Audi A3 e-tron

Audi A3 8VA Sportback

Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.

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Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron

Hallo, liebe e-tron Gemeinde!

Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.

Welcher Antrieb soll es denn sein?

Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.

Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?

Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.

Dann wird es wohl ein Benziner?

Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?

Genau… der Hybrid!

Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?

Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?

Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?

Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?

Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!

Was kostet der Spaß?

Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.

Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?

Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.

So, ist doch nun alles klar, oder?

Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!

Lieferung in 10 Monaten!!! So what???

Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.

An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.

Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).

So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.

Neuer Stromlieferant:

Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.

Wartung:

Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.

Charge & Fuel Card:

Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.

Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:

Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.

Laden des Akkus/ Standklimatisierung:

Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!

MMI Connect und App:

Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.

Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.

Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!

Viele Grüße
Euer tailgate

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Falls jemanden die"Degradation" der Batterie nach 5 Jahren interessiert:
-> 6800 Wh --> 6400 Wh --> 6150 Wh --> 6250 Wh

Ja richtig, dieses Jahr zeigt er wieder 100 Wh mehr an als letztes Jahr.

Gemessen stehts bei gleicher Batterietemperatur

Ohne, dass ich mich da auskenne, aber für mich sieht das nach einer ziemlich „guten“ Degradation aus, oder? Wie viel rein elektrisch fährst du denn, wird das Auto zuhause immer an den Strom angeschlossen?

@Gulfossi: Wie genau hast du denn die Werte ermittelt? Womit kann man die Kapazität auslesen lassen?

Interessant wäre, wie viele km in diesen 5 Jahren elektrisch gefahren wurde.

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Bei mir sieht es so aus:

- 21.03.2016 - 00'030km - 7'000Wh => 100% (Sollwert bei Erstzulassung, nicht gemessen)
- 08.05.2017 - 13'355km - 6'600Wh => 94%
- 15.10.2018 - 29'836km - 6'100Wh => 87%
- 20.11.2019 - 39'228km - 5'800Wh => 83%

Bis jetzt bin ich 91% elektrisch und 9% mit Benzinmotor gefahren ...

Zeichne das auf, da ich beabsichtige den eTron noch länger zu fahren. In meinen Garantiebestimmungen steht:

"Eine Verringerung der Kapazität der Batterieleistung innerhalb des Garantiezeitraums von 10 bis 30 Prozent ist bauteilbedingt und stellt keinen Mangel im Sinne dieser Garantie dar."

Geht es innerhalb von 8 Jahren unter 70%, dann wäre das ein Garantiefall ...

Zitat:

@Hitch107 schrieb am 9. Juli 2020 um 13:57:41 Uhr:


@Gulfossi: Wie genau hast du denn die Werte ermittelt? Womit kann man die Kapazität auslesen lassen?

Die Werte kann man über ein OBD-2-Diagnosesystem auslesen, z.B. VCDS, OBDEleven oder mit Software wie Torque und einem geeigneten Adapter (z.B. ELM-327), die über CAN-Bus und das UDS-Protokoll auf die Steuergeräte im Fzg. zugreifen können. Kostenlos gibts das idR. nicht.
Was genau möglich ist, hängt sehr von der Software/Hardware-Kombination ab, da die Datenformate herstellerspezifisch, variabel und natürlich undokumentiert sind.

Am ehesten noch kann man über OBD-2 PID-Code 5B (91) Battery unit remaining life (hybrid) in % auslesen, der Wert sollte bei voller gesunder Batterie 94,9 % und bei 0 km el. Reichweite 19-21 % betragen.

Einige Hochvolt-Batterie-Informationen liefert bei den MQB-Modellen der Volkswagen-Gruppe das "CAN-Gateway" Steuergerät (Adresse 19):
IDE09074-MAS08256,Vehicle properties-Max energy content
IDE09080-MAS08265,Energy storage unit-Energy content of HV battery: RWB-internal deduction
ENG20109-ENG20957,HV-EM_Energy_information-High_voltage_battery_energy_information
ENG20109-ENG20960,HV-EM_Energy_information-HV-EM_high_voltage_battery_energy_information

Bei mir (VCDS HEX-NET) zeigen diese Werte aber voneinander abweichende, teilweise unsinnige Informationen.
Hilfreich sind aber die Werte
ENG106155-ENG118436,EM_prcSoh-SOH_P
ENG106155-ENG118435,EM_prcSoh-SOH_Q
die den prozentualen State-of-Health (SOH) der HV-Batterie in Bezug auf max. Leistung und max. Kapazität anzeigen, allerdings auch gerechnet/geschätzt, daher je nach Fahr- und Ladeverhalten schwankend.

Um die Gesundheit der HV-Batterie zu beurteilen, liefert das Batterie-Management-Steuergerät (BMS, Addresse 8C) noch Werte zum Ladezustand und zur Spannung der 96 einzelnen Zellen. Hier sind besonders Ausreißer interessant:
IDE08217-MAS01234,maximum voltage for battery cells-Index
IDE08217-MAS02985,maximum voltage for battery cells-Value
IDE08218-MAS01234,minimum voltage for battery cells-Index
IDE08218-MAS02985,minimum voltage for battery cells-Value

Der Spannungsverlauf zwischen niedrigstem und höchstem Ladezustand ist leider nicht linear, daher kann auch mit diesen Werten der Batteriezustand nur geschätzt werden, zumal das alles temperaturabhängig ist.
MAS02199-MAS02985,Lowest measured temperature-Value
MAS02200-MAS02985,Highest measured temperature-Value

Über den offiziellen Batterietest wurde hier berichtet, dass das Fahrzeug vollständig entladen und aufgeladen wird, wobei die jeweils anfallende Energiemenge gemessen wird. Die Diagnose-Werte sind also eher nicht für die Garantie ausschlaggebend, sondern erst die (u.U. kostenpflichtige) Messung beim :-) VAG-Service-Partner.

@einfallzel:
Vielen Dank für die detaillierte Antwort. Dann weiß ich glaube ich, wo ich das mal machen lasse.

Das ist der relevante Wert: IDE09074-MAS08256,Vehicle properties-Max energy content

Rund 1/3 meiner Fahrt war elektrisch, sprich ca. 10.000 km.

Moin Leute, ich bin seit Freitag nun auch Etron Besitzer, ein roter aus dem schönen Jahr 2016. ich habe eine Frage zur Ladegeräte, was seinerzeit mitgeliefert wurde.

Das Autohaus, Audizentrum in Bremen, hat mir ein Ladegerät aus dem VW Zubehörkatalog mit gegeben. Es entspricht aber nicht dem Etron Ladegeräte kompakt und es lässt sich auch nicht mit 400 Volt betreiben.

Hat jemand mir da evtl. mit mehr Informationen helfen? Wie ist es bei euch?

Bild 1.jpg
Bild 2.jpg

Das ist mW das Ladegerät, das nach dem Wegfall des ursprünglichen Ladegeräts (Beispielbild) dem A3 e-tron dann ab Werk beigelegt wurde...das originale aus 2016 war in deinem Fall aus welchem Grund auch immer dann wohl nicht mehr beim Fahrzeug dabei.

Es ist richtig, dass mit diesem Ladegerät nur noch an Schuko geladen werden kann, während das eigentlich zu deinem Fahrzeug aus diesem Baujahr gehörende Ladegerät auch die vollen 3,6kW an einer roten CEE16 Drehstromdose liefern kann.

Bleibt als Alternative für dich nur: Entweder anderes alternatives Ladegerät kaufen, dass CEE16/400V unterstützt oder eine Wallbox installieren...die können das alle. Notwendig ist das aber nur, wenn du die maximale Ladegeschwindigkeit von 3,6kW erreichen möchtest - was ich aber verstehen kann, weil es schon ein Unterschied ist, ob man 2:15 Std. oder 3:45 Std. das Auto ans Netz hängen muss, zumindest wenn man immer mal wieder zwischendurch losfahren muss/möchte.

Moin, wir haben auch seit ein paar Wochen einen gebrauchten e-tron, und da ist es genauso wie bei dir. Ursprüngliches Ladegerät wurde durch genau dasselbe Modell wie bei dir ersetzt bei Fahrzeugübergabe. Da der Schuko in unserer Garage aber eh nicht mehr liefern kann, passt es in diesem Fall. Bislang gab es damit keinerlei Probleme. Ich denke, das AH hat die für sich billigere Lösung gewählt, evtl. gibt es das Orginale aber noch irgendwo?

Meint ihr, die Händler tauschen die Ladegeräte extra aus? Meinen alten A3 e-tron habe ich mit dem heidelberg-Ziegel und einem kompletten Set Anschluss-Adapter abgegeben.
Für den neuen habe ich mir hier im Forum einen gebrauchten Ziegel gekauft und mit Adapter-Kabeln via ebay vervollständigt.
Teilenummern suche ich bei Gelegenheit raus.
Die Ladeziegel wurden mW auch bei Porsche, VW und möglicherweise Volvo verwendet.
Eigentlich kann man aber alle handelsüblichen Ladegeräte verwenden, z.B. go-e-charger, Juice Booster, NRG Kick.
Alles nicht billig.

Oder das Mennekes Ladekabel mit blauem CEE Stecker das bis zu 16A liefern kann

Ich danke euch schon mal für die Antworten. Ich möchte unbedingt 400 V laden können, gerade weil es im Ort keine Ladesäule beim Supermarkt oder ähnlichem gibt und ich zügig wieder ein komplett geladenes Auto haben möchte. Ich werde mal schauen, was das AH berichtet. Ich hab halt Stunk gemacht, dass dieser Ziegel (der aussieht wie von einem Drittanbieter) nicht meinen Anspruch an Audi und meine Planung (400v) entspricht... ich bin gespannt.
Munter bleiben

Kann der A3 doch gar nicht, oder? Der hat nur einen einphasen Lader mit max. 16A mehr bekommst Du da auch mit dem roten Stecker oder Wallbox nicht rein.

Du brauchst also weniger 400V als ein Ladekabel, das 16A kann (mit einem Stecker der das auch kann).

Ich habe mir für den GTE aus genannten Gründen eine blaue CEE Dose installieren lassen und kann dort jetzt dauerhaft 16A ziehen mit dem entsprechenden Mennekes Ladekabel.
(Ich hab den Vorgänger von dem hier: https://www.elektro-wandelt.de/...el-Mode-2-Typ-2-16A-VDE-8-Meter.html ) wurde glaube ich auch bei Volvo verwendet.

Werde evtl. die Dose auch noch gegen eine rote CEE mit 16A tauschen und per Adapter auf den blauen Stecker gehen, falls mal was mehrphasig ladbares ins Haus kommt.

Vorteil blaue CEE ggb. schuko: Schukodosen sind nicht für Dauerbelastung }10A geeignet. Die CEE kann die 16A auch dauerhaft

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