Axiallager / Federbeilager geht ständig kaputt

Audi S4 C4/4A

Hallo,

nachdem ich in meinen S6 vor 12 Monaten neue Bilstein B6 Dämpfer eingebaut habe, habe ich schon zwei defekte Axiallager im linken Federbein gehabt.

Das erste Lager habe ich zusammen mit den Dämpfern neu gemacht (davor hatte ich null Probleme), war ein Routine Tausch weil ich ja schon mal dabei war. Nach 4-5 km fing es beim einlenken an zu knacken, als ob Kugeln überspringen. War nun in der Werkstatt und hab das Teil endlich tauschen lassen, und man hat mir bestätigt, dass die drei Aussparungen, die das Lager im oberen Teller in Position halten, nicht korrekt platziert waren, d.h. das Lager war falsch positioniert.

Ich dachte, 'OK, das passt, hab ich damals selbst verbockt'. Jetzt kam also ein neues Lager (Original VAG) rein und nach 5km ging's wieder los. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das kein Montagefehler mehr war sondern dass etwas grundsätzlich nicht stimmt. Kann sich jemand von euch erklären wie das Axiallager in montiertem Zustand verrutschen kann? Das geht doch nur wenn das Federbein Luft in der oberen Aufnahme hat. aber wie soll das gehen? Das Fahrwerk poltert nämlich nicht. Ich bin mit meinem Latein am Ende.

Wenn es nicht so ein elendiges Gemurkse wäre, diese Querlenker auszubauen, würde ich das Teil ja einfach noch mal zerlegen, aber so wäre mir schon geholfen wenn jamend eine Idee hätte wo ich schauen soll.

Kann ich beim Einbau der Dämpfer irgendwas falsch gemacht haben?

Beste Antwort im Thema

Ich wollte mich eigentlich nicht mehr einmischen, aber es geht einfach nicht anders!

Leute wenn ihr kein bisschen nachdenkt und dann noch versucht eure Ideen an andere zu vermitteln und diese dazu zu animieren, dies nach zu machen, dann muss man sich einmischen!

Kurze Erklärung zum Querlenker und Domlager in Verbindung mit der Vorderachse:

Der Wagen steht auf dem Boden, das Gewicht des Fahrzeugs (Vorderbau) wird gleichmäßig auf die Räder gelegt, diese hängen über 5 Schrauben am Achszapfen an diesem ist das Federbein was sich dann oben auf das Domlager stützt! Somit wird das Gewicht über die Reifen auf die Felgen weiter auf den Achszapfen über das Federbein oben am Domlager abgestützt - ist bis hierhin klar oder?

Jetzt kommen wir zum Querlenker (Traggelenk), dieser ist über ein Gummimetalllager am Aggregateträger gelagert und mit dem Stabi verbunden, am Ende dieser ist ein kleiner (ich betone kleiner) Kugelkopf der unten am Federbein eingesteckt wird und somit verhindert, das die Achse zur Seite, nach Vorne oder Hinten weggehen kann, somit trägt dieser nur eine Kraft, die Seitlich erzeugt wird und kein Gewicht des Fahrzeuges, was aber noch drauf einwirkt ist der stabi, der im Stand nur nach aussen drückt und beim Federn das entlastete Rad mit hoch drückt, damit weniger Seitenneigung entsteht, also sind diese Kräfte weitaus weniger als die 500 bis 600 KG die auf die Räder bringt, die über die Domlager aufgenommen werden.

So jetzt gehen wir hin und heben das Fahrzeug an diesem hoch, somit wird das entfernte Rad entlastet, der Achszapfen hängt in der Luft und trägt nur sein Eigengewicht, die Belastung liegt jetzt komplett auf diesem kleinen Kugelkopf, der auf einmal 500 bis 600 KG tragen muss und vorher vielleicht mal sehr hoch angesetzt 100 KG tragen musste bei extremer Belastung durch einen Fahrstil den manche hier haben. Klar trägt weiterhin das Domlager das selbe Gewicht wie vorher, jedoch wird das Gewicht aber nicht mehr über das Federbein über den Achszapfen was am Rad hängt aufgenommen, sondern liegt komplett auf dem Querlenker, der dafür absolut nicht gemacht wurde, hierdurch wird die Fläche, wo der Kugelkopf bewegt wird mit dem 5 bis 6 fachen belastet, was der normalerweise aushalten muss!

Also Leute überlegt erstmal was ihr da macht, hinsetzten nachdenken, sich alles anschauen wo und wie die Kräfte verteilt werden und schreibt dann erst was und nicht einfach weil es so einfacher geht!

Wäre es dafür vorgesehen, hätte Audi bestimmt da eine Aufnahme für nen Wagenheber angeschweißt!

So nun ende hier mit den unsinnigen Diskussionen und schreibt bitte erst wieder, wenn ihr verstanden habt was ihr da macht! Denn das habt ihr bisher noch nicht!

Flasche leer, habe fertig!

Und Olli zu dir:

Deine Bemerkung was du auf dem Treffen sollst! Uns kennenlernen und wir können dich kennenlernen und mit dir diverse Sachen bereden und wir von dir und du von uns lernen! Wenn du schon wegen so einer Diskussion überlegst ob du kommen sollst oder nicht, dann hast du den Sinn des Treffens nicht verstanden. nicht alles was wir machen ist richtig und auch nicht alles von deiner Seite ist richtig und so ein Treffen kann vieles verändern oder beeinflussen.

Stell dich vor mich und erkläre mir, warum du so arbeitest und zeig es mir, damit ich es verstehen kann und oder ich zeige dir was besser geht und was nicht!

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So,

ich hab jetzt mal die alten orginalen, ausgebauten, noch funktionsfähigen Lager mit nagelneuen, orginalverpackten Audilagern verglichen. Die Stärke der Lager ist identisch, sowohl an den Aussparungen als auch die Gesamtdicke. Ich glaube also nicht dass es daher kommt.

Hallo,

Danke für Deine Bemühungen hier.

Ok, die äußeren Maße und Abformungen mögen zwar identisch sein, aber dies allein reicht nicht aus um auch gleiches Drehverhalten - vor allem unter Last - hervorzurufen. Es ist ein großer Unterschied ob Lager, zumal Kunststoff-Metall-Konstruktionen, in der Hand bewegt/gedreht werden, oder ob sie - in ein enges Bett eingeklemmt - mit mehreren 100kg Gewicht belastet werden. Erst dann zeigt sich die wahre Funktionalität des Lagers. Es gibt immer besondere "Spezialisten" die einen Artikel immer noch etwas geringwertiger in der Qualität, und damit billiger herstellen können.

Es kann doch nicht angehen, daß ein komplett nagelneuer Federbeinkopf aus orig-Audi-Teilen nicht willens ist, sich schon dann problem- und geräuschlos zu drehen, wenn über die Fahrwerksfeder von unten ein - zugegeben kleines - Drehmoment aufgebracht wird, mit dem sich die Feder - in Längsrichtung betrachtet - fast nicht verwindet.

Wenn diese Konstruktion sich erst dann dreht bzw. besser ausgedrückt, unter der klong-klong-klong Geräuschkulisse von Position zu Position springt, wenn von unten ein derart großes Drehmoment aufgebracht wird, daß es die Feder in Längsrichtung deutlich verdreht und oben aus der - fehlkonstruktionsbedingten - Verklemmung reißt und die Feder oben deshalb den unteren Bewegungen nur sprungartig folgen kann, dann ist so etwas ein massiver Konstruktionsfehler.

Auch wenn die 2014 erhältlichen "original" Audi-Axialrillenkugellager, bei mir waren es Ruville mit "Made in China-Aufkleber", die gleichen äußeren Maße haben mögen, wie die vor 15-20 Jahren eingesetzten:
Die Zusammensetzung des Kunststoffes, insbesondere die Härte des Kunststoffes, die Art und Weise des inneren Aufbaues und die Zu- und Umstände bei den Metallkugeln (deren Materialmix und Härte!) mit eventuellen Gleitstoffen bewirken erst die Gesamtfunktionalität, und die ist anders als seinerzeit. Denn wären sie gleich, müßten auch gleiche Ergebnisse hervorgerufen werden.

Welchen Hersteller hast Du denn bei Audi erwischt? Auch Ruville?
Welche Höhe des Axialrillenkugellagers hast Du denn - mit welchem Meßwerkzeug - ermittelt?

Danke nochmals für Deine Bemühungen.

Es geht hier nicht um die Gesammthöhe vom Axialrillenkugellager , sondern um den Spalt zwischen beiden Lagerteilen !
Bei den Billigen reicht es schon aus beide Lagerhälften mit den Handflächen gegeneinander zu drücken und schon klemmt es .
Man muß also die Kugeln , die Rundung / Radius der Aussparung in den Lagerhälften und den Spalt zwischen den Lagerhälften messen um eine Aussage treffen zu können .

Ja, da ist viel dran.

Muß man vor dem vorliegenden Erfahrungshintergrund mit den orig-Audi-Teilen denn nun auch
das "orig-Audi"-sprich Ruville AR-Kugellager zu den Billigen zählen?

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Bei mir steht auf der Verpackung ; 4A0 412 249 Kugellager , Datum : 17.11.10 , Made in Italy ,
gekauft bei Audi .

Hallo,

ein anderer Grund könnte ja auch in den Stoßdämpfern (bei mir Bilstein B6) zu suchen sein. Das Federbein dreht sich beim C3 und C4 ja um die Dämpferstänge. Evt. erfordert das bei Nachrüstdämpfern höhere Momente, so dass sich das Federbein verspannt bis die Dämpferstange sich mitdreht.

Nur mal so als Idee ...

Hallo

Zitat:

Original geschrieben von Zorro13


Evt. erfordert das bei Nachrüstdämpfern höhere Momente, so dass sich das Federbein verspannt bis die Dämpferstange sich mitdreht.

Nur mal so als Idee ...

Könnte möglich sein, glaube ich aber nicht. Bei mir ist das Problem anscheinend temperaturabhängig.

Ich hatte den ganzen Winter ruhe und nun wo es wärmer wird habe ich wieder das fröhliche Federspringen.

Ich vermute, dass die Fettfüllung der Lager nicht ausreichend ist.

Meiner knackt beim Starken Bremsen kurz vor Stillstand, und das Laut wenn Vorne alles durch den Motor geheizt wurde. Ich vermute schon wieder defekte Domlager!

So,

ich hab am Samstag nun zum 3. Mal die VA in Angriff genommen. Gemacht wurden die Lager vom Achsträger und die Axialrillenkugellager. Hintergrund war das bereits geschilderte Knacken beim Lenken sowie ein neu dazugekommenes Vibrieren bei > 130 km/h bei dem man meint es reißt einem den Vorderbau weg (Problem wird ja auch in einigen anderen Threads von diversen Mitgliedern geschildert).

Die Querlenkerlager und Traggelenke wurden geprüft sind aber i.O. Sind von Lemförder und ca. 2 Jahre/ 40.000km alt. Die Stabilager sind alle noch i.O. Beim Ausbau habe ich gefunden, dass das Axiallager des Federbeins gerissen ist (der Kunststoffring). Vermutlich hatte ich es das letztes Mal falsch eingesetzt. Hab mich jetzt entgegen meinem angekündigten Plan gegen die noch existenten originalen Werkslager (ca. 90.000km) entschieden, sondern neue vom Audi Händler verwendet. Der Defekt war einfach offensichtlich. Ebenso hab ich das präventiv auch links gemacht, ob wohl das noch OK war. Das Ganze sollte dann das leidige Knacken lösen.

Die vorderen Gummilager des Achsträgers waren leicht lädiert aber nicht so dass ich sie direkt als defekt deklariert hätte. Der Einbau ging übrigens leichter als gedacht. ich habe die Lager erst auf der rechten Seite danach die Linken erstetzt. Der Achsträger lässt sich weit genug absenken wenn man eine komplette Seite löst. Mit einem Lagerauszieher für Radlager bekommt man die Vorderen gut raus. Beim Einpressen haben wir einfach einen Getriebeheber unter das Lager gebaut und oben eine dicke Auspuffschelle zwischen Rahmen und Längträger gelegt. Mit dem Getriebeheber dann einfach die Lager eingepresst. Geht vor der Garage vermutlich auch mit nem Wagenheber. Das Einpressen war eine Aktion von 5 Minuten. Die hinteren Lager sind ja geschraubt und gehen noch einfacher raus und rein. Die Schrauben der hinteren Lager haben Außentorx, also ggf. vorher besorgen.

Die Aktion hat mit Hebebühne gut 5h gedauert. Resultat: Es knackt immer noch. Könnte k****n! Hätte ich doch die alten Lager nehmen sollen. Oder es kommt von ganz woanders, weil sich die Lager vor dem Verbau des Federbeins eigentlich gut und ohne Geräusche haben drehen lassen. Ob das Vibrieren bei hohen Geschwindigkeiten weg ist hab ich noch nicht geprüft. Hoffe dass sich zumindest das gelöst hat.

überprüfe mal die Muttern womit der Stoßdämpfern im Gehäuse befestigt wird.
Ich hatte auch nach all den Lagern gewechsel ein knacken beim lenken.
Habe durch zufall die Stoßdämpfer gewechselt, weil die mittlerweile 380tkm runter haben und ich einfach neue Bilstein zu liegen hatte.
Und was soll ich sagen, das knacken war weg.
Die Mutter war nicht richtig fest, hab mir schon beim Ausbau gewundert, obwohl ich da nie dran war.

...das knacken kommt meines Erachtens weil der konische Ring wo die Feder drin sitzt nicht richtig eingesetzt wurde. Der Stoßdämpfer mit dem Ring muss genau sitzen wenn dieser nicht richtig sitzt springt die Feder.
Ist meine Meinung.

Was möchtest du da falsch einsetzen? Du kannst den nur oben draufstecken mehr nicht!
Meiner knackt auch, aber erst wenn alles Warmgefahren ist!

Kurze Frage an die Spezialisten: Ich habe momentan kein Knacken mit Original-Sport-Fahrwerk. Mein S6 bekommt demnächst neue Federn und Dämpfer und in diesem Zuge auch neue Lager. Wenn das Federbein einmal auseinander genommen wird, soll ich dann gleich einen Schlauch über die Federenden ziehen? Nicht dass der Dicke nach dem Umbau anfängt zu knacken und ich da wieder ran muss. Oder spricht etwas gegen diese Präventiv-Aktion? Danke!

Zitat:

Original geschrieben von AxlF.


Kurze Frage an die Spezialisten: Ich habe momentan kein Knacken mit Original-Sport-Fahrwerk. Mein S6 bekommt demnächst neue Federn und Dämpfer und in diesem Zuge auch neue Lager. Wenn das Federbein einmal auseinander genommen wird, soll ich dann gleich einen Schlauch über die Federenden ziehen? Nicht dass der Dicke nach dem Umbau anfängt zu knacken und ich da wieder ran muss. Oder spricht etwas gegen diese Präventiv-Aktion? Danke!

erste einmal, das Knacken ist ein Springen der Feder, welches verursacht wird durch ein Problem des Axialrillenkugellagers (die "Gelehrten" streiten sich noch wodurch...).

Sicher kannst du am unteren und oberen Ende ein Schutzschlauch, welche die Beschichtung der Feder schützt, über die Feder ziehen. Ich gebe aber zu bedenken, dass es auch schneller rosten kann da das Wasser auch im Schlauch stehen bleiben kann.

Zitat:

Original geschrieben von quattrobaer


überprüfe mal die Muttern womit der Stoßdämpfern im Gehäuse befestigt wird.
Ich hatte auch nach all den Lagern gewechsel ein knacken beim lenken.
Habe durch zufall die Stoßdämpfer gewechselt, weil die mittlerweile 380tkm runter haben und ich einfach neue Bilstein zu liegen hatte.
Und was soll ich sagen, das knacken war weg.
Die Mutter war nicht richtig fest, hab mir schon beim Ausbau gewundert, obwohl ich da nie dran war.

Die These mit den Stoßdämpfern hatte ich auch schon, weil das Ganze mit dem Umbau auf Bilstein B6 losging. Ich hab aber leider kein Werkzeug um die Mutter von oben noch mal nach zu ziehen. An irgendwelchen Gummilagern liegt's jedenfalls nicht, das kann ich 100% ausschließen, da ist inzwischen alles frisch auch die Spurstangen köpfe sind mittlerweile getauscht. Mich wundert am meisten dieser Warmfahreffekt, den Dämpfern ist das doch schnurz welche Motortemperatur ich habe. Liegt es vielleicht doch am Lenkgetriebe?

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