Anlasser A6 4f 3,0 Tdi EZ 11/2005 dreht bei warmen Motor sporadisch schwergängig.

Audi A6 C6/4F

Hallo zusammen, seit geraumer Zeit kommt es ab und an mal vor, dass der Anlasser an meinem A6, wenn der Motor warm ist und kurze Zeit abgestellt wurde, schwergängig. Es hört sich so an, als wenn er fast stehen bleibt. Ich hatte das erst gestern wieder. Das Auto stand ca. 10 Minuten und dann war es wieder zu hören. Als ich den Wagen dan wieder abgestellt hatte und kurz danach mehrmals gestartet habe, zeigte sich das Problem nicht mehr. Meine Vermutung ist, dass der Motor am Anlasser so langsam nach 356 kkm seinen Geist aufgibt. Wenn es an einer schlechten Verbindung liegen würde, müsste meines Erachtens das Problem auch beim kalten Motor anstehen. Magnetschalter schließe ich auch aus, das Ritzel wird ja eingerückt und versucht den Motor zu starten, ansonsten dürfte man nur ein klacken hören. Aber ist alles nur die Theorie, was sagt ihr dazu, hatte jemand das gleiche Problem und wenn, was habt ihr letztendlich gemacht? Würde mich freuen Tipps zu bekommen. VG

42 Antworten
Ich denke, dass du vermutest, korrigiere mich bitte, dass die Injektoren wenn der warme Motor abgestellt wird, nicht vollständig schließen und Diesel in den Verbrennungsraum fließt. Das könnte dazu führen, dass die Kolben nicht Gas sondern Diesel versuchen zu komprimieren,

Das is tatsächlich so... die Injektoren tropfen in den heißen Brennraum und bilden Gase...der Hub des Kolben nach oben wird dadurch gehindert...es klingt wie ein schwergängiger oder defekter Anlasser. Sogar die Kontrllampen werden dabei dunkel weil der Anlasser dann sehr viel Strom zieht.

Ölstand prüfen, mal dran riechen ob es nach Diesel riecht und dann Öl Wechseln.

Besorg Dir neue oder gebrauchte Injektoren einer neueren Generation (BITTE keine Instandgesetzten-MÜLL)

Zitat:@derSentinel schrieb am 15. Mai 2025 um 17:38:57 Uhr:

Besorg Dir neue oder gebrauchte Injektoren einer neueren Generation (BITTE keine Instandgesetzten-MÜLL)

Das möchte ich gerne mal aufgreifen (aus eigenem Interesse).

Warum sind instandgesetzte Injektoren "Müll"? Bitte nicht falsch verstehen, Ich frage das bloß, weil ich das immer wieder lese und es nicht ganz nachvollziehen kann.

Klar, wenn man die nur mal durchgespült hat und sie dann als "instandgesetzt" den Leuten andreht, ist das Dreck, brauchen wir nicht drüber reden. Aber es gibt doch durchaus auch "echte" Instandsetzer, die Injektoren zerlegen und ggf. verschlissene Teile austauschen? Warum sollte man die nicht ruhigen Gewissens nehmen? Vor allem angesichts der Preise für neue Injektoren.

Lg

@Subject049 schrieb am 15. Mai 2025 um 21:22:13 Uhr:
Aber es gibt doch durchaus auch "echte" Instandsetzer, die Injektoren zerlegen und ggf. verschlissene Teile austauschen?

Stell diesen Instandsetzern mal die Frage mit welchen Teilen Sie denn die Injektoren überholen bzw. woher die Teile stammen....;)

Okay, verstehe was du meinst. Das ist natürlich Pfusch und dann ist klar, dass die wohl nicht so lange halten werden. Gibt es die Bauteile denn nicht neu zu beziehen oder geht es eher drum, dass die meisten dieser Kollegen schlichtweg unseriös sind?

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gibt offizell keine Originalteile dafür, das hat eigentlich auch weniger was mit seriös/unseriös zu tun ,sondern was unterm Strich bei der Reparatur rauskommen soll als zeitwertgerechte Instandsetzungsmaßnahme, also das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zum NeuInjektor und zu der erwartenden Laufleistung des instandgesetzten.

Neue Injektoren halten locker 200.000 km+, die baut man ein ,die laufen vom 1.Meter ohne Probleme, ohne sie wieder auszubauen , ohne sich Sorgen zu machen. Ich habe aber noch keine Firma gesehen die Klipp und klar garantiert dass ihre instandgesetzten für 600-800 € vielleicht 80-100.000 km halten...Dann könnte man ja sagen ok. das reicht mir für die Restnutzungsdauer des Fahrzeugs und der Deal geht Io. Aber das ist eben alles ne große Grauzone wo sich keiner zu einer echten Aussage hinreißen lässt.

Dem kann ich folgen. Danke für die Erläuterung. :)

Zitat:
@Subject049 schrieb am 15. Mai 2025 um 22:12:54 Uhr:
Dem kann ich folgen. Danke für die Erläuterung. :)

Wichtig wäre auch zu erwähnen das sich hier eine menge Leute gemeldet haben die nach einer Instandsetzung wieder Probleme hatten. Kann man natürlich auch gern in der Suche oder Google schauen.

Moin, vielen Dank für den Link. Nach den super detaillierten Beiträgen bin ich ebenfalls davon überzeugt, dass es an den Injektoren liegt. Was spricht dafür? Zum einen die Laufleistung des Motors und das Warmstartabwürgen, was spricht (noch) dagegen, kein qualmen, kein unrunder Motorlauf und die Leistung, wovon ich jedoch erstmal ausgehe, dass das nicht mehr lange auf sich warten lässt.

Vielen lieben Dank an alle die versucht haben mir zu helfen und ganz besonders dir garrettv8, deine Expertise hat mich überzeugt. LG Reiner

Zitat:
@baerenbande2005 schrieb am 16. Mai 2025 um 07:06:56 Uhr:
Zum einen die Laufleistung des Motors und das Warmstartabwürgen, was spricht (noch) dagegen, kein qualmen, kein unrunder Motorlauf und die Leistung,

was die Laufleistung angeht ja aber du sagst ja der Motor zieht nur schwer durch & springt aber an & qualmt im Stand nicht...das würde dann gegen Injektoren sprechen. Trotzdem bei 350k würde ich sie zumindest mal überprüfen lassen

ich hatte damals auch hin & her überlegt immerhin waren es nochmal 1000€ mehr, die Anzahl derer die Probleme hatte war aber groß....

die Sache ist ja auch man hat vielleicht Gewährleistung auf die Dinger -aber was bringt einem das denn in der Praxis...verbaust du sie selber heißt es dann "das hat keine Firma gemacht" es gibt kein Geld.

lässt du sie verbauen kostet es zusätzlich ne ganze Stange & wenn dann was ist müssen sie wieder raus, dann steht Kiste sinnlos rum, das Spiel zwischen Instandsetzer, Werkstatt & die Rennerei nach der Kohle geht los.

Genau das ist das Problem bei einem Auto, welches nahezu 20 Jahre alt ist und mit fast 360kkm auf der Uhr hat, möchte man größere Investitionen eher vermeiden, die allerdings na klar jetzt gerade kommen. Nur möchte ich den Motor nicht mutwillig zerstören, dazu ist er wiederum doch noch zu schade. Ich werde die Injektoren mal überprüfen lassen und dann sehen wir weiter.

VG

Für 1000€ bekommst aber kein anderes Auto...

Investitionen muss man einkalkulieren.

Aktuell kostet ein ca 15 Jahre alter A6 4F mlt 3.0TDI mindestens noch 10000€, und dann weiss man immer noch nicht was mit DEM Auto so ist.

  1. Da hast du wohl recht. Ursprünglich war für dieses Jahr geplant, dass ich einen Firmenwagen vom Freund günstig übernehme, was sich wohl doch noch um ein bis zwei Jahre verzögert. Deshalb wollte ich möglichst wenig Geld in Wagen investieren. Jegliche Reparaturen werten das Auto nicht mehr auf und keiner bezahlt es einem. Jedoch bekommt man noch viel weniger wenn Reparaturen anstehen. Wie garretv8 schon geschrieben hat, man repariert möglichst selbst um kosten zu sparen. Wenn ich mit so einem Auto zu Audi fahren würde, würden die sich die Hände reiben. Eins muss man aber auch sagen, die bisherigen Investitionen warn, abgesehen von Verschleißteilen, unglaublich niedrig. In den nahezu 16 Jahren die wir das Auto nun haben (Leasingrückläufer), wurde nur der Klimakompressor gewechselt, die hinteren Dämpfer, Saugrohrklappen (selbst gemacht), eine Lambdasonde (selbst gemacht), dass war’s. Tatsächlich besitzt er immer noch die ersten Querlenkergummis, was gerade für das Modell eher außergewöhnlich ist. Das nach nun fast 360kkm die Reparaturen so langsam kommen ist denke ich nicht ungewöhnlich. Ich finde nach wie vor, auch nach fast 20 Jahren, dass es ein tolles, zuverlässiges und in meinen Augen zeitloses Auto ist. Wenn die Trennung bevorsteht wird es, besonders für meine Frau, vielleicht auch ein Tränchen fließen.

Solche wichtigen Sachen (tropfende Injektoren) würde ich aber, so günstig wie möglich, reparieren bevor ein Motorschaden droht.

Da bin ich ganz bei dir, es wäre ziemlich dumm an dieser Stelle zu sparen.

Zitat:
@baerenbande2005 schrieb am 17. Mai 2025 um 10:39:25 Uhr:
Da bin ich ganz bei dir, es wäre ziemlich dumm an dieser Stelle zu sparen.

Ich habe meinen Wagen 2010 mit 180 tkm erworben und 2011 feststellen müssen das der Anlasser auch würgt bei warmstart... gebrauchte Injektoren für kleines Geld (glaube 120€) besorgt und von einem Freund einbauen lassen.

Abgegeben hab ich dann den Wagen 2025 mit 470 tkm.... und auch nur weil das MstG Update vor der Tür stand.

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