Auch wir Mitarbeiter von VW kochen nur mit Wasser

VW Phaeton 3D

Auch wir, Mitarbeiter bei VW kochen nur mit Wasser. Ich als Schrauber bin das letzte Glied in der Informationskette bei einer anliegenden Reparatur. Der Kunde schildert sein Problem wie er es sieht oder empfindet dem KDB. Der Kundendienst Berater bringt das dann mit seinen Worten zu Papier. Und hier kommt meistens schon die erste Abweichung. Der typisch Phaeton Kunde lässt das Auto abholen und bringen oder bringt das Auto abends nach Geschäftsschluss. Dann ist die Informationskette noch länger.
Auftragstext den ich dann bekomme... sporadisches Klappergeräusch beseitigen; Motorkontrolle leuchtet prüfen und instandsetzten. Das ist das was ich dann zu Gesicht bekomme. Das hat der Kunde in den meisten Fällen auch so unterschrieben.
Ich frage mich, und letztlich den KDB: Wo ist das Klappen wann Klappert es Wie hört sich das Klappern an. Ist das Klappern mit der Motorkontrolle zusammen aufgetreten?
und was soll ich jetzt beseitigen wenn ich das Geräusch zuvor nie gehört habe? Wenn die Kontrolle leuchtet was soll ich dann instandsetzten. Die Leuchte soll doch leuchten wenn ein Fehler aufgetreten ist
Bin ich oder VW wirklich schuld daran das in so einem Fall der Reparaturversuch in die Hose geht?
Kommt euch das nicht irgendwie bekannt vor?
Warum haut Ihr dem KDB der euch so ein Blödsinn zur Unterschrift vorlegt nicht einfach mal um die Ohren.

Beste Antwort im Thema

Auch wir, Mitarbeiter bei VW kochen nur mit Wasser. Ich als Schrauber bin das letzte Glied in der Informationskette bei einer anliegenden Reparatur. Der Kunde schildert sein Problem wie er es sieht oder empfindet dem KDB. Der Kundendienst Berater bringt das dann mit seinen Worten zu Papier. Und hier kommt meistens schon die erste Abweichung. Der typisch Phaeton Kunde lässt das Auto abholen und bringen oder bringt das Auto abends nach Geschäftsschluss. Dann ist die Informationskette noch länger.
Auftragstext den ich dann bekomme... sporadisches Klappergeräusch beseitigen; Motorkontrolle leuchtet prüfen und instandsetzten. Das ist das was ich dann zu Gesicht bekomme. Das hat der Kunde in den meisten Fällen auch so unterschrieben.
Ich frage mich, und letztlich den KDB: Wo ist das Klappen wann Klappert es Wie hört sich das Klappern an. Ist das Klappern mit der Motorkontrolle zusammen aufgetreten?
und was soll ich jetzt beseitigen wenn ich das Geräusch zuvor nie gehört habe? Wenn die Kontrolle leuchtet was soll ich dann instandsetzten. Die Leuchte soll doch leuchten wenn ein Fehler aufgetreten ist
Bin ich oder VW wirklich schuld daran das in so einem Fall der Reparaturversuch in die Hose geht?
Kommt euch das nicht irgendwie bekannt vor?
Warum haut Ihr dem KDB der euch so ein Blödsinn zur Unterschrift vorlegt nicht einfach mal um die Ohren.

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Habe den Ausführungen von saturn als logische Schlussfolgerung nur dieses hinzuzufügen:
Vorab rufe ich zu einem Spendenkonto für arme geschundene VW Betriebe auf. 😁

Warum jammern die bei Mercedes nicht so in der Werkstatt über ihre S-Klasse und bashen ihr eigenens Produkt ?

Warum hat man mit einem 7er BMW selbst in den kleineren Werksstätten überzeugende Reparaturleistungen ?

Wenn ein problembehafteter Phaeton auf den Hof kommt, lehnst du dann die Reparaturausführung ab, wenn erkannt wird, das eigendlich gar keine Kernkompetenz gegeben ist ? Bist du so fair deinem Kunden gegenüber das gleiche zu erklären, was du uns eröffnet hast ?

Bei dem was da an Horrorszenario so alles beschieben wurde: Muss ich mir über die Anschaffung eines Dacia Gedanken machen ?

Hat nicht jeder Selbsttändige , wie auch der Gas-Wasser Installateur seine Spezialgebiete und Spezialprodukte für die er auf eigenes Risiko Werkzeug und Ersatzteile sowie Monteurintelligenz vorhält ?

Bei uns hier im Ballungsgebiet bekommt man Gas Wasser Installateure nicht unter 48€/Std zuzügl. MwSt. Die "Guten" nehmen im KD auch schon mal 65€. Da wird einem so ziemlich offensichtlich, warum du über 30€ "Lötis" so schimpftst.

Und am Ende ist es dann immer der Hersteller schuld, warum der Phaeton nicht "funktioniert". Manchmal muss eine Mission und Vision wie der Phaeton mit "Verve , Spirit, und auch ein wenig Risikobereitschaft" voran getrieben werden. Mit dem Phaeton wollte VW andere Gipfel erklimmen. Hat nur leider keiner der VW Leutz und Händlerschaft mitgemacht.

Die Händler haben es in der Hand gehabt, aber lieber haben sie das eigene Produkt von Anfang an kaputtgeredet. Die Händler haben scheinbar kein Rückgrad mal den VW Verantwortlichen "Tacheles" zu reden, was gebraucht wird und was nicht. Hast du Herrn Winterkorn schon mal auf den 15 Jahre alten V8 hingewiesen ? Noch nichtmal mit den Leasingkonditionen eines gut ausgestatten Golfs kann man Leute überreden auf den Phaeton umzusteigen. Das müsste doch zu denken geben....

Wenn ein Produkt gut - oder in unserem Fall sehr gut ist ( wir reden jetzt von der Zeit 2003- 2008 ) ,- einem attraktiven mehr als konkurenzfähigen Marktpreis hat ,- das muss es auch nach den Gesetzen des Marktes auch Absatz finden.
Wenn es keinen Absatz findet, kann es nur wegen negativer Begleitumstände im Markt liegen. Und das sind ganz klar Modelpflege ( VW ) und Kundenpflege & Service ( Händler ) und der Ruf, der dem Produkt vorraus eilt. Die meisten mir bekannten Oberklassefahrer anderer Marken finden den Phaeton interessant , aber würden sich lieber siebenmal durchs Knie schiessen, als sich von einer VW Bude den Wagen instand halten zu lassen.

Deswegen rechne uns nicht vor, was du an Geld alles mitbringen musst , wenn du "Phaeton" machst, sondern rechne mal lieber nach, wie es hätte laufen können, wenn die Händler das eigene Produkt per Rufmord nicht zum Teufel geschickt hätten... Und erst dann kommen wir zu den Fehlern von WOB !
Und vor allen Dingen vergiss die wenigen "Ausnahmebetriebe" nicht, die sich über jeden Phaeton aufm Hof freuen. Freuen die sich über ein Minus-Geschäft? Kann ich mir icht vorstellen.

Und wie schon berichtet wurde: Heute stellt der Phaeton die VW-Monteurschaft vor (fast) unlösbare Reparaturen, morgen ist es schon der Golf.Übermorgen der Polo. Das macht wenig Hoffnung. Habe ich deine Ausführung richtig verstanden, das - wenn sich nichts Grundlegendes in der VW Händler/Reparaturschaft ändert ,- du dazu rätst was anderes zu kaufen als VW??

Fazit:
Anhand saturns aufgezeigtem Umgang mit "der VW Oberklasse" können nur Phaeton Kompetenzzentren auf der grünen Wiese dieses Problem lösen.

Wie wurmchen sagte: ordentliche Begleitumstände wie Werkstattausrüstung und geschultes Know-How in Verbindung mit einer reelen Zeitvorgabe für denjenigen, der reparieren muss. Und wenn dann noch die Verkäufer und KDB "Bock" auf die Oberklasse von VW haben, weil sie gerne am Fahrzeug und den Reparaturen verdienen dürfen, dann ist die Welt doch in Ordnung.

dsu

Zitat:

Original geschrieben von saturn78



[...]

Hand auf´s Herz:
Ein Autohaus (Haus A) hat einen P. im Showroom und einen im Vorführwagenbestand, einen geschulten Verkäufer, geschultes Personal in der Werkstatt, Ledermuster, Farbmuster, eine Lounge....
...hier lässt du dich gern beraten...

Jetzt bietet es dir einen P. an. Ex-Vorführer, vom Chef gefahren, 1Jahr alt, 30.000km gefahren. Top sauber, Wartung gemacht, Bremse vorn neu, Garantie....ehem UPE: 135.000€ brutto.

Jetzt steht er da für dich für: 75.000€, hat also im letzten Jahr 60.000€ "verloren" (oder 164€/Tag).

Würdest du den kaufen?
Nein! Würdest du nicht!

Denn bei Händler "B", ohne geschulten Verkäufer, ohne Vorführer, ohne Ausstellungsfahrzeug.... steht der gleiche P. mit weniger km, als Ex-Dienstwagen der VW-AG, oder als Ex-Mieter, oder als Ex-1%er...

für 60.000€.

Du würdest vielleicht Händler A in den Himmel loben, für die kostenlose Probefahrt, für die gute Beratung, für den geschmackvollen Ausstellungsraum, die gute Beratung...

Aber dafür würdest du nicht 15.000€ mehr ausgeben wollen...
Also bedankst du dich bei dem netten geschulten Verkäufer von Haus A und kaufst beim 20jährigen Automobilkaufmann von Haus B, so einfach ist die Welt...

Stimmt, egal ob Verkauf oder Wartung, wirtschaftlich interessant für beide Seiten (Werkstatt und Kunde) wird es erst wenn der Standort einen gewissen Mengeneffekt erreicht. Würde das nicht genau für das in diesem Forum schon mehrfach propagierte Modell der Phaeton-Kompetenzschwerpunkt-Betriebe sprechen? Wenn sich das Phaeton-Geschäft nahezu exklusiv auf 5-7 räumlich gut verteilte Betriebe konzentriert ist doch allen geholfen:

  • Investition in Showroom / Vorführer lohnt sich für den Betrieb
  • Investition in Werkzeug und Schulung lohnt sich für den Betrieb
  • Kunde bekommt gute (Vertriebs-) Beratung
  • Kunde bekommt Wartung / Reparatur von kompetenten Mitarbeitern (arbeiten laufend an Phaetons)
  • Kunde wird durchschnittlich 50-100 km, im Extremfall knapp über 200 km Anfahrt haben. Das würde ich für einen wirklich kompetenten Betrieb gerne in Kauf nehmen.
  • Kundenzufriedenheit steigt --> mehr Phaetons werden verkauft
  • Management-Komplexität für VW sinkt (nur noch 5-7 Kompetenzzentren managen)

So ein Konzept ließe sich ganz schnell mit der nötigen Masse versorgen, in dem VW die beliebten 1%-Leasings des Phaetons nur noch über diese Kompetenzzentren abwickelt. Da das ein zentrales Angebot von VW ist, wäre das recht schnell umsetzbar.

Wäre vielleicht eine (Marketing-) Idee zur Einführung des P2?
(nur 'mal so für die gelegentlichen Mitleser aus DD und WOB)

Zitat:

Original geschrieben von Der_Kay



Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Wofür? Für vielleicht 10 P.s im lokalen Markt?
Das ist m. M. n. MIT ein Grund für das Scheitern im Oberklassensegment. Fraglich ist, ob an dieser Einstellung die "VertragsServiceStellen" verantwortlich sind. Eher nicht.

Der Fehler ist doch hier eher im Subventionsverhalten von VW zu suchen. Wer expandieren möchte (hier: in die Oberklasse) muss anfänglich investieren und subventionieren, um Kunden und Kundenbindung zu erhalten.
Zwar wurde investiert und subventioniert aber wahrscheinlich an der falschen Stelle.

Bsp. Wenn man den Chef der Gas-Wasser-Firma von der VW-Oberklasse überzeugt, kauft dieser doch eher ein Produkt aus der VW-Palette als ein "Sprinter"?!

So ist es.

Wie ich an anderer Stelle bereits ausführte, ist der P. von Anfang an verfratzt worden.

Zunächst wurde gar nichts subventioniert, sondern sogar extra Standards gefordert.

Dann wurde er regelrecht verschleudert, per Ex-Dienstwagen, per Sonderleasing und und und in den Markt gepresst.
Das sorgte zunächst für Stückzahl.
Gleichzeitig kam aber natürlich Druck auf den GW-Markt (das ist dann immer die Kehrseite).

Das führte zu exorbitanten Wertverlusten mit allen Folgen.

Alles zusammen führte dazu, dass ein gebraucht hereingenommener Phaeton nicht gerade der Freund des GW-Verkaufsleiters ist.
Auf der Neuwagenseite ist es ähnlich. Bei den Stückzahlen und bei der nicht vorhandenen Marktdurchdringung ist ein 120.000€ Phaeton im Verkaufraum schlicht ein Risiko bzw. ein Problem.
Vor allem, wenn er steht und steht und steht...

Ein Touareg V8, in silber mit Leder und trara steht vielleicht nen Monat, vielleicht zwei.
Ein A8, in schwarz mit beigem Leder...max. 6Monate.
Dann "dreht" er sich und er dreht sich so, dass sogar noch was hängenbleibt, selbst wenn er sich ein Jahr verzinst.

Ich habe es lange versucht, sehr lange, es hat halt nicht geklappt, der P. ist tot. Jedenfalls in Europa.
Er bleibt (so wie er ist) auch tot. Was sollte ihn wiederbeleben?
Vernünftige Motoren?
Aktuelle Elektronik?
Getriebe aus diesem Jahrzehnt?

Alles möglich, vor allem aber eine Vertriebsstrategie, die den Namen auch verdient.
Wenn der P. ein Geschäft ist, dann wird er auch verkauft, dann sind Händler auch bereit Geld dafür in die Hand zu nehmen, dann ist auch Stückzahl im Markt, wenn Stückzahl im Markt ist, lohnen sich Investitionen in Technik und Ausbildung....so schließt sich der Kreis...

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffuser


Habe den Ausführungen von saturn als logische Schlussfolgerung nur dieses hinzuzufügen:
Vorab rufe ich zu einem Spendenkonto für arme geschundene VW Betriebe auf. 😁

Wie immer sehr sachlich und hilfreich, danke dafür!

Warum jammern die bei Mercedes nicht so in der Werkstatt über ihre S-Klasse und bashen ihr eigenens Produkt ?

Moment...wer "basht" hier den Phaeton...ach ja, ich vergas, das steht hier nur dir zu...

Warum hat man mit einem 7er BMW selbst in den kleineren Werksstätten überzeugende Reparaturleistungen ?

Hmmm, vielleicht schaust du dir mal die Zulassungszahlen an und vergleichst....dann siehst du, dass auch die kleine BMW-Werkstatt auf dem Lande jede Woche einen 7er in der Werkstatt hat. Während die kleine VW-Werkstatt neben an einen P. noch nie in realiter gesehen hat...

Wenn ein problembehafteter Phaeton auf den Hof kommt, lehnst du dann die Reparaturausführung ab, wenn erkannt wird, das eigendlich gar keine Kernkompetenz gegeben ist ? Bist du so fair deinem Kunden gegenüber das gleiche zu erklären, was du uns eröffnet hast ?

Hättet du meine Beiträge gelesen, wüsstest du, dass diese Kompetenz in meinen Häusern nicht nur vorhanden ist, sondern dort auch weiterentwickelt wird...

Bei dem was da an Horrorszenario so alles beschieben wurde: Muss ich mir über die Anschaffung eines Dacia Gedanken machen ?

Wär vielleicht nicht verkehrt...

Hat nicht jeder Selbsttändige , wie auch der Gas-Wasser Installateur seine Spezialgebiete und Spezialprodukte für die er auf eigenes Risiko Werkzeug und Ersatzteile sowie Monteurintelligenz vorhält ?

So ist es, also wird keine Werkstatt, in deren Umfeld 3 Ps fahren, in Austattung und Ausbildung investieren....nichts anderes schrieb ich...

Bei uns hier im Ballungsgebiet bekommt man Gas Wasser Installateure nicht unter 48€/Std zuzügl. MwSt. Die "Guten" nehmen im KD auch schon mal 65€. Da wird einem so ziemlich offensichtlich, warum du über 30€ "Lötis" so schimpftst.

Wo genau habe ich auf Gas-Wasserinstallateure geschimpf? Kannst du mir die Stelle zitieren?

Und am Ende ist es dann immer der Hersteller schuld, warum der Phaeton nicht "funktioniert". Manchmal muss eine Mission und Vision wie der Phaeton mit "Verve , Spirit, und auch ein wenig Risikobereitschaft" voran getrieben werden. Mit dem Phaeton wollte VW andere Gipfel erklimmen. Hat nur leider keiner der VW Leutz und Händlerschaft mitgemacht.

Dazu habe ich mich umfangreich geäußert, du hast das sogar kommentiert, jetzt schon vergessen?
http://www.motor-talk.de/.../...on-aus-sicht-des-handels-t3720146.html

Die Händler haben es in der Hand gehabt, aber lieber haben sie das eigene Produkt von Anfang an kaputtgeredet. Die Händler haben scheinbar kein Rückgrad mal den VW Verantwortlichen "Tacheles" zu reden, was gebraucht wird und was nicht. Hast du Herrn Winterkorn schon mal auf den 15 Jahre alten V8 hingewiesen ? Noch nichtmal mit den Leasingkonditionen eines gut ausgestatten Golfs kann man Leute überreden auf den Phaeton umzusteigen. Das müsste doch zu denken geben....

Ach so einfach ist dass!!! Genau gleich nachher greif ich zum Telefon:" Du, Martin...der V8 im Phaeton ist total alt, da muss ein neuer rein.." "Ach so".. wird der sagen, "ja, da hast du recht...mach ich gleich morgen..."
Die Händler (die die es noch interessiert) liegen dem Vertrieb Deutschland seit 10 Jahren in den Ohren.
Mein Eindruck: Auf für VW ist der P. (in Deutschland) längst tot, er wird künstlich beatmet, weil man ihn nicht streben lassen möchte...das ist aber auch alles...

Wenn ein Produkt gut - oder in unserem Fall sehr gut ist ( wir reden jetzt von der Zeit 2003- 2008 ) ,- einem attraktiven mehr als konkurenzfähigen Marktpreis hat ,- das muss es auch nach den Gesetzen des Marktes auch Absatz finden.

2003 War das Kind schon im Brunnen, 2008 interessiert keinen mehr, ist 6Jahre her.
Was soll ich einem Oberklasse-Käufer sagen, der einen starken Diesel, oder einen vernünftigen Benziner sucht?
Gab es mal?
Fakt ist, es gibt sie nicht! Es gibt die Motoren nicht, es gibt die Getriebe nicht!

Und den Kunden, der sich eine Fahrzeug in der Range leisten möchte, den interessiert schlicht nicht, ob es mal einen V10 gab, ob es vielleicht mal den V8FSI im Phaeton geben könnte, oder eine moderne Automatik.
Es gibt sie nicht. Punkt!

Wenn es keinen Absatz findet, kann es nur wegen negativer Begleitumstände im Markt liegen. Und das sind ganz klar Modelpflege ( VW ) und Kundenpflege & Service ( Händler ) und der Ruf, der dem Produkt vorraus eilt. Die meisten mir bekannten Oberklassefahrer anderer Marken finden den Phaeton interessant , aber würden sich lieber siebenmal durchs Knie schiessen, als sich von einer VW Bude den Wagen instand halten zu lassen.

Für das "interessant" finden gibt es keine Punkte. Nur für das Kaufen gibt es Punkte.
Und ich habe (beim P.) nichts zu verkaufen. Ich kann einen 1%verramschen, aber verkaufen....

Deswegen rechne uns nicht vor, was du an Geld alles mitbringen musst , wenn du "Phaeton" machst, sondern rechne mal lieber nach, wie es hätte laufen können, wenn die Händler das eigene Produkt per Rufmord nicht zum Teufel geschickt hätten... Und erst dann kommen wir zu den Fehlern von WOB !
Und vor allen Dingen vergiss die wenigen "Ausnahmebetriebe" nicht, die sich über jeden Phaeton aufm Hof freuen. Freuen die sich über ein Minus-Geschäft? Kann ich mir icht vorstellen.

Hmmm, ich soll also mit "hätte", "könnte" und "wäre wenn" Unternehmen führen???
Ich freue mich auch über jeden P. auf dem Hof und da habe ich einige.
Und wer einen bei mir kaufen will, gerne!
Ich werde sie auch weiter sehr gerne reparieren.
Ich werde mir aber keinen P. mehr hinstellen oder als Vofü zulassen, ganz sicher nicht.

Und wie schon berichtet wurde: Heute stellt der Phaeton die VW-Monteurschaft vor (fast) unlösbare Reparaturen, morgen ist es schon der Golf.Übermorgen der Polo. Das macht wenig Hoffnung. Habe ich deine Ausführung richtig verstanden, das - wenn sich nichts Grundlegendes in der VW Händler/Reparaturschaft ändert ,- du dazu rätst was anderes zu kaufen als VW??

Ich was anderes geschrieben...lies einfach nochmal.

Fazit:
Anhand saturns aufgezeigtem Umgang mit "der VW Oberklasse" können nur Phaeton Kompetenzzentren auf der grünen Wiese dieses Problem lösen.

Dann müssten die das ja tun...es gibt sie ja...tun sie aber nicht.

Denn auch ein super duper Glas- und Stahlzentrum wird in der tiefe des Marktes (da, wo gewonnen und verloren wird) keinen Stich machen.
Der Kunde, der "Oberklasse" will, kriegt über aktuelle V8 Benziner/Diesel, unterschiedlichste Hybride, aktuelles Infotaiment, aktuelle Getriebe...etc...alles auf dem Markt, alles was er will, sogar innerhalb des Konzernes, beim gleichen Händler!

Der Kunde, der definitiv Phaeton will und nichts anderes...der muss sich auch keinen Neuwagen dort "kaufen", er kriegt das gleiche Auto nämlich ein paar Monate alt, kaum gefahren.... für 10tausende Euro günstiger...und jetzt kommts: Auch beim gleichen Händler....

Wie wurmchen sagte: ordentliche Begleitumstände wie Werkstattausrüstung und geschultes Know-How in Verbindung mit einer reelen Zeitvorgabe für denjenigen, der reparieren muss. Und wenn dann noch die Verkäufer und KDB "Bock" auf die Oberklasse von VW haben, weil sie gerne am Fahrzeug und den Reparaturen verdienen dürfen, dann ist die Welt doch in Ordnung.

Das kann man so unterschreiben!
Nützt aber auch nichts, wenn das nur ein paar Händler sind.
Die Diskussion ist eigentlich auch müßig, das Kind ist im Brunnen, das Pferd ist tot.
Wiederbeleben kann man es nicht.
Man könnte höchstens ein neues Pferd aufstellen (P2). Dann aber bitte mit stets aktueller Technik und vernünftigem Vertrieb. Einfach mal bei AUDI fragen, deren A8 verkauft sich seit erscheinen jedes Jahr ein bischen besser...
Er wurde nie gehypt, er wurde nie verramscht, er war technisch immer aktuell.
Gleiches gilt für den Touareg.

Auch von dem würde ich nichts absetzen, wenn er einen 1994er V8 und eine 2000er Automatik hätte.

dsu

Es geht ums Geschäft, es geht ums Geld verdienen, es geht um Mitarbeiter...wie überall.

Kein MB-Händler stellte sich gern eine R-Klasse hin, einfach weil damit kein Stich zu machen war...

Kein Penny stellt sich Ware ins Regal, die er nicht absetzen kann, bzw. die der Hersteller dieser Ware auf anderem Wege, subventioniert, in den Markt drückt, keiner!

Auch du, dsu, würdest in deinem Betrieb nicht in ein Produkt investieren, das du nicht gewinnbringend absetzen kannst, auch wenn es dir sympathisch ist. Du würdest vielleicht die Kompetenz erhalten, um die Produkte, die im Markt sind, warten und reparieren zu können, mehr aber auch nicht.
Und wenn ein Kunde kommt, der trotzdem genau dieses Produkt haben will, würdest du es ihm auch besorgen, keine Frage.

Du würdest dir aber nicht Umsatzvermögen in 100k€ Bereich aufbauen, von dem du jetzt schon weisst, dass du fünfstellig dazulegst.

Dafür mögen die die "Fans" dieses Produktes nicht loben, von ein paar "Fans" kann aber kein Vertrieb leben, dass hat z.B. Saab immer wieder bewiesen.
Die haben mal die geilsten (ja, ich darf das so sagen), zuverlässigsten, sichersten und innovativsten Autos der Welt gebaut. Mit einer noch immer sehr sehr aktiven "Fan-Szene".
Nützt alles nix, letztendlich müssen Autos von vielen gekauft und nicht von wenigen geliebt werden...

Ich habe mich lange am P. fest gehalten, weil ich an ihn geglaubt habe, weil ich diese "besonderen" Kunden sehr schätze, weil ich ihn einfach mag.
Ich trage aber auch eine Verantwortung. Und aus dieser heraus habe ich die vertriebliche Reissleine ziehen müssen und begebe mich nun auf das Niveau, das keiner will, keiner mag, der der es letztendlich entscheidet (der Kunde) aber offenbar so möchte:
Ich verramsche 1%er auf Bestellung.
Damit verdient man nicht viel, aber etwas und reparieren/warten kann ich sie genau so gut.

Dafür magst du, dsu, mich ruhig anpissen (hattest du mich nicht eh geblockt???), damit kann ich gut leben.
Geld wegzuwerfen, in einer Größenordnung, die für weit mehr als den Durchschnitt der Bevölkerung ein Jahresbruttogehalt darstellt...damit kann ich schlecht leben...SORRY

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Hallo Saturn 78,
wenn ich deine Antwort lese, kann ich dich und deine Haltung zum Phaeton verstehen.
Doch hast du auch mit anderen VW-´Händler mal in ruhiger Minute darüber debattiert und bei gleichem Tenor mal einen ordentlichen Brief mit Vorschlägen zur besseren Vermarktung des Phaeton an die Wobs Leute geschickt, vielleicht mal an den Hr. Pierch oder zH Mr. Winterkorn ???

Hier würde ja auch schon das Thema/Vorschlag mit Kompetenz-Zentren mit Verkaufspool für die 1% Leaser diskutiert. Dann würden die Händler aus dem jeweiligen Umland/Radius ihre Interessenten und Kunden quasi dorthin leiten. Zuordnung des Kunden über Gebiet-Region und Postleitzahl.
Ähnlich wie bei Proaurum oder Anderen .

Werkstatt und Service Vorort, bei Problemfällen und Getriebegeschichten sowie wenn der örtliche es für Besser hält, ab ins Kompetenzzentrum. Dort Showroom mit Leuten die so fit und Spitze sind wie in DD.
In der Nähe vielleicht noch eine Strecke für Probefahrt bzw. Sicherheitstraining (muss schon vorhanden sein, wie zB. der ADAC welche schon unterhält und sich über eventl. Neukunden freuen könnte).

Ja, lass einem doch mal die Pferde kurz durchbrennen, nach vielen verrückten Ideen kommt man vielleicht auf die Richtige, die zur Umsetzung führt.

Ergänzung:
Der "Fan" fährt sicherlich 100km, sogar 200km, um seinen Liebling in seiner Werkstatt warten und reparieren zu lasse.

Die restlichen 99% aber nicht, das hat BMW schon mal versucht und ist grandios gescheitert.

Gewonnen/verloren wird nicht in Berlin, Hamburg, Stuttgart oder Frankfurt.

Gewonnen und entsprechend verloren wird in den 10tausenden von Mittelzentren, kleinen Städten, "Speckgürteln" und auf dem Land.

Dort sitzt (als Firmenkunde) der deutsche Mittelstand, dort fährt der Chef S-Klasse (oder eben nicht), dort wird das Geschäft gemacht. Abends am Stammtisch, auf dem Golfplatz, bei der Jagt...etc..
Dort ist der Verkäufer nahe am Kunden, der Serviceberater ist im gleichen Sportverein usw.

Ich habe Kunden (auch P.), die haben meine Häuser noch nie gesehen, sind vielleicht mal vorbei gefahren, denen ist es völlig egal, ob der Verkäufer einen modischen Anzug trägt, das Sofa schön ist, oder ob die gigantische Glas-/Stahlfassade jedem signalisiert, das das Haus im wesentlichen der Bank gehört, die wollen einfach nur fahren und dass ihnen bei Problemen schnell und kompetent geholfen wird, vor Ort.

Mag es in der Metropole auch so sein, dass die Yuppi-Tippse ihre Mini total geil findet, mag der hippe Rechtanwalt in der großen Kanzlei in Frankfurt auch versuchen, sich mit einem schicken Wrangler von der Masse der 5erBMW seiner Kollegen abzuheben, oder mit einem Prius sein grünes Gewissen spazieren fahren...

Mir egal, solange in meinem Marktgebiet meine Produkte gefahren werden.
Und wenn der Gesellschafter, der Geschäftsführer und der Prokurist eines Weltmarktführers, in speziellem Masch.Bau, sich etwas moderneres als ihre geleasten P.s wünschen, dann werden sie das von mir bekommen (2x TouaregV8, 1x A84,2FSI).
Das ist dann eben so und mir x-tausendmal lieber, als wenn sie sich bei MB oder BMW umsehen...

Ein großes DANKE an saturn78 !!!

Ich frage mich, warum der User "Dickschiffuser" bei seiner ganzen Kompetenz rund um den Phaeton und der Oberklasse im allgemein, nicht seine tolle Vorschläge einmal umsetzt, und sich als VW Händler selbständig macht, und dann allen zeigt wie es richtig geht.

Man kann ja sicherlich alles diskutieren, und manchmal wird aus einer scheinbar "bescheidenen" Idee durch Brainstorming dann doch etwas gutes. Aber hier immer und immer wieder das gleiche zu Posten, allen anderen die Kompetenz absprechen ohne es selber besser zu machen oder zu können ist schon nervig.

Ich glaube auch Marketingideen zu haben, und setze sie auch in meiner kleine Firma um. Ich unterhalte mich auch mit Inhabern kleiner Autohäuser in meiner Umgebung.
Am Ende finden die meisten meine Idee gut, aber es scheitert immer daran das sie Geld kosten, und bei der Rendite eines kleine Autohauses ist meistens jeder Cent kostbar.

Und leider wird heute, speziell bei kleine inhabergeführten Autohäusern, nicht mehr viel Geld in die Imagewerbung gesteckt. Einfach zu riskant. Aber das ist es was für mich den Unterschied ausmachen würde. Ist aber nicht mein Geld über das ich diskutiere, insofern beharre ich nicht darauf das es so, wie ich es sehe, wirklich besser wäre. Anders sicher, aber besser....

Vielleicht gewinne ich ja mal im Lotto. Wer weiß ?

@Eridanus:
Natürlich gibt es schon sehr lange entsprechende Forderungen des Handels, interessiert nur keinen.
Ich glaube wirklich, dass der P. für VW (zumindest in Europ.) schon lange tot ist.

Die GMD und die Produktion sind nunmal da, jetzt muss man sie benutzen.
Vielleicht will man auch das "Kind" des Herrn P. nicht einfach beerdigen?

An den Phaeton glauben tun die WOB´s aber schon 10 Jahre nicht mehr (mein persönlicher Eindruck).

Das mit den "Zentren" zieht VW in seinen eigenen Niederlassungen ja so durch.
Mit eher "mäßigem" bzw. keinem Erfolg. Denn auch dem schönsten Haus, mit den kompetentesten Mitarbeitern, kauft niemand ein veraltetes Auto ab....außer über den Preis.

Wie schon erwähnt, hat BMW eine "Kompetenzbündelung" auch mal probiert. Das war so Anfang der 2000er Jahre, als den "Bangle" 7er rauskam.
Da hat man angefangen Kompetenz auf der "Fläche" zu ziehen und versucht einen großen Teil der Fahrzeuge über Stützpunkthändler und spezielle "Werksverkäufer" zu vertreiben.
Das war damals ganz angesagt bei den Herstellern.
Am Anfang des P. hat man es ja auch so versucht....

In der Theorie eine tolle Idee, geboren in den Köpfen hochqualifizierter Marketing- und Vertriebsstrategen, die noch nie einen einzigen Tag vor Kunde oder Mitarbeiter standen.

Der Chefarzt des Kreiskrankenhauses in X kauft nämlich nicht beim 25Jährigen "Werksverkäufer", mag der auch noch so qualifiziert sein, der kauft seinen 7er genau dort, wo er ihn schon immer gekauft hat und wo er zufrieden ist, wo man ihn kennt, wo man ihn grüßt, wo er mindestens 3 Mitarbeiter persönlich operiert hat... Und wenn das nicht mehr geht, kauft er sich eine S-Klasse.
Im MB-Laden kennt er auch einen und geht mit dem Inhaber Golfen.

Der tollste S-Klassen-Prospekt, die tollste Produktpräsentation, mit Laser, Rauch und trallala, inkl. Einladung potentieller Kunden (A8, Phaeton, 7er Fahrer) in die nächste Niederlassung und Probefahrt übers Wochenende, bringt gar nichts, wenn mein Mitarbeiter den Tiguan der Gattin morgens um 7 abgeschleppt und die Kinder in die Schule gefahren und einen Ersatz Tiguan (Facelift-Modell), der Kundin an den Arbeitsplatz geliefert hat.

Wenn ich (meine Mitarbeiter) darüberhinaus nichts verbockt haben, kauf die Gattin sich den nächsten Tiguan bei mir und der Gatte seinen A8.

So wird in der Fläche, in den Mittelzentren, in den Kleinstädten, im Speckgürtel... (kurz: da wo es zählt) das Geschäft gemacht. Von Mensch zu Mensch, trotz allem Chichi und Tamtam.

Jaguar/LandRover hat das verstanden und geht mit seinen Strategien gezielt in den lokalen Markt.
Recht erfolgreich übrigens.

Tja....,hm...was ist denn nun?
Wie in sehr vielen Threads, in den letzten 2Jahren, sind recht viele Pos(t)er, die am Anfang eines Threads heftig argumentieren, ab der Mitte schnell verstummt....

Welches Spiel läuft hier?
Geht es um Hilfe von P. Fahrern für P.Fahrern?
Oder geht es um die Interessen weniger? Geht es um persönliche Selbstdarstellung?

Was ist mit Kommentierung by Nilpferd? Plötzlich auftauchen, das Maul gaaanz heftig aufreißen.... und dann gaaanz schnell wieder abtauchen....?

...ich frag ja nur mal so...

Vielleicht ist DSU ja Selbstständig nur in einem anderen Berufszweig und hat auch mit Kunden zu tun. Letztlich ist es doch egal welcher Beruf es auch ist..... Ein Kunde hat eine Erwartung, die Sollte ich kennen als Unternehmer kennen und mein Unternehmen darauf abstimmen. Vernachlässige ich das hagelt es Kritik. Um jetzt wieder die Kurve zu VW zu bekommen, Die meisten Großen VW Händler wie z.B. die Volkswagen Automobile Kette ( Frankfurt; Stuttgart; Hamburg; Berlin; ex Mahag) um die Größten zu nenne, sind Kennzahlen gesteuert und mit eingesetzten Geschäftsführern geführt, die meisten keinerlei Beziehung zum Unternehmen haben. Die haben einen Auftrag der heist Erreichung des vorgegebenen Budgets und Rendite. Der druck auf die Führungskräfte ist enorm hoch und wird dementsprechend der Hierarchie nach unten Weitergegeben. Kund und Mitarbeiter bleiben dabei auf der Strecke. So führt kaum ein klein oder mittelständiger Unternehmer sein Unternehmen. Damit ist das Produkt vom Hersteller aber nicht schlecht.

Zitat:

Original geschrieben von VW-maybe


Ein großes DANKE an saturn78 !!!

Ich frage mich, warum der User "Dickschiffuser" bei seiner ganzen Kompetenz rund um den Phaeton und der Oberklasse im allgemein, nicht seine tolle Vorschläge einmal umsetzt, und sich als VW Händler selbständig macht, und dann allen zeigt wie es richtig geht.

Man kann ja sicherlich alles diskutieren, und manchmal wird aus einer scheinbar "bescheidenen" Idee durch Brainstorming dann doch etwas gutes. Aber hier immer und immer wieder das gleiche zu Posten, allen anderen die Kompetenz absprechen ohne es selber besser zu machen oder zu können ist schon nervig.

Ich glaube auch Marketingideen zu haben, und setze sie auch in meiner kleine Firma um. Ich unterhalte mich auch mit Inhabern kleiner Autohäuser in meiner Umgebung.
Am Ende finden die meisten meine Idee gut, aber es scheitert immer daran das sie Geld kosten, und bei der Rendite eines kleine Autohauses ist meistens jeder Cent kostbar.

Und leider wird heute, speziell bei kleine inhabergeführten Autohäusern, nicht mehr viel Geld in die Imagewerbung gesteckt. Einfach zu riskant. Aber das ist es was für mich den Unterschied ausmachen würde. Ist aber nicht mein Geld über das ich diskutiere, insofern beharre ich nicht darauf das es so, wie ich es sehe, wirklich besser wäre. Anders sicher, aber besser....

Vielleicht gewinne ich ja mal im Lotto. Wer weiß ?

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Tja....,hm...was ist denn nun?
Wie in sehr vielen Threads, in den letzten 2Jahren, sind recht viele Pos(t)er, die am Anfang eines Threads heftig argumentieren, ab der Mitte schnell verstummt....

Welches Spiel läuft hier?
Geht es um Hilfe von P. Fahrern für P.Fahrern?
Oder geht es um die Interessen weniger? Geht es um persönliche Selbstdarstellung?

Was ist mit Kommentierung by Nilpferd? Plötzlich auftauchen, das Maul gaaanz heftig aufreißen.... und dann gaaanz schnell wieder abtauchen....?

...ich frag ja nur mal so...

keine angst, ich bin nur gerade in einem warmland im urlaub, lese /denke aber mindestens jeden zweiten tag darüber nach, auch über die realität die du SEHR GUT (DANKE!) beschrieben hasst! es denkt sich einfach anders, wenn mann mit dem täglichem bla-bla nicht beschäftigt ist. ich bin zwar BEWUSST zu 95% im service tätig und nur 2-3% im verkauf - weil ich mir dieses unterhehmungskonzept einfach nicht antun will, aber trotzdem reizt mich der autoverkauf ab und zu... 😉

ich versuche mal zusammenzufassen:
- der P. so wie er ist, ist tot
- er wird von einingen wenigen zurecht geliebt und der nachfolger gefürchtet
- ein GUTER nachfolger kann nach deinen aussagen erfolgreich werden entweder wenn er zu tausenden verkauft wird (unwahrscheinlich) und in der nahen werkstatt des vertrauens gewartet werden kann,
- oder doch mittels kompetenzzentren? die sehr wenig verkaufen, dafür kompetent sind und entsprechend exorbitante preise haben. und vw in dieser lifestyle-orientierten gesellschaft verkaufen? also eher doch nicht 🙁
- dann also ein technisches baukasten-konzept das viele warten können?
- wird es dann aber immer noch ein ECHTER P. sein? weil er zwar zusammen entwickelt, aber sorgfältig in GMD gebaut ist? wird das reichen? oder für die par kunden schon und der rest der GMD kapazität wird mit dem erfolgreichem bentley ausgelastet?
- und ist es im konzern eh nicht egal ob das geld von OOOO oder von vw kommt? also nur ein gabedgtes produkt in wenigen dutzend stücken bauen um die P. idee nicht nach langer resustizions-phase vom tropfen zu hängen?

ich verstehe das es jetzt von folgenden 3 punkten abhängt:
1. wie GUT wird der nachfolger (echtes statement des technisch machbaren, in GMD penibel zusammengebaut)
2. welches vertriebskonzept wird präsentiert
3. welches ÜBERLEBENSFÄHIGES SERVICE-KONZEPT wird den partnern angeboten
...ansonsten gilt der erste punkt aus vorherigem absatz. so leid es mir ach tut! 🙁

derweil werde ich /wir uns darauf (wie es schon saturn78 beschrieben hat) beschränken müssen:
- das PHAETON original als einzigartig konzipiertes einzelstück der automobilgeschichte zu lieben
- den P. kompetent zu warten (DANKE an die vielen hir engagierten!!!)
- alte P. so gut zu pflegen, das viele noch lange an ihnen freude haben werden
- davon nicht reich werden, uns aber gut dabei fühlen werden 🙂
- und ich wage hinzuzufügen: vielleicht dadurch für uns GUTE WERBUNG machen werden --> "die wissen auch diese raren liebenswerten exoten zu erhalten, die haben also schon ahnung und richtiges attitude..."

so?

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Tja....,hm...was ist denn nun?
...
Welches Spiel läuft hier?
Geht es um Hilfe von P. Fahrern für P.Fahrern?
...
...ich frag ja nur mal so...

NATÜRLICH GEHT ES HIER um DIE HILFE von P-fahrern für P-fahrer !!

AUSSER FRAGE!

wenn, wie ich befürchte, es so kommt wie ich im letztem absatz geschrieben habe, wird diese kompetenz von vielen hier aktiven helfern ( nochmal ein GROSSES DANKE an alle! 😁 ) doppelt so wertvoll sein!

und das PHAETON-ORIGINAL wird halt zu einem EXOTISCHEM KLASSIKER !
habt ihr ewas gegen klassiker fahren?
oder klassiker warten /pflegen?

also ICH NICHT...
😉

PS:
vom BMW-virus hat BMW es auch geschafft mich mit den "neuen" zu heilen!
es bleiben uns ja die "alten" (und werden zum teil wertvoller).
jetzt kommen halt noch PHAETONs dazu.
...ich sehe das überhaupt NICHT TRAGISCH 😁

Zitat:

Original geschrieben von wurmchen


Vielleicht ist DSU ja Selbstständig nur in einem anderen Berufszweig und hat auch mit Kunden zu tun. Letztlich ist es doch egal welcher Beruf es auch ist..... Ein Kunde hat eine Erwartung, die Sollte ich kennen als Unternehmer kennen und mein Unternehmen darauf abstimmen. Vernachlässige ich das hagelt es Kritik. Um jetzt wieder die Kurve zu VW zu bekommen, Die meisten Großen VW Händler wie z.B. die Volkswagen Automobile Kette ( Frankfurt; Stuttgart; Hamburg; Berlin; ex Mahag) um die Größten zu nenne, sind Kennzahlen gesteuert und mit eingesetzten Geschäftsführern geführt, die meisten keinerlei Beziehung zum Unternehmen haben. Die haben einen Auftrag der heist Erreichung des vorgegebenen Budgets und Rendite. Der druck auf die Führungskräfte ist enorm hoch und wird dementsprechend der Hierarchie nach unten Weitergegeben. Kund und Mitarbeiter bleiben dabei auf der Strecke. So führt kaum ein klein oder mittelständiger Unternehmer sein Unternehmen. Damit ist das Produkt vom Hersteller aber nicht schlecht.

Jedes Unternehmen ist, wenn es länger existieren will, kennzahlengesteuert.

Kennzahlen sind ein extrem wichtiges Instrument zur Führung eines Unternehmens.

Es ist zentrale Aufgabe einer Führungskraft (egal, ob Inhaber eines Kiosk, oder Lenker eines DAX-Unternehmens), die für diesen Geschäftszweig wichtigsten Kennzahlen zu beschaffen (oder beschaffen zu lassen), sie zu interpretieren und mit ihnen strategisch zu Plänen.

So wie der Servicetechniker mit Messwerten arbeiten, sie interpretieren und bewerten muss.

Eine Kennzahl sagt für sich betrachtet erstmal recht wenig aus, einfach deswegen, weil sie nur durch die Interpretation zu einem Führungsinstrument wird.

Beispiel: Die Kennzahl Abschreibung auf operatives Anlagevermögen.
Ist es gut, wenn sie möglichst niedrig ist?
Vielleicht, wirken sich niedrige Abschreibungen doch positiv auf den DB3 aus.
Das kann aber auch schlecht sein. Ein Unternehmen, das zu wenig investiert und zu wenig (z.b. in neue Tester, Bühnen etc...) modernisiert, gefährdet seine Zukunftsfähigkeit.

Gleiches gilt für (z.b.) den Personalkostenanteil.

Jede Kennzahl kann immer nur individuell und in ihrem Umfeld eine Aussage entwickeln, sonst ist sie Nutzlos.

Gleichzeitig werden Unternehmen natürlich nicht nur durch Kennzahlen geführt (jedenfalls sollte es so sein), denn sie sind erstens nur ein Teil der Wahrheit und zweitens eine Betrachtung der Vergangenheit.
Wer sich nur auf sein Controlling verlässt und (z.b.) nie durch sein Unternehmen geht, mal mit den Leuten spricht, nicht sieht, dass die Sozialräume furchtbar aussehen, oder 2Hebebühnen zwar noch nicht abgeschrieben, aber ergonomische Albträume sind...usw..,der wird nicht erfolgreich führen können.
Schaffe ich nun zwei neue Bühnen an und lasse die Sozialräume sanieren, verschlechterte ich unweigerlich einige Kennzahlen... gleichzeitig mache ich den Laden aber zukunftsfähiger, steigerte die Mitarbeiterzufriedenheit...etc... und das wirkt sich dann auch auf Kennzahlen aus, z.b. auf die Produktivität... nicht sofort, nicht in dem Monat, aber ganz sicher im nächsten.

Die von dir genannte Volkswagen Automobile, ist übrigens ein Retail-Betrieb.
Eine 100%ige VW-Tochter.
Schaut man sich die Kundenzufriedenheit, die Mitarbeiterfluktuation und den operativen langfristigen Erfolg an... wird einem einiges klar. Vor allem, warum die Idee der "Stützpunktbetriebe" wohl eher keine gute ist...

Es spricht nichts gegen angestellte Geschäftsführer (ich bin auch angestellt), es stellt sich aber die Frage nach dem Zeithorizont und der Frage nach dem, was von einer Führungskraft erwartet und nach welchen Kriterien Erfolg gemessen wird.

Wird der Abteilungsleiter x , der bisher für die Fertigung der Komponente a im Werk y zuständig war und das ganz hervorragend gemacht hat, nun zum Geschäftsführer der Retail-Betriebe in Sonstwo an der Kratzer, kann er sich auf folgende Gewissheiten einstellen: Er kennt den lokalen Markt nicht, er kennt die Kunden nicht, er kennt die Mitarbeiter nicht, er bleibt 2 bis maxi. 5 Jahre.
Verbessert er in dieser Zeit die Kennzahlen a, b, und c, ( das bekommt er als Auftrag) klettert er danach nach oben und wird Werkleiter in seinem alten Werk, an seinem Wohnort.
Schafft er das nicht, wird er wieder Abteilungsleiter, diesmal aber in Pueblo...

Was wird er also machen? Er wird genau diese Kennzahlen verbessern und noch (als Bonbon) den operativen Verlust senken (jeder Retail-Betrieb schreibt tief rot). Das geht am schnellsten und einfachsten über die Senkung des größten aller Kostenblöcke, den Personalkosten.
Langfristig ist das gefährlich, langfristig interessiert ihn aber nicht... in ein paar Jahren ist er ja weg...
Der Hersteller (längst nicht nur VW) kann unheimlich viel unheimlich gut.
Er kann tolle Autos planen und bauen, er kann gigantische und hoch effiziente Logistikketten aufbauen, er kann forschen, entwickeln und höchste Qualität über lange Zeiträume schaffen....

Aber er kann keine Autos verkaufen, reparieren oder in lokalen Märkten, am Kunden, agieren, dafür sind seine Prozesse, sein Controlling, seine Verfahren und seine Leute einfach nicht geschaffen.
Ist längst nicht nur im Kfz-Gewerbe so..
Bei Banken, Versicherungen und in Teilen des Baugewerbes, zeigen sich (trotz natürlich anderer Strukturen) interessante Parallelen.

Im Handel/Handwerk gehen die Uhren anders, da sind 3Jahre gar nichts, in dieser Zeit ist der Azubi gerade mal Gesellen geworden. Erfolge im Vertrieb und vor allem im Service, zeigen sich erst langfristig, Kunden-/Mitarbeiterbeziehungen müssen wachsen.
Selbst ein 110% von einem Haus überzeugter Kunde, wird nicht gleich nach 2Wochen noch ein Auto kaufen, er wird auch erst dann zur Inspektion kommen, wenn sie fällig ist. Ungefragt wird er auch nicht am Kaffee-/Stammtisch "Werbung" machen.
Langfristig wird er dies natürlich doch alles machen... Aber in Monats oder Quartalszahlen, drücken sich Erfolg- oder Misserfolg halt nicht unmittelbar aus, sondern erst in der Gesamtschau.

Wenn wir ein Haus übernehmen, rechnen wir 2 Jahre bis zur Restrukturierung, die Einbindung in unsere Buchhaltung, das Controlling, das Meldewesen, Verträge, Abläufe, Philosophien.... Schulung, ggf. Austausch von Mitarbeitern usw...
Erfolge zeigen sich dann nach frühestens 5Jahren, wenn alles gut läuft. Die Kunden müssen wiedergewonnen werden, müssen dies weitererzählen usw.... erst dann Zeigen sich Erfolge auch in Kennzahlen.
Diesen langen Atem muss man haben und verstehen, dass so etwas eben nicht schneller geht....
Ein Konzern hätte in dieser Zeit schon 5x die Führungsmannschaft ausgetauscht und den Laden dann verkauft...

Danke-Button gedrückt an Saturn78 und hier auch noch extra "Danke" - sehr aufschlussreich!

Und aus solchen Erwägungen heraus und weil ich seit einiger Zeit 2 Haushalte führe mit den Möglichkeiten, meinen dicken Egon entweder in München oder auf dem Land warten zu lassen - München ist längst raus, die haben meine Geduld mehr als einmal überstrapaziert - entschloss ich mich, in eine Depandance eines Inhaber-geführten Betriebs zu gehen. Was muss ich vor wenigen Tagen im örtlichen Käseblättchen lesen? - Man sucht sowohl einen neuen Geschäftsführer als auch einen neuen Werkstattmeister! Da ich wusste, dass die beiden Herren noch nicht soooo lange im Geschäft waren, werde ich nun in eine freie Werkstatt gehen.
Beim Reifenwechsel stand bei meinem "Freien" ein V10 auf der Bühne mit entnommenem Herzen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass der Gute einen anständigen Ölwechsel beim V6TDi schaffen wird.
Was aber ist mit eventuellen Serviceaktionen, die man bei dieser Art der Inspektion wohl nicht mitbekommt. Man kann zwar auf der VW-Seite die FG-Nr. eingeben und bekommt dann zumindest für wichtige Rückrufaktionen eine Info, aber diese kleineren "Aktionen", die wir ja auch schon hatten, stehen die da auch drin?

Schöne Grüße
Petra

Danke für das "Danke".

Allerdings kann es tausend Gründe geben, warum ein Geschäftsführer ein Unternehmen verlässt.
Das muss längst nicht nur am Unternehmen liegen.

Vor vielen Jahren (da war ich noch Serviceleiter) hatte mich mal "der Hafer gestochen" und ich war, für kurze Zeit, mal Woanders (auch andere Marke). Da ich nicht im bösen ging und weder ich, noch mein damaliger Chef eine Tür zugeschlagen hatten....viel mir, nach recht kurzer Orientierungszeit, der Rückwechsel leicht...einen Meister und zwei Serviceberater habe ich allerdings von dort mitgebracht zu meinem neuen (alten) Arbeitgeber.

Durch den permanenten Mangel an Fach- und Führungskräften, ist eine gewisse Fluktuation, schon aus monetären Gründen, normal bzw. wird zukünftig noch zunehmen.

Bei einer kleinen Anfrage (bzgl. der "Aktionen" z.B.) kannst du diesen Betrieb ja mal ausprobieren... Wenn du zufrieden bist (das sollte der Gradmesser sein), die Mitarbeiter freundlich sind, die Kompetenz gegeben ist..... bleib dort, bzw. gib dem "neuen" eine Chance.

(Das gilt allerdings für die "freie" natürlich genau so)

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