Biosprit-Anteil 10%
Die Bundesregierung plant den Biosprit-Anteil im Otto-Kraftstoff auf 10 Prozent zu erhöhen. Problem bei der Sache ist, dass manche Motoren nur Anteile bis zu 5 Prozent vertragen und dies sonst zu Motorschäden führen könnte. Meine Frage lautet demnach, verträgt der Astra F diese 10%?. Gibt es schon Freigaben?
60 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von hendr1k
Normalerweise müßte doch das Super - Benzin dann billiger werden -
auf den Bio-Anteil kann doch keine Mineralölsteuer entfallen...
und demzufolge auch eine geringere Ökosteuer und Mehrwersteuer- oder bin ich da schief gewickelt ? -
🙄
Jap, biste. Benzin kostet in der Herstellung etwa 30ct. Ethanol 40ct. Das wär nicht das Thema. Aber unsere Bundesregierung hat im Herbst beschlossen, dass Biosprit mit einem Ethanolanteil von 70-90% erst förderwürdig ist. Heisst, bis 70% Ethanol wird der BIOspirt mit der Mineralölsteuer belastet! Logisch oder?
Also mal einen Zwischenbericht. Ich fahre nun seit einem Tank ein 50/50 Gemisch Super und E85. Müsste so ca 40 proz. Alkohol sein. Mit dem normalen 16SZR Motor.
Warm ist der Leerlauf nicht so ruhig wie vorher. Kann sein, dass er niedriger dreht. Auf der Bahn, so ca 110 km/h läuft er leiser und ich bin mir recht sicher, dass der Motor wärmer wird. Anspringen wie immer.
Also wegen den 10 Proz Beimischung würde ich mir mal keine Sorgen machen. Muss aber jeder selber wissen.
zu der sache mit dem leasen und der finanzierung:
1. selber schuld, wer finanziert. entweder ich kanns mir leisten oder nicht! (meine meinung dazu!)
2. geleast werden wagen bis etwa 3 jahre. auch finanzierungen, laufen i.d.r. 3 jahre.
folglich wäre die sache mit den zwei jahren schon wieder erledigt!
und zu den tanks. die kunstofftanks gehen aufgrund der doch überwiegenden nachteile zu den stahltanks (müssen von innen beschichtet werden etc.) eher wieder zurück.
und auch das ist in der mache...
@astrairgendwas83
ford in köln is ja quasi bei mir umme ecke 😁 habe da ma ne zet in der entwicklung gearbeitet und da wurde z.b. die biodebatte als unwichtig erklärt und sich auch anderes konzentriert! 🙄
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@S4ckr4tt3
Klar Bergheim ist nicht weit 😁 Wo hast denn genau in der "Entwicklung" gearbeitet (so klein ist die nun auch nicht)?
Mittlerweile ist das Management auf Ökowelle - FFV, Erdgas- und Autogasmodelle, die Econetic Modellreihe. Ford hat sowieso den niedrigsten Flottenverbrauch - nur weiß das keiner...
ja, mein teil bergheim is ja schön nächer an köln als der ganze rest.
bauer falls das was sagt. gruppe antriebstechnik. ging damals in erster linie um die erprobung, welche möglichkeiten die einzelnen stoffe und antriebe bieten und was unter welchen umständen da an potenzial drin steckt. aber nachdem die mich dann ans band stellen wollten (als werkstudent in laborantischer arbeit!!!) bin ich ruck zuck da weg gewesen.
Jetzt habe ich mir den ganzen Thread genau durchgelesen und habe zu diesem Sprit genauso wenig Wissen wie vorher...
Ich habe eine C16NZ und einen x16sz! Das der C16nz schlechteren Sprit aus hält, glaube ich, aber einen x16sz habe ich schonmal bei Kilometerstand 137000 hingerichtet gehabt. Und bei der Ersatzmotorsuche feststellen müssen das diese Motorenart sehr begehrt sei. Warum wohl... Mein C16NZ ist jetzt 200000KM alt und wurde aggressivst gefahren. Und er klappert nicht und schafft immernoch seine immer geschaffte Endgeschwindigkeit.
So nun aber wieder zum Thema zurück! Ethanol löst den Tank auf, wenn er aus Kunststoff ist? Zersetzt Dichtungen wenn sie aus Gummi sind? Korrosion fidet nur dann statt wenn der Wagen nicht täglich genutzt wird, oder?
Und was ich hier über den Kraftstofffilter gelesen habe-Dieses Ethanol reinigt also den Tank, ja? Weil es löst ja die Bestandteile die sich durch das noch alte Benzin dort abgelagert hat... Positive Eigenschaft währe dann auch das es die Einspritzdüsen reinigt?
Wenn der Motor aufgrund des Ethanols, ohne Umrüstung weniger sprit bekommt, dann habe ich nicht vor dieses Zeug zu tanken. Ich habe erst einen Kolbenschaden wegen zu magerer Einspritzung hinter mir gehabt... Loch im Kolben!!!!
Was ist aber wenn der Motor umgerüstet wurde und ich dann wieder sprit mit keinem Ethanol tanke? Ersäuft der Motor dann?
Bitte bitte antwortet darauf.
also auf mich wirkt das jetzt leicht provozierend!
Zitat:
Korrosion fidet nur dann statt wenn der Wagen nicht täglich genutzt wird, oder?
dann hast du NICHT alles gelesen.
Alkohol in diesem fall ethanol, hat das bestreben luftfeuchtigkeit zu binden, was korossion begünbstigt, und das selbst wärend der fahrt, den wo einmal waser ist, da rostet es auch! aber die additive im sprit beugen dem vor, damit is das prob nichtig.
der spritfilter setzt sich zu, richtig, das ganze aber vllt. 1-2 mal. in den ersten 10tkm... dann is der schmand der da is weg und gut.
das die max. 10% aber wirklich reinigen bezweifel ich doch. bis etwa 20% habe ich von ner verschmtuzung des filters nix gemerkt.
zudem wird es so schnell nicht zu den 10% kmmen, da es sich für die jungs einfch nicht renteiren würde (lagerung is wenn nur umständlich möglich und sonst was.) die die es jetzt schon mit drin haben, kippen es direkt aus der destille zusammen mit den additiven in den laster (is im übrigen auch der einzige unterschied, den sprit ausmacht).
Wenn du wenigstens 1xdie Woche fährst wird das gebundene Wasser nicht gefährtlich... Schon toll, zu lesen dass Blechtanks rosten und Plasiktanks "Löcher" in Langzeittests bekommen sollen. Was nur verwunderlich ist, dass in diversen Ethanoltreats KEINER was mit seinen Tanks hatte. Ich hab seit 1,5Jahren Ethanol mit im Benzin. Meist mit 40 bis 65%. Läuft wie vorher und, oh welch Wunder, KEIN Loch im Tank.
-->Die Praxis zeigt, dass man locker mit wenigen Ausnahmen E42,5 fahren kann.
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@Marzipani
C16NZ, da ist der Ethanolzeug fast schon zu gut. -->Hat nichts von der oktanzahl
X16SZ/R, Klopfsensor... "Könnte" Was von haben... Dass dein Motor war wird, glaube ich nicht. Kühlwasser wirst du nicht heisser bekommen, Öl kannst du nicht messen. Und ja, Ethanol hat reinigende Wirkung. Also nach 2-3000km den Spritfilter wechseln. Ablagerungen der Spritführenden Teile werden gelöst. Quark ist "zu wenig" Sprit. Der bekommt genauso viel, nur mit weniger Energiegehalt. Es Fahren übrigens mindestens 2 Leute mit E50-E65 rum ohne irgendwelche Schäden. Also soll wie schon geschrieben, E42,5 (50:50 Mischung) kein Problem sein.
Wenn du dir so ein Umrüstkit kaufen würdest, hast du einen Wählschalter Benzin / E85. Unter E50 stellst du auf Benzin, dann wird das org. Einspritzsignal nur durchgeschleift (so die Theorie).
Zitat:
Original geschrieben von Papstpower
Schon toll, zu lesen dass Blechtanks rosten und Plasiktanks "Löcher" in Langzeittests bekommen sollen. Was nur verwunderlich ist, dass in diversen Ethanoltreats KEINER was mit seinen Tanks hatte. Ich hab seit 1,5Jahren Ethanol mit im Benzin. Meist mit 40 bis 65%. Läuft wie vorher und, oh welch Wunder, KEIN Loch im Tank.
Sorry aber ich habe nichts von
LÖCHERNgeschrieben... reines E85 verflüchtigt sich einfach bei Kunststofftanks noch wesentlich stärker als Ottokraftstoff. Speziell alte Kunststofftanks sind durchlässig für Kohlenwasserstoffe. Neue aus PE nicht mehr ganz so stark.
Die "bösen Sachen" aus Langzeittests bezogen sich auf das gesamte Kraftstoffsystem und Motorkomponentenverschleiß! Da aber kaum jemand pures E85 fährt, geschweige denn >100tkm muss ich hier nicht weiter reden...
Was ist bei dir ein "alter" Kunststofftank. Und welche Motorkompoenten meist du?? Um die Sache mal zu hinterleuchten...
Alter Kunststofftank ist ein Tank aus PE-HD in Singlelayer-Technik. Bis wann die verbaut wurden kann ich dir auch nicht auf den Tag genau sagen (hauptsächlich alte Kleinwagen, Kompaktwagen). Naja den Astra betrifft es ja nicht.
"Neue" Kunststofftanks (Multilayer PE-Tanks mit "Sperrschicht"😉 erfüllen die in Europa gültige Norm mit einem Verlust von max. 2g/24h. In Kalifornien und einigen anderen Bundesstaaten, sowie kanadischen Provinzen gelten seit 2004 nur noch max. 0,5g/24h für das gesamte Kraftstoffsystem! D.h. da Leckverluste an Übergängen unvermeidlich sind, darf der Tank keine Emissionen mehr haben - demzufolge sind Stahlblech oder Aluminiumtanks unvermeidlich. Thyssen-Krupp verdient ganu gut daran 😁
Zu den betroffenen Bauteilen in Langzeittests mit E85-FFV zur Erprobung:
-Kraftstoffrail
-Kraftstoffpumpe (vorzeitiger Ausfall)
-Einspritzventile
-Auslassventile
-Ventilsitz
-erhöhter Lagerverschleiß Kurbelwellen- und Pleuellager
-erhöhter Laufflächenverschleiß
Daraus resultierten konstruktive Änderungen (Ventilsitz, Auslassventil) und ein reduzierter Ölwechselintervall von nur 10tkm. Alle anderen Verschleißerscheinungen waren zwar höher als bei dem vergleichbaren Ottomotor, aber nicht bedenklich. Bzw. führen zu einem vorzeitigen Ausfall von Bauteilen - wie der Kraftstoffförderpumpe.
Um es noch mal zu bekräftigen: E10 stellt keine große Anforderung dar und ist in Südamerika und den USA bereits Standard. Wenn die Mineralölkonzerne überhaupt soviel beimischen werden 😁
naja das heisst, auch bei hoher maximaler Motorleistung schaden die 5%mehr Bio nicht, oder? Das sind nicht wie 10% mehr Wasser, sondern eher wie 2,5% Bremsflüssigkeit im Tank, oder?
BOAR!
Das ist nicht wie Wasser und nicht wie Bremsflüssigkeit! Wer kippt sich sowas in den Tank??
Ethanol ist kein Teufelszeug (nur für die Ölindustrie^^), sondern nen ganz normaler "Kraftstoff" der z.Zt. halt noch etwas Anpassung für den Betrieb im Auto nötig hat.
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Erklär doch mal aus deiner Sicht die Lage um die Auslassventile. Bei ausreichender Anfettung ist keine Erhöhung der Abgastemp. (im Interessanten Bereich) zu messen. Bei Mischungen in Nicht-FFV Fz. kann es natürlich anders sein...
Mal abgeschwenkt, habt ihr im TV gesehn. Ein Tigrafahrer mit 80tkm ÖL schon drin. Und das Öl war völlig OK (Laborüberprüft!). Warum sollte der Wechselintervall noch weiter gesenkt werden?
Die Abgastemperatur ist ja auch nicht der einzige Faktor, der zu Ventilverschleiß führt 😉 Die fehlende oder eingeschränkte Abführung der Wärme der Ventile an den Zylinderkopf über die Sitze ist entscheidend. Natürlich sollte die Abgastemperatur durch quantitative Regelung der Einspritzmenge im Auge behalten werden - steigt diese zusätzlich stark an, ist Motorverschleiß vorprogrammiert...
Vorweg mal eine Klarstellung, ich bin weder Chemiker, noch stecke ich in der Entwicklung von erwähnten Komponenten für FFV.
So dann mal meine Sicht:
Verbrennungsrückstände und vor allem Ölkohle durch inneren Motoröleintrag (v.a. bei Kurzstrecke) führen zu Ablagerungen an Ventilen und Sitzen. In Ottokraftstoffen sind zahlreiche Additive enthalten, die das verhindern oder beseitigen sollen. Ethanol an sich hat zwar auch eine reinigende Wirkung - in vollständig verbranntem Zustand (in dem es am geöffneten Auslassventil vorbei strömt) vermute ich aber mal eine geringe Wirkung. 😕 Dazu muss ich sagen, habe ich noch nie ein vollständige Analyse der Inhaltsstoffe von E85 aus dem Verkauf gesehen... Welche Additive sind noch enthalten?
Der Rest dürfte bekannt sein, die Ablagerungen verschlechtern den Kontakt zwischen Ventil und Sitz und in Folge die Wärmeabfuhr an den gekühlten Zylinderkopf. Weiterer Faktor ist die korrrosive Wirkung von Ethanol. Sollte die Panzerung/der Werkstoff des Ventils bereits angegriffen sein, fördert Ethanol die weitere Zerstörung und den gefürchteten Blow-by-Verschleiß.
Bei den Ventilen und Sitzen der Testmotoren traten genau diese Erscheinungen auf. Deswegen hat man sich dazu entschlossen die Härte noch zu steigern um keinen Ansatz für Abrasivverschleiß mehr zu haben, der Tor und Tür für Korrosion und Ablagerung an Ventil und Sitz öffnet.
Das mit dem Ölwechselintervall resultiert natürlich aus den Beobachtungen des erhöhten Lager- und Laufflächenverschleiß.
Gibt es eigentlich Erfahrungen mit Flashlube im Ethanolbetrieb?
Off-topic: Ölwechselintervalle sind so ein anderes Thema - es gibt "Lebenszeitölfüllungen" einer Firma (mit Versicherung gegen Motorschäden bei der Allianz glaube ich) die keinen Wechselintervall mehr haben. Da laufen Motoren schon einige 100tkm ohne Ölwechsel...