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BMW 520i, E39, Bj. 2001, behalten oder verkaufen?

BMW 5er E39
Themenstarteram 26. September 2020 um 11:10

Sehr geehrte Damen und Herren!

Seit Kauf im Mai 2001 fahren wir einen seinerzeit neu erworbenen BMW 520i, Limousine, Automatikgetriebe, 170 PS, Farbe Schiefergrün metallic, derzeit ca. 138000 Kilometer. Er war stets sehr zuverlässig, doch häufen sich seit rund einem Jahr Reparaturen in auffälligem Maß. Es sind seither über 4.000 Euro in den Wagen geflossen. Teilweise ist passiert, daß der Wagen zweimal im Monat in die Werkstatt mußte und jeweils mehrere Tage dort zubrachte.

Im letzten Monat haben wir bereits erneut 450 Euro investiert, nun stünde die Beseitigung eines Ölverlustes am automatischen Getriebe an und kostet wieder 700 Euro. Es zeichne sich lt. Autohaus auch ein Leck an der Klima-Automatik ab. Bisher investierten wir, weil der BMW unser letztes Fahrzeug sein sollte und man sich mit über 80 Jahren nicht mehr umgewöhnen wollte. Nun sind wir jedoch ratlos. Die Reparaturen und Defekte nehmen so sehr überhand, daß wir uns auf unseren BMW nicht mehr verlassen können.

Das BMW Autohaus bot uns am Mittwoch 500 Euro, vorausgesetzt, wir stoßen ihn repariert ab und nehmen die 700 Euro in die Hand. Das ist uns zu wenig, obwohl wir den Wert nicht einschätzen können. Ist dieses Auto wirklich so wenig wert? Meine Frau sagt, man wolle uns übervorteilen.

Nun zur zentralen Frage unsererseits, wäre es sinnvoll ihn zu verkaufen, und wenn ja, was ist ein solcher Wagen noch wert? Oder wäre es besser weiterhin Geld zu investieren? Wir wissen nicht, wie lange wir beide noch fahren können. Aber wir wollen nicht ständig in einen 19 Jahre alten Wagen viel Geld stecken. Meine Frau fühlt sich von BMW nicht mehr Ernst genommen und übervorteilt, freie Werkstattbetriebe hatten wir noch nicht ausprobiert. Lohnt sich das? Wir sind immer nur zu BMW und vorher zu Audi und VW gefahren, als wir noch Audi 100 und VW Santana gefahren sind. Aber auch dort steht außer Frage, ob es sinnig wäre. Unser Vertrauensverhältnis zu unserem BMW ist gestört.

Bitte haben Sie dafür Verständnis, daß wir uns nicht am "Forumsleben" beteiligen möchten und können. Wir sind keine Auto-Liebhaber, sondern suchen lediglich eine Empfehlung aus fachkundiger Hand. Dafür danken wir Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 29. September 2020 um 16:28

Wir danken Ihnen für die Stellungnahmen. Da wir nicht täglich am Computer sind, komme ich erst jetzt zur Antwort.

An Ausstattungsmerkmalen des BMWs gibt es neben dem automatischen Getriebe ein Radio des Typs "BMW Reverse" mit einer damals aufpreispflichtigen Halterung für diverse Hörcassetten, eine Klima-Automatik, Leichtmetallfelgen, Aluminiumblenden im Innenraum, eine hellgraue Stoffausstattung, ein elektrisches Schiebe-Hebe-Dach aus Glas, beheizbare Sitze vorn, eine mittlere Armlehne jeweils vorn und hinten sowie Xenon-Licht mit einer Waschanlage für die Scheinwerfer. Wir kauften den Wagen kurz vor Ende des letzten Dienstjahres bewußt als letzten Wagen und investierten daher in eine Ausstattung mit sinnvollen Zusatzausstattungen. Nachträglich eingebaut wurde von BMW eine Einparkhilfe, nachdem meine Frau 2002 an der hinteren Stoßstange anstieß.

Wir haben über die Jahre immer alles erledigen lassen, was BMW empfohlen hatte und zum Erhalt des Wagens als nötig erschien. Defekte Teile wurden stets unverzüglich ausgewechselt. Auch die vorderen Scheinwerfer hatten wir tauschen lassen, nachdem das Plastikmaterial vergilbt gewesen ist.

Der größte Einzelposten im Laufe des vergangenen Jahres waren fast 1.600 Euro. Dafür wurde ein Anlasser eingebaut und die Servolenkung wurde abgedichtet, zudem erfolgten Öl- und Filterwechsel. Mir fielen während einer Fahrt über Kopfsteinpflaster polternde Geräusche der Vorderachse auf, zur Abhilfe wurden Lager getauscht und die kompletten Querlenker. Das lag ebenfalls bei rund 700 Euro. Ein neues Zündschloß wurde eingebaut mit diversen Kleinteilen (700 Euro), der Viskolüfter getauscht, die Scheinwerfer zunächst für 100 Euro "nachgestellt und die Gläser poliert", ehe doch neue fällig gewesen sind (etwa 600 Euro), ein Hitzeschutzblech wurde befestigt, Traggelenke wurden getauscht und ein "gerissener Zusatzdämpfer" ersetzt.

Schlußendlich hatte ich während unseres letzten Besuches im BMW-Autohaus den Verdacht, daß der junge Techniker meine Frau und mich nicht ernst nahm. Wir wurden mit Larifari-Aussagen abgefertigt und man gab uns zu verstehen, nicht gern gesehen zu sein. Der Geschäftsführer (zwischenzeitlich hatte ein Wechsel erfolgt) war freundlich, jedoch äußerst oberflächlich. Er schenkte uns zur Wiedergutmachung einen Gutschein für eine hiesige Waschanlage und strich 100 Euro von einer Rechnung, die uns als zu teuer erschienen war. Hier war ein weiterer jährlicher Öl- und Filterwechsel vor wenigen Monaten (dessen Fälligkeit kündigt der BMW über Lämpchen an) inklusive des Tauschs einer Glühbirne der Innenleuchte mittig und eines Dichtrings sowie einem für mich nicht nachvollziehbaren Posten namens "BMW ATF d III" auf 350 Euro gekommen. Ein Betrag, den wir nicht gewohnt waren. Während der vergangenen Jahre hatte der Öl- und Filterwechsel als Bestandteil der Jahresinspektion rund 150 bis 200 Euro gekostet. Heuer sei aufgrund der geringen Laufleistung von nun 6.000 Kilometern p.a. laut BMW nur ein Öl- und Filterwechsel fällig gewesen, angeblich erfolgte eine Kontrolle des Fahrzeugs.

Uns wurden am vergangenen Mittwoch bei einer weiteren Nachfrage diese 500 Euro geboten mit dem Hinweis, es könnte "etwas mehr" herausspringen, würden wir uns für einen neuen BMW entscheiden wollen. Der Herr sah sich den Wagen lediglich aus dem Fenster an und ging die Rechnungen am Computer durch, vom Schreibtisch aufgestanden war er nicht.

Wir versuchen, den Wagen weiter zu erhalten und haben uns über Bekannte nach einer seriösen Meisterwerkstätte erkundigt. Dort stellen wir ihn nächste Woche vor, daß der Meister sich ein Bild machen kann.

Wir danken Ihnen.

Liebe Grüße.

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Ich empfehle wärmstens, den Wagen bei einer unabhängigen Stelle wie dem ADAC oder TÜV einem gründlichen Gebrauchtwagen-Check zu unterziehen. Wenn das Fahrzeug noch in halbwegs gutem Zustand ist, würde ich nicht das Risiko eingehen, mich für die letzten 10-15 Autofahrerjahre (bei guter Gesundheit) nochmal auf ein neues Auto umzugewöhnen. Ich seh es bei meiner Omi, die hat bei ihrem neuen Auto schon 3 Kupplungen aufgeraucht und ist eigentlich fast eine Gefahr für die Allgemeinheit, da sie einfach zu alt war, sich nochmal an ein neues Auto zu gewöhnen.

https://www.motor-talk.de/.../...kra-gebrauchtwagencheck-t4020898.html

ob ein Gebrauchtwagencheck sinnvoll ist :confused: der arbeitet nach Checkliste und empfiehlt die Werkstatt seines Vertrauens, so er das überhaupt auf Nachfrage darf...

so der Sachverstand und oder ein kompetenter freier Fachbetrieb in der Familie nicht vorhanden ist, nunja :rolleyes:

ggf. hilft ein Anruf beim Innungsmeister...

@Brockhausleser: was sollte das gute Stück denn bei einem Eintausch bringen?

Hallo,

ich verstehe nicht, warum hier zum Kauf eines neuen / anderen Wagen geraten wird. Der TE hat an keiner Stelle erwähnt, dass er körperliche Probleme hat, die dies begründen würden. Wobei ich die vermeintlich seniorenfreundlichen hohen Wagen nicht als Fortschritt ansehe. Die Übersichtlichkeit ist meist schlechter als bei einem E39. Der TE ist lange an das Fahrzeug gewöhnt und es spricht nac meiner Meinung nichts gegen eine weitere VErwendung des Wagens.

Gruß Steffen

Zitat:

@steffenxx

ich verstehe nicht, warum hier zum Kauf eines neuen / anderen Wagen geraten wird.

ich habe sowohl Senioren, als einen e39 wie auch einen F45 oder einen F11 in der Familie.

Ich verstehe daher durchaus, warum ich - als Beispiel vs VW - den F45 empfehle.

Ich kaufe kein VW-Derivat mehr und ein höherer Einstieg und eine bessere Übersicht hat "0"

mit körperlichen Problemen zu tun...

lediglich der Bequemlichkeit und der Sicherheit geschuldet... ;)

 

 

 

 

F45
E39
F11

Klar ist ein neues Auto besser. Trotzdem fuhr Oma mit ihrem alten gewohnten Escort viel sicherer als jetzt mit dem neuen ungewohnten Auto.

Komisch, würde hier gefragt werden, ob man einen 19 Jahre alten 5er mit so wenigen Kilometern kaufen kann, hieße es, lieber einen mit viel Kilometern, der sich nicht kaputtgestanden hat.

Ich würde, wie hier mehrfach geschrieben wurde, zu einer freien Werkstatt gehen( evtl. jemanden mit dem Auto hinschicken) und dem BMW- Autohaus den Rücken zuwenden. Es ist bei solchen Läden ( bei allen übrigens) doch so, dass der Name des Kunden nach der Bezahlung des Fahrzeugs vergessen ist.

Eine gewisse Dankbarkeit für den Kauf wie es früher war, gibt es in der Regel nicht mehr. Möglicherweise auch etwas viel verlangt.

Zitat:

@sq-scotty schrieb am 28. September 2020 um 13:31:26 Uhr:

Komisch, würde hier gefragt werden, ob man einen 19 Jahre alten 5er mit so wenigen Kilometern kaufen kann, hieße es, lieber einen mit viel Kilometern, der sich nicht kaputtgestanden hat.

Wenn der 5er (wie vom Besitzer erwähnt) bei 138.000km schon das zweite Serviceheft hat, weil das erste voll war und er seit dem Kauf nur bei BMW gewartet wurde, dann werden sich die Standschäden in Grenzen halten. Einfach weil halt immer alles gemacht wurde, was BMW bemängelt hat, ob nun wirklich nötig oder nicht sei mal dahingestellt. Anders kriegt man ein Serviceheft bei der Laufleistung nicht voll...

Soweit ich das verstanden habe ist der e39 aus erster Hand und nur 138 tkm gelaufen.

Es kommt natürlich auf den Gesamtzustand an, Rost und Innenzustand, aber selbst mit Reparaturbedarf sind die 500 € der Werkstadt viel zu wenig. Ich würde sogar sagen ein Betrugsversuch.

Ach herjee. was macht BMW denn? Die fahgren doch keine 130 und bremsen mal scharf um herauszufinden ob die Achse wackelt usw usw.. Also das Scheckheft ist,IMHO, völlig überbewertet.

Spannender wäre mal die VIN des Wagens. So ne Buchhalterausstattung macht auch den 170PS 520i nicht attraktiver.

Themenstarteram 29. September 2020 um 16:28

Wir danken Ihnen für die Stellungnahmen. Da wir nicht täglich am Computer sind, komme ich erst jetzt zur Antwort.

An Ausstattungsmerkmalen des BMWs gibt es neben dem automatischen Getriebe ein Radio des Typs "BMW Reverse" mit einer damals aufpreispflichtigen Halterung für diverse Hörcassetten, eine Klima-Automatik, Leichtmetallfelgen, Aluminiumblenden im Innenraum, eine hellgraue Stoffausstattung, ein elektrisches Schiebe-Hebe-Dach aus Glas, beheizbare Sitze vorn, eine mittlere Armlehne jeweils vorn und hinten sowie Xenon-Licht mit einer Waschanlage für die Scheinwerfer. Wir kauften den Wagen kurz vor Ende des letzten Dienstjahres bewußt als letzten Wagen und investierten daher in eine Ausstattung mit sinnvollen Zusatzausstattungen. Nachträglich eingebaut wurde von BMW eine Einparkhilfe, nachdem meine Frau 2002 an der hinteren Stoßstange anstieß.

Wir haben über die Jahre immer alles erledigen lassen, was BMW empfohlen hatte und zum Erhalt des Wagens als nötig erschien. Defekte Teile wurden stets unverzüglich ausgewechselt. Auch die vorderen Scheinwerfer hatten wir tauschen lassen, nachdem das Plastikmaterial vergilbt gewesen ist.

Der größte Einzelposten im Laufe des vergangenen Jahres waren fast 1.600 Euro. Dafür wurde ein Anlasser eingebaut und die Servolenkung wurde abgedichtet, zudem erfolgten Öl- und Filterwechsel. Mir fielen während einer Fahrt über Kopfsteinpflaster polternde Geräusche der Vorderachse auf, zur Abhilfe wurden Lager getauscht und die kompletten Querlenker. Das lag ebenfalls bei rund 700 Euro. Ein neues Zündschloß wurde eingebaut mit diversen Kleinteilen (700 Euro), der Viskolüfter getauscht, die Scheinwerfer zunächst für 100 Euro "nachgestellt und die Gläser poliert", ehe doch neue fällig gewesen sind (etwa 600 Euro), ein Hitzeschutzblech wurde befestigt, Traggelenke wurden getauscht und ein "gerissener Zusatzdämpfer" ersetzt.

Schlußendlich hatte ich während unseres letzten Besuches im BMW-Autohaus den Verdacht, daß der junge Techniker meine Frau und mich nicht ernst nahm. Wir wurden mit Larifari-Aussagen abgefertigt und man gab uns zu verstehen, nicht gern gesehen zu sein. Der Geschäftsführer (zwischenzeitlich hatte ein Wechsel erfolgt) war freundlich, jedoch äußerst oberflächlich. Er schenkte uns zur Wiedergutmachung einen Gutschein für eine hiesige Waschanlage und strich 100 Euro von einer Rechnung, die uns als zu teuer erschienen war. Hier war ein weiterer jährlicher Öl- und Filterwechsel vor wenigen Monaten (dessen Fälligkeit kündigt der BMW über Lämpchen an) inklusive des Tauschs einer Glühbirne der Innenleuchte mittig und eines Dichtrings sowie einem für mich nicht nachvollziehbaren Posten namens "BMW ATF d III" auf 350 Euro gekommen. Ein Betrag, den wir nicht gewohnt waren. Während der vergangenen Jahre hatte der Öl- und Filterwechsel als Bestandteil der Jahresinspektion rund 150 bis 200 Euro gekostet. Heuer sei aufgrund der geringen Laufleistung von nun 6.000 Kilometern p.a. laut BMW nur ein Öl- und Filterwechsel fällig gewesen, angeblich erfolgte eine Kontrolle des Fahrzeugs.

Uns wurden am vergangenen Mittwoch bei einer weiteren Nachfrage diese 500 Euro geboten mit dem Hinweis, es könnte "etwas mehr" herausspringen, würden wir uns für einen neuen BMW entscheiden wollen. Der Herr sah sich den Wagen lediglich aus dem Fenster an und ging die Rechnungen am Computer durch, vom Schreibtisch aufgestanden war er nicht.

Wir versuchen, den Wagen weiter zu erhalten und haben uns über Bekannte nach einer seriösen Meisterwerkstätte erkundigt. Dort stellen wir ihn nächste Woche vor, daß der Meister sich ein Bild machen kann.

Wir danken Ihnen.

Liebe Grüße.

Naja, das sind und bleiben einfach normale BMW Preise.

Ich hatte meinen, wegen einer bezahlten neuen Frontscheibe, bei BMW und hab dort TÜV machen lassen.

2 Querlenker, 2 Bremsleitungen hinten: Kostenvoranschlag (man wusste das ich da nichts machen lassen) 946€

Markenquerlenker, Markenschläuche inkl Einbau in der "Freien" lagen bei 300 oder 350 - weiß nicht mehr genau.

Selbstverständlich tauscht BMW nur durch und so lange man alles abnickt muss man sich nicht darüber aufregen.

Anlasser: Passiert....selten, aber kann sein

Servo: Ist, je nachdem was es war, oft undicht

Scheinwerfer: Sind bekannt

Das Öl ist vermutlich Servoöl. Der Dichtring für die Abdeckung des Servoöls. Die wird quasi auch bei jedem undicht

Wie gesagt. Du könntest mal grob schreiben woher Du kommst. Vielleicht kann man einen Tipp geben.

Unbenannt

Nach meiner Einschätzung sind all die aufgeführten Reparaturen klassische Verschleißteile die bei diesem Modell im Alter anfallen. Dass die nun gewechselt wurden ist aber keine Grund, das Fahrzeug als "im Sterben liegend" zu betrachten, sondern im Gegenteil, das Auto ist nun gut gewartet für einige weitere Jahre. Immerhin wurde fast das halbe Fahrwerk revidiert. ATF III ist i. Ü. das Getriebeöl, welches auch dringend gewechselt gehörte in dem Alter. Wenn das nächste Mal Scheinwerfer blind sind, bei einer Lackiererei aufpolieren lassen, die kriegen die fast immer wieder hin.

Herzlichen Glückwunsch zum Werkstattwechsel, das Autohaus ist ja wirklich das Allerletzte! Erst eine Riesenwartung kassieren und danach einen Neuwagen aufschwatzen...

Edit: ja, ATF könnte natürlich auch servoöl sein, aber bei dem Preis? Da passen doch höchstens 2 - 3 Liter rein..

Zitat:

ATF III ist i. Ü. das Getriebeöl, welches auch dringend gewechselt gehörte in dem Alter.

Glaub ich nicht. BMW macht da eigentlich keinen Wechsel. Und wenn wäre der Preis zu niedrig da dort irgendwas im die 6-7l rein gehen, oder waren es 11? ATF Dex 3 ist auch das Servoöl und würde zum Dichtring passen.

PS: In die Servo passt ~1l Öl wenn komplett leer

Das Öl hat die Rechnung auf €350,-- erhöht, nicht um 350,--.

Vermutlich Servolenkung, die wurde ja abgedichtet.

 

BMW will so ein Auto nun mal nicht sehen, wenn die sowas reinbekommen, warten schon die freien Händler.

 

Zitat:

@Brockhausleser schrieb am 29. September 2020 um 18:28:58 Uhr:

Wir danken Ihnen für die Stellungnahmen. Da wir nicht täglich am Computer sind, komme ich erst jetzt zur Antwort.

An Ausstattungsmerkmalen des BMWs gibt es neben dem automatischen Getriebe ein Radio des Typs "BMW Reverse" mit einer damals aufpreispflichtigen Halterung für diverse Hörcassetten, eine Klima-Automatik, Leichtmetallfelgen, Aluminiumblenden im Innenraum, eine hellgraue Stoffausstattung, ein elektrisches Schiebe-Hebe-Dach aus Glas, beheizbare Sitze vorn, eine mittlere Armlehne jeweils vorn und hinten sowie Xenon-Licht mit einer Waschanlage für die Scheinwerfer. Wir kauften den Wagen kurz vor Ende des letzten Dienstjahres bewußt als letzten Wagen und investierten daher in eine Ausstattung mit sinnvollen Zusatzausstattungen. Nachträglich eingebaut wurde von BMW eine Einparkhilfe, nachdem meine Frau 2002 an der hinteren Stoßstange anstieß.

Wir haben über die Jahre immer alles erledigen lassen, was BMW empfohlen hatte und zum Erhalt des Wagens als nötig erschien. Defekte Teile wurden stets unverzüglich ausgewechselt. Auch die vorderen Scheinwerfer hatten wir tauschen lassen, nachdem das Plastikmaterial vergilbt gewesen ist.

Der größte Einzelposten im Laufe des vergangenen Jahres waren fast 1.600 Euro. Dafür wurde ein Anlasser eingebaut und die Servolenkung wurde abgedichtet, zudem erfolgten Öl- und Filterwechsel. Mir fielen während einer Fahrt über Kopfsteinpflaster polternde Geräusche der Vorderachse auf, zur Abhilfe wurden Lager getauscht und die kompletten Querlenker. Das lag ebenfalls bei rund 700 Euro. Ein neues Zündschloß wurde eingebaut mit diversen Kleinteilen (700 Euro), der Viskolüfter getauscht, die Scheinwerfer zunächst für 100 Euro "nachgestellt und die Gläser poliert", ehe doch neue fällig gewesen sind (etwa 600 Euro), ein Hitzeschutzblech wurde befestigt, Traggelenke wurden getauscht und ein "gerissener Zusatzdämpfer" ersetzt.

Schlußendlich hatte ich während unseres letzten Besuches im BMW-Autohaus den Verdacht, daß der junge Techniker meine Frau und mich nicht ernst nahm. Wir wurden mit Larifari-Aussagen abgefertigt und man gab uns zu verstehen, nicht gern gesehen zu sein. Der Geschäftsführer (zwischenzeitlich hatte ein Wechsel erfolgt) war freundlich, jedoch äußerst oberflächlich. Er schenkte uns zur Wiedergutmachung einen Gutschein für eine hiesige Waschanlage und strich 100 Euro von einer Rechnung, die uns als zu teuer erschienen war. Hier war ein weiterer jährlicher Öl- und Filterwechsel vor wenigen Monaten (dessen Fälligkeit kündigt der BMW über Lämpchen an) inklusive des Tauschs einer Glühbirne der Innenleuchte mittig und eines Dichtrings sowie einem für mich nicht nachvollziehbaren Posten namens "BMW ATF d III" auf 350 Euro gekommen. Ein Betrag, den wir nicht gewohnt waren. Während der vergangenen Jahre hatte der Öl- und Filterwechsel als Bestandteil der Jahresinspektion rund 150 bis 200 Euro gekostet. Heuer sei aufgrund der geringen Laufleistung von nun 6.000 Kilometern p.a. laut BMW nur ein Öl- und Filterwechsel fällig gewesen, angeblich erfolgte eine Kontrolle des Fahrzeugs.

Uns wurden am vergangenen Mittwoch bei einer weiteren Nachfrage diese 500 Euro geboten mit dem Hinweis, es könnte "etwas mehr" herausspringen, würden wir uns für einen neuen BMW entscheiden wollen. Der Herr sah sich den Wagen lediglich aus dem Fenster an und ging die Rechnungen am Computer durch, vom Schreibtisch aufgestanden war er nicht.

Wir versuchen, den Wagen weiter zu erhalten und haben uns über Bekannte nach einer seriösen Meisterwerkstätte erkundigt. Dort stellen wir ihn nächste Woche vor, daß der Meister sich ein Bild machen kann.

Wir danken Ihnen.

Liebe Grüße.

@Brockhausleser: ich möchte weder belehrend noch besserwisserisch klingen, darf aber bei den Schilderungen nur bestätigen, das man bei BMW mit einem "alten" Fahrzeug tatsächlich nicht gern gesehen wird, schon 6 jährige Fahrzeuge werden bei der Anfrage nach Inzahlungnahme belächelt.

Ein altes KFZ bedeutet auch, das sich Reparaturen mehren, durch Korrosion, wie Verschleiß. lediglich die SW-Politur war nicht angemessen, ABER BMW-Werkstätten ist auf Tausch ausgelegt, nicht auf SW-Glas-Polieren.

Der Dieselpartikelfilter eines aktuellen BMW wird auf 150tkm ausgelegt und man gewinnt den Eindruck, das BMW nicht dem Kunden, lediglich dem Shareholder verpflichtet ist.

BMW macht seinen Umsatz mit Geschäftskunden, die leasen. Lange nicht mehr mit privaten Kunden, wie uns, die mehrere 10k€ ausgeben wollen und können.

das ist ganz sicher bei anderen Herstellern just genau so. Audi, Benz uvam. das macht es nicht besser, zeigt nur auf, was am Markt etabliert ist...

Ohne Reparaturen/Kosten fährt man mit einem neuen oder jung gebrauchtem Fahrzeug, da Garantie.

Ob die Substanz des e39 noch für weitere Jahre ausreicht, ist beim Fachmann zu klären, aber auch der will Geld verdienen.

Ob man nun weiter Geld in den e39 investiert oder incl. €+ (Garantie bei BMW) in die Sicherheit eines neuen oder jung Gebrauchten...

Pest oder Cholera...:cool:

wirklich "böses" kann ich in den Ausführungen seitens der BMW-Werkstatt nicht weiter erkennen;

meine BMW wurden und werden allesamt mit dem 6. Lebensjahr in einer ehemaligen BMW Werkstatt oder von meinem Freund oder mir gewartet und gepflegt...

ich habe mir gerade einen 17 jährigen e39 BMW zugelegt, mit echten 103tkm, vollem Scheckheft und in einwandfreiem technischen wie optischen Zustand. Ganz sicher nicht für 500,-€...

Es geht also durchaus auch anders. Den 525i werde ich für meinen Ruhestand bewahren und - hoffentlich - 2034 mit H-Kennzeichen versehen... erweiterte Hohlraumkonservierung und umfangreiche Revision inklusive.

Mir hat mein erster e39 mal das Leben bewahrt, als ich bei Glatteis eine alte Linde durch nicht angepaßte Geschwindigkeit um Kaltverformung im Millisekundenbereich bemüht hatte...

Beste Grüße und baldige "Freude am Fahren"! kanne66

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