Anlasser A6 4f 3,0 Tdi EZ 11/2005 dreht bei warmen Motor sporadisch schwergängig.
Hallo zusammen, seit geraumer Zeit kommt es ab und an mal vor, dass der Anlasser an meinem A6, wenn der Motor warm ist und kurze Zeit abgestellt wurde, schwergängig. Es hört sich so an, als wenn er fast stehen bleibt. Ich hatte das erst gestern wieder. Das Auto stand ca. 10 Minuten und dann war es wieder zu hören. Als ich den Wagen dan wieder abgestellt hatte und kurz danach mehrmals gestartet habe, zeigte sich das Problem nicht mehr. Meine Vermutung ist, dass der Motor am Anlasser so langsam nach 356 kkm seinen Geist aufgibt. Wenn es an einer schlechten Verbindung liegen würde, müsste meines Erachtens das Problem auch beim kalten Motor anstehen. Magnetschalter schließe ich auch aus, das Ritzel wird ja eingerückt und versucht den Motor zu starten, ansonsten dürfte man nur ein klacken hören. Aber ist alles nur die Theorie, was sagt ihr dazu, hatte jemand das gleiche Problem und wenn, was habt ihr letztendlich gemacht? Würde mich freuen Tipps zu bekommen. VG
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ich denke auch das der Anlasser, abriebt bedingt, schwergängig ist wenn warm. Dennoch würde ich mal Masserverbindungen zum Motor lösen, blank machen und wieder montieren ... als kleienr Hoffnungsschimmer.
Hi danke für den Hinweis, ich werde es mit dem Kabel versuchen, jedoch habe ich da wenig Hoffnung. Das Massekabel dürfte nicht thermisch bedingt das Problem auslösen, aber wer weiß. Wie sagt man so schön „man steckt nicht drin“😎.
Anlasser selber könnte es vermutlich sein.
Wenn die Masseverbindung passt würde ich ihn mal im warmen Zustand an ein Starthilfegerät klemmen.
Wenn er gut anspringen sollte, ist vielleicht die Systemspannung schon grenzwertig (Laderegler LiMa). Von der Laufleistung her könnte die schon auch fällig sein.
Kann der Anlasser sein, ein ähnliches Problem hatte ich damals bei meinem A3 8P 2.0 TDI. Es wurde progressiv schlimmer. Habs immer auf meine angeschlagene Batterie geschoben (war mal tiefentladen). Irgendwann ging an einem heißen Sommertag und nach leider mehreren Kurzstrecken an dem Tag der Anlasser in Rauch auf und tat keinen Mucks mehr. Da wird intern irgendwas durchgebrannt sein. Nach Austausch war alles wieder super und ich war geschockt, wie gut der Wagen starten kann.
ABER: Bei den V6 TDIs kann das Warmstart-Würgen auch ein häufiges Indiz für Injektorschäden sein! Würde ich unbedingt prüfen. Die Injektoren sind ja leider ganz besonders beim 3.0 TDI ein leidiges Thema und können, wenn man es unbeachtet lässt, krasse Folgeschäden nach sich ziehen.
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So siehts aus. Wenn der 2005er V6 TDI noch die alten Injektoren drin hat, kann es durchaus ein Indiz dafür sein, dass diese den Warmstart erschweren. Prüfe auch den Ölpegel, ob er überhöht ist und gucke Dir das Abgas im Stand an. Das Abgas darf nicht rauchen, hier meine ich jetzt aber nicht den in kalter Jahreszeit sichbare Wasserdampfanteil (Nassdampf) im Abgas, sondern unverbrannter dampfförmiger Dieselkraftstoff, welcher vom kalten Kat noch nicht beseitigt wird.
Zitat:@N0X schrieb am 13. Mai 2025 um 10:41:42 Uhr:
Anlasser selber könnte es vermutlich sein.
Wenn die Masseverbindung passt würde ich ihn mal im warmen Zustand an ein Starthilfegerät klemmen.
Wenn er gut anspringen sollte, ist vielleicht die Systemspannung schon grenzwertig (Laderegler LiMa). Von der Laufleistung her könnte die schon auch fällig sein.
Erstmal danke für die Tipps. Das Dumme ist, dass dieses Problem zu selten auftritt. Ich müsste bei jedem Warmstart deinen Vorschlag umsetzen, was sich etwas schwierig gestaltet. Ich schau mir erstmal das Massekabel an, vielleicht hängt es damit zusammen, nur sehe ich beim Massekabel keinen Bezug zum Kalt- oder Warmstart.
Zitat:@a3Autofahrer schrieb am 13. Mai 2025 um 13:14:19 Uhr:
So siehts aus. Wenn der 2005er V6 TDI noch die alten Injektoren drin hat, kann es durchaus ein Indiz dafür sein, dass diese den Warmstart erschweren. Prüfe auch den Ölpegel, ob er überhöht ist und gucke Dir das Abgas im Stand an. Das Abgas darf nicht rauchen, hier meine ich jetzt aber nicht den in kalter Jahreszeit sichbare Wasserdampfanteil (Nassdampf) im Abgas, sondern unverbrannter dampfförmiger Dieselkraftstoff, welcher vom kalten Kat noch nicht beseitigt wird.
Danke für deinen Beitrag. Ja genau, dass sind noch die ersten Einspritzventile. Was denkst du passiert mit den Injektoren, dass beim Warmstart das Problem sporadisch auftritt? Ich denke, dass du vermutest, korrigiere mich bitte, dass die Injektoren wenn der warme Motor abgestellt wird, nicht vollständig schließen und Diesel in den Verbrennungsraum fließt. Das könnte dazu führen, dass die Kolben nicht Gas sondern Diesel versuchen zu komprimieren, was natürlich nicht geht. Das wiederum konnte den nahezu Stillstand den Anlassers auslösen. Aber warum zeigt sich das Problem nur beim Warmstart? Wenn Diesel sich im Verbrennungsraum ansammeln sollte, müsste der beim Kaltstart immer noch vorhanden sein und somit auch die Probleme wie beim warmen Motor haben, oder sehe ich das falsch? Qualmen tut nichts weder beim Warm- noch beim Kaltstart und das Öl sieht normal aus und der Ölstand verändert sich nicht.
Das es am Massekabel liegen könnte, wäre schön, aber warum hat das Massekabel nur schlechten Kontakt bei warmen Motor?
Ich kann es nicht erklären, warum dieses Warmstartabwürgen passiert. Ich habe davon sehr oft lesen müssen, aber selbst bei meinem 2006er 2.7 V6 TDI noch nie erlebt (der hat jedoch auch in der CR-Anlage Überarbeitungen erhalten). Ob das an einer Flüssigkeitskompression liegt oder daran, dass er zu früh Kraftstoff freisetzt bzw. der Kraftstoff schon vor OT zündet (immerhin warmer Motor) und damit zusätzlich gegen den Starter wirkt, kann ich nur mutmaßen. Ich komme hier bei beiden Varianten ins Schwimmen, das sauber zu beschreiben. Flüssigkeitskompression könnte tatsächlich vorstellbar sein, wenn er beim Einspritzen nicht fein genug zerstäubt oder große Tropfen "pinkelt", die tatsächlich die Kolbenaufwärtsbewegung in Richtung OT abwürgt. Ein kalter Motor hat auch kalte Injektoren, die dann eben nicht große Tropfen absondern.
Aber wenn es keine Ölvermehrung und kein rauchendes Abgas im Stand nach dem Start gibt, dann ist das grundsätzlich ein gutes Zeichen. Aber von dem BJ her, verengt sich das Thema dann doch wieder Richtung Injektorproblem, einfach weil die alten Injektoren damals beim 3.0 reihenweise aufgefallen sind, ohne hier jedoch ein Problem herbeizureden zu wollen. Da stecke ich nicht tief genug drin.
@garrettv8 kannst Du hier noch etwas ergänzen oder gerne auch korrigieren?
Die Injektoren sind bei der Sache eigentlich recht einfach zu identifizieren & wenn es nach 20jahren/350.000km noch die ersten sind >dann idR. Kernschrott.
Beim Startproblemen muss man unterscheiden , zieht der Anlasser einfach nur schwer durch (Batterie/Anlassser selber) oder ist es das echte „harte abwürgen“ nachdem der Motor kurz gestartet hat, das ist ein deutlich hörbares meatllisches „Klack“ wie ein Rückschlag & der Motor ist schlagartig wieder aus.
Beim 2. Startversuch springt er dann problemlos an & bleibt auch an.
Wenn diese Symptome da sind + evtl. noch rauchen im Leerlauf nach 1-2minuten dann ist ein oder mehrere Injektoren durch. Aber ganz ehrlich bei der Laufleistung würde ich überhaupt nicht mehr überlegen, sondern nur noch eine Frage stellen>soll das Auto noch länger gefahren werden oder nicht. Wenn ja >dann raus mit allen 6 & ab auf den Injektorenprüfstand. Es wird wohl aber in den meisten Fällen auf Neue hinauslaufen.
Euch vielen Dank für euere Expertise. Ich sehe da kein Problem, nach so einer Laufleistung die Injektoren zu tauschen, ich verusche eben nur zu verstehen, was beim Startvorgang passiert und wie die Probleme mit den Injektoren sich zeigen. Ich habe schon des Öfteren darüber gelesen, dass die Injektoren nach einer gewissen Laufleistung Probleme machen. In der Regel liegt es wie ihr es schon beschrieben habt, an dem Einprühverhalten. Müsste der Motor nicht dann, durch keinen ordentlichen Sprühverhalten, Drehzahlschwankungen aufweisen?
Die Frage war, ob der Motor erst versucht normal zu starten und dann abgewürgt wird. Es ist so, dass dieses Würgen sofort da ist so ca. die errten 2 Sekunden und dann läuft der Anlasser mit normaler Geschwindigkeit und der Motor springt wie gewohnt an. Also der Startvorgang wird nicht abgebrochen oder komplett abgewürgt. Ihr geht also davon aus, dass kein Diesel, wenn der Motor aus ist nachläuft, sondern das Einsprühen nicht mehr sauber funktioniert und Tröpfchen oder was auch immer eingespritzt werden? Kann das so viel sein, das der Verbrennungsraum so voll ist, dass der Kolben quasi gegen den Kraftstoff drückt. Dann wäre ich bei euch, dass der überschüssige Diesel der dann verbrannt wird und sich durch qualmen kurz nach dem Start bemerkbar machen müsste, was aber nicht der Fall ist. Das Auto wird überwiegend von meiner Frau gefahren und der winke ich, so wie es sich für einen guten Ehemann gehört, nahezu jeden Morgen zu und da wäre mir ein qualmen aufgefallen. Wir fahren das Auto nun seit über 15 Jahren und die Reparaturen in dieser Zeit warn absolut überschaubar, ein echt tolles und zuverlässiges Auto. Ihr schließt also ein Problem mit dem Anlasser aus, der eventuell thermisch sein Startvorhalten durch Schwergängigkeit ändert? Ich habe schon lange kein Anlasser mehr in der Hand gehabt, soweit ich in Erinnerung habe, hat der Anlasser Gleitlager, die ja eventuell durch wärme sich ausdehnen und eventuell das Ritzel schwergängig laufen lassen könnte. Wir wollen uns eigentlich nicht von ihm trennen, deshalb wäre die Investition noch vertretbar. garretv8 du erwähnst, dass man nach dem Einbau die Injektoren überprüfen lassen sollte, was macht die Werkstatt bei der Überprüfung?
Zitat:@baerenbande2005 schrieb am 14. Mai 2025 um 07:24:15 Uhr:
Euch vielen Dank für euere Expertise. Ich sehe da kein Problem, nach so einer Laufleistung die Injektoren zu tauschen, ich verusche eben nur zu verstehen, was beim Startvorgang passiert und wie die Probleme mit den Injektoren sich zeigen. Ich habe schon des Öfteren darüber gelesen, dass die Injektoren nach einer gewissen Laufleistung Probleme machen. In der Regel liegt es wie ihr es schon beschrieben habt, an dem Einprühverhalten. Müsste der Motor nicht dann, durch keinen ordentlichen Sprühverhalten, Drehzahlschwankungen aufweisen? Die Frage war, ob der Motor erst versucht normal zu starten und dann abgewürgt wird. Es ist so, dass dieses Würgen sofort da ist so ca. die errten 2 Sekunden und dann läuft der Anlasser mit normaler Geschwindigkeit und der Motor springt wie gewohnt an. Also der Startvorgang wird nicht abgebrochen oder komplett abgewürgt. Ihr geht also davon aus, dass kein Diesel, wenn der Motor aus ist nachläuft, sondern das Einsprühen nicht mehr sauber funktioniert und Tröpfchen oder was auch immer eingespritzt werden? Kann das so viel sein, das der Verbrennungsraum so voll ist, dass der Kolben quasi gegen den Kraftstoff drückt. Dann wäre ich bei euch, dass der überschüssige Diesel der dann verbrannt wird und sich durch qualmen kurz nach dem Start bemerkbar machen müsste, was aber nicht der Fall ist. Das Auto wird überwiegend von meiner Frau gefahren und der winke ich, so wie es sich für einen guten Ehemann gehört, nahezu jeden Morgen zu und da wäre mir ein qualmen aufgefallen. Wir fahren das Auto nun seit über 15 Jahren und die Reparaturen in dieser Zeit warn absolut überschaubar, ein echt tolles und zuverlässiges Auto. Ihr schließt also ein Problem mit dem Anlasser aus, der eventuell thermisch sein Startvorhalten durch Schwergängigkeit ändert? Ich habe schon lange kein Anlasser mehr in der Hand gehabt, soweit ich in Erinnerung habe, hat der Anlasser Gleitlager, die ja eventuell durch wärme sich ausdehnen und eventuell das Ritzel schwergängig laufen lassen könnte. Wir wollen uns eigentlich nicht von ihm trennen, deshalb wäre die Investition noch vertretbar. garretv8 du erwähnst, dass man nach dem Einbau die Injektoren überprüfen lassen sollte, was macht die Werkstatt bei der Überprüfung?
Ich habe soeben gelesen, dass man über VCDS die Injektoren auslesen kann, ich denke das wäre der erste Schritt vor dem Tausch.
Zitat:
@baerenbande2005 schrieb am 14. Mai 2025 um 07:24:15 Uhr:
und wie die Probleme mit den Injektoren sich zeigen.
die Injektoren verkoken an den Düsenlöchern & der Nadelsitz - also dort wo dosiert/abgedichtet wird - verschleißt. Daraus ergeben sich eine ganze Reihe von Problemen (Startprobleme, Drehzahl, Verbrauch, Rauch, Ölverdünnung, Ölabwaschung usw.) die bis zum Motorschaden führen können > bei 3.0TDI die bekannte "Kolbenrandschmelze"
Zitat:
dieses Würgen sofort da ist so ca. die errten 2 Sekunden und dann läuft der Anlasser mit normaler Geschwindigkeit und der Motor springt wie gewohnt an.
Anlasser Batterie nachgucken(!)es muss eine gewisse Anlassdrehzahl da sein sonst baut die Hochdruckpumpe keinen ausreichenden Raildruck/Startfreigabe auf
Zitat:
Kann das so viel sein, das der Verbrennungsraum so voll ist, dass der Kolben quasi gegen den Kraftstoff drückt.
nein das wäre ja wie ein Wasserschlag,
beim "Warmstartabwürgen" entzündet sich der zu viel vorhandene Diesel aus den nachtropfenden Injektoren unkontrolliert & wirkt der eigentlichen Verbrennung entgegen -sprich eine Art klopfende Verbrennung. Die beiden Flammfronten im Brennraum löschen sich quasi gegenseitig aus, das ist das harte laute "Klack" was man hört
Zitat:
garretv8 du erwähnst, dass man nach dem Einbau die Injektoren überprüfen lassen sollte, was macht die Werkstatt bei der Überprüfung?
nein, ich habe gesagt man sollte die Injektoren ausbauen & zu einer spezialisierten Firma gehn, um sie überprüfen zu lassen oder evtl. gleich Neue kaufen in absehbarkeit des Ergebnis nach 350.000km.
das auslesen kannst du machen , stellt aber nur eine evtl. Tendenz dar , entscheident ist was in der Praxis/Fahrbetrieb passiert & welche Symptome der Motor zeigt, auch ein Injektor mit positiven Werten kann defekt sein! Bei mir waren damals auch 2stück im positive Bereich aber haben getropft wie sonstwas...
Vielen Dank für deine detaillierte Beschreibung. Hut ab welche Kenntnisse du hast.
Sorry, dass mit der Überarbeitung der Injektoren habe ich wohl falsch verstanden 😩.
Zum Fahrverhalten, das Auto wird nahezu täglich ca. 80-90km gefahren. Meine Frau fährt das Auto in der Regel mit maximal 130km/h über die Autobahn zur Schule. Sie meinte, dass der Motor nach dem letzten Softwareupdate etwas anders läuft, was ich nicht bestätigen kann, jedoch fahre ich das Auto nicht wie sie jeden Tag. Der Verbrauch beim letzten Tanken lag bei 7,8 l/ 100km. Grundsätzlich verbraucht er selten mehr als 8,5l/100km (Alte Oma nimmts man auch nicht mehr mit zum Schlittschuhlaufen 😎).
Die Batterie ist neu und ca. 3 Monate alt.
Die Injektoren zu tauschen scheint kein Hexebwerk zu sein. Wie sieht es nach dem Einbau aus? Ich was darüber gelesen, dass die Injektoren kodiert sind und auf jeden Zylinder eingestellt werden müssen, kommt mir komisch vor, stimmt das? Die Injektoren werden doch nur elektrisch angesteuert und da denke ich sollte es doch egal sein, zumindest kann ich das nicht nachvollziehen. Strom da = einspritzen, Stom weg= kein einspritzen, was will man daran kodieren?
Das mit dem Codieren ist schon richtig , auf den Injektoren sind IMA Codes aufgelasert, es geht auch ohne anlernen aber das STG brauch dann für den Abgleich recht lange.
hier im alten Beitrag siehst du wie so ein Tausch abläuft:
https://www.motor-talk.de/.../...hon-neue-auf-kulanz-t2232468.html?...