Barkauf oder Privatleasing
Hallo zusammen, ich stehe vor der Entscheidung den ID 3 zu kaufen oder zu leasen (privat).
Unter Berücksichtigung folgender Gesichtspunkte bitte ich um eure Einschätzung: 15000km jährliche Fahrleistung, Haltedauer 3-5 Jahre, überwiegend Kurzstrecke (20km), Werterhalt (insbesondere bei Wegfall der Förderung), Verlust von Akkukapazität, schnelle Entwicklungschritte bei E-Autos, Wallbox vorhanden, keine Photovoltaik.
Ich wünsche keine Diskussion über "wie kann ich den Betrag von 32000€ besser anlegen?", sondern einfach nur eure Einschätzung, womit ich unterm Strich wahrscheinlich günstiger fahre. Ich weiß, Glaskugel und so weiter... Dennoch vielen Dank für eure Antworten.
55 Antworten
Zitat:
@E2906 schrieb am 22. Dezember 2021 um 15:46:08 Uhr:
Zitat:
@meister_l schrieb am 22. Dezember 2021 um 15:10:14 Uhr:
Ich versuche mal einen sachlichen Vergleich zu schaffen:Genannter ID.3 mit Kosten von 27.000€ abzgl. 6.000€ BafA in 3 Jahren für 75.000km ergibt 21.000€/75.000km = 28ct/km
Mein Audi etron 55 kostet im Jahr 9.400€ für 32.500km; das ergibt 29ct/km
Mein ID.3 kostet im Jahr 3.500€ für 15.000km; das ergibt 23,3ct/kmWohlgemerkt: jeweils nur für die Nutzung
Wir hatten einen CX-5 für 29.000€ gekauft und für 9.000€ nach knapp 8 Jahren und 110.000km verkauft. Das ergibt dann 18,2ct/km
Natürlich habe ich vor dem Wechsel vom CX-5 zum ID.3 für den ID.3 die deutlich günstigere Versicherung und die deutlich günstigere Wartung und Reparatur gegen gerechnet.Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was das Beste Paket ist.
Kann man aber nicht wirklich jetzt nehmen als Vergleich unterschiedliche Laufleistungen und Haltedauer und Klassen.
Im Prinzip geht es ja darum ein Model zu 3-5 Jahre Finanzierung vs 3-5 Jahre Leasing bei 15t Km pro Jahr.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass 21.000€ in drei Jahren keine Aussagekraft haben.
Natürlich muss der BLP jeweils berücksichtigt werden.
Zitat:
@mobilsucher schrieb am 22. Dezember 2021 um 18:05:27 Uhr:
Zitat:
@meister_l schrieb am 22. Dezember 2021 um 15:10:14 Uhr:
Mein ID.3 kostet im Jahr 3.500€ für 15.000km; das ergibt 23,3ct/km
Da wären natürlich mehr Infos hilfreich. Welche Ausstattung, welcher Anbieter - und auch in welchem Umfeld? Im Moment ist ja wegen des eingeschränkten Angebots etwas schwierig.
Wir haben am 30.4. bestellt und Anfang September war die Lieferung. In Bayern.
BLP 36.600€
Insofern finde ich Dein Angebot gar nicht schlecht.
Das kam bisher vielleicht nicht richtig rüber.
Zitat:
@meister_l schrieb am 22. Dezember 2021 um 19:46:44 Uhr:
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass 21.000€ in drei Jahren keine Aussagekraft haben.
Natürlich muss der BLP jeweils berücksichtigt werden.
Ah Ok hab es verstanden🙂
Zitat:
@E2906 schrieb am 22. Dezember 2021 um 17:43:02 Uhr:
Kann da auch nicht klagen was Privat Leasing angeht habe damit auch gute Erfahrung gemacht.Für Schäden gibt es eben ein Schadenskatalog was eben toleriert wird und was nicht.
Schadenskatalog ist ja schön und gut. Wenn da aber div. Einzelschäden einfach adiert werden und in Summe x Euro aufgerufen werden, der kumulierte Wertverlust aber realistisch betrachtet allenfalls 0,x Euro betrüge, nützt mir der Schadenkatalog nichts, denn fair ist was Anderes. Von daher ist es eine Abwägung, ob man mit Schadenskatalog nach Leasing oder Restwertrisiko nach Kauf besser fährt. Die Richtigkeit der Abwägung kennt man dann auch erst hinterher.
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Wenn man sein gekauftes Fahrzeug mit Schäden als Anzahlung hergibt. Dann läuft das nicht anders wie bei Leasing, die Enzelschäden werden auch errechnet für die Instandsetzung und abgezogen von Ankaufspreis.
Zwischen Kosten Instandsetzung und Wertverlust der Einzelschäden ist immer eine Abweichung.
Kein Händler trägt aber diese Abweichung auf seine eigenen Kosten.
Einfach die Schäden beheben lassen vor der Bewertung/Rückgabe und schon hat man kein Stress.
Zitat:
@E2906 schrieb am 23. Dezember 2021 um 00:57:13 Uhr:
Wenn man sein gekauftes Fahrzeug mit Schäden als Anzahlung hergibt. Dann läuft das nicht anders wie bei Leasing, die Enzelschäden werden auch errechnet für die Instandsetzung und abgezogen von Ankaufspreis.
Ich würde behaupten, dass kann man nicht so pauschal sagen. Hatte auch schon Fälle, wo es dem Händler egal war. Der hat vom Ankäufer einen Wert genannt bekommen, in dem mögliche Schäden enthalten waren.
Auf der anderen Seite verlangte der Leasinggeber bei mir bisher immer ein Gutachten, da war nichts mit Pi mal Daumen oder pauschal abgegolten.
Zitat:
@meister_l schrieb am 22. Dezember 2021 um 20:15:01 Uhr:
Insofern finde ich Dein Angebot gar nicht schlecht.
Das kam bisher vielleicht nicht richtig rüber.
Ok, das hatte ich tatsächlich so interpretiert. Danke für die Rückmeldung.
Was nutzt ihr zur Bewertung eines Leasingangebots, den Leasingfaktor?
ich denke mal, man sollte erstmal unterscheiden, ob der Kaufpreis des Autos bereits verfügbar ist oder nicht.
Bei Finanzierungen, egal ob über Darlehen oder als Leasing, fallen irgendwo Zinsen/Gebühren an. Nichts gibt es umsonst. Bei 32.000€ und 2,5%-3% Zinsen sind das locker mal 2.000-3000 EUR, über einen Zeitraum von 4 Jahren.
In diesem Fall würde ich wohl das Leasing wählen, wegen des Restwertrisikos.
Wenn das Geld allerdings bereits da ist, kann man sich die Zinsen sparen und man ist erstmal knapp 3.000 Euro günstiger als Leasing. Das mindert das Restwertrisiko erheblich und ich würde zum Kauf raten. Außerdem muß der Restwert ja nicht unbedingt ein Risiko bedeuten, sondern vllt. sogar das Gegenteil? Wer weiß das schon...
Zitat:
@E2906 schrieb am 23. Dezember 2021 um 00:57:13 Uhr:
Wenn man sein gekauftes Fahrzeug mit Schäden als Anzahlung hergibt. Dann läuft das nicht anders wie bei Leasing, die Enzelschäden werden auch errechnet für die Instandsetzung und abgezogen von Ankaufspreis.Zwischen Kosten Instandsetzung und Wertverlust der Einzelschäden ist immer eine Abweichung.
Kein Händler trägt aber diese Abweichung auf seine eigenen Kosten.
Einfach die Schäden beheben lassen vor der Bewertung/Rückgabe und schon hat man kein Stress.
Ich für meinen Teil gebe mein Fahrzeug auf dem Weg ab, der mir den geringsten Aufwand und den höchsten Erlös verspricht. Das ist sozusagen nie die Inzahlunggabe beim Händler, sondern der Privatverkauf.
Zitat:
@meister_l schrieb am 22. Dezember 2021 um 19:46:44 Uhr:
Zitat:
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass 21.000€ in drei Jahren keine Aussagekraft haben.
Natürlich muss der BLP jeweils berücksichtigt werden.
Ja man muss im einzelnen immer Schauen wie der Wert zustande kommt.
Es ist wahrscheinlich ein Fehler das ich überhaupt was schreibe *.... aber
Ich muss auch zugeben das der ID eigentlich nicht in mein Suchmuster fällt.
Ich schaue auch schon länger ob und wann was weniger Schmerzen verursacht wenn mein nun 16+ Jahre altes Auto weg muss. Wenn mich Verwandte auf die Prämie hinweisen sage ich immer ja ich weiß darüber bescheid. Aber da war ich wohl mehr im Thema als die Vorschlagenden 😁 Ich würde mich bei einer Neuanschaffung kostentechnisch verkleinern wollen. Aber es würde wohl auf einer Verkleinerung in ganzer Linie hinauslaufen (Motor ungerne), außer bei einigen Extras die für mich aber fast alle verzichtbar wären.
Ja man muss sehen das alles teuer wird!
Irgendwie vergleiche ich ja doch immer. Mein Wagen hat hat im Prinzip den größten Verlust schon gehabt und ist unverständlicherweise im Wert Konstant bis eher steigend. Ich weiß nicht was die Händler bekommen aber 8000€ sind eher die ganz günstigen *bekloppt*. Habe damals 23.900 bezahlt als Vorführwagen der mit einer roten Nummern lief.
Habe gerade mal Angebote im Leasingmarkt durchgesehen.
Auf 48 Monate würde ein 58kwh 145ps ID 3 (6000 Umweltbonus)
265€ im Monat kosten = 18864€
Die 200ps Variante war etwa 300€ = 21600 (das ist was ich bei aktuellen Spritpreisen für ~150.000km ausgebe)
Kaufpreis (~Mittelklasse) kann von mir aus wie damals sein wenn der Unterhalt billiger wird. Was eigentlich nicht schwer sein sollte!!🙄
Aber aktuell ist das ja eine unangemessene weltfremde Forderung von der Unterschicht 😉 und wirft mich auf den Gebrauchtwagenmarkt mit 3 jährigen E-Golf & Leafs zurück die nicht die Reichweite haben die ich mir wünschen würde (ja Weihnachten ist vorbei 😰) . Dabei komme ich schon von einem Reichweitenkrüppel.
Ich warte und beobachte weiter. Ich bin nicht auf E-Autos fixiert aber muss man sich ja zwangsläufig in den Vergleich mit rein holen.
* So jetzt könnt ihr euch beschweren das ich das alles komplett falsch sehe und ich mir einen Dacia Spring kaufen soll
Naja, man sollte nicht ganz vergessen, dass die E-Mobilität immer noch in den Kinderschuhen steckt, der direkte Vergleich mit dem Verbrenner hinkt einfach noch. Natürlich nutzen die Firmen die Begeisterung aus und kalkulieren entsprechend, letztendlich wollen alle profitieren, wir doch schließlich auch. Ich persönlich bevorzugte bis jetzt immer die Inzahlungsnahme beim Händler, am Tag des neuen Autos mit dem Alten hinfahren, abgeben und mit dem Neuen vom Hof fahren, das war mir den vielleicht geringeren Erlös gegenüber dem Privatverkauf wert. Und mit den Bedenken wegen des Wertverfalls bezüglich der Weiterentwicklung der E-Technik hat man sie beim Leasing halt eingegrenzt, der Leasingeber hat dies sicherlich auch zu seinem Gunsten eingepreist, das muß man halt so sehen. Die sind ja auch nicht blöd.
Was mich bei den E-Auto-Diskussionen etwas verwundert ist die Tatsache, dass nur noch rumgerechnet wird, es geht nur noch ums "Sparen", sicherlich auch durch die Förderung provoziert, das Wort "Nachhaltigkeit" selbst in einfachster Form scheint kein Thema mehr zu sein.
Habe ich auch schon bei Vorträgen über Fotovoltaik erlebt, es geht nur ums Sparen, dass man dort sicherlich einiges zur Nachhaltigkeit beiträgt, scheint niemand mehr zu interessieren. Und gerade bei diesen Vorträgen waren viele Herrschaften dabei, die sicherlich Kinder und Enkelkinder hatten. Aber auch dafür scheint eine eventuelle Nachhaltigkeit keine Rolle zu spielen.
Manny
Nachhaltigkeit ist aus meiner Sicht für viele Zweitrangig. Der Kostenpunkt steht immer an erster Stelle, denn Nachhaltigkeit muss man auch bezahlen.
Für mich war nicht der Grund ein BEV anzuschaffen wegen der Nachhaltigkeit, eher um die Laufende Kosten zu senken.
Ich sehe aus meiner Sicht Nachhaltigkeit mittlerweile sehr skeptisch. Es sollten erst mal die großen Unternehmen was tun für die Umwelt und Nachhaltigkeit.
Aber man geht ja lieber zum kleinen Mann der seine Brieftasche öffnen soll und dafür zahlen kann.
Irgendwo fühlt man sich da verarscht wenn man tief für Nachhaltigkeit in die Tasche greift und die großen Unternehmen kommen davon.
Nachhaltigkeit sollte für den kleinen Mann nicht zum Luxusgut werden.
PS: Ist nur meine Meinung zu diesen Thema.
Dem lieben Gott sei Dank, ist das nur Deine Meinung...!!
Tja, immer sind es die anderen, die etwas machen sollen....
Bringt uns klimatechnisch richtig weiter.
manny
Zitat:
@MannyD schrieb am 6. Januar 2022 um 11:45:32 Uhr:
Tja, immer sind es die anderen, die etwas machen sollen....
Bringt uns klimatechnisch richtig weiter.manny
Ich verstehe schon was du meinst, nur das was man im privaten Bereich tun kann ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Der kleine Mann wird nicht das Klima retten können, dazu ist der Effekt viel zu klein. Der ganz große muss ran.
Es muss da angesetzt werden wo die Masse ist, nur bringt es wenig wenn man den Großen Verursacher Auflagen erlegt und hintenrum wieder Türen öffnet für Greenwashing.
Bsp: habe von ein Stromanbieter eine E-mail bekommen, da ich ja ein BEV besitze, besitze ich ja auch ein Zertifikat das ich an den Stromanbieter verkaufen kann für 200€ im Jahr.
Dieses Zertifikat verkaufe dann der Stromanbieter mit Gewinn an Unternehmen weiter die damit ihre Strafzahlungen drücken können.
Wo ist da die Nachhaltigkeit der Unternehmen? Die Nachhaltigkeit habe ich und dafür ordentlich auch Geld bezahlt.
Aus meiner Sicht ist das verarsche der Nachhaltigkeit zu lasten des kleinen Mannes. Der kleine Mann Kauf Nachhaltigkeit für sehr teures Geld und der große Mann für kleines Geld Greenwashing um die Strafe zu drücken.
Sorry das ist jetzt etwas sehr OT.
Zitat:
@E2906 schrieb am 6. Januar 2022 um 12:00:32 Uhr:
Zitat:
@MannyD schrieb am 6. Januar 2022 um 11:45:32 Uhr:
Tja, immer sind es die anderen, die etwas machen sollen....
Bringt uns klimatechnisch richtig weiter.manny
...
Bsp: habe von ein Stromanbieter eine E-mail bekommen, da ich ja ein BEV besitze, besitze ich ja auch ein Zertifikat das ich an den Stromanbieter verkaufen kann für 200€ im Jahr.
Dieses Zertifikat verkaufe dann der Stromanbieter mit Gewinn an Unternehmen weiter die damit ihre Strafzahlungen drücken können.
...
200€ sind aber echt wenig für die THG-Quote, würde bei einem anderen Anbieter schauen. So 250-350€ sind realistisch.
Mein Beitrag zum "Sparen"... 😁