An alle glücklichen TDI Besitzer
Hi hi,
man liest so wenig Berichte von "glücklichen" TDI Besitzern.
Sind die so rar und fast jeder hat einen Benziner ?
Mich würde einfach mal so interessieren, ob die TDI Besitzer zufrieden sind, in Bezug auf Laufkultur, Geräuschentwicklung (Nageln), Ansprechverhalten u.s.w.
Ich muss mich halt wohl in Kürze entscheiden, ob ich vom TSI auf Diesel wechsle und würde mich daher vorab über Meinungen sehr freuen. Noch besser wär´s natürlich, wenn sich ein Diesel Freund mit DSG findet 😁
Danke schonmal
PS: Bitte keine Antworten wie "nicht schon wieder .....". Ich habe wirklich vorab gesucht und gelesen.
Erfahrungsberichte von Vi´lern mit TDI habe ich kaum gefunden
Beste Antwort im Thema
So, hier mal meine ersten Erfahrungen mit meinem Golf VI Tdi 140PS Highline mit Sportpaket Seattle.
Ich konnte bisher zwar nur ca.400 km fahren, bin also noch voll in der Einfahrphase, aber für einen ersten Bericht sollte es trotzdem reichen.
Vorrausschicken möchte ich dass mein Vorgängerauto ein Golf IV Tdi 100PS war.
Nach Probefahrten mit einem TSi 160PS+DSG, einem TSi 122PS und einem Tdi 110PS 119gCO2/km, habe ich mich dann für den großen Tdi entschieden.
Der große Benziner hat mir recht gut gefallen, der kleine 122PSer gar nicht.
Bei einer jährlichen Fahrleistung von 20T-25T km kam aber dann doch nur ein Diesel in Frage. Der kleine Tdi mit 110PS hat mir auch recht gefallen, war/ist aber als EU-Wagen nur ca. 900€ billiger. Da der stärkere Diesel gleich wenig verbrauchen soll und der CO2-Wert lediglich um ein Gramm höher ist, war für mich die Entscheidung klar.
Karosserie und Innenraum:
Genau eingepasste Türen und gleichmäßige Spaltmaße. Saubere Lackierung. Alles wirkt sehr massiv. Zitat Beifahrer (72Jahre, Schwabe): die Türen schließen „wie bei einem Mercedes“. 😛
Kaum Fahr-,Wind- oder Reifengeräusche vernehmbar. Nix zischt, rauscht, pfeift oder wackelt. Top!
Die Innenraum-Verarbeitung und die Anmutung des Cockpits ist von allerbester Qualität. Da kommt meiner Meinung nach nur noch Audi mit. Setzt euch mal in ne A/C-Klasse oder nen 1/3er BMW. Der neue Golf wirkt eine Klasse besser. Da passt der Werbeslogan „Wertigkeit neu erleben“. Die Highline Sportsitze empfinde ich als sehr komfortabel und für meine Statur breit genug.
Fazit: richtig Entschieden!
Fahrwerk:
Ich habe mich eigentlich nur aus rein optischen Gründen für ein Sportpaket entschieden. Denn ohne sieht der Golf leider doch ziemlich hochbeinig aus. DCC war mir zu teuer und nicht tief genug. Die oben erwähnten Testkandidaten hatten das Sportfahrwerk mit 18“, das Sportfahrwerk mit 15“ sowie das Normalfahrwerk mit 16“.
Danach war mir klar dass 18“ Räder aus Komfortgründen auf keinen Fall in Frage kommen. Auch wenn es noch so gut aussieht.
Zum jetzigen Federungskomfort kann ich sagen, dass dieser mit meinen 225/45-17 Reifen noch durchaus akzeptabel ist. Schlaglöcher werden noch gut geschluckt und die Eigenfederung und Abrollgeräusche der Reifen sind auch noch im grünen Bereich. Natürlich merkt man auf schlechteren Strassen schon ein permanentes Bewegen des Aufbaus, aber das ist nun mal bei sportlicher Fahrwerksabstimmung so. Zügiges Kurvenfahren jedenfalls zaubert mir jedes Mal ein Grinsen ins Gesicht. Der Golf liegt mit dem Sportfahrwerk und den Michelin einfach supersatt und mit ganz geringer Seitenneigung auf dem Asphalt. Es sind Kurvengeschwindigkeiten möglich deren Grenzen man im normalen Straßenverkehr lieber nicht ausloten sollte.
Und die Optik ist durch die Tieferlegung klasse.
Fazit: richtig Entschieden!
Motor und Getriebe:
Wie gesagt, ich bin noch in der Einfahrtsphase. Das heißt: möglichst bitte keine Volllast und keine hohe Drehzahlen. Aber auch ohne hat der Motor richtig Power und Durchzug. Dabei bleibt er stets sehr leise und ohne Vibrationen. Eine ganz andere Welt als mein alter PumpeDüse. Überhaupt nicht zu vergleichen. Bei konstanter Geschwindigkeit ist der Motor kaum zu hören und nicht als Diesel erkennbar. Nur beim Beschleunigen hört man ihn noch etwas, wobei der Sound sich, ohne zu Dröhnen, sogar irgendwie sportlich anhört. Angenehmer jedenfalls als z.B. bei dem probe gefahrenen kleinen TSi. Über die reinen Fahrleitungen kann ich noch nicht viel sagen. Erst wenn dann mal die ersten tausend KM abgespult sind, wird das ausgetestet.
Aber Kraft ist in allen Lebenslagen genügend vorhanden, soviel kann ich schon sagen. Und das alles bei einem bisherigen Durchschnittsverbrauch von 5,2 liter/100km (laut MFA+) !!!
Wo soll das noch hinführen wenn der Motor erstmal eingefahren ist...😁
Dieser 140Ps Diesel ist wirklich eine echtes Sahnestück.
Das 6-Gang Getriebe (Handschalter) schaltet sich sehr leichtgängig und exakt. Im Vergleich zu meinem alten Tdi dreht der Motor damit im höchsten Gang fast 1000U/min niedriger. Bedeutet z.B. auf der Autobahn bei meiner Lieblingsgeschwindigkeit von 140 km/h nur 2100U/min statt 3000U/min. Das schont Nerven und Geldbeutel.
Fazit: richtige Entscheidung die 3.!
Gesamtfazit: 😁😁😁😁😁😁😁
78 Antworten
Ich bin knapp 20tkm den 1.6 TDI gefahren und seit knapp 5tkm nun den 2.0 TDI mit 103kw. Fazit: beide Motoren laufen nicht wie ein Benziner. Wer das behauptet, der ist wohl die letzten 15-20 Jahre keinen Benziner mehr gefahren. Beim TSI spürt man an der Ampel nicht, ob der Wagen läuft. Meinen ersten 122Ps TSI habe ich mehrmals laufend gestartet, weil ich da hte, dass der Motor ausgeganen ist. Das passiert beim Diesel garantiert nicht.
Ich muss aber zugeben, dass der 2.0 nur in unteren Drehzahlen und Stadtgeschwindigkeit noch als Diesel wahrnehmbar ist. Der 1.6er ist nicht ganz so ruhig. Das Turboloch ist beim 2.0er deutlich kleiner und er zieht auch bei 1000 umin noch ausreichend. Der 1.6er säuft dabei fast ab, wenn es nur eine kleine Steigung gibt. Auch das Turboloch ist stärker ausgeprägt. Der 2.0er fährt sich bis 50% Gaseinsatz eigentlich wie ein Sauger. Sehr direkt und angenehm. Beim 1.6er fährt es sich nur so, wenn man das Gaspedal kaum durchdrückt.
Beim Verbrauch ist der 1.6er lediglich in der Stadt ca. 10% sparsamer. Über Land oder auf der Autobahn bis 120 km/h sind beide gleich im Verbrauch. Ab 120 km/h ist der 2.0er deutlich sparsamer. Zwischen 160-180 km/h ist mit rund 6l machbar. Der 1.6er braucht hier einen guten Liter mehr.
Wer einen Diesel möchte, der sollte unbedingt zum 2.0 greifen. Damit ist man wesentlich suoveräner und glücklicher unterwegs.
58000 km und das einzige was ausgetauscht wurde war eine Box in der Beifahrertür.
Bin mit den 140 PS absolut zufrieden und die Laufkultur hat sich im Gegensatz zum alten 2.0 PD wirklich erheblich gebessert.
Er läuft und läuft und läuft 🙂
Zitat:
Original geschrieben von e36/8
Das Turboloch ist beim 2.0er deutlich kleiner und er zieht auch bei 1000 umin noch ausreichend.
Turboloch? ... bei welcher Drehzahl?
Bei deinen 3 genannten Motoren besitzt eigentl. nur der TSI 122 PS ein Turboloch und davon leider auch zwei mal:
- ca. 3000 U/min (genau diese Drehzahl wird bei Überholvorgängen auf der Landstraße benötigt)
- ca. 4200 U/min (diese Drehzahl wird auch benötigt, um den Überholvorgang abzuschließen)
Alle Angaben im 3. Gang.
Zitat:
Original geschrieben von lwinni
Turboloch? ... bei welcher Drehzahl?Zitat:
Original geschrieben von e36/8
Das Turboloch ist beim 2.0er deutlich kleiner und er zieht auch bei 1000 umin noch ausreichend.
Bei deinen 3 genannten Motoren besitzt eigentl. nur der TSI 122 PS ein Turboloch und davon leider auch zwei mal:
- ca. 3000 U/min (genau diese Drehzahl wird bei Überholvorgängen auf der Landstraße benötigt)
- ca. 4200 U/min (diese Drehzahl wird auch benötigt, um den Überholvorgang abzuschließen)
Alle Angaben im 3. Gang.
Umgangssprachlich Turboloch = Anfahrschwäche
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Turboloch = Zeit, bis die volle Leistung einsetzt. Was soll denn das Turboloch sonst sein? Wenn man aufs Gas geht, dann müssen erst genügend Abgase den Turoblader auf Drehzahl bringen, damit die volle Leistung ansteht.
Bei dem 3l-Turbo-Benziner mit zwei kleinen Ladern im BMW beträgt diese Zeit 2 Sekunden bei unter 2000 umin, was ein extrem guter Wert ist. Der Golf braucht, egal welcher aufgeladene Motor, länger. Der 1.6 TDI aber mit Abstand am längsten.
Die Drehzahl spielt dabei natürlich auch eine Rolle. In unteren Drehzahlen merkt man es stärker, da weniger Abgase entstehen und der Turbo länger braucht, bis er auf Drehzal ist.
Den 122ps TSI bin ich leider nur 2tkm gefahren. Ich empfand ihn aber am homogensten, was die Leistungsentfaltung betrifft. Am schlimmsten sind der 160ps TSI und der 1.6 TDI.
Zitat:
Original geschrieben von e36/8
... Am schlimmsten sind der 160ps TSI und der 1.6 TDI.
Ich denke da bist Du noch keinen aktuellen 1.6er TDi gefahren. Ich kann fast kein Turboloch feststellen, schon gar nicht im Sekundenbereich.
Grüße
Michael
ach klar, dass ist nur nicht immer spürbar wenn man sanft ins gaß geht. Müsst ihr mal testen, gang runter schalten so das er ca. 2000 touren dreht dann voll ins gaß und du merkst was ein "turboloch" ist, aber das ist ganz normal. Wie schon oben beschrieben braucht der turbo nunmal einen augenblick... also entweder großen sauger kaufen oder sich damit abfinden :-P
Zitat:
Original geschrieben von raumteiler
Ich denke da bist Du noch keinen aktuellen 1.6er TDi gefahren. Ich kann fast kein Turboloch feststellen, schon gar nicht im Sekundenbereich.Zitat:
Original geschrieben von e36/8
... Am schlimmsten sind der 160ps TSI und der 1.6 TDI.Grüße
Michael
Baumonat 10/2011. Ist das kein aktueller 1.6er? Das Teil hat für mich ein extremes Turboloch. Ok, ich fahre erst seit einem knappen Jahr Diesel. Vielleicht war es vor 10 Jahren noch wesentlich schlimmer, aber ich kam damit nicht klar und habe nach 18tkm auf den 2.0er gewechselt.
Hast du noch nie einfach mal Vollgas gegeben? Merkst du nicht, dass die volle Leistung erst nach einer guten Gedenksekunde da ist?
Bei dem von mir angesprochenen BMW waren etwa 90% der Leistung bereits nach 1 Sekunde aufgebaut, aber bis die volle Leistung da ist, vergeht eben noch eine Sekunde. Beim Sauger ist die volle Leistug auch nicht sofort da. Hier kann es auch etwa 0,2-0,5 Sekunden dauern.
Zitat:
Original geschrieben von e36/8
Beim Sauger ist die volle Leistug auch nicht sofort da. Hier kann es auch etwa 0,2-0,5 Sekunden dauern.Zitat:
Original geschrieben von raumteiler
Ich denke da bist Du noch keinen aktuellen 1.6er TDi gefahren. Ich kann fast kein Turboloch feststellen, schon gar nicht im Sekundenbereich.
Grüße
Michael
das würde ich nicht sagen, warum sollte es da eine verzögerung geben? sobald die volle einspritzmänge anliegt und die ansauganlage passiert hat, was geführt gar keine zeit braucht gehts los.
Natürlich liegt da nicht volles drehmoment an es ist nur das was bei der drehzahl erreicht werden kann, dass ist aber sofort da!
Was arbeitet denn Verzögerungsfrei? Die Drosselklappe muss beim Gasgeben weiter öffnen und noch bis zum Brennraum gelangen, bis die Leistung da ist. Gerade bei niedrigen Drehzahlen ist das natürlich mit spürbarer Verzögerung verbunden. Beim Turbo kommt hinzu, dass die Abgase dann noch zum Turbo müssen, dieser auf Umdrehungen kommen muss um die angesagte Luft zu beschleunigen. Wie soll sowas ohne Verzögerung möglich sein?
Hier das Diagramm des alten und neueren 3.0l-Benziner von BMW:
http://www.bimmertoday.de/wp-content/uploads/response-n54-n55.jpg
Das stammt übrigens von BMW selbst. Und der 3.0l hat von Haus aus viel Drehmoment. Glaubt also nicht, dass unsere TDIs, ob 1.6 oder 2.0, schneller das maximale Drehmoment erreichen.
Man erkennt auch, dass der Motor als Sauger das maximale Drehmoment in ca. 0,25 Sekunden erreichen würde. Wer diesen Unterschied in der Praxis nicht spürt, der ist ein ziemlich harter Kerl, welcher eh nicht viel zu merken scheint.
Zitat:
Original geschrieben von e36/8
Zwischen 160-180 km/h ist mit rund 6l machbar.
Muss ja ein Wundermotor sein der 2.0 TDI. Ich wette meine 4 Buchstaben, dass schon konstant 160 km/h bei günstigen Bedingungen (ohne Wind, trocken, mäßige Temperaturen, flache Strecke) mit 6l in einem Golf nicht machbar sind. Die 6l kommen vielleicht nach einer Autobahnetappe mit zwischendurch 160-180 hin, aber niemals allein in diesem Geschwindigkeitsbereich.
Zitat:
Original geschrieben von Superdino
Muss ja ein Wundermotor sein der 2.0 TDI. Ich wette meine 4 Buchstaben, dass schon konstant 160 km/h bei günstigen Bedingungen (ohne Wind, trocken, mäßige Temperaturen, flache Strecke) mit 6l in einem Golf nicht machbar sind. Die 6l kommen vielleicht nach einer Autobahnetappe mit zwischendurch 160-180 hin, aber niemals allein in diesem Geschwindigkeitsbereich.Zitat:
Original geschrieben von e36/8
Zwischen 160-180 km/h ist mit rund 6l machbar.
naja das is schon klar durschnitt wird das nicht reichen ;-) denke 6l sind bei 130-140 Realistisch.
200 kosten so ca. 10l also 180 evtl. 8-9l.... das wird passen ;-)
Nein, es war überwiegend 160-180 km/h. Und ja, bei konstant 160 km/h nach Tacho wären es etwa 6l nach MFA. Real mit Abzug der Tachovoreiliung und MFA Toleranz, kommt man vermutlich auf 6,5-7l.
Aber ich kenne im Umkreis von 200 km keine Autobahn, wo konstant 160 km/h möglich ist. Meine Beschreibung trifft auf den Alltag zu, wenn man nicht über 180 km/h hinaus kommt und auch mal eine Baustelle oder eine Kolonne den Verkehr aufhalten.
Bin mal von Berlin bis nach Ulm mit Tempomat 130 gefahren. Autobahn war komplett leer. Zu Hause standen 5,0 auf der MFA. Also real ca 5,5l. Denke auch das man bei konstanten 160 kmh ca 8 Liter braucht...
Ich bin den Golf Variant 1.6 TDI mal zu Ostern nachts mit absolut Vollgas (wo erlaubt) von Stuttgart nach Berlin gefahren. Da habe ich im Schnitt 9,5 Liter gebraucht, der Golf ist allerdings bei 190 km/h nach GPS elektronisch abgeriegelt. Der Digitaltacho zeigte da 197/198 km/h an. Durchschnittsgeschwindigkeit laut Boardcomputer lag bei rund 150 km/h. Zum Verbrauch bei normalen Bedingungen hatte ich ja schon was geschrieben. Bei mir waren es fast immer 6,x Liter.
Übrigens hatte ich mit dem Motor/Getriebe keinerlei Probleme im Golf. Ich habe ihn letzten Monat mit rund 7.500 km abgegeben. Für mich war das Auto für das Gebotene (Verarbeitungsqualität, Materialauswahl, Ausstattung) aber zu teuer und der Motor für meine Ansprüche zu schwach. Ich fahre jetzt einen Passat 2.0 TDI und das ist eine ganz andere Welt. In jeder Disziplin wirklich eine Klasse besser das Auto und dabei nicht wirklich teuer...
Mit dem aktuellen Passat 2.0 TDI war ich vor ein paar Wochen in Frankreich unterwegs. Tempomat 130 über 400 km ergaben 4,3 Liter/100 km laut Anzeige trotz Klima und 4 Personen im Auto. Ich glaube nicht, dass der 1.6 TDI weniger verbraucht hätte. Auch hier keine Probleme mit Motor/Getriebe seit 6.500 km.