Autopilot Update

Tesla

Wann genau kommt das Autopilot Update? Müsste ja eigentlich jetzt jeden Moment kommen, oder?

Was ist da jetzt genau bekannt? Wird es das auch für Deutschland geben?
Wird man weiterhin die Hände am Lenkrad haben müssen?
geht es nur auf der Autobahn? Wie erkennt der Tesla, ob man gerade auf der Autobahn fährt?

Würde mich sehr interessieren!

Beste Antwort im Thema

Dieser Fall ist doch wahrlich schon bis zum letzten Detail auch von amtlichen Stellen untersucht und ausdiskutiert worden.

Wie Du deshalb auf die Idee kommst dass sich jemand nur auf die Aussagen von Tesla und EM verlassen würde ist deshalb schleierhaft.

Auch wenn das Ding Autopilot heißt so ist es doch nur ein Assistent und damit verbleibt die Verantwortung zu 100 % beim Fahrer.

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Ist doch eigentlich nicht verkehrt wenn das Fahrzeug die Warnblinkanlage einschaltet und langsam ausrollt. So hat der nachfolgende Verkehr eigentlich ausreichend Zeit zu reagieren. Der Fahrer muss ja nicht unbedingt eingeschlafen sein (dann reicht vielleicht mal den blinkenden Tesla anzuhupen), er kann ja auch gesundheitliche Probleme haben. Automatisch die Spur wechseln und auf den - wenn vorhanden - Pannenstreifen fahren klingt zwar gut. Aber was wenn rechts eben kein Pannenstreifen ist sondern der Abgrund?
Was machen eigentlich die anderen Hersteller in so einem Fall? MB, BMW oder AUdi zum Beispiel?

Hier der Emergency Assist im neuen VW Passat. Macht genau dasselbe...

http://www.volkswagen.de/.../emergency-assist.html

Ich habe jetzt den "Drive Pilot" der E-Klasse live und in vielen Videos gesehen.
Anscheinend ist das System lange nicht so gut wie Tesla. Abgesehen davon, dass man alle 30(?) Sekunden die Hände ans Lenkrad nehmen muss, kommt mir das System wie ein sehr guter Abstandsregeltempomat mit Spurhalteassistent vor, nicht aber wie ein wirklicher Autopilot.

Das Ding kann scheinbar nicht mal die Navi-Zielführung in sein Fahrverhalten mit einbeziehen und scheinbar auch nicht, wie beim Tesla, immer mehr dazulernen und sich verbessern.
Es scheint eher ein starres System so wie ein Tempomat zu sein.

Es scheint mir also gar kein richtiger Autopilot wie bei Tesla zu sein.

Schon ziemlich krass. Wenn man beim Elektromotor irgendwelche Ausreden findet, warum man Tesla keine Konkurrenz machen "will", dann kann ich das mit viel Wohlwollen noch halbwegs glauben. Aber dass man nicht mal in Sachen Fahrassistenz mithält ist aus meiner Sicht deprimierend.

Fährt denn der Tesla, mit der aktuellen Software, wirklich selbstständig zum gewählten Navigationsziel?

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Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 31. Mai 2016 um 11:47:16 Uhr:


Fährt denn der Tesla, mit der aktuellen Software, wirklich selbstständig zum gewählten Navigationsziel?

Ich glaube das war damit nicht gemeint.

Für mich ist es besonders bemerkenswert, dass Tesla die beschriebenen Autopilotmerkmale trotz veralteter Hardware (laut Teslamitarbeiter Stand 2012) darstellen kann. D.h. sie schaffen es die Nachteile bei der Hardware, gegenüber deutschen Herstellern, durch deutlich bessere Software im vollen Umfang wegzumachen. Die Software ist sicherlich bekanntermaßen ihre Stärke.

Würde da noch die neueste Hardware zum Einsatz kommen, wie bspw. rückwärts gerichteter Radar, Stereokamera oder sogar das im 2017er A8 zum Einsatz kommende Long-Range-Radar System), was im Faceliftmodell vielleicht teilweise bereits verbaut ist, dann würde dem vollautonomen Fahren, zumindest auf der Autobahn und auf Landstraßen, nichts mehr im Wege stehen (außer natürlich die Gesetzgebung).

Der Riesen Unterschied, so wie ich es sehe, ist halt, dass der Tesla aus Situationen, in denen er nicht weiß was zu tun ist, lernen kann und die Situationen dann erlernt. Diese Infos werden dann natürlich mit allen anderen Teslas geteilt, sodass der Autopilot stetig besser wird.

Das ist aus meiner Sicht zu ziemlich das wichtigste Feature bei einem Autopiloten überhaupt.

Ist die neue E-Klasse (ich nehme sie nur als Beispiel, weil sie, soweit ich weiß, von den deutschen am näherten dran ist) denn überhaupt in der Lage, OOTA Updates zu machen und sich kontinuierlich (nicht nur beim Autopiloten) zu verbessern oder ist das immer noch das alte Distributionsmodel wo man maximal in der Werkstatt kleinere Updates bekommt?

Was kann den der Tesla Autopilot mehr als der Drive Pilot von Mercedes?

Lernen, Streckendaten erfassen und den anderen Teslas zur Verfügung stellen.
Somit wird quasi der Datenpool ständig verbessert.
Manche User bei Youtube berichten auch, dass der Autopilot ihm bekannte Strecken immer mal wieder "anders" gefahren ist, bis man irgendwann bemerken konnte, dass er einen guten Mittelweg gefunden hatte.
Schwierig zu beschreiben.

Das ist nun eine Feature, bei dem sich meine Begeisterung in Grenzen hält. Irgendwann bekommt man dann Werbung von Restaurants an der Lieblingsstrecke. 😉

Wie auch immer. Es zeigt, dass Systeme lernen können. Und das recht rasch.

In der Schweizer Presse hat sich der Auffahr-Unfall herumgesprochen.

Hier meine ich einen sachlichen Artikel darüber gefunden zu haben:

https://www.bluewin.ch/.../wie-funktioniert-der-tesla-autopilot.html

Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 1. Juni 2016 um 00:02:45 Uhr:


In der Schweizer Presse hat sich der Auffahr-Unfall herumgesprochen.

Hier meine ich einen sachlichen Artikel darüber gefunden zu haben:

https://www.bluewin.ch/.../wie-funktioniert-der-tesla-autopilot.html

In der Tat: So wünscht man sich eine objektive Berichterstattung!
Einer der Schlüsselsätze ist für mich dieser: "Die Idee ist ähnlich wie das Autopilot-System im Flugzeug: Je weniger monotone Arbeit der Fahrer oder Pilot verrichten muss, desto besser ist er in der Lage, auf unvorbereitete Situationen zu reagieren."
So und nicht anders sollte man den Tesla Autopilot sehen und nutzen. Die diversen Youtube-Blüten zeigen aber dass Führerschein und Pilotenschein doch zwei ganz unterschiedliche Levels sind. Ich behaupte mal provokant, die autofahrende Masse ist für diese Technologie noch nicht reif. Es wird - leider - noch einige Unfälle mit autonomen Systemen geben, bevor wir unsere Sensorik und unser Bewusstsein wieder angepasst haben.

Zitat:

@ilovemy406c schrieb am 1. Juni 2016 um 00:02:45 Uhr:


In der Schweizer Presse hat sich der Auffahr-Unfall herumgesprochen.

Hier meine ich einen sachlichen Artikel darüber gefunden zu haben:

https://www.bluewin.ch/.../wie-funktioniert-der-tesla-autopilot.html

Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, benutzt Tesla im Model S einen "veralteten" (Stand 2012) Abstandsradar. Dieser war nicht in der Lage stehende Hindernisse zu erkennen, d.h. wenn man auf einen Stau auffährt, wo der Verkehr vollkommen zum Stillstand gekommen ist, dann MUSS man selbständig bremsen, der Abstandstempomat wird dies nicht tun.

Anders verhält es sich mit dem Notbrems-Assistent AEB. Dieser funktioniert, meiner Meinung nach, mittels der kurzreichenden Ultraschallsensoren (Parksensoren) und mittels der Kamera. Dieses System hat deswegen nur eine sehr kurze Reichweite (max. 10 Meter) und kann deswegen ein Auffahren bei höheren Geschwindigkeiten (über 60km/h) nicht mehr verhindern (kann aber die Härte des Aufpralls signifikant verringern).

In meinem Passat MJ 2015 habe ich wahrscheinlich eine bereits neuer Radarsensor verbaut. Dennoch habe ich die gleich Situation, wie sie im Video zu sehen ist mindestens 10 mal bis jetzt erlebt. Ein Wagen schert aus, mein ACC ist auf eine höhere Geschwindigkeit eingestellt und beschleunigt. Das Stauende, also ein stehendes Hindernis wird nicht erkannt und ich muss bremsen. Alles vollkommen normal, im perfekten Einklang mit der Assistenzbeschreibung und mit der Technik. Ich habe noch nicht davon gelesen, dass in einem anderen Fahrzeug Abstandsradare eingebaut werden, die stehende Hindernisse erkennen können, d.h. in der besagten Situation selbstständig bremsen können.

Diesen Hardwarenachteil kann Tesla auch mit der besten Software und Vernetzung nicht wegmachen. Wenn man sich dieser Einschränkung bewusst ist, dann fährt man auch nicht auf.

Zitat:

@Geri321go schrieb am 1. Juni 2016 um 07:37:33 Uhr:


In der Tat: So wünscht man sich eine objektive Berichterstattung!
Einer der Schlüsselsätze ist für mich dieser: "Die Idee ist ähnlich wie das Autopilot-System im Flugzeug: Je weniger monotone Arbeit der Fahrer oder Pilot verrichten muss, desto besser ist er in der Lage, auf unvorbereitete Situationen zu reagieren."
So und nicht anders sollte man den Tesla Autopilot sehen und nutzen. Die diversen Youtube-Blüten zeigen aber dass Führerschein und Pilotenschein doch zwei ganz unterschiedliche Levels sind. Ich behaupte mal provokant, die autofahrende Masse ist für diese Technologie noch nicht reif. Es wird - leider - noch einige Unfälle mit autonomen Systemen geben, bevor wir unsere Sensorik und unser Bewusstsein wieder angepasst haben.

Die Schlussfolgerung, die du ziehst, möchte ich anzweifeln. Ein Fahrzeug, das alles von allein macht, entlastet den Fahrer nicht nur, es lullt ihn auch ein. Bei Google sagen sie, sie hätten herausgefunden, dass Autofahrer, die bei einem autonom fahrenden Auto plötzlich die Kontrolle übernehmen müssen, damit regelmäßig überfordert sind und schlechter performen als wenn sie schon die ganze Zeit selbst gefahren wären. Deshalb, so sagen sie bei Google, entwickeln sie Autos, die von vorn herein so ausgelegt sind, dass das Steuerungssystem nicht auf den Fahrer als Assistenz baut. Deshalb sollen Google-Autos kein Lenkrad und keine Pedale bekommen. Deshalb schleichen Google-Autos im Moment auch mit nur 40 km/h durch die Gegend.

Der Konflikt zwischen Untätigkeit über eine lange Zeit und der permanenten Bereitschaft, im Notfall sofort da zu sein und die Kiste zu retten, ist übrigens in der Zivilluftfahrt als Problem erkannt: Obwohl Airlinepiloten gut ausgebildet sind, ein hohes Sozialprestige genießen und auch nicht schlecht verdienen, leiden sie überdurchschnittlich häufig unter psychischen Problemen (Depressionen, Alkoholismus). Forscher führen dies auf die Doppelbelastung aus Untätigkeit und permanenter Anspannung zurück.

Für mich ist ein Autopilot, der dem Fahrer nahe legt, das Auto alleine fahren zu lassen, ihm aber weiterhin die komplette Kontrolle aufbürdet, ein fahrlässiges Produkt. Unfälle passieren ja gehäuft nicht in unproblematischen Standardsituationen, sondern in Ausnahmesituationen, und ein eingelullter Fahrer wird in solchen Situationen schlecht performen. Das erklärte Entwicklungsziel von Mercedes lautet inzwischen, den Fahrer eine vernünftige Spanne vorher zu warnen, wenn er die Kontrolle übernehmen muss. Besser als nix, aber am Ziel sind sie noch nicht. Deshalb halte ich es im Moment auch noch für höchst sinnvoll, dass der autonome Betrieb von solcherart ausgestatteten Fahrzeugen nur unter hohen Sicherheitsauflagen erlaubt ist.

Ich möchte einen Autopiloten erst dann haben, wenn ich ihn in München auf der Autobahn aktivieren kann, und fünf Minuten bevor er in Frankfurt wieder abfahren muss, weckt er mich mit einem Signal auf, das ich bestätigen muss. Folgt keine Bestätigung, fährt der Wagen an den Rand und wartet. Und zwischen München und Frankfurt möchte ich mit dem Fahren so wenig zu tun haben wie als Reisender in einem ICE. Alles darunter halte ich für unausgegorenen Kram für Early Adopters - egal ob Mercedes oder Tesla vorn drauf steht.

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