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Betriebssicherheit mit defektem Retarder

Mercedes Nutzfahrzeuge
Themenstarteram 24. August 2016 um 19:49

Hallo,

Mal ne bescheidene Frage, ich hab nen citaro Bj 07 und beim Bremsen merkt man die Leistung des retarder nicht... Also beim betätigen der betriebsbremse kommt erst nichts und dann schlagartig die betriebsbremse... Also kein Retarder zu hören oder zu spüren...

Jetzt meine eigentliche Frage, ist die betriebssicherheit mit diesem Schaden noch gegeben? Gemäß Paragraph 41 StVZO Abs 15. müssen alle Kraftomnibusse >5,5t mit einer Dauerbremsanlage ausgerüstet sein.

Kann ich dieses Fahrzeug von meinem disponenten ablehnen oder muss ich mich fügen???

Beste Antwort im Thema

Hallo

Ich wollte eigentlich nichts mehr Schreiben aber bei so viel Fachwissen muss ich mich nochmal äußern,

Wenn ich im Fernseher gewisse Sendungen seh oder manche Presseberichte über die maroden LKW in Deutschland lese kann einem auch schlecht werden, schaut mal auf die Kennzeichen.

Warum hat man nicht die gleiche Bremswirkung wie mit Elektronik, weil aus Gewohnheit nicht so fest draufgetreten wird. Normalerweise regelt die Elektronik die Bremskraft und beim Ausfall muss dies der Fahrer eben wieder tun.

Bei der redundanten Bremswirkung fehlt nicht die Hinterachse sondern das redundanzventil regelt die Bremskreise bei Ausfall von EBS und synchronisiert praktisch Vorder u. Hinterachse Eine LKW od. Busbremse ist eine rein pneumatische Bremse die elektronisch geregelt wird um den Fahrer zu entlasten

Klar soll das sobald wie möglich repariert werden, ich hatte ja geschrieben: ist kein Dauerzustand

nochmal zur Dauerbremse, auch im LKW ist eine Dauerbremse vorgeschrieben und das ist die Motorbremse.

Ein Retarder ist eine zusätzl. verschleißfreie Bremse die aber nicht vorgeschrieben ist. Klar sollte der auch repariert werden.

Der Bremswertgeber wurde früher Hauptbremsventil genannt, und seit da Sensoren mit verbaut sind heist es Bremswertgeber und wenn es mit einer Druckluftbremse nichts mehr zu tun hat frage ich mich wofür die Luftleitungen sind die daran befestigt sind. Aber ich glaube das wird in der Berufsschule und in der Ausbildung gelehrt und sollte nicht hier erörtert werden.

Beim Bus wird die Dauerbremse über einen Schalter beim Bremsen aktiviert, ist also abschaltbar.

Wieso haut eine Elektronische Bremse nicht rein? Wenn du richtig drauftrittst haut die ganz gewaltig rein.

Wie sollte sonst eine Notbremsung mit kurzem Bremsweg zustande kommen.

Bei den sanften Bremsen kommt es auf den Fahrer an, wie er damit umgeht. Man kann einem "wilden" Fahrer die modernste Bremsanlage einbauen und er bekommt keine sanfte Bremsung hin und ein älterer Fahrer bremst mit einer normalen Bremsanlage butterweich ab.

Aber wegen solchen Aussagen wie der über diesem Beitrag suche ich mir die Werkstatt in die ich fahre sehr gut aus.

mfg

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Hallo nochmal

@ConvoyBuddy: Du schreibst weiter oben vom Lenkstockhebel rechts für die manuelle Bedienung.

Wie viele Stufen sind es? etwa 5, dann hättest mal in die BA schauen sollen.

oder sind es am ende nur zwei stufen, dann wäre kein Retarder verbaut.

erst mal schönes WE

mfg

Zitat:

@schreyhalz schrieb am 26. August 2016 um 10:51:28 Uhr:

Moin Moin !

Ich finde die Aussagen von einigen hier schon sehr mutig !

Da wird also behauptet ,dass der Retarder nicht vorgeschrieben sei und das Fzg deswegen verkehrssicher ist.

Da hast Du vollkommen Recht. Wenn der Bus einen Retarder hat muss Der funktionieren ansonsten ist die Kiste nicht Verkehrssicher. Wenn ein PKW ABS nur als Sonderausstattung hatte war die Kiste trotzdem nicht Verkehrssicher wenn es nicht funktionierte obwohl man ja trotzdem Bremsen kann. Was da ist muss Funktionieren und bei Bremsen sollte es da keinen Spielraum geben.

Habe dieser Tage zufällig einen Bekannten getroffen der bis letztes Jahr Busfahrer war. Kommentar von Ihm, war das die einzige Fahrt bei Bremsproblemen in die nächste Werkstatt führt. Probleme mit den Retardern hatten Sie eine Zeitlang massiv, aber nie war es ein Thema das ein Fahrer mit einem solchen Bus losgeschickt wurde. Lieber hat der Chef bei den Kollegen rumtelefoniert ob Die einen Reservebus übrig haben.

Jahrgänger hat vor Jahren fristlos gekündigt als Er sich weigerte kaputte Bremsen so zu manipulieren das sie die HU bestehen, Hauptsache eine Bremsung auf der Rolle ist ok. Arbeitsgericht hat die Fristlose in eine Fristgerechte umgewandelt und so hat Er noch Lohn nachbezahlt bekommen und Sperre beim Arbeitsamt gab es auch nicht. Von Überall hörte Er das Lob das es kaum Jemanden mit einer solchen Konsequenz gibt wenn Er gegen Vorschriften verstoßen soll.

Wenn man bei einem solchen Saftladen arbeitet sollte man sich a) einen anderen Job suchen und b) im Interesse Aller diese Firma den Behörden melden.

Zitat:

@jmlif schrieb am 27. August 2016 um 14:43:44 Uhr:

da sieht man wieder wieviel erfahrung manche mit ihrem fahrzeug haben da wird munter auf der bremse rum getrampelt ohne hirn und verstand ein guter fahrer braucht keinen retarder der fährt immer den selben gang runter wie es hoch geht der motor hat genügend wieder stand der retarder selbst ist eine option das gefälle etwas schneller zu nehmen aber ist der retarder heis steigt auch der aus den er wird ja mit kühlwasser gekühlt.

Selbiges hab ich erst vor 2 wochen beim berg abfahren vom grossglockner gesehen da wurde mit dem pkw hinunter geheizt und unten standen sie auf einem Platz und rauchtewn aus den radhäusern und die bremsscheiben glühten.

Ich hoffe, Du meinst mit Deinen etwas überheblichen Ausführungen nicht mich ...

Über die fahrerische Eignung eines anderen, den ich nicht einmal persönlich kenne, würde ich mich jedenfalls nicht auslassen.

So ganz nebenbei ist das Fahrprofil eines LKW ja wohl kaum mit dem eines Busses im Linienverkehr vergleichbar, außer man nimmt die Sprinter der Paketdienste als Vergleich heran.

Zu Deinem Text: Mit den ganzen Fehlern, samt durchgehender Kleinschreibung und fehlenden Satzzeichen, ist es etwas mühsam, den sinnerfassend zu lesen. Übrigens meinst Du vermutlích "Widerstand" ... und ein Vergleich PKW vs. Bus/LKW ist lächerlich.

Zitat:

@Focus2fan schrieb am 27. August 2016 um 20:10:56 Uhr:

Hallo

Hat der Citaro rechts am Lenkrad den Bedienhebel für den Retarder wie beim Actros?

Dann werden wohl die ersten zwei stufen die Motorbremse sein und dann kommt der dreistufige Retarder.

Dieses System verbaut DB in den LKW und wird wahrscheinlich im Bus dasselbe tun.

Unter den Fahrer gibt es viele die der Meinung sind es handelt sich um einen fünf-stufigen Retarder

mfg

Zitat:

@Focus2fan schrieb am 27. August 2016 um 20:21:56 Uhr:

Hallo nochmal

@ConvoyBuddy: Du schreibst weiter oben vom Lenkstockhebel rechts für die manuelle Bedienung.

Wie viele Stufen sind es? etwa 5, dann hättest mal in die BA schauen sollen.

oder sind es am ende nur zwei stufen, dann wäre kein Retarder verbaut.

erst mal schönes WE

mfg

Der Schalter ist fünfstufig.

In sämtlichen Unterlagen ist als Dauerbremse ausschließlich ein Ratarder aufgeführt. Und das sowohl bei unseren Sternen (Citaro, Integro, Tourismo) als auch bei unseren Löwen (Lion's City, Lion's Regio). Ebenso bei den paar Dönerbuden (Temsa Tormalin IC und Temsa Safari).

Mit den Pizzablechen (Iveco Crossway LE) und den demnächst für die VAL eingesetzten Dackeln (Solaris Urbino 12 LE) habe ich nichts zu tun, wird da aber kaum anders sein.

Und die Bedienungsanleitungen der Busse, mit denen ich zu tun habe, schaue ich mir schon recht genau ein. Alleine schon wegen der teilweise recht unterschiedlich angeordneten und beschrifteten Schalter, aber auch wegen der möglichen Notschalter und Notlösevorrichtungen.

Es gibt kaum etwas peinlicheres, als wenn Du im Falle eines Defektes oder gar Unfalles eingestehen müsstest, dass Du von bestimmten Ausstattungen / Ausrüstungen Deines Handwerkszeuges keine Ahnung hast. So etwas führt auch in unserem Unternehmen (ÖBB Postbus) gerne mal zu Gesprächen über den Fortbestand des Dienstverhältnisses .... ;)

Ebenso ein schönes Rest-WE allerseits.

(Meins endet um 02:15 ...)

Das meine Schreibweise nicht korrekt ist ist offensichtlich hat aber nichts damit zutun wie ich ein Fahrzeug führe .

Wenn du dich angesprochen fühlst , dann wirds so sein.

Und ich kann sehr wohl LKW und Linienbus unter scheiden aber an der Funktionsweise des Retarders ändert das nichts,er ist ein Hilfsmittel und kann die Betriebs bremse unter stützen aber nie ersetzen.

am 28. August 2016 um 11:49

Eine ähnliche Situation kenne ich von einer größeren Baufirma. Da sind die Fahrer -übringends sehr gut bzw. eher überbezahlt für die Leistung, die sie bringen - auch sehr schlau und wissen genau, warum dies und das nicht geht, da fährt man wegen Pillepalle in die Werkstatt um sich vor der Arbeit, die Baustellen mit benötigtem Material zu beliefern zu drücken.

Selbst bei der Beladung gibts ständig Zirkus, weil man sich seitens der Fahrer weigert die mögliche Ladekapazität der Fahrzeuge voll auszunutzen... z.B. Stützen-Stapelboxen werden maximal 2 übereinander gefahren -bis 4m Höhe während locker 3 möglich-, usw., usw.... oder auch ganz gut letztens kam doch einer am Tieflader gäbe es keine zugelassenen Zurrpunkte für die Spanngurte, obwohl die ganze Ladefläche seitlich von reichlich -zugegeben für die üblichen 2to-Spanngurte gut überdimensionierten- Zurrpunkten für den Baumasschinentransport gesäumt ist.

Zwar sind die Fahrzeuge vom Baujahr her ein paar Jahre älter als man es in einer Fernverkehrspedition hat... die Kisten schaffen halt einsatzbedingt, ewigen Stand- /Wartezeiten, Kraneinsätzen und bei geregelten Arbeitszeiten mit täglicher Heimkehr der Fahrer von maximal 7:00 bis 16:30 keine hohen Kilometerleistungen. Aber vom Zustand kann man sagen sind die LKWs fast neuwertig...

Inzwischen, seit einigen Monaten fährt da jetzt auch eine externe Spedition... die Fahrzeuge haben noch deutsche Kennzeichen, sind etwas älteren Baujahres, die Fahrerkabinen sind überwiegend russisch, tschechisch, polnisch, usw. besetzt und der Chef freut sich bei den Frachtpreisen über jede Fuhre die extern, statt mit eigenen Fahrzeugen gefahren wird.

Meiner Einschätzung nach geb ich den deutschen Fahrern noch maximal 5 bis 10 Jahre, dann ist der eigene Fuhrpark bis auf ein paar Schlüsselfahrzeuge -z.B. Allrad-Kran-LKW für die Baukräne und den Tieflader wegrationalisiert. Die eigenen Kipper z.B. zum Dreck fahren werden von den Baustellen sowieso schon nicht mehr angefordert... da sind die Fahrer der externen LKWs einfach arbeitswilliger und streuen nicht ständig mit ihrem Gezeter Sand ins Getriebe.

 

Wer, wie es schon vorgekommen ist wegen einer eingefahrenen harmlosen Schraube ohne großen Luftverlust -hab ich damals selbst gesehen... ein lächerlicher Schaden- meint Zirkus machen zu müssen und lieber in die Werkstatt zum Reifenwechseln fährt statt mal eben die 50 oder 100km Tour noch zu fahren, der braucht sich nicht zu wundern, wenn sein Job von anderen übernommen wird, die willig sind die Arbeit zu erledigen.

Ich hab das Transportgewerbe kennengelernt, ich bin selbst mit Sattelzügen rumgefahren, die alles andere als in Ordnung waren... da waren richtig kriminelle Sachen dabei -Auflieger ohne jedliche Bremsleistung, ausgeschlagene Bremswellen, blockierende und daher vom Fahrer abgeklemmte / rausgedrehte Federspeicher, geplatzte und daher vom Fahrer abgeklemmte Luftfederbälge, komplett defekte / fehlende Beleuchtungseinrichtungen, abfallende Anbauteile wie Luftkessel, Palettenkästen, geschweißte & erneut gerissene Längsträger, abgerostete Querträger, durchbrechende Ladeböden, usw.-.

Mit den Lenkzeiten, Laden & Entladen während der Ruhepausen, usw. sah es nicht besser aus.

Da bin ich das ein oder andere Mal heftig dem Chef zusammengerückt... und hab ihm letztenendes wortwörtlich den Rat gegeben die Firma dicht zu machen bevor es Tote gibt... bis auf einen Zug, mit dem der ehemalige Disponent und Fahrer sein tägliches Brot verdient, stehen die Züge der Firma seit wir -die letzten 3 Fahrer- damals weggegangen sind zu Hause aufm Hof.

...hier (klick) nur mal ein sehr kleiner Auszug, der den Zustand der Fahrzeuge erahnen läßt ... komischerweise waren das auch keine Hindernisse bei der Hauptuntersuchung oder SP - es ist zwar nicht mehr zu einem (ernsten) Gespräch mit den Vorgesetzten eines bestimmten DEKRA-Prüfers gekommen, aber da stand jemand ganz knapp am Abgrund... über den ich ihn mit einer Reihe solcher Bilder und Fotos von druckfrischen Prüfberichten und Plaketten gestoßen hätte.

 

Fazit, es gibt Sachen die gehen nicht und sind unverantwortlich, wer aber meint wegen Lächerlichkeiten / Formalien, seine Firma gerade bei den Wettbewerbsbedingungen in der Transportbranche in Schwierigkeiten und Unkosten stürzen zu müssen, der braucht sich nicht zu wundern, wenn sein Arbeitsplatz morgen ausgeflaggt ist.

Einen ausgefallenen Retarder bei sonst funktionierender Betriebsbremse nenne ich Jammern auf hohem Niveau und das ist bei den herrschenden Wettbewerbsbedingungen nicht drin.

Zitat:

@gast356 schrieb am 28. August 2016 um 13:49:20 Uhr:

 

[...]

Einen ausgefallenen Retarder bei sonst funktionierender Betriebsbremse nenne ich Jammern auf hohem Niveau und das ist bei den herrschenden Wettbewerbsbedingungen nicht drin.

Im ÖPNV sind die Wettbewerbsbedingungen etwas anders gelagert als bei Speditionen. Da hat man nach einer gewonnnen Ausschreibung für in der Regel 5 Jahre sein Auftragspaket gesichert.

Und ich sehe schon einen gravierenden Unterschied darin, ob ich Gitterboxen oder Menschen als "Ladung" befördere.

Wenn ich beispielsweise in Ostfriesland fahren würde, wo ich Mittwochs schon sehen kann, ob am Samstag Besuch kommt, wäre das auch eine ganz andere Sache als in bergigen Regionen.

hallo erst mal

@ConvoyBuddy: Einen fünf stufigen Retarder kenne ich nicht Von DB, also erste Stufe ist Motorbremse, zweite stufe ist Konstantdrossel also verstärkte Motorbremse und dann kommen die drei Retarderstufen.

Und wenn schon der Vergleich mit Gitterboxen und Menschen als Ladung, Warum dürfen Busse mit 100KM/h den Berg runter und LKW nur mit 40-60 KM/h obwohl die Bremsen gleichwertig sind und beim LKW durch das höhere Gewicht aber auch mehr Achsen gebremst sind.

Wie Gast 356 schon schrieb ist es Jammern auf sehr hohem Niveau wegen einem Retarder der vielleicht nur schlecht bremst wegen Ölmangel od. Überhitzung.

Wenn man hier die Kommentare von manchen Spezialisten liest frage ich mich wie man früher ohne Retarder od.

Konstantdrossel od. wie die Systeme der versch. Hersteller alle heißen über die Alpen oder andere Gebirge gekommen ist.

Man kann auch ein Automatikgetriebe manuell schalten oder gleich auf Manuell stellen, dann fährt das Fz. in dem Gang den Berg runter wie ich möchte

Also nochmal, Ich weiß keinen Hersteller der einen Retarder serienmässig, also ohne Aufpreis anbietet, das wird auch bei den Bussen nicht anders sein da er keine Pflicht ist.

Wir fahren schon mit Abstandsradar und Notbremsassistent seit es diese gibt.Mittlerweile ist der Notbremsassistent pflicht. Ich hab mich schon öfter mit Unternehmer unterhalten warum sie keine solchen Assistenten einbauen lassen,

Als Antwort habe ich meistens gehört das den Fahrern Alufelgen und Lampenbügel wichtiger sind und irgendwo muss man sparen und die Retarder lassen sie einbauen weil sonst einfach die Bremsen in kürzester Zeit runter sind.

wenn man den Berg 10-15KM/h langsamer runter fährt als die Kollegen ist man ja ein "Weichei"

Denkt mal über sowas nach.

Schönes WE noch

mfg

Zitat:

@Focus2fan schrieb am 28. August 2016 um 14:58:57 Uhr:

hallo erst mal

 

Also nochmal, Ich weiß keinen Hersteller der einen Retarder serienmässig, also ohne Aufpreis anbietet, das wird auch bei den Bussen nicht anders sein da er keine Pflicht ist.

Täusch dich da mal nicht.

Hier geht es um einen Bus, die Ausstauttung und Technik ist ein bischen anders wie im LKW, ein Automatikgetriebe ist hier z.b. noch ein richtes Automatikgetriebe, mit Wandler, da wird es schon kompliziert mit der Motorbremsleistung. Sicher es gibt auch Automaten und Handschalter, das ist aber ein anderes Thema. Ein Bus ohne Verschleißfreie Zusatzbremse musst du erst mal finden, die ist bei allen eigentlich Serie.

Zitat:

@gast356 schrieb am 28. August 2016 um 13:49:20 Uhr:

 

...hier (klick) nur mal ein sehr kleiner Auszug, der den Zustand der Fahrzeuge erahnen läßt ... komischerweise waren das auch keine Hindernisse bei der Hauptuntersuchung oder SP - es ist zwar nicht mehr zu einem (ernsten) Gespräch mit den Vorgesetzten eines bestimmten DEKRA-Prüfers gekommen, aber da stand jemand ganz knapp am Abgrund... über den ich ihn mit einer Reihe solcher Bilder und Fotos von druckfrischen Prüfberichten und Plaketten gestoßen hätte.

 

Fazit, es gibt Sachen die gehen nicht und sind unverantwortlich, wer aber meint wegen Lächerlichkeiten / Formalien, seine Firma gerade bei den Wettbewerbsbedingungen in der Transportbranche in Schwierigkeiten und Unkosten stürzen zu müssen, der braucht sich nicht zu wundern, wenn sein Arbeitsplatz morgen ausgeflaggt ist.

Einen ausgefallenen Retarder bei sonst funktionierender Betriebsbremse nenne ich Jammern auf hohem Niveau und das ist bei den herrschenden Wettbewerbsbedingungen nicht drin.

Der Luftkessel hält doch noch, und ein Kabelbinder am Ventil ist doch auch kein Problem, zur not hält das doch noch an den Leitungen. Die Scheißnäte sind doch so verrostet da Reist doch eh nichts mehr. Ein Verbeulter Unterfahrschutz und eine Beleuchtung die nicht richtig geht, wo ist da das Problem. Man kann doch keinen Unternehmer in Unkosten Stürzen das er das Fahrzeug Reparieren lässt, auserdem muss der Auftrag noch erledigt werden, sonst fährt ein anderer nachher noch die Touren der nicht jammert wenn etwas am LKW kaputt ist.

[Achtung, der Beitrag kann Ironie enthalten]

Themenstarteram 28. August 2016 um 13:18

Zum thema gleicher gang bergauf wie bergrunter... Ich hab doch geschrieben, das wenn man manuell auf stufe 3 drückt, schaltet er nur in den 2. Gang... Ergo würde bestenfalls der drehzahlbegrenzer den bus bremsen...

Da ich meinen Führerschein noch einige jahre brauche und wir sogar noch scheibe legen müssen halte ich mich stumpf an die verkehrsregeln...

Vor der arbeit will ich mich auch auf keinen fall drückend... Ich möchte nur, das meine arbeitsmittel in einem vernünftigen zustand sind... Die Fahrgäste denke ja auch, der da vorne kann nicht fahren...

am 28. August 2016 um 13:18

@ConvoyBuddy ...naja, 25 Tonnen Ladung also 40 Tonnen Gesamtgewicht und einem Sattelzug, der nur mit der Maschine bremst, wie ich das damals mal von Leipzig nach München runter hätte fahren sollen... da reichen die paar Gefällestrecken der A9, wie im Bereich Schleiz / Frankenwald oder Bindlach / Bayreuth vollkommen aus, wenn der Auflieger die SZM wegschiebt... da ists bei der sicheren Katastrophe egal, ob das Fahrzeug mit Gitterboxen oder Fahrgäste als Ladung hinten drauf alles niederreißt was ihm in den Weg kommt.

Mal ehrlich ein nicht funktionierender Retarder... der schlägt sich, so lange ein fähiger Fahrer drauf sitzt der mit der Motorbremse umzugehen weiß -kleiner Gang, Geschwindigkeit im Gefälle nicht höher als raufwärts- maximal in einem erhöhten Verschleiß bei der Betriebsbremse nieder und das wars.

Bei uns hat es der Anfänger-Fahrer damals selbst bei einer Zugmaschine mit Retarder und halb ausgeladenem Auflieger -ca. 10 Tonnen Karosseriebleche- geschafft die Betriebsbremse allein den Frankenwald runter (A9, Brückenrasthaus) zu grillen... sämtliche Kunststoffteile im Bereich der Bremssättel waren angeschmolzen... der tschechische Stammfahrer ist ausgeflippt als er nachm Urlaub seinen Zug wieder übernommen hat und die Bremsanlage gesehen hat.

Die gleiche Strecke bin ich mit der Actrose 1844 regelmäßig mit 40 Tonnen mit dem Retarder runter ohne die Betriebsbremse auch nur einmal anzutippen... wobei man mit einem Retarder die Betriebsbremse schon sehr stark entlasten kann - (MB Actros 1844, EZ Nov. 2011 Bremsanlage im Originalzustand ab Werk) http://up.picr.de/13547288qg.jpg

Und das ist meiner Meinung auch der Grund, warum eine Dauerbremse vorgeschrieben ist... nicht nur der Sicherheit auf Gefällestrecken wegen, sondern um den Verschleiß, den Bremsstaub und damit die Feinstaubbelastung zu verringern.

Zitat:

@risky18 schrieb am 28. August 2016 um 15:18:18 Uhr:

Zum thema gleicher gang bergauf wie bergrunter... Ich hab doch geschrieben, das wenn man manuell auf stufe 3 drückt, schaltet er nur in den 2. Gang... Ergo würde bestenfalls der drehzahlbegrenzer den bus bremsen...

Da ich meinen Führerschein noch einige jahre brauche und wir sogar noch scheibe legen müssen halte ich mich stumpf an die verkehrsregeln...

Vor der arbeit will ich mich auch auf keinen fall drückend... Ich möchte nur, das meine arbeitsmittel in einem vernünftigen zustand sind... Die Fahrgäste denke ja auch, der da vorne kann nicht fahren...

Die wo hier so laut schreien das man locker ohne Retarter fahren kann, und eine Motorbremse alleine reicht, sind noch nie ein Bus gefahren oder ein Fahrzeug mit Wandlerautomatik. Der Bus ist nicht Verkehrssicher, das fängt beim Retarter an, und geht mit dem nicht richtig schaltenden Getriebe weiter, selbst wenn du nur die Motorbremsleistung willst, geht das ja schon nicht weil der Bus nicht in den entsprechenden Gang schaltet, du hast nur 4 Gänge und einer davon ist schon Kaputt oder lässt sich nicht schalten. Ob du denen Job riskierst wenn du den Bus stehen lässt, musst du selber wissen, bis du die entscheidung triffst was du machst hast du ja vielleicht das Glück und das Getriebe zerlegt sich voll selbst.

Hallo

@ Zoker: nur für dich: Eine Motorbremse egal wie sie bei den verschiedenen Herstellern heist ob Konstantdrossel, MX-Break oder EVB die namen von Volvo od. Scania fallen mir gerade nicht ein, ist ja sehr heiss draussen,

Sind verschleißfreie Dauerbremsen.

Ich will ja keinem zu nahe treten, aber ich hoffe das ich nie in die Werkstatt muss wo du arbeitest, den wegen Schlosser die meinen Fahrer haben keine Ahnung von der Technik, habe ich schon die Heimwerkstatt gewechselt.

Deren Geschäftsleitung war sehr erfreut als ich ihnen auf nachfrage die Gründe für mein Wechseln genannt habe.In der jetzigen Werkstatt ist bekannt, das ich etwas ahnung von der Materie habe und die versuchen erst garnicht mir etwas vom Pferd zu erzählen. Wenn ich die frage , könnte es nicht dies od. das sein kommt auch mal:du hast recht, daran habe ich noch gar nicht gedacht oder es kommt: das kann nicht sein ,weil dies nicht dazu passt aber nie von oben herab denn sie wissen ich bin schon einiges länger im Geschäft.

In der Nachbarschaft ist ein Busunternehmer mit dem ich öfters zusammen bin und über solche Probleme rede.

der hat schon viel Geld gespart, durch das er in Der Werkstatt einen guten Tip von mir weitergab und das problem schnell gefunden wurde. Durch ihn weis ich das auch bei den Bussen der Retarder nicht serienmässig ist.

Schönen Sonntag noch

mfg

am 28. August 2016 um 13:34

Zitat:

@risky18 schrieb am 28. August 2016 um 15:18:18 Uhr:

...Ich möchte nur, das meine arbeitsmittel in einem vernünftigen zustand sind... Die Fahrgäste denke ja auch, der da vorne kann nicht fahren...

Wobei es die von der Marktwirtschaft und der daran nicht unschuldigen, die Rahmenbedingungen schaffenden Politik vorgegebenen Bedingungen nicht hergeben, dass jeder ständig mit Neufahrzeugen rumfährt.

Eine Alternative kann man dagegen z.B. auch auf unseren Autobahnen sehen... die neuen, vollkommen übermotorisierten Fernverkehrszüge mit denen die ausländischen Fahrer aus aller Herren Länder rumfahren... braucht man bei einem festen Budget nur am Lohn der Fahrer sparen, schon ist Geld da das man in die Fahrzeuge stecken kann.

Das Problem liegt darin, dass der deutsche Fahrer auch mit den "680,- EUR Philipinos" in Konkurrenz steht... und das was der deutsche Fahrer mehr verdient muß an irgendeiner Stelle erwirtschaftet oder eingespart werden.

Wie ein Drehmomentwandler funktioniert weist du aber schon? Und bei den Wandlerautomatikgetrieben der Retarter über den Drehmomentwandler realisiert wird.

Bei Reisebusen ist der Retarter Serie. Bei Stadtbusen mit Wandlerautomatik ist er im Drehmomentwandler integriert, bei Stadtbusen mit Schaltgetriebe ist er nicht Serie, das stimmt, aber das ist schon eher selten anzutreffen.

Themenstarteram 28. August 2016 um 13:57

Also es ist ein linien bus, 4gang automatik getriebe, gelenkbus und ist bj 2007

@gast356:

Ich weiß ja nicht was du mal gelernt hast... Oder ob du überhaupt den beruf des berufskraftfahrer erlernt hast.... Aber vermisch mal nicht alles vom LKW und Kraftomnibus zusammen, die unterscheiden sich sehr stark....

Wo beim LKW MAN die starre vorderachse gut zu fahren ist, ist sie beim kraftomnibus totaler Müll...

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