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Audi A3 e-tron

Audi A3 8VA Sportback
Themenstarteram 5. November 2013 um 13:24

Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.

Beste Antwort im Thema
am 2. Januar 2017 um 15:28

Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron

Hallo, liebe e-tron Gemeinde!

Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.

Welcher Antrieb soll es denn sein?

Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.

Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?

Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.

Dann wird es wohl ein Benziner?

Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?

Genau… der Hybrid!

Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?

Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?

Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?

Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?

Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!

Was kostet der Spaß?

Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.

Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?

Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.

So, ist doch nun alles klar, oder?

Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!

Lieferung in 10 Monaten!!! So what???

Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.

An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.

Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).

So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.

Neuer Stromlieferant:

Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.

Wartung:

Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.

Charge & Fuel Card:

Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.

Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:

Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.

Laden des Akkus/ Standklimatisierung:

Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!

MMI Connect und App:

Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.

Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.

Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!

Viele Grüße

Euer tailgate

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am 22. Juli 2017 um 14:04

Na gut, vielleicht gehen Dir hiermit die Augen auf:

Du hast Strecke A mit (0,0l/100km)

Du hast Strecke B mit (X l/100km)

Stecke A+B=C

Strecke C mit Verbrauch (5,6l/100km)

A=43km

B=106km

C=149km

 

Zitat:

@jennss schrieb am 22. Juli 2017 um 15:51:56 Uhr:

Sehe ich nicht so. Da steht doch pro 100 km.

j.

am 22. Juli 2017 um 17:11

Was zum... :D

 

Ja es wurden 7,87Liter Verbraucht auf 149km

 

Aber Der Verbrauch ist auf 100km durschnittlich 5,6Liter

am 22. Juli 2017 um 23:43

Es ist erstaunlich, entweder ist das Matheverständnis bei einigen so gering, oder sie lesen die Beiträge nicht.

Ausgangslage: Eine Strecke von 149km wird gefahren, wovon die ersten 43km nur mit Strom. Die folgenden 106km werden mit dem Benziner im Charge Modus gefahren. Für die Gesamte Strecke von 149km gibt das Auto einen Durchschnittsverbrauch von 5,6l/100km an. Es wurden also absolut 1,49 x 100km x 5,6l/100km = 8,344l auf der Strecke verbraucht. Da die erste Teilstrecke rein elektrisch zurückgelegt wurde, lief der Motor nicht, und hat folglich auch keinen Benzin verbraucht. Der Motor lief lediglich 106km und hat auf diesen einen Verbrauch von 8,344l. Folglich ist der Durchschnittsverbrauch über die Ladestrecke im Charge Modus 8,344l / (1,06 x 100km) = 7,87l/100km

Zitat:

@seibhu schrieb am 23. Juli 2017 um 01:43:12 Uhr:

Es ist erstaunlich, entweder ist das Matheverständnis bei einigen so gering, oder sie lesen die Beiträge nicht.

Ausgangslage: Eine Strecke von 149km wird gefahren, wovon die ersten 43km nur mit Strom. Die folgenden 106km werden mit dem Benziner im Charge Modus gefahren. Für die Gesamte Strecke von 149km gibt das Auto einen Durchschnittsverbrauch von 5,6l/100km an. Es wurden also absolut 1,49 x 100km x 5,6l/100km = 8,344l auf der Strecke verbraucht. Da die erste Teilstrecke rein elektrisch zurückgelegt wurde, lief der Motor nicht, und hat folglich auch keinen Benzin verbraucht. Der Motor lief lediglich 106km und hat auf diesen einen Verbrauch von 8,344l. Folglich ist der Durchschnittsverbrauch über die Ladestrecke im Charge Modus 8,344l / (1,06 x 100km) = 7,87l/100km

Völlig richtig so.

Ah, sorry, ich hatte mir die Lage nicht ganz genau angesehen :( und "Ladestrecke" übersehen. Ja, auf der Ladestrecke lag der Verbrauch bei 7,87 l. Das ist allerdings kein Wert für einen wirklichen Verbrauch, nur Momentanverbrauch. Die gespeicherten Kilometer muss man ja mit einrechnen. BTW: 7,87 l. beim Laden finde ich sehr niedrig.

j.

Kommt auf die Geschwindigkeit an, die beim Laden gefahren wurde.

Meine Beobachtungen sind ähnlich, dass, wenn die Bedingung ist, 6. Gang 80-100 km/h, da zeigt ja das Leistungsgerät unter 5% an, der Mehrverbrauch im Charge Mode relativ gering ist. Ganz anders, das testete ich gestern mal auf einem leicht bergigen sehr kurvigen Stück im 5. Gang 60-80 - da war der Unterschied ca. 2-3 Liter auf 100 km.

Seit ich selber am Herzen erkrankt bin und mich etwas intensiver mit den gesundheitlichen Folgen von Lärm, Abgasen und Ultrafeinstaub beschäftigt habe, ist es für mich ein Anliegen grundsätzlich in bewohnten Gebieten elektrisch zu fahren - und da ist der Charge Mode oft einfach notwendig, gut geplant auf Stücken wie oben beschrieben sogar wirtschaftlich sinnvoll - ob es im Ende geringfügigst mehr oder weniger ist was ich verbrauche ist mir da zweitrangig.

Man muss auch berücksichtigen, das die Ladeverluste geringer sind als beim externen Aufladen.

Die Leitungsverluste und auch die Verluste des Ladegerätes (93% Efficiency) fallen weg.

Somit erwarte ich einen Gesamt Ladewirkungsgrad von deutlich über 90%.

Sagen wir Benzinmotor Wirkungsgrad (bei optimalen Betriebsbedingungen) ~35%

0,35*0,95 =33% Wirkungsgrad.

Um 8kWh in den Akku zu bekommen benötigt man also 10,64kWh. Ein Liter Benzin hat? 8,5kWh.

Wir brauchen also 1,2Liter Benzin.

Bei momentanen Benzinpreis macht das: 1,30€ *1,2Liter = 1,56€

Konservativ mit 2Liter gerechnet sind wir bei 2,60€

Eine Aufladung (8,4kWh) bei mir zu Hause mit Ökostrom (0,30/kwh) kostet 2,52€

 

Das alles natürlich äußerst theoretisch ,aber ein gewisser realistischer Ansatz sollte dennoch enthalten sein :-)

Allerdings ist der Unterschied zwischen voll und leer nur gut 6 KWh, da immer noch einiges in der Batterie verbleibt. Ich vermute sogar, dass wenn der Wagen fast segelt, also die Last am Benziner bei ca. 5 KW nur liegt, die zusätzlichen 15KW Ladeleistung ihn in einen wirtschaftlicheren Bereich bringen - da muss ich aber erst mal wieder in ebene Gegenden kommen um das nochmal zu messen :)

am 24. Juli 2017 um 9:12

Wenn man sagt das er mit Benzin 5,5l auf 100km braucht heisst das auf 40km braucht er 2,2L * 1,36€ benzin sind das 2,99€ auf 40km

 

Und für 2,99€ kann man 10,67 kw/h laden (0,28ct/kwh)

 

Also ist er immernoch wirtschaftlicher als ein reiner Benziner (Mehrpreis für Anschaffungskosten ausser acht gelassen)

Ich finde das Thema mit dem internen Laden sehr interessant. Einige PlugIn-Hybriden sind so gebaut, dass das System oft genutzt wird. Der Mitsubishi Outlander gehört weltweit zu den meistverkauften PlugIn-Hybriden und kann erst ab 65 km/h mit dem Benziner direkt an die Achsen, weil er kein Getriebe hat. Darunter funktioniert es so, dass der Motor einen Generator antreibt und der Strom gleich bei den E-Motoren verbraucht wird (sofern nichts mehr im Akku ist). Auch der Opel Ampera 1 hat den Benziner nur zum Aufladen genommen (naja, es soll da eine Möglichkeit gegeben haben, direkt die Achse anzutreiben, aber war wohl 'ne Ausnahme). Also soo mies kann der Wirkungsgrad nicht sein, denke ich. Wenn es ein paar Prozent sind, die das Fahren über zwischenzeitliches Laden mehr kostet. Sobald wir unseren PHEV haben, versuche ich das mal zu vergleichen, denn die einzelnen Verlust sind wohl gar nicht leicht abzuschätzen.

j.

am 24. Juli 2017 um 15:35

Problem ist dann das die dinger nur vllt. 160km/h max. Fahren ;)

 

Bmw mit dem Rex machts ja auch so das ein Benziner den Akku lädt

 

Aktuell gibts als Stromer nur den Tesla als "ausgereiftes Elektroauto"

am 25. Juli 2017 um 5:57

Zitat:

@DeMarquesAMG schrieb am 24. Juli 2017 um 17:35:09 Uhr:

Problem ist dann das die dinger nur vllt. 160km/h max. Fahren ;)

Bmw mit dem Rex machts ja auch so das ein Benziner den Akku lädt

Aktuell gibts als Stromer nur den Tesla als "ausgereiftes Elektroauto"

Warum ist das ein Problem? Wo kann bzw. darf man heute noch großartig schneller als 130 fahren? Ich bräuchte kein Auto das 250kmh läuft. Und ich Kauf mir doch kein Auto das ich mit 2-3l bewegen kann um es dann bei über 200kmh zu bewegen. Das ist das falsche denken. Wenn für dich ein Auto nicht ausgereift ist weil es auf den paar noch übrigen Autobahnabschnitten nicht über 200 läuft bist du vielleicht eher im Kopf nicht ausgereift.

Zitat:

@XSchueddiX schrieb am 25. Juli 2017 um 07:57:13 Uhr:

 

bist du vielleicht eher im Kopf nicht ausgereift.

Wie ich doch diese sachliche Diskussionskultur bei Motor-Talk liebe. Persönliche Beleidigungen gehören hier anscheinend schon zum guten Ton...

am 25. Juli 2017 um 7:19

Kam vielleicht falsch rüber, sorry. Ich meinte damit noch nicht mental reif für effiziente Autos. Die werden nunmal nicht auf Topspeed gebaut sondern auf Effizienz. Daher sollen und müssen sie keine 200kmh fahren. Das heißt aber nicht das sie nicht ausgereift wären. Von dem denken ein Auto muss 200kmh schnell sein und 1000km weit kommen muss man langsam mal runter kommen, das ist nicht mehr zeitgemäß. Daher ist es auch kein Problem das ein Auto "nur" 200 fährt.

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