Blow-by Gase und Öl vorm Turbolader im 3.0 TDI
Moin liebe Motorenfreunde,
ich habe heute eine schlechte Nachricht bekommen, was meinen alten Audi A5 B8 (8T) mit 3.0 TDI mit knapp 165.000km betrifft.
Ich war wegen eines Notlaufs mit aufgrund von DPF in der Werkstatt und dort haben Sie dann wohl ein paar Tests durchgeführt und mir anschließend dieses Foto-/Videomaterial zukommen lassen: (siehe Anhang und Streamable Video)
Daraufhin hieß es, der alte 3.0 TDI (CCWA) wär fritte.
Bevor der Fehler mit dem Notlauf auftrat, erschien im Display die DPF-Regenerations Meldung (Gelbes Symbol mit Punkten im Inneren eines Auspuffs). Davor war aber alles in Ordnung. Leistung etc war da. Kein Ölverbrauch (im Gegenteil, Öl scheint mir manchmal minimal zu steigen) oder Ähnliches.
Was meint ihr? Lohnt es sich genauer nachzuschauen was da los ist? Oder direkt das Todesurteil und anschließend Schrottplatz?
Nächsten Monat muss ich damit auch noch zum TÜV und so wird das nix mit der AU...
Liebe Grüße, Jonas
39 Antworten
Zitat:
@Crysopo schrieb am 12. August 2022 um 07:44:53 Uhr:
Druckverlusttest über das Ladedrucksystem? Hä wofür? Du hattest ja keinen Fehler drinne das du zu wenig Ladedruck hattest oder Gemisch zu Fett!Also wie der Kollege da vorgeht und da auf die Kolbenringe tipt ist komplett falsch. das macht man über die Glühkerzen oder Injektor jeden einzelenen zylinders.
Eine glühkerze war defekt und wurde getauscht. Vielleicht hat er dabei etwas gesehen und daraufhin die druckverlustprüfung gemacht?
Zitat:
@Crysopo schrieb am 12. August 2022 um 01:16:13 Uhr:
Also ich würde sagen er drückt vorm Turbo die Luft rein. Ich kenne leider nicht den Aufbau von der KGE vom CCWA aber bei den 1.8/2.0 TFSI geht borm Turbo ein Rohr zur KGE und eins zum Saugrohr bzw über den Zylinderkopf direkt vorndir EinlassventileDenke mal das wird beim CCWA so ähnlich gemacht. Dann haut er natürlich den kompletten Druck in die KGE rein.
Ich würd die KGE erneuern und den DPF Notregenieren und weiter schauen.
Wenn der Typ wirklich das Ladeluftsystem abdrückt und dabei durch die KGE das Kurbelgehäuse aufbläst (wonach es tatsächlich aussieht) und so einen Motorschaden diagnostiziert würde ich in Zukunft einen ganz großen Bogen um die Werkstatt machen.
An der KGE würde ich gar nichts machen. Dass da über die Jahre ein paar Tropfen Öl durchkommen ist normal, und wenn dieser kuriose Drucktest wirklich durch die KGE in den Motor geblasen hat zeigt das auch dass sie nicht verstopft ist.
Der Zurückgesetzte Aschewert ist ein eindeutiges Zeichen dafür dass irgendjemand am DPF rumgepfuscht hat, und ich gehe stark davon aus dass das der Auslöser des Problems war. Ich würde wetten die Karre braucht nichts als einen neuen/gereinigten DPF und dann läuft sie wieder.
Ich versuche ja auch schon auf den DPF hinzuweisen (ggf. auf den Turbo der Öl in den DPF gebracht haben könnte).
DPF könnte man ja einmal schauen wie die Differenzdruckwerte bei der Fahrt aussehen. Bzw. den Differenzdurcksensor einmal tauschen, falls der alte "komische" Werte anzeigt. Sind die Drücke zu groß, dann ist der DPF zu.
Und weiter vorn wurde ja schon einmal das Schaufelrad vom Turbo gezeigt bzw. dass dort alles frei ist/wat. Da hätte man sehr leicht einmal das Spiel der Welle prüfen können. Auf dem Bild kann man erstmal keine Schleifspuren erkennen.
Zitat:
@badtimes schrieb am 12. August 2022 um 09:13:04 Uhr:
Ich lasse meine ölwechsel immer alle 10000km machen, aber statt der üblichen 30000longlife Variante
Ja, perfekt. Wenn der Wagen schon eine Weile solche Ölintervalle gesehen hatte, dann halte ich verschlissene Kolbenringe erst recht für abwegig.
Denkst Du noch an den Differenzdruckwert von DPF im Standgas?
Ähnliche Themen
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 12. August 2022 um 10:52:45 Uhr:
Zitat:
@badtimes schrieb am 12. August 2022 um 09:13:04 Uhr:
Ich lasse meine ölwechsel immer alle 10000km machen, aber statt der üblichen 30000longlife Variante
Ja, perfekt. Wenn der Wagen schon eine Weile solche Ölintervalle gesehen hatte, dann halte ich verschlissene Kolbenringe erst recht für abwegig.
Denkst Du noch an den Differenzdruckwert von DPF im Standgas?
Ich würde dennoch eine Logfahrt (wenn möglich) empfehlen, falls der Druck im Standgas noch ok aussieht. Denn meist reichen die offenen Kanäle bei einem vollem DPF im Standgas noch. Erst durch das höhere Abgasvolument während der Fahrt kann es passieren, dass der Druck die normalen Werte durchbricht.
Hier einmal ein Bild von den Werten inklusive differenzdruck im standgas
Bei max Drehzahl im notlauf (2500) ca. Sagte er ging der Wert auf 140 mbar hoch
Er will jetzt einfach nochmal die Regeneration anklicken und dann mal schauen
29 mbar im Leerlauf... schon recht hoch für 180km.
Wenn er unter 900mBar bleibt, dann ist das ok.
Hier habe ich mal vor einer Weile als ich ein PRoblem mit meinem DPF hatte eine Logfahrt gemacht: https://www.motor-talk.de/.../...e-ok-messwerte-logfahrt-t7121239.html
Gleich im ersten Post habe ich ein Excel mit den Daten der Logfahrt angefügt. In Spalte S siehst du dort den Differenzdruck bei mir in hPa und dazu in Spalte C die Drehzahl und Spalte E die dazugehörige Geschwindigkeit.
Ja er hat den jetzt regenieren lassen (mit Bosch auslesung angekickt) und bis jetzt alles wieder normal sagter
Druck bei 6mbar, rußmasse gemessen 3g errechnet 0g
Ölasche aber auch weiter bei 0
Die Bilder und das Video hat er sich angeguckt und meinte auch das wäre in Ordnung bei einem Fahrzeug mit 165000km
*gelöscht*
Zitat:
@badtimes schrieb am 12. August 2022 um 17:14:31 Uhr:
Ja er hat den jetzt regenieren lassen (mit Bosch auslesung angekickt) und bis jetzt alles wieder normal sagterDruck bei 6mbar, rußmasse gemessen 3g errechnet 0g
Ölasche aber auch weiter bei 0
Die Bilder und das Video hat er sich angeguckt und meinte auch das wäre in Ordnung bei einem Fahrzeug mit 165000km
Super! 😁
Ist doch echt eine Sauerei, wie die in der Werkstatt einen schneiden wollten und das gute Fahrzeug derart abgeurteilt hatten...
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 12. August 2022 um 17:31:01 Uhr:
Zitat:
@badtimes schrieb am 12. August 2022 um 17:14:31 Uhr:
Ja er hat den jetzt regenieren lassen (mit Bosch auslesung angekickt) und bis jetzt alles wieder normal sagterDruck bei 6mbar, rußmasse gemessen 3g errechnet 0g
Ölasche aber auch weiter bei 0
Die Bilder und das Video hat er sich angeguckt und meinte auch das wäre in Ordnung bei einem Fahrzeug mit 165000km
Super! 😁
Ist doch echt eine Sauerei, wie die in der Werkstatt einen schneiden wollten und das gute Fahrzeug derart abgeurteilt hatten...
Ja weiß ich jetzt auch nicht, was ich davon halten soll.
Erst haben Sie die Druckprüfung ungefragt durchgeführt und eine Sichtprüfung (ebenfalls ungefragt) durchgeführt und dafür mit Glühkerzentausch (der abgesegnet war) 430€ abkassiert - nur dass der Fehler binnen ~3 Stunden wieder kam.
Daraufhin hatte ich mich auch mal bei der Audi Kundenbetreuung gemeldet und mal gefragt, wie das sein kann, dass ein deutscher Premiumhändler so viel Geld abluchst, nur dass der Fehler direkt wieder kommt.
Vielleicht hat die im Autohaus das früher erreicht und die haben mir das Ganze ein wenig übel genommen.
Dennoch werde ich jetzt am Montag erst einmal nach dem Namen von dem Techniker fragen, und mal mit dem sprechen. Würde mich ja interessieren, wie genau er das System abgedrückt hat und warum er überhaupt auf die Idee kam, das ungefragt zu tun und mir dann mit ca. 300€ zu berechnen.
Zitat:
@badtimes schrieb am 12. August 2022 um 21:34:38 Uhr:
Ja weiß ich jetzt auch nicht, was ich davon halten soll.Erst haben Sie die Druckprüfung ungefragt durchgeführt und eine Sichtprüfung (ebenfalls ungefragt) durchgeführt und dafür mit Glühkerzentausch (der abgesegnet war) 430€ abkassiert - nur dass der Fehler binnen ~3 Stunden wieder kam.
Daraufhin hatte ich mich auch mal bei der Audi Kundenbetreuung gemeldet und mal gefragt, wie das sein kann, dass ein deutscher Premiumhändler so viel Geld abluchst, nur dass der Fehler direkt wieder kommt.
Vielleicht hat die im Autohaus das früher erreicht und die haben mir das Ganze ein wenig übel genommen.
Dennoch werde ich jetzt am Montag erst einmal nach dem Namen von dem Techniker fragen, und mal mit dem sprechen. Würde mich ja interessieren, wie genau er das System abgedrückt hat und warum er überhaupt auf die Idee kam, das ungefragt zu tun und mir dann mit ca. 300€ zu berechnen.
Also war der Fehler kurzzeitig weg nachdem du das Auto aus der Werkstatt geholt hast? Bist du dir zu 100% sicher dass der DPF schon vor dem Werkstattbesuch zurückgesetzt war oder wurde das nur von der Werkstatt behauptet?
Wie gesagt, 0,0l Aschevolumen ist absolut unmöglich wenn der DPF angeblich vom Vorbesitzer vor über 25.000km zurückgesetzt wurde. Die Fehler die der Techniker im Video nennt (Rußmasse zu hoch, Partikelfilter Fehlfunktion) bekommt man meines Wissens nach nur auf eine einzige Art und Weise wieder weg -> Rücksetzen des Partikelfilters. Macht man dann nicht mindestens eine Zwangsregeneration kommen sie logischerweise bald wieder. Die Tatsache dass dein Auto nach dem Werkstattbesuch kurzzeitig wieder lief lässt mich vermuten dass die Werkstatt den Partikelfilter zurückgesetzt hat. Danach keine Zwangsregeneration durchzuführen sondern das Auto an den Kunden abzugeben ist grob fahrlässig, im schlimmsten Fall kann der Filter bei der nächsten Regeneration schmelzen weil die Rußmasse viel höher ist als das Steuergerät annimmt. Solltest du mit dem Techniker sprechen können dann frag auf jeden Fall nach ob der Partikelfilter durch die Werkstatt zurückgesetzt wurde.
Zitat:
Also war der Fehler kurzzeitig weg nachdem du das Auto aus der Werkstatt geholt hast? Bist du dir zu 100% sicher dass der DPF schon vor dem Werkstattbesuch zurückgesetzt war oder wurde das nur von der Werkstatt behauptet?
Im Gegenteil. Die letzte Regeneration war ja laut Auslese-Werkzeug vor 180...nochwas Kilometern. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich keine 180km gefahren bin, nachdem ich den Wagen abgeholt und anschließend der Fehler wieder auftrat.
Was mich auch verwundert ist, dass der gerechnete von dem gemessenen Wert immer abweicht. Auch jetzt relativ kurz nach dem regenerieren. Ist das normal?
