BMW 128ti
BMW bringt in Kürze tatsächlich einen „echten“ GTI Konkurrent. So wie ich es lese...haben Sie mittlerweile verstanden wie man einen Frontkratzer abstimmen muss um Fahrspaß auf der Landstraße zu haben.
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Ich bezweifle wirklich, dass sich für BMW die Umstellung auf UKL gelohnt hat, wenn sie die Einsparung in den Herstellungskosten über billige Leasingraten wieder rausgeben (müssen), dafür aber massiv Image verlieren.
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Immer wieder erstaunlich, wie die F40-Themen schnell emotional aus dem Ruder laufen! Man sollte sich einfach vor Augen führen, welche Entwicklungsmaxime BMW beim F40 verfolgt hat, dadurch erklärt sich vieles.
Ausgangspunkt für die Entwicklung des F40 war die Aussage einer Kundenumfrage, dass 90% der 1er-Käufer der Antrieb egal ist. Der F40 wurde daher nicht nach klassischer BMW-Manier entwickelt, das agilste, fahraktivste Auto seiner Klasse zu bauen, sondern das "Zweitbeste" sollte reichen: Front- statt Heckantrieb, Hang-on-Allrad statt vollwertiger X-Drive, Aisin- statt ZF-Automatik etc. BMW setzte stattdessen angesichts der Zielgruppe auf Connected Drive und Infotainment.
Das Ergebnis ist nun, dass BMW in dieser Klasse nicht die fahraktivsten, spaßigsten oder emotionalsten Fahrzeuge anbietet, nicht umsonst hat man zu A45 und RS3 gleich gar kein Pendant im Angebot.
Der 128ti (das Kürzel zu verwenden, halte ich schon fast für geschichtsvergessen!) kann aufgrund der Plattform auch keine Fahrspaß-Wunder vollbringen. Mitbewerber wie VW oder Ford haben mehr Erfahrung und kennen offenbar die Stellschrauben an Antrieb und Fahrwerk. Damit muss man halt leben und wer sich für den 128ti entscheidet, dem ist vielleicht ohnehin das Infotainment wichtiger, als der Fahrspaß. Ist zwar nicht die typische BMW-Philosophie aber genauso ok.
Weil eine Kundenbefragung ergibt, dass 90% der Kunden der Antrieb egal ist, baut BMW deshalb nun Frontantrieb?
Ich vermute eher, dass der Geschäftsleitung der Antrieb nicht egal ist - Stichwort Kosten.
Wobei ich auch wieder nur vermuten kann, dass eine Frontantriebsplattform kostengünstiger ist.
Die von Miracoli haben übrigens seit einiger Zeit bei gleichem Preis! keinen Reibekäse mehr in der Verpackung - ein Kundenbefragung hätte ergeben, dass die Kunden das so wollen. 😉
Wie dem auch sei, ich vermute (schon wieder), BMW würde durchaus Wert darauf legen, auch in der Kompaktklasse das Erstfahraktive und nicht das Zweit- oder Drittfahraktive anzubieten.
Ein M140i kann als Äquivalent zum A45 und RS3 zudem ja auch noch kommen.
Zum 128i: Frontantrieb ist eben in der Vergangenheit nicht BMWs Domäne gewesen, so dass es auch keine große Überraschung sein kann, dass hier VW und Ford in Extremtests von Extremtestern (noch) besser abschneiden.
Kurzum, ich glaube nicht, dass BMW den 128i absichtlich in Sachen Fahrspaß unterhalb der Konkurrenz positioniert, sondern, wenn das überhaupt zutrifft, diese Positionierung allein dem Nochvorsprung der Mitbewerber beim Frontantrieb zuzuschreiben ist.
Wobei ich nach wie vor annehme, dass es in der Fahrpraxis für den Großteil der Kunden (die besagten 90% ??) in der Tat keinen Unterschied machen dürfte, ob der Wagen über die Vorder- oder Hinterräder angetrieben wird.
Zitat:
@Swallow schrieb am 29. Mai 2021 um 22:23:44 Uhr:
Zum 128i: Frontantrieb ist eben in der Vergangenheit nicht BMWs Domäne gewesen, so dass es auch keine große Überraschung sein kann, dass hier VW und Ford in Extremtests von Extremtestern (noch) besser abschneiden.Kurzum, ich glaube nicht, dass BMW den 128i absichtlich in Sachen Fahrspaß unterhalb der Konkurrenz positioniert, sondern, wenn das überhaupt zutrifft, diese Positionierung allein dem Nochvorsprung der Mitbewerber beim Frontantrieb zuzuschreiben ist.
Mal abgesehen davon, dass BMW schon seit 20 Jahren Fronttriebler im Konzern hat, sprechen wir hier nicht über Raketenwissenschaft. Letztendlich ist das Abschneiden ein Resultat der Produktvorgaben seitens BMW und nicht mangelnder Erfahrung zuzuschreiben. Für Ford und VW haben Hot Hatches nun mal einen anderen Stellenwert, weshalb der betriebene Aufwand ungleich höher ist.
… zumal die Cashcow der UKL der F48 ist und deshalb die Grundauslegung der Plattform auf den ausgelegt ist. Der F40 ist innerhalb der UKL eine Randerscheinung.
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Zitat:
@Norbert_GTI schrieb am 29. Mai 2021 um 12:55:30 Uhr:
BMW setzte stattdessen angesichts der Zielgruppe auf Connected Drive und Infotainment.
Aber selbst bei dieser Disziplin ist BMW offenbar nicht in der Lage, ein attraktives volldigitales Kombiinstrument inkl. Projizierung von Rundinstrumenten zu offerieren:
Das verschachtelte, gegenläufige Kombiinstrument samt schlechter Auflösung ist einfach inakzeptabel. Bemerkenswert ist, dass BMW diesen "Schrott" sogar bei seinen Oberklassefahrzeugen einsetzt.
das liegt im auge des betrachters. wir finden das volldigitale kombiinstrument in unseren bmw‘s perfekt.
Zitat:
@Bubijoe schrieb am 30. Mai 2021 um 10:32:24 Uhr:
In meinen Augen dient es lediglich der Ablenkung.
Ich schau während der Fahrt sowieso nur auf das Headup-Display. Von mir aus könnten sie die Instrumente komplett deaktivierbar machen und nur den Bordcomputer anzeigen. Dann wäre auch mehr Platz für Informationen.
Zitat:
@Fastdriver-250 schrieb am 30. Mai 2021 um 09:29:24 Uhr:
Zitat:
@Norbert_GTI schrieb am 29. Mai 2021 um 12:55:30 Uhr:
BMW setzte stattdessen angesichts der Zielgruppe auf Connected Drive und Infotainment.Aber selbst bei dieser Disziplin ist BMW offenbar nicht in der Lage, ein attraktives volldigitales Kombiinstrument inkl. Projizierung von Rundinstrumenten zu offerieren:
Das verschachtelte, gegenläufige Kombiinstrument samt schlechter Auflösung ist einfach inakzeptabel. Bemerkenswert ist, dass BMW diesen "Schrott" sogar bei seinen Oberklassefahrzeugen einsetzt.
BMW wäre schon in der Lage ein verspieltet Display ala Audi herzustellen, wollen die aber nicht.
1. Mein Display ist gestochen scharf und kann das bestens ablesen.
2. Die gegenläufigen Zeiger stören mich überhaupt nicht, im Gegenteil.
3. Weniger ist oft mehr. Das virtuelle Cockpit bei Audi finde ich sehr unübersichtlich und verschachtelt. je nach Einstellung sind die Informationen immer an einer anderen Stelle, das man die teilweise suchen muss. Bei BMW hat alles seinen festen Platz und ist sofort ablesbar ohne zu suchen.
4. Die Navikarte auf ein 2. Display finde ich 100mal besser als alle Information auf einem Display zu quetschen was dann unübersichtlich ist.
Aber wie immer bist du ja eh immer mit den selben Sätzen am meckern.
@Merlin987: bin absolut bei Dir! Live Cockpit Plus mit HeadUp Display ist imho optimal und beinhaltet alle zum Fahren nötige Informationen ohne abzulenken.
Das Display ist auch nicht unscharf. Offensichtlich ist es mit einer Beschichtung versehen, die Spiegelungen bei Sonneneinstrahlung reduziert. Und das funktioniert gut.
Dennoch wäre es für BMW ein Leichtes gewesen, eine weitere Maske mit Rundinstrumenten zu hinterlegen.
Klar hätten die das machen können, wollten die aber nicht.
Man muss ja nicht alles nachmachen was andere Hersteller machen.
BMW „könnte“ aber zumindest mal den Kunden, die einen anderen Tach-Look haben wollen etwas anbieten. Mercedes schafft es mit 7 ! komplett verschiedenen Anzeigen beim MBUX2 ja auch. Ich würde eine Anzeige analog den frühen BMW-Rundinstrumenten total begrüßen.
Zitat:
@Nari66 schrieb am 30. Mai 2021 um 13:20:26 Uhr:
Klar hätten die das machen können, wollten die aber nicht.
Man muss ja nicht alles nachmachen was andere Hersteller machen.
Ebenso wenig muss man das Rad neu erfinden, dann hätte BMW eben die Rundinstrumenten nicht aufgeben dürfen.
Zitat:
@Holly_CB schrieb am 30. Mai 2021 um 14:08:11 Uhr:
Ich würde eine Anzeige analog den frühen BMW-Rundinstrumenten total begrüßen.
Der Großteil würde vmtl. solch eine Ansicht begrüßen. 😉