Benzin im Öl

VW Käfer

Wenn die Benzinpumpe defekt ist, kann dadurch Benzin in den Motor gelangen und damit in das Öl. Gibt es eine einfache Möglichkeit herauszufinden, ob ein Motor von diesem Problem betroffen ist?
Gibt es noch andere Möglichkeiten für das Eindringen des Benzins ins Öl? Vergaser?

Beste Antwort im Thema

Ich will jetzt nicht schon wieder den Spielverderber geben, aber es gibt keine vernünftigen Überholungssätze für die Pumpen mehr. Die Membranen sind alle mies. Auch übersteigen die Reparatursätze die Kosten für ne neue, gepresste Pumpe, sondass es nicht wirtschaftlich ist so ne alte Pumpe zu überholen.

Ich habe auch eine schraubbare Pumpe letztes Jahr trotzdem mit so nem überteuerten Dichtsatz überholt. Auch einfach weil ich das machen wollte. Wenn du nun auch einfach aus Interesse deine Pumpe überholen willst, dann versuche deine Membranen möglichst beschädigungsfrei aus der Pumpe zu bauen. Diese Pumpen sind seltener wegen defekten Membranen nach außen undicht, sondern eigl. immer wegen zu stramm angezogener Schrauben. Wenn man das Pumpenoberteil auf ner Glasplatte abzieht, sieht man die "Eselsohren".
Werfe deine alten Membranen dann nicht in den Müll, wenn die erstmal ok aussehen, sondern lagere die ein. Wenn deine Pumpe nämlich mit den neuen Membranen und Geradeschleifen der Ohren immer noch nicht dicht ist, hast du wenigstens gute Membranen mit denen du dein Glück nochmal probieren kannst.

mfg.

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Zitat:

@VWaircooled schrieb am 4. Juni 2018 um 01:06:12 Uhr:


Man hat mit dem Kanister unter dem Auto immer noch genügend Luft.

Ich mache es immer so.

Erst die Schraube lösen und dann den Kanister drunter stellen. Danach die Schraube per Hand ganz lösen und wegziehen. Fertig.

OK, verstanden, danke!

Eine Frage noch zum Anziehen der Schrauben. Muss man es genau nehmen (Stichwort: Anzugsmomente), oder einfach "mal festziehen"? Das zweite verlangt nach Erfahrung, etwas was ich nicht habe. Anderseits finde ich komische Werte im Netz. Beispiele:
http://www.gw-autoteile.de/Service/Kaefer01.htm
http://www.cabshome.de/tipps/momente/motor3.html
http://www.kaeferwissen.de/html/motor.html

30 oder 35 Nm für Ölablassschraube - etwas wenig, aber ok, aber 8 Nm für Ölsieb? Ist das nicht deutlich zu wenig? Wird dann kein Öl tropfen?

Ich mache es immer nach Gefühl.
Die kleinen Schrauben auf jeden Fall NICHT extrem fest anziehen, da sonst die Gewinde ausreißen.

Und der Deckel verbiegt, worauf er nicht mehr dicht wird.

Ich habe auch den blauen Kanister, und es geht eigentlich NICHT vernünftig, wenn der Käfer auf den Rädern steht. Man sollte schon ein bisschen anheben. (Und ja, es ist wurscht, dass die Karre dann schräg steht. Wenn man es wirklich ganz toll treiben will, macht man es nach 50er-Jahre-Sitte mit Spülen.)
Metallzeugs bleibt eigentlich ganz gut in der flachen Wanne liegen, wenn man das Ablaufloch nicht genau drunter stellt, habe bisher immer alle Muttern wiedergefunden.
Drehmoment: nimm 'ne kleine Knarre und die Spitze des kleinen Fingers zum Anziehen. Bei manchen geht auch der Zeigefinger.

Grüße,
Michael

Hallo!
8nm sind doch realistisch für die Muttern. Mehr wirds nicht sein. Man kann die auch anstatt mit der Knarre mit einem Schraubenzieher anziehen. Da kann man "fest" ziehen ohne ein zu großes Drehmoment aufbringen zu können. Ich glaube mehr als 12nm sind nicht machbar...
Ich drehe die Muttern immer ziemlich lose an und kontrolliere die 2 Wochen danach ob es dicht ist bzw ziehe sanft nach. Und trocken einsetzen kann ich nur bestätigen. Einölen ist nur sinnvoll bei Dichtungen die nicht flach eingepresst sondern einer Drehung ausgesetzt sind.

mfg.

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Zitat:

@Robomike schrieb am 4. Juni 2018 um 07:00:24 Uhr:


Und der Deckel verbiegt, worauf er nicht mehr dicht wird.

Ich habe auch den blauen Kanister, und es geht eigentlich NICHT vernünftig, wenn der Käfer auf den Rädern steht. Man sollte schon ein bisschen anheben. (Und ja, es ist wurscht, dass die Karre dann schräg steht.

Eigentlich könnte man ihn erstmal hochheben, dann die Schraube rausdrehen und danach wieder runter, wenn es so wichtig ist, dass es flach steht. Und wenn man dannach immer noch nicht an die Schrauben kommt, könnte man ihn wieder hochheben.

Zitat:

Wenn man es wirklich ganz toll treiben will, macht man es nach 50er-Jahre-Sitte mit Spülen.)

Könntest Du diese Sitte genauer erklären. 50-er habe ich nicht erlebt und auch nie was von Spülen in dem Kontext gehört.

Zitat:

@VWaircooled schrieb am 4. Juni 2018 um 06:22:48 Uhr:


Ich mache es immer nach Gefühl.
Die kleinen Schrauben auf jeden Fall NICHT extrem fest anziehen, da sonst die Gewinde ausreißen.

OK, dann kann ich es vergessen mit dem "nach Gefühl". Ziemlich sicher reiße ich da was ab oder verbiege den Deckel. Der Drehmomentschlüssel muss her.

Danke für die Vorwarnung!

Wenn ich die Muttern löse kommt mir dort schon die Suppe entgegen. Deswegen habe ich so eine Pfanne vom Ikea für das Backrohr. Die passt 🙂

Zitat:

Eine Frage noch zum Anziehen der Schrauben. [...] Anderseits finde ich komische Werte im Netz. Beispiele:
http://www.gw-autoteile.de/Service/Kaefer01.htm
http://www.cabshome.de/tipps/momente/motor3.html
http://www.kaeferwissen.de/html/motor.html

30 oder 35 Nm für Ölablassschraube [...]

Ich habe weiter recherchiert und die Spanne für die Ölablassschraube bewegt sich zwischen 30 und 45 Nm. In der "Reparaturanleitung (ab 1968 bis 1974)", Seite 155 (http://www.wonnegautriker.de/PDF/Handbuch_Kaefer.pdf) steht eben die 45 Nm. So ein Anfänger wie ich wird dadruch total verwirrt. Jetzt kommt mir bitte nicht mit "man kann alles kompliziert machen" ;-) Ich habe das Chaos nicht produziert. 🙂

Du machst dir echt mehr Angst als nötig.
Mach dir nicht so einen Kopf und geh mit Ruhe an die Sache ran.
Auch vor dem abreißen brauchst du eig. keine Angst haben.
Mit etwas Gefühl klappt das schon.

Zitat:

@VWaircooled schrieb am 4. Juni 2018 um 13:50:50 Uhr:


Du machst dir echt mehr Angst als nötig.

Das ist leider so. :-( Letztes Jahr in meinen "großen Threads" habe ich es auch erklärt warum und weshalb. Ich möchte nur hier nicht noch mehr Müll schreiben. Auf jeden Fall bin ich euch sehr dankbar für die tolle Hilfe hier.

Noch was.
Viele sagen, erstmal Öl wechseln, dann mal gucken mit der Benzinpumpe, aber ich habe den Eindruck, dass die zweite, wichtige Kerninformation verolren gegangen ist. Zur Erinnerung:

Zitat:

die Benzinpumpe war draußen am Gehäuße etwas nass von Bezin. Nicht viel (es tropfte nichts), aber nicht ganz trocken.

Ist das nicht ein eindeutiger Indiz, dass da mit der Pumpe was nicht in Ordnung ist - ganz unabhängig davon, ob die Pumpe ein Benzinleck hat, oder nicht - und erneuert oder getauscht werden sollte? Wenn ja - warum damit warten?

Zum Spülen: ganz einfach, nach dem Ablassen des alten Öls Deckel wieder drauf, minimale Menge eines billigen, dünnen Öls rein und dann 15 Minuten mit erhöhter Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Dann das Spülöl wieder raus, alles säubern und abdichten und mit dem "richtigen" guten Öl befüllen. Manche haben zum Spülen sogar diverses Zeugs reingetan, da verrate ich jetzt nicht, was 🙂

Nachteil: brauchst annähernd doppelte Ölmenge. Vorteil: sehr gering. Bei sehr verschlammten Motor aus unbekannter Herkunft ist es vielleicht sinnvoll....

Grüße,
Michael

Ich muss jetzt mal gehässig werden:
Ich wundere mich schon ein wenig, was Ihr für "G'schiss" um den Ölwechsel macht.
Bei den kleinen Hutmuttern habe ich das gleiche gemacht wie bei späteren Autos beim Zylinderkopfdeckel:
Steckschlüssel für die 1/4"-Knarre nehmen. Die Knarre am Kopf mit Zeigefinger und Daumen halten und unmittelbar hinterm Kopf mit dem Mittelfinger leicht drücken beim Anziehen. Das kommt schon hin.
Spülen würde ich einen Motor nur bei unbekannter Vorgeschichte. Ansonsten ist es sinnvoller ein gutes Öl regelmäßig zu wechseln. In den 50ern bis in die 70er Jahre hatten die Öle wenig Schmutzttragefähigkeit, der Käfer kam ohne Ölfilter aus, der dicke Dreck blieb einfach auf den Köpfen und im Ölsumpf liegen, da lag er ein Käferleben lang gut herum. Die heutigen Öle halten die Partikel in Schwebe. Das hilft gegen Ablagerungen, aber die Schwebstoffe werden auh an alle Schmierstellen transportiert.
Anstatt alle 5-6000 km 5 Liter Öl für den Wechsel (mit Spülen) zu verwenden, wechselt das Öl lieber alle 3000km ohne Spülgang. Ich habe damals sogar nur alle 7500 km gewechselt und meine Käfermotoren (34 - 50 PS) haben alle über 200tkm gehalten.

1x im Jahr sollte sowieso gewechselt werden, und manche von uns sind glücklich, wenn sie da ein paar 1000 schaffen 😉

Sollte man auch schon alle 3000km wechseln wenn man extra Oldtimeröl fährt??

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