, guckt doch mal hier:
http://www.youtube.com/watch?v=R0CBJQw5rvw&feature=colike
Und hier:
http://m.spiegel.de/auto/aktuell/a-841504.html
Naaa?
Guts Nächtele,
HyperMiler
"dass schon im Jahr 2020 Elektroautos im Preis mit herkömmlichen Fahrzeugen konkurrieren können"Zitat:
Da ist ja nur mehr ein paarmal schlafen ...
Bis dahin kostet der Strom dann soviel wie jetzt das Benzin oder ist zumindest so stark besteuert. Weil wer denkt, dass der Staat auf einen so großen Haufen an Steuereinnahmen einfach so verzichtet, nur weil wir dann alle brav mit sauberen Autos fahren, muss neu in diesem Land sein 😉
Gute Nacht,
Marty
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Zitat:
Original geschrieben von Hypermiler
@Elektromuffels🙂😰😁: Fast so gut wie ein 5er, guckt doch mal hier:
Sieht aus als könnte er kein Wässerchen trüben und dann das: 0-60 Mph in 4,4 Sekunden 😰 Der gleiche Wert wie der aktuelle M5. Der allererste seiner Art! Und dann setzt man im Imagefilmchen ein paar Rentner ans Steuer. Was muss man da wohl befürchten was in den nächsten Jahren alles auf uns arme Benzinautofahrer zukommt. Reihenweise Omis denen man das als Rollatorersatz verkauft und die uns um die Ohren fahren?
Dass die Batterien immer billiger, besser, umweltfreundlicher usw... werden, je mehr davon verkauft werden ist wenig überraschend. Nur, warum soll das bis 2020 dauern bis E-Autos preislich mithalten können? Beim Preis ist der Tesla S jetzt schon nicht mehr weit vom 5er entfernt - und viel hässlicher ist er auch nicht
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Da ist ja nur mehr ein paarmal schlafen ...Bis dahin kostet der Strom dann soviel wie jetzt das Benzin oder ist zumindest so stark besteuert. Weil wer denkt, dass der Staat auf einen so großen Haufen an Steuereinnahmen einfach so verzichtet, nur weil wir dann alle brav mit sauberen Autos fahren, muss neu in diesem Land sein 😉
Warum sollte der Staat auf irgendwas verzichten, er erhebt ja keine Ökosteuer um uns zu bestrafen, sondern um zu regulieren und weil er legitimerweise die Einnahmen braucht. Ist das verwerflich? Wenn aber der Stromausbau im Inland einigermaßen Schritt hält, ist längst nicht gesagt dass die Steuern steigen. Die Steuerbelastung wird langfristig sogar stark sinken können. Die Kaufkraft würde ja nicht mehr ins Ölausland gehen, sondern unsere Wirtschaft würde davon profitieren. Die macht damit Gewinne, schafft Arbeitsplätze und zahlt Steuern. Die muss man den Autofahrern dann schonmal nicht mehr abknöpfen. Gleiches gilt für die deutschen Stromanlagenbauer, die sind weltweit führend und machen riesen Geschäfte! Nur die deutschen Autobauer dürfen sich bei den E-Autos nicht wieder die Butter vom Brot nehmen lassen.
Die Möglichkeiten von Offshore-Strom z.B werden völlig unterschätzt. Könnte für uns mal das werden, was für Araber das Öl ist. Der Liter Sprit kostet in den Öl-Emiraten umgerechnet symbolische 20 Cent, Steuern darauf gibt es kaum, man könnte ihn auch verschenken.
Übrigens ist es ja beim beliebten MT Staats- und Steuerbashing ein beliebter Irrtum, dass der Finanzminister mit der Ölindustrie unter einer Decke steckt, um die Autofahrer abzuzocken. Das unterstellte Motiv: Bei steigendem Spritpreis würden ja die Steuereinnahmen mitsteigen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Steigt der Benzinpreis gehen die Steuereinnahmen zurück! Das einzige was für sprudelnde Steuereinnahmen sorgen kann ist eine brummende Konjunktur! Und für die ist es Gift, wenn die Kaufkraft ins Ausland fliesst und man damit lieber dekadente Wüstenbauten finanziert.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
[...] dass der Finanzminister mit der Ölindustrie unter einer Decke steckt, um die Autofahrer abzuzocken
Das sagt doch keiner (der Ahnung hat). In Wahrheit geht es nur darum, dass der Staat ein gewisses Budget braucht um funktionieren zu können. Und das Geld holt man sich am einfachsten dort, wo viel zu holen ist und wo es berechenbar ist wieviel in etwa aus dem jeweiligen Bereich pro Jahr zu erwarten ist.
Und da bietet sich das Auto natürlich geradezu an. Fast jeder hat eines, fast jeder fährt damit herum als ob es kein Morgen gäbe und wenn der Staat mehr Geld braucht, wird sicherheitshalber beim Auto oder Treibstoff erhöht, weil der Durchschnittsmensch lieber nichts mehr zu Essen kauft als auf das Auto zu verzichten 😉
Daher ist es nur logisch, dass die Steuereinnahmen, die jetzt vom Öl kommen, später von den E-Autofahrern bezahlt werden müssen, wenn alle Strom tanken und kein Mensch mehr Öl kauft.
Oder das mit der Ökoenergie wird nicht so ertragreich wie erhofft, die Atomkraftwerke werden wirklich demontiert und dann verbrennen wir das Öl halt zentral irgendwo im Grünen und fahren mit unseren "sauberen" E-Autos, die das Benzin dann vorverdaut und in Strom umgewandelt in Akkus aus seltenen Erden, deren Abbau komplette Landstriche verwüstet hat, mit sich herumschleppen.
So oder so, die Autofahrer werden die selbe Steuerlast abliefern wie bisher (oder mehr) nur halt in anderer Form. Denn wer glaubt, dass Steuern langfristig sinken, muss auch neu hier sein 😉
viele Grüße,
Marty
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
So oder so, die Autofahrer werden die selbe Steuerlast abliefern wie bisher (oder mehr) nur halt in anderer Form. Denn wer glaubt, dass Steuern langfristig sinken, muss auch neu hier sein 😉
Das ist eben der Trugschluß. Wenn keiner mehr Öl im Ausland kauft, sondern jeder hier produzierten Strom im Inland, werden die Steuern langfristig steigen - nämlich die Einnahmen für den Staat. Die Steuerbelastung für den Einzelnen (Autofahrer, Schnitzelesser, Geldverdiener, MWSt-Zahler, ... das sind ja alles ganz genau die gleichen Leute) kann ganz deutlich sinken. Das viele Geld bleibt ja dann bei uns. Und evtl. kann man sogar mal anfangen unsere Schulden zurückzahlen, die fallen uns sonst irgendwann auf die Füße.
Übrigens lustiger Vergleich um sich mal vorzustellen wieviel das überhaupt ist: Hätte man seit dem Urknall jeden Tag 8 Euro zurückgelegt (unverzinst), könnte man die 2 Billionen heute grade so begleichen.
Das Nette an den vielen Möglichkeiten des Endkonsumenten, Strom selbst herzustellen und zu speichern in einem solchen Szenario ist, dass es die Preissteigerungen, die die anderen Energieträger uns aufs Auge drücken können, nach oben limitiert sind. Das ist ein grundsätzlich anderes Modell als bei den fossilen😁 Energieträgern.
Wenn die Regierung höhere Steuern oder eine Maut beschliesst, kann ich das nicht ändern. Aber ich kann Strom für 29c die kWh selbst herstellen. Die Fahrzeughersteller werden (wie zum Beispiel die Hersteller im Bereich Heizung /Sanitär) bald kapieren, das der Kunde rekuperierbare Investitionen in Energieersparnis gerne bei ihnen plaziert.
Wäre doch toll, einen Plug in Diesel Hybrid 530Di zu haben(mit dem 520er Motor), der Strom verarbeiten könnte. Man stelle sich doch zum Beispiel mal das Tesla Aggregat an der Hinterachse oder das ZF Getriebe mit einem kräftigeren E Motor vor und eine solche Batteriebodenplatte mit einem Viertel der Kapazität vor, so dass 50 bis 100 elektrische Kilometer drin wären, kombinierter Betrieb für Sprints unter 6 Sekunden und ein Verbrauch von erneuerbaren Energien. Und nicht nur 120 Sekunden wie beim jetzigen 5er Hybrid ohne Kofferraum.
Es gibt wirklich genug überflüssige Beispiele aus der Aufpreisliste, die 200kg Mehrgewicht verursachen, in sofern halte ich die beliebte Gewichtsdiskussion an dieser Stelle für sinnfrei. Das Ding müsste nicht mehr wiegen als ein xDrive mit Panoramadach. Der niedrige Schwerpunkt würde das Fahrverhalten potentiell noch einmal verbessern.
Herzliche Grüße,
HyperMiler
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Wenn keiner mehr Öl im Ausland kauft, sondern jeder hier produzierten Strom im Inland, werden die Steuern langfristig steigen - nämlich die Einnahmen für den Staat.
Weiter oben hast du geschrieben, dass der Liter Sprit in den Emiraten 20 cent kostet. Der tatsächliche Einkaufspreis ist wahrscheinlich noch darunter. D.h. auch jetzt bleibt schon das meiste des Spritpreises in der EU hängen (unmittelbare diverse Steuern und Abgaben, Deckungsbeitrag vom Tankstellenbetreiber und Lieferanten, Gewinn vom Ölkonzern (wenn in der EU zu versteuern), usw.).
TheChemist kann uns sicher genau vorrechnen wieviel Liter Benzin und Diesel man aus einem Barrel Rohöl gewinnen kann, dann wüssten wir anhand des aktuellen Ölpreises den genauen Literpreis der Rohstoffe und das ist dann der Betrag, der im Inland fehlt und bei lokaler Strompoduktion hierbleiben würde.
D.h. aber selbst wenn dann die letzten paar cent auch nicht ins Ausland fließen, kann das nicht eine deutlich spürbare Steuererleichtung bedeuten, denn der größte Teil der ca. 1,50 EUR pro Liter verlässt das Land oder zumindest die EU jetzt schon nicht. Und wie ich uns Mitteleuropäer kenne, wollen wir die stinkenden Kraftwerke nicht in unserer Nähe haben und werden den Strom auch von woanders zukaufen und dann fließt erst recht wieder Geld ab.
Daher habe ich natürlich auch die Hoffnung auf langfristige Steuersenkungen, die Realität sieht aber so aus, dass es eher zu Erhöhungen kommen wird, eben um die steigende Schulden- und Zinsenlast abdecken zu können.
Es ist darum also völlig egal, womit die Autos angetrieben werden. Der Staat wird schon aufpassen, dass er zu seinem Geld kommt und geschenkt wird es nichts geben.
Viele Grüße,
Marty
@MartinBru: Natürlich ist das selbstverständlich nicht so einfach. Aber das Benzin kauft auch der Endabnehmer bei den Ölkonzernen und die sitzen im Ausland. Sie investieren auch bei uns, verpachten Tankstellen usw. auch bei uns und sorgen für Multiplikatoreffekte. Aber auch was man hier an Gewinnen versteuert dürfte ein relativ kleiner Anteil sein - aber das weiß ich selbstverständlich nicht im Detail.
Wenn man aber den Barrelpreis Rohöl nimmt - wo liegt der? Zwischen 80 und 120 Dollar in letzter Zeit hab ich so grob ergoogelt, das sind 160 Liter, liegt der Liter Rohöl bei mindestens 50 Cent. (Stimmt natürlich auch nur begrenzt, das ist ja nur der Börsenpreis, was Abnehmer mit langfristigen Verträgen zahlen liegt sicher darunter) Aber zumindest ein riesen Anteil der das Land verlässt. Und das wird ja immer teurer je mehr uns die Asiaten vor der Nase wegkaufen!
Steuern wird man logischerweise immer erheben müssen, aber dass es wegen der Energiewende mehr wird ist längst nicht gesagt. Die wird ja auch nicht aus Steuergeldern finanziert, sondern nur gefördert. Finanziert wird sie von Investoren - und die wollen Geschäfte machen. Windkraftanlagen gehören inzwischen zu den rentabelsten Anlangen überhaupt. Rentabler als Gaskraftwerke z.B. Und wenn wg. sinkender Nachfrage nach Benzin die Nachfrage nach Strom steigt, wird es auch immer rentabler zu investieren. Und das können sogar viele kleine. Windkraftanlagen sind sogar häufig in privater Hand. Solaranlagen sowieso. D.h. das könnte ein richtiger Markt werden, mit viel Konkurrenz und vernünftigen Marktpreisen - und kein Oligopol mit faktischem Kartell wie beim Benzin. (Hat ja Hypermiller schon als Argument gebracht).
Zum Tesla S ein ganz aktueller Bericht vom Dienstag vom Focus:
http://www.focus.de/.../...lienspass-aus-der-steckdose_aid_772248.html
Ein paar Zitate:
Zitat:
Elon Musk: „Die Welt lebte bis heute mit der Illusion, dass Elektroautos nicht besser seien als Benziner. Wir zeigen, dass Elektroautos die besten Autos der Welt sein können“
...
"Raketengleiche Beschleunigung"Technische Daten:
Code:
Typ Tesla Model S
Motor Elektromotor
Leistung in PS (KW) bei U/min-1 416 (310) bei -
Max. Drehmoment (Nm) bei Umin-1 600 bei -
Höchst-
geschwindigkeit (km/h) 209
Beschleunigung 0-100 km/h (sek.) 4,4
Antrieb
Hinterradantrieb
Gewicht, Hersteller-
angabe (kg) 2100
max. Zuladung (kg) 500
Preis (Euro) 84.900
Das ist doch nicht mehr wirklich exorbitant teuer, gemessen an Fahrleistung und Konkurrenz? So ein aktueller 50d 5er kostet das auch. Ob ein 3 Liter Diesel den enormen Aufpreis zum Basismodell wert ist kann man auch hinterfragen (Nutzwertgewinn fast Null), aber das ist nur eine Frage des Marketings. Wenn sich der "Haben-Will" Effekt einstellt wird's gekauft, Preis ist nebensache, beim Autokauf sind die Emotionen das Wichtigste. (sinngemäßes Gedächtniszitat irgendeines Autospezis)
Basimodell übrigens schon ab $ 49,900. Selbst wenn nur die Hälfte von dem stimmt was da steht, das ist doch unfassbar? Bin mal gespannt auf die ersten Fahrberichte in den Autozeitungen. Ich warte noch auf den "Zwick mich mal"-Haken und dass man aus dem seltsamen Traum aufwacht. Warum kommt sowas nicht aus Deutschland?
Irgendwie erinnert das an Apple mit dem ersten iPod und dann dem iPhone. Wie Nokia, Ericcson, Sony und wie die ganzen führenden Handyhersteller alle mal hießen - heute unter ferner liefen - könnten die Deutschen Autohersteller evtl. einen der wichtigsten Trends verschlafen dem sie dann ewig hinterherlaufen. Das iPhone ist längst nicht mehr der Weisheit letzter Schluß, aber ein neues Modell kann man fast zu beliebigen Preisen verkaufen. Die Fans reißen es dem Hersteller aus der Hand.
Selbst wenn die anderen später mal die viel besseren Elektroautos bauen können... den "Me Too" Makel wird man nicht mehr so schnell los. Mercedes ist ja zumindest bei Tesla beteiligt, aber vor allem in USA machen dann die Autos made in Germany keinen Stich mehr.
50 Milliarden, davon ein Drittel für den Straßenverkehr... .
Zitat:
Original geschrieben von Hypermiler
50 Milliarden, davon ein Drittel für den Straßenverkehr... .
Also ca. 17Mrd EUR, die für Öl ins Ausland fließen. Angenommen das bleibt alles wirklich im Land, wenn kein Mensch mehr Ölprodukte tankt und es wird auch nicht mehr importiert, um daraus Strom zu gewinnen. Sagen wir die Hälfte davon wird irgendwie durch Unternehmensgewinne, Gehälter, Mehrwertsteuer usw. wieder zu Steuern, dann sind das ca. 8 Mrd.
Laut Wikipedia wurden im Jahr 2011 knapp 50 Mrd an Mineralölsteuer bzw. Energiesteuer und Kraftfahrzeugsteuer eingenommen. D.h. wenn der Staat ein gutes Jahr hat und den vollen Steuer-Mehrertrag aus den entfallenen Ölimporten an die Autofahrer weitergibt, könnten die Steuern aufs Autofahren um 16% entlastet werden.
Das gilt natürlich erst, wenn wirklich die komplette Flotte durch Elektroautos ersetzt wurde. Wir sehen das dann in ein paar Jahrzehnten 😉
viele Grüße,
Marty
Zitat:
Original geschrieben von MartinBru
Also ca. 17Mrd EUR, die für Öl ins Ausland fließen. Angenommen das bleibt alles wirklich im Land, wenn kein Mensch mehr Ölprodukte tankt und es wird auch nicht mehr importiert, um daraus Strom zu gewinnen. Sagen wir die Hälfte davon wird irgendwie durch Unternehmensgewinne, Gehälter, Mehrwertsteuer usw. wieder zu Steuern, dann sind das ca. 8 Mrd.Zitat:
Original geschrieben von Hypermiler
50 Milliarden, davon ein Drittel für den Straßenverkehr... .Laut Wikipedia wurden im Jahr 2011 knapp 50 Mrd an Mineralölsteuer bzw. Energiesteuer und Kraftfahrzeugsteuer eingenommen. D.h. wenn der Staat ein gutes Jahr hat und den vollen Steuer-Mehrertrag aus den entfallenen Ölimporten an die Autofahrer weitergibt, könnten die Steuern aufs Autofahren um 16% entlastet werden.
Das gilt natürlich erst, wenn wirklich die komplette Flotte durch Elektroautos ersetzt wurde. Wir sehen das dann in ein paar Jahrzehnten 😉
Nein, das ist viel mehr! Wenn die Konsumenten 16 Milliarden im Inland, statt im Ausland ausgeben, nehmen das die Unternehmen ein und machen davon einen kleinen Teil Gewinn den sie versteuern. Den Rest investieren sie (was andere Unternehmen einnehmen, davon Gewinne machen und versteuern) sie schaffen Arbeitsplätze, und bezahlen Löhne. Die Arbeitnehmer zahlen davon Lohn/Einkommensteuer. Den Rest geben sie wiederum aus und konsumieren (einen kleinen Teil sparen sie). Das nehmen wieder andere Unternehmen ein, die wiederum Gewinne machen usw. usf.... das ist ein Multiplikatoreffekt! Konsum und Investitionen sind daher enorm wichtig für die Konjunktur und die Konjunktur ist ganz wesentlich für die höhe der Steuereinnahmen. Deswegen kann z.B. das bisschen Mineralösteuer das bei Benzinpreiserhöhungen mehr reinkommt, den Verlust bei weitem nicht ausgleichen.
Gleiches gilt übrigens für Staatsausgaben. (Staatsausgabenmultiplikator) Gibt der Staat Geld aus, nehmen das die Unternehmen ein, mit einem ähnlichen Effekt. Das ist auch ein Grund warum der Staat bei Rezession Geld ausgeben soll um die Konjunktur anzuheizen. Man kann die Konjunktur kaputtsparen.