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Anfahrt Problem Golf 7 Bj 2015 DSG
Hallo zusammen.
Bin seit heute neu hier. habe seit ca. 2 Wochen einen neuen Golf 7 Lounge mit DSG (7 Gang). Mir ist aufgefallen das beim anfahren er nicht in die Hufe kommt, erst wenn man etwas mehr aufs Gaspedal drückt geht er ab wie Schmitz Katze. Das ist meiner Meinung aber nicht im Sinne des Erfinders. mein Sohn fährt seit 2 Tagen einen Tiguan 2.O ( auch neu) Diesel ebenfalls mit DSG. Bei Ihm hat man das Phänomen nicht.
Wer hat ähnliches Problem oder soll das beim Benziner normal sein? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wäre dankbar für eine Antwort.
Beste Antwort im Thema
Kann die Diskussion, zumindest hinsichtlich des 6 Gang DSGs, nicht nachvollziehen. Ein vernünftiges Gefühl im rechten Fuss voraus gesetzt, habe ich überhaupt keine Probleme mit dem Langsamfahrkomfort oder rangieren. Auch der Komfort im normalen Fahrbetrieb ist super. Wenn ich partout eine Schwäche benennen sollte, dann wäre es die, dass Schaltvorgänge unter Vollast schon einmal "sportlicher" und härter sind, aber das kenne ich so auch von Wandlern und manchmal, wenn es wirklich zügig voran gehen soll ist das so ja auch gewollt und richtig.
Und ja, ich kenne die ZF 8-Gang Automatik, ich kenne die Aisin 8-Gang Automatik und diverse andere Wandler.
Böse Vermutung, aber in diesen Diskussionen habe ich immer wieder das Gefühl, dass viele hier ihre Vorurteile ausbreiten und selber keine oder nur sehr wenig DSG Erfahrung haben.
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100 Antworten
Also wenn ich hier manchmal dieses Oberflächliche gequatsche mancher Leute lesen muss, bekomm ich echt das kotzen...Immer nur grosse Fresse und doch keine Ahnung...
Jetzt mal zum eigentlichen Problem...
Dieses Problem mit den durchdrehenden Reifen beim Anfahren hab ich bei meinen (1.4l, 140PS) auch ab und zu.
Diese Problem tritt aber nur nach dem S/S auf, also wenn der Motor wieder anspringt, man von der Bremse geht und der Wagen "eigentlich" selbstständig anfangen sollte loszurollen. Tut er das nicht und man gibt dann Gas, geht er ab wie eine Rakette....
Es wurden darauf hin schon die Kupplung getauscht ( Keine Verbesserung), Die Getriebemechatronic erneuert ( keine Verbesserung) und unzählige neue Updates aufgespielt die alle keinen Erfolg brachten.
VW hat da leider keinen Rat mehr, da dieses Problem denen auch gar nicht bekannt ist.
Meine Vermutung ist aber das es was mit der "Bremsenelektronik" zutun haben muss. Diese gibt den Befehl ans Getriebe nicht weiter das keiner mehr auf der Bremse steht und das losgerollt werden darf..usw...
Naja und da VW eben dazu gerade keine Lösung hat, schalte ich das S/S jetzt immer aus und dann kann das auch nicht passieren ;)
Zitat:
@stefangr schrieb am 7. Februar 2016 um 19:36:45 Uhr:
Ich habe das gestern mehrmals getestet: Konstant ohne runterzubremsen zwischen 10 und 20 km/h gefahren, dann normal moderat beschleunigt (Gaspedal vielleicht 30-40% getreten). Ich hab nach wie vor die Gedenksekunde, in der sich gar nichts tut. Obwohl ich vorher konstant im 2. Gang war.
Das ist mit Sicherheit nicht normal!
Zitat:
@HPW59 schrieb am 25. Dezember 2015 um 14:58:08 Uhr:
Mir ist aufgefallen das beim anfahren er nicht in die Hufe kommt, erst wenn man etwas mehr aufs Gaspedal drückt geht er ab wie Schmitz Katze. Das ist meiner Meinung aber nicht im Sinne des Erfinders. mein Sohn fährt seit 2 Tagen einen Tiguan 2.O ( auch neu) Diesel ebenfalls mit DSG. Bei Ihm hat man das Phänomen nicht. Wer hat ähnliches Problem oder soll das beim Benziner normal sein?
Guten Abend, das Problem das du schilderst - ruppiges Anfahrverhalten- ist leider einer vielen Typischen DQ200 DSG Problemen. Andere bekannte Problemen beim DQ200 sind:
- extrem niedrig-tourige Schaltübergänge (zB. 65km/h im 7. Gang)
- übermässigen "rutschen" der Kupplung im 2. Gang (zB. beim Stau-fahren, Kupplung(belag) wird zu heiss)
- falsche Gang Vorwahl in Kurven oder beim Kreisverkehr, dadurch schlechte Gasannahme bei niedrige Geschwindigkeiten.
- gelegentlich ein "Stoss" beim schalten vom 1. zum 2. Gang.
- unharmonische Schaltstrategie in S-Stellung (sehr hohe Drehzahl beim Schalten, zu nervös, usw).
Es gibt eine ganze menge DQ200 Getrieben, die keiner diesen Problemen haben, aber leider gibt es seit dem ersten Einsatz des DQ200, bis zum heutigen Tag (!), Getrieben die eine oder mehrere der obergenannten Problemen haben. Es ist eine ziemlich lange Geschichte warum diese Problemen auftreten können, aber es hat damit zutun wie das 7-Gang konstruiert worden ist. Weder die Freundlichen, noch VW selbst ist in die Lage eine ordentliche Software für dieses Getriebe zu schrieben, die diese Problemen unterdrücken kann. Die Getriebe Updates die Wolfsburg veranlasst oder sogar eine komplette neue Mechatronica bringen nichts. Warum? Weil das eigentliche Problem damit nicht behoben worden ist.
Ich möchte VW nicht zu nahe kommen (ich fahre selbst ein GTI PP mit 6-Gang DSG, super Auto und Getriebe!) aber ich kenne nur einen Betrieb der in die Lage ist diese Problemen zu beheben, und das ist der DSG Dokter (TVS Engineering) im Varsseveld. Dieses Betrieb has sich spezialisiert in V.A.G. DSG Getriebe und macht das schone seit 12 Jahren. Für zirka 300 euro wird das (DQ200) DSG Getriebe völlig neu abgestimmt. Sie arbeiten mit eine "no cure, no pay" Vorgangsweise, das soviel heisst das sie die DSG Problemen fast immer lösen können. Wenn doch nicht, dann wird die orginal Software wieder darufgespielt, und hat man kein Geld verloren. Rufe Ronald Logmans mal an, er ist der Chef des Betriebs und hat es wirklich drauf.
Ich habe fast alle der genannten Punkte. Mit den meisten kann ich leben, auch wenn es manchmal erwas nervt. Nur diese extrem niedrigen Schaltzeitpunkte empfinde ich als äußerst störend und auch schädlich für den ganzen Antriebsstrang. Da entwickelt der Motor bei 1600 Umdrehungen gerade mal etwas Vortrieb und schon ist es wieder vorbei, weil wieder hochgeschaltet wird. Und man kann nicht dauernd das Gaspedal durchtreten im Stadtverkehr - da ist Mitschwimmen angesagt. Und wenn man einmal kurz das Gas lupft, hängt man sofort wieder im Drehzahlkeller.
Das mit dem DSG- Doktor hört sich interessant an, nur mir stellen sich da zwei Fragen: wird bei der nächsten Inspektion dann wieder die VW-Software drüber gebügelt und man muss erneut beim DSG- Doktor vorstellig werden ?
Und was ist, wenn man einen Hardwareschaden am DSG hat ? Da kann man sich doch Garantie oder gar Kulanz sicher nicht mehr erwarten - von wegen schwerwiegender Eingriff in die SW = Garantieverlust.
Bitte nicht vergessen, daß dieses super-niedrige Schalten vom Hersteller so gewollt und auch nötig ist, um die propagierten Verbrauchs- und Abgaswerte einzuhalten. Leider wird das ohne Rücksicht auf Fahrkomfort, Lebensdauer etc. vorangetrieben, weil die Politik das so will. Die Start-Stop-Automatik schlägt da in die gleiche Kerbe, und es ist schon fast ein Wunder, daß man sie zum Rangieren noch zeitweise abschalten kann.
Zitat:
@MrPeters schrieb am 9. Februar 2016 um 09:18:06 Uhr:
Nur diese extrem niedrigen Schaltzeitpunkte empfinde ich als äußerst störend und auch schädlich für den ganzen Antriebsstrang.
Zwei Fragen: wird bei der nächsten Inspektion dann wieder die VW-Software drüber gebügelt und man muss erneut beim DSG- Doktor vorstellig werden ?
Und was ist, wenn man einen Hardwareschaden am DSG hat ? Da kann man sich doch Garantie oder gar Kulanz sicher nicht mehr erwarten - von wegen schwerwiegender Eingriff in die SW = Garantieverlust.
Die TVS DSG SW enthält unter anderem ein optimiertes D-Schaltprogramm das die Schaltpunkten zirka 300-400 Touren höher legt. Damit reagieren Motor und DSG besser und schneller aufs Gas geben. Nebem dem Komfortgewinn (!) hat das auch eine präventieve Funktion, denn damit wird die vorkommenden Schäden am Kupplung (Stichwort: Zweimassenschwungrad) stark vermindert. Speziell beim TDI ist das zweimassenschwungrad starker beansprucht weil die Resonanzen starker sind als beim zB. ein 1.4 TSI Benziner.
Beim einem Inspektion wird normaleweise nie eine neue DSG SW Version aufgespielt, es sei denn, das das VW Werk das veranlasst hat (wegen Service Aktion oder Rückruf), aber das soll der Freundlichen dann erwähnen. Ich arbeite nicht bei TVS, aber ich glaube nicht das ein erneutes aufspielen der SW viel (wenn überhaupt) Geld kostet. Kannst du nachfragen bei TVS. Man muss aber nach Holland fahren ;-)
Hardwareschaden? Die TVS SW vorkommt das, aber lass ich es so sagen: wenn man nichts macht, dann bekommt man den Hardwareschaden von selber... Du könntest eventuell abwarten bis die 2 Jahren VW Garantie abgelaufen sind, denn danach bekommt man sowieso keine Kulanz vom VW mehr. Aber je früher du damit bist, desto weniger wird das DSG beschädigt.
Ps: ich habe meinen 6-Gang DSG (DQ250) auch optimieren lassen bei TVS, nicht wegen obengenannte Problemen, aber wegen starke Kupplungschlupf (zu viel Drehmoment, Stage2 tuning). Der Unterschied zum serien SW ist wirklich krass. Der Motor im GTI macht die Musik, aber das Getriebe muss da mitmachen, sonst macht es keinen Spass.
Danke für die ausführlichen Infos!
Habe mir beim Kauf 5 Jahre Garantie gegönnt - bin mir daher noch unschlüssig, ob ich so eine Aktion in Angriff nehme. Nach Varsseveld habe ich nur rund 200 Km - das wäre also kein Hinderungsgrund
Zitat:
@roes42 schrieb am 9. Februar 2016 um 22:05:29 Uhr:
Zitat:
@MrPeters schrieb am 9. Februar 2016 um 09:18:06 Uhr:
Nur diese extrem niedrigen Schaltzeitpunkte empfinde ich als äußerst störend und auch schädlich für den ganzen Antriebsstrang.
Zwei Fragen: wird bei der nächsten Inspektion dann wieder die VW-Software drüber gebügelt und man muss erneut beim DSG- Doktor vorstellig werden ?
Und was ist, wenn man einen Hardwareschaden am DSG hat ? Da kann man sich doch Garantie oder gar Kulanz sicher nicht mehr erwarten - von wegen schwerwiegender Eingriff in die SW = Garantieverlust.
Die TVS DSG SW enthält unter anderem ein optimiertes D-Schaltprogramm das die Schaltpunkten zirka 300-400 Touren höher legt. Damit reagieren Motor und DSG besser und schneller aufs Gas geben. Nebem dem Komfortgewinn (!) hat das auch eine präventieve Funktion, denn damit wird die vorkommenden Schäden am Kupplung (Stichwort: Zweimassenschwungrad) stark vermindert. Speziell beim TDI ist das zweimassenschwungrad starker beansprucht weil die Resonanzen starker sind als beim zB. ein 1.4 TSI Benziner.
Beim einem Inspektion wird normaleweise nie eine neue DSG SW Version aufgespielt, es sei denn, das das VW Werk das veranlasst hat (wegen Service Aktion oder Rückruf), aber das soll der Freundlichen dann erwähnen. Ich arbeite nicht bei TVS, aber ich glaube nicht das ein erneutes aufspielen der SW viel (wenn überhaupt) Geld kostet. Kannst du nachfragen bei TVS. Man muss aber nach Holland fahren ;-)
Hardwareschaden? Die TVS SW vorkommt das, aber lass ich es so sagen: wenn man nichts macht, dann bekommt man den Hardwareschaden von selber... Du könntest eventuell abwarten bis die 2 Jahren VW Garantie abgelaufen sind, denn danach bekommt man sowieso keine Kulanz vom VW mehr. Aber je früher du damit bist, desto weniger wird das DSG beschädigt.
Ps: ich habe meinen 6-Gang DSG (DQ250) auch optimieren lassen bei TVS, nicht wegen obengenannte Problemen, aber wegen starke Kupplungschlupf (zu viel Drehmoment, Stage2 tuning). Der Unterschied zum serien SW ist wirklich krass. Der Motor im GTI macht die Musik, aber das Getriebe muss da mitmachen, sonst macht es keinen Spass.
Und wenn es mal doch zum Hardware Schaden kommt?
Wie wird VW da reagieren?
Zitat:
Und wenn es mal doch zum Hardware Schaden kommt?
Wie wird VW da reagieren?
Hi,
wie wird VW wohl reagieren !? -
Die werden (vermutlich) jeglichen Gewährleistungen oder sonstiges verweigern, da es sich meiner Meinung nach nicht um einen autorisierten VW Fachhändler handelt und die Software vermutlich auch nicht von VW freigegeben worden ist.
Siehst, damit scheitert dann ein aufspielen der SW. ;)
Zitat:
@MrPeters schrieb am 9. Februar 2016 um 22:25:17 Uhr:
Danke für die ausführlichen Infos!
Habe mir beim Kauf 5 Jahre Garantie gegönnt - bin mir daher noch unschlüssig, ob ich so eine Aktion in Angriff nehme. Nach Varsseveld habe ich nur rund 200 Km - das wäre also kein Hinderungsgrund
Ich habe noch mal nachgefragt, laut DSG Dokter, ist deren DSG Software unsichtbar für den VW Händler. Wenn es zu Bedenken (beim Hardwareschadenfall) kommt, wird die Motorsteuergerät software ausgelesen, am DSG Software sehen sie keine Änderungen. Ein grossen Teil der Kunden vom DSG Dokter sind V.A.G. Dealer in Holland, das heisst, wenn Kunden mit DSG Problemen kommen (die der Freundliche nicht hinbekommt, dann wird das Auto vom nach Varsseveld transportiert. Bessere Werbung kann man eigentlich nicht haben....
Jeder muss sich natürlich selber entscheiden ob er ein non-VAG Betrieb an seinem Baby lässt.
Aber was hat man von 5 Jahre Garantie, wenn man sich jeden Tag am Getriebe ärgert und das Auto kein Spass macht? Das muss doch nicht sein...
Hört sich ja spannend an... Gibt es eine Info was die Optimierung kostet?
Zitat:
@DarkOne schrieb am 12. Februar 2016 um 06:26:44 Uhr:
Hört sich ja spannend an... Gibt es eine Info was die Optimierung kostet?
Sag mal, liest du die Beiträge eigentlich auch?
Wurde ja oben von roes42 schon geschrieben.
Zitat:
Bitte nicht vergessen, daß dieses super-niedrige Schalten vom Hersteller so gewollt und auch nötig ist, um die propagierten Verbrauchs- und Abgaswerte einzuhalten.
Erstens das - aber es wird beim 7-Gang DSG ( Trockenkupplungen ! ) auch die Überlegung dahinterstehen daß dadurch der Kupplungsverschleiß gesenkt wird .
Ich werde nächste Woche hardwaremäßig mit meinem " neuen" Sportsvan zu euch stoßen. Diesmal kein DSG - sondern ( notgedrungen) Handschalter weil ich nach jahrelanger Erfahrung in dieser Angelegenheit wohl oder übel lernte und deswegen notgedrungen in den Kompromiß gehen mußte.
Da nützen letztendlich alle Tuningmaßnahmen nichts weil die Trockenreibung immer im Spiel ist.
Es wird ein Problem bleiben - das mit den trockenen Kupplungen. Ob die nun ein 10 - gängiges DSG bauen wollen oder das 7-Gang. Das liegt in der Natur der Konstruktion.
Die Wandlerautomatik ist immer noch das beste Getriebe unhd wird es bleiben bis alle rein elektrisch fahren.
Moin,
ist zwar schon etwas eingestaubt das Thema hier, wollte hier trotzdem noch meinen Senf dazugeben. Fahre Sportsvan 1.6TDI DSG. Von den 1.4 TSI liest man ebensolche "Probleme" beim Anfahren oder wieder beschleunigen in geringen Geschwindigkeiten und ich glaube herausgefunden zu haben an was das liegt: Das Problem mit der Gedenksekunde tritt nicht auf, wenn der DPF gereinigt wird! Stehe heute früh an einer Baustellenampel und trete bei Grün aufs Gas (ca. 1/2) und wundere mich wie die Kiste abgeht, nämlich so wie man es erwartet. Sofortiges Anfahren, kein sofortiges schalten in den 2. und darauf folgendes Leistungsloch sondern schön hochfahren bis 2500 U/min. Dann die 2 ... Ratzfatz 50 km/h. Das läßt vermuten, daß es mit dem Erfüllen der Abgasnorm zu tun hat. So eine derart schlechte Anpassung im normalen Fahrbetrieb kann doch nicht wirklich aktzeptabel sein. Es vergehen sonst wirklich gefühlte 2 Sekunden bevor sich das Auto von der Stelle bewegt.